Hallo OMs. Fragliche EMV Tests. http://www.darc.de/aktuelles/details/article/zweifel-an-qualitaet-der-marktaufsicht/
> Wo ist die Frage, frag ich.
Lesen bildet.
Es geht darum, dass die Marktaufsicht der Bundesnetzagentur vermutlich
EMV Tests under "merkwürdigen" Randbedingungen durchgeführt hat.
Dies wird von Leuten, die durch diese Geräte Probleme bekommen haben,
bemängelt.
Da diese Leute ein allgemeines Interesse an sorgfältigem EMV gerechtem
Design und dessen staatlicher Überwachung haben, wird dies damit
allgemein kundgetan.
Alles klar?
Referenzen auf Artikel, die nicht öffentlich zugänglich sind, sind aber auch recht merkwürdig. Hat man da etwas zu verbergen? Und kann das die Bundesnetzagentur überhaupt lesen? Alles sehr fraglich... Gruss Robert
R. Freitag schrieb: > Referenzen auf Artikel, die nicht öffentlich zugänglich sind, sind aber > auch recht merkwürdig. Alles Wesentliche steht im oben referenzierten Artikel; den CQ-DL-Artikel muss man nicht unbedingt gelesen haben, er ist nur in den Details etwas ausführlicher gehalten. > Hat man da etwas zu verbergen? Wenn jemand was zu verbergen hat, dann offenbar die BNetzA. Die lässt sich erst mit dem sogenannten Informationsfreiheitsgesetz betteln, die Messprotokolle überhaupt rauszurücken. > Und kann das die Bundesnetzagentur überhaupt lesen? Da sie vom DARC verklagt worden sind, wird es für sie sicher nicht darauf ankommen, ob sie nun auch noch den CQ-DL-Artikel lesen können.
> Fragliche EMV Tests.
Braucht man nicht weiter lesen. Da heult wieder ein Amateurfunker über
Powerline rum, weil sein ach-so-wichtiger Empfänger nix sinnvolles mehr
liefert.
Die Amateurfunker sollten ihre Energie lieber in den Breitbandausbau
bzw. allgemein den Aufbau von sinnvoller und öffentlich nutzbarer
Infrastruktur stecken, damit wäre uns allen mehr geholfen.
Stattdessen hetzt man sich gegenseitig die Messwagen auf den Hals und
freut sich über jedes Gerät das die Obrigkeit einkassiert.
Hat eigentlich jemand mal einen Amateurfunker bei einem Hochwasser,
Großbrand o.ä. am Funkgerät gesehen? Es heißt doch so oft "wir brauchen
die Frequenzen auch um im Notfall helfen zu können!". Ist das schonmal
in der Realität passiert?!
In genau derslben CQ-DL wird über Notfunk in Slowenien berichtet, nachdem dort heftigster Schneefall ein Viertel des Landes ohne Strom dasitzen ließ.
Kann man dieses Prüfprotokoll irgendwo nachlesen? Ich hätte das gerne selbst gelesen, der DARC ist in dieser Sache nicht neutral. Standby wird der überwiegende Betriebszustand sein, so dass dieser auch entsprechend bei der Prüfung betrachtet gehört. Davon abgesehen kommunizierten meine Dlans auch bei scheinbarem Standby miteinander. Oder geht es nur darum, dass ums verrecken irgend eine Überschreitung eines Grenzwertes dokumentiert werden muss um altbekannte Forderungen besser durchsetzen zu können? Als nächstes werden dann vermutlich Messaufbau oder Prüfvorschriften bemängelt. Über eine Neigung zur Kleinkariertheit der Nachbarschaft in Sachen Aufstellung von Antennen braucht man sich nach solchen Aktionen jedenfalls nicht wirklich zu wundern.
Georg W. schrieb: > Über eine Neigung zur Kleinkariertheit der Nachbarschaft in Sachen > Aufstellung von Antennen braucht man sich nach solchen Aktionen > jedenfalls nicht wirklich zu wundern. Ich stell eh keine Antennen mehr auf. PLC ist nicht das einzige. Jede menge schlecht entstörter EVGs, LED-Lampen und schlecht geschirmte LANs. Ausser den allerstärksten Rundfunksendern ist nichts mehr zu hören. Überall nur Rauschen und Sägen von schlecht entstörten Geräten.
Das Interessante daran ist, daß auch das Militär, selbst in den US of A das zugemüllte KW-Spektrum bemängelt, da dies eine ernste Beeinträchtigung des KW-Verkehrs auch für die militärische Kommunikation darstellt. Da sind wesentlich mächtigere Interessen dahinter als bloß die Funkamateure.
spammi schrieb: > Da heult wieder ein Amateurfunker über Powerline rum, weil sein > ach-so-wichtiger Empfänger nix sinnvolles mehr liefert. Die offenbare Voreingenommenheit der "Marktaufsicht" scheint aber durchaus auch kleinen und mittleren (einheimischen) Unternehmen sauer aufzustoßen. Georg W. schrieb: > Kann man dieses Prüfprotokoll irgendwo nachlesen? Gegen 200 Euro darfst du es einsehen. So viel nimmt die Behörde dafür, dass sie dir das aushändigt. > Standby wird der überwiegende Betriebszustand sein, so dass dieser auch > entsprechend bei der Prüfung betrachtet gehört. Das ist eine fadenscheinige Begründung, es sei denn, die Dinger würden eine Einschaltdauer von 1 % oder so erzwingen (wie sie ja beispielsweise für 868 MHz SRDs vorgeschrieben ist). Ansonsten fand ich den Vergleich mit dem Rasenmäher ganz gut: ausgeschaltet macht er auch keinen Krach … Als Nachbar würde es dich aber vermutlich trotzdem nicht beruhigen, dass er den überwiegenden Teil seiner Zeit abgestellt in der Garage steht, wenn er im Betrieb den zulässigen Lärmpegel um 40 dB überschreitet.
Sind die Geräte denn wirklich im ausgeschaltetem Zustand gemessen worden? Der Vergleich mit dem Rasenmäher legt das Nahe. Real wäre die Messung am Rasenmäher, wenn er im Standby gemessen würde, also eingeschaltet, aber nicht auf Vollgas. Die Rasenmähermesswerte berücksichtigen übrigens, dass ein solcher Mäher nur zum Rasenmähen eingeschaltet ist. Dabei handelt es sich um keinen Dauerbetrieb. Würde es sich um einen Dauerbetrieb handeln, wären die Grenzwerte erheblich niedriger festgelegt worden. Gruss Robert
Jörg Wunsch schrieb: > Die offenbare Voreingenommenheit der "Marktaufsicht" scheint aber > durchaus auch kleinen und mittleren (einheimischen) Unternehmen sauer > aufzustoßen. Die BNetzA ist schon lange keine Marktaufsicht mehr. Lobby-Verein für TK-Unternehmen und große Firmen trifft es eher.
spammi schrieb: > Da heult wieder ein Amateurfunker über > Powerline rum, weil sein ach-so-wichtiger Empfänger nix sinnvolles mehr > liefert. Was sind denn so deine Hobbys? Ralph Berres
Die Fakten belegen, daß die Netzagentur als Tiger gesprungen ist und als Bettvorleger gelandet. Auch wenn dort viele kenntnisreiche und engagierte Leute sind, die Administration bremst die aus. Die könnte zwar, dürfen aber nicht. Man möchte sich mit der Industrie keine ewigen Rechtsstreitigkeiten liefern. Die Probleme eines einzelnen Bürgers dagegen kann man einfach vernachlässigen. Sind ja alles nur Einzelfälle. 80 Millionen Einzelfälle!
Hallo spammi. spammi schrieb: > Hat eigentlich jemand mal einen Amateurfunker bei einem Hochwasser, > Großbrand o.ä. am Funkgerät gesehen? Es heißt doch so oft "wir brauchen > die Frequenzen auch um im Notfall helfen zu können!". Ist das schonmal > in der Realität passiert?! Siehe: http://www.ploetzlichblackout.at/2014/02/11/erfahrungsbericht-aus-dem-hilfseinsatz-in-slowenien-stromausfall/ Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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