Haaallo liebe Forengemeinschaft! Ich bin ausgelernter Elektroniker für Geräte und Systeme, besitze die Fachhochschulreife und war auch schonmal Student an einer FH. Mein Problem ist, dass ich mich bei meiner jetzigen Tätigkeit einfach zu stark unterfordert fühle. Die Bezahlung ist ok denke ich, auch wenn nicht nach ERA bezahlt wird. Meine jetzige Tätigkeit: Hauptsächlich "Kleinserienproduktion". Meine Interessen liegen aber vielmehr bei konstruktiven Aufgaben: Embedded-Softwareentwicklung in C, Hardware"entwicklung" bzw. begleitende Tätigkeiten wie Testaufbauten, Datenblätter durcharbeiten, Schaltplän und Layouts erstellen, Technische Zeichnungen, etc. Da ist der Boreout doch schon vorprogrammiert. :( Hat denn niemand eine interessante Stelle für mich? Suche in Ludwigsburg, Waiblingen, Stuttgart. Vielen Dank!
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Dann mach dich selbstständig. Als Elektroniker kriegst du nicht einfach so einen Entwicklungsjob.
Naja, ich hatte ehrlich gesagt schonmal einen, aber das war direkt nachdem ich das Studium abgebrochen hab und man hat einfach ohne richtige Einarbeitung oder wenigstens Unterstützung bzw. ausreichende Kommunikation zu viel erwartet. War aber auch eine sehr kleine Entwicklungsdienstleister Firma < 5 MA.
GelangweilterElektroniker schrieb: > Da ist der Boreout doch schon vorprogrammiert. :( Na und? Der Großteil aller Bundesbürger macht immer nur den selben Job, und überlebt es auch. Man wurde ja für sein Kenntnisgebiet mal irgend wo ein gestellt. Man muß sich dann die Abwechslung außerhalb des Berufes suchen. Mit einem Studium bist du auch nicht davor gefeit, keine monotonen Tätigkeiten zu bekommen. Warum hast du es denn abgebrochen? Weil es ein paar Inhalte hat, die dir nicht gerade so schmecken? Man kann sich maximal innerhalb seiner Kompetenzen entfalten, das kann ja auch interessant sein.
Wilhelm F. schrieb: > Warum hast du es denn abgebrochen? Weil es ein paar Inhalte hat, die dir > nicht gerade so schmecken? Hatte Angst als arbeitsloser Ingenieur zu enden. Das kennst du ja leider auch.
GelangweilterElektroniker schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Warum hast du es denn abgebrochen? Weil es ein paar Inhalte hat, die dir >> nicht gerade so schmecken? > > Hatte Angst als arbeitsloser Ingenieur zu enden. Das kennst du ja leider > auch. Ich hab Lotto gespielt, und leider verloren. Seis drum. Andererseits: Wer nicht wagt, kann auch nichts gewinnen. Es wurde bei mir dann leider nicht die Gewinnseite.
GelangweilterElektroniker schrieb: > Da ist der Boreout doch schon vorprogrammiert. :( In C? ;-b Bau doch Sachen die du dann in der Bucht vertickst. Da biste dann auch dein eigener Herr. Gewerbeschein brauchste bei Kleineinnahmen nicht. Verkaufst halt privat, aber nicht immer das gleiche, sondern verschiedenes und dann nach Monaten wieder mal das selbe. Machen viele.
www.ferchau.de/karriere/jobangebote/details/?job=26399 Die hatten mich schonmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Hatte da aber schon die Zusage meiner jetzigen Firma, bin da also nicht mehr hingegangen.
GelangweilterElektroniker schrieb: > www.ferchau.de/karriere/jobangebote/details/?job=26399 > > Die hatten mich schonmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Hatte da > aber schon die Zusage meiner jetzigen Firma, bin da also nicht mehr > hingegangen. Leider bekommt man da auch nicht garantiert eine Zusage. Bei denen war ich schon in gut 5 Filialen bundesweit. Ergeben hatte sich am Ende nichts.
wie kann man dich denn erreichen?
GelangweilterElektroniker schrieb: > Naja, gibt doch schon alles. Nicht mal annähernd entfernt. Kannst ja mal schauen, was so an Schaltungen, Geräten und Projekten in Fachzeitschriften veröffentlicht wurde und was dann in der Bucht ähnliches auftaucht. Bestenfalls im Promillebereich. Ideen gibts ja auch in Foren zu Hauf. Man muss halt nur mal die Augen aufmachen. Wenn du allerdings lieber eine weitere Abhängigkeit willst, deine Entscheidung. Du weißt, dass dein Chef da ein Wörtchen mit zu reden hat? Wenn der dir dann, weil er annimmt, das du nicht ausgelastet bist, dann noch nen Stroß Arbeit aufbrummt, dann ist der Schuss wohl nach hinten losgegangen. Wilhelm F. schrieb: > Leider bekommt man da auch nicht garantiert eine Zusage. Bei denen war > ich schon in gut 5 Filialen bundesweit. Ergeben hatte sich am Ende > nichts. Falsche Zeit, falsche Strategie, falscher Kandidat,etc. und eigentlich sind diese Zuhälter doch sowieso nur bedingungsfeindlich. Da dürfte sich eigentlich jeder Kommentar erübrigen, oder?
Realist schrieb: > Wenn du allerdings lieber eine > weitere Abhängigkeit willst, deine Entscheidung. Du weißt, dass dein > Chef da ein Wörtchen mit zu reden hat? Wie meinst das? Mein aktueller Chef? Was machst du denn?
Realist schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Leider bekommt man da auch nicht garantiert eine Zusage. Bei denen war >> ich schon in gut 5 Filialen bundesweit. Ergeben hatte sich am Ende >> nichts. > > Falsche Zeit, falsche Strategie, falscher Kandidat,etc. und eigentlich > sind diese Zuhälter doch sowieso nur bedingungsfeindlich. Da dürfte > sich eigentlich jeder Kommentar erübrigen, oder? Ja. Man hat da auch genug davon, wenn sie für alle Reisen keine Kosten erstatten, und man dafür jeweils Reisekostenerstattungen beim Jobcenter ausfüllen und einreichen muß. Den letzten machte ich Arbeit, ich hab ja da auch keinen Bock mehr mich anzustrengen, für etwas, was unerreichbar scheint. Die Beeren hängen so hoch, daß ich nicht dran komme. Da verliert auch ein Bär die Lust. Das zugemailte Word-Dokument Personalbogen und Skillbogen konnte ich auf meinem PC nicht öffnen, weil ich kein Word habe. Und mich nötigt auch niemand, Word zu kaufen und zu installieren. Nach dreimal hin und her mußten sie es mir per Post für die Handausfüllung zu senden. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Und mich nötigt auch niemand, Word zu kaufen und zu > installieren. Nach dreimal hin und her mußten sie es mir per Post für > die Handausfüllung zu senden. ;-) Konntest Du denn kein Office-Paket vom Jobcenter bekommen?
Wilhelm F. schrieb: > Das > zugemailte Word-Dokument Personalbogen und Skillbogen konnte ich auf > meinem PC nicht öffnen, weil ich kein Word habe. Und mich nötigt auch > niemand, Word zu kaufen und zu installieren. Wenns schon daran scheiter wundert es freilich keinen, dass du keine Ingenieursstelle bekommen kannst. Kaufen bräuchtest du auch nix, Open Office runterladen sollte man wohl einem Ing. zumuten können.
GelangweilterElektronigger schrieb im Beitrag #35466844430: > www.fischau.de/karriere/jobangebote/details/?job=26399 > > Die hatten mich nicht mal zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. > Hatte da aber schon die Zusage meiner jetzigen Firma, > hab also nicht weiter nach einem Job gebettelt bei Fischau. warst du sehr traurig, dass du den job bei ferchau dann nicht bekamst?
Claus M. schrieb: > Open > Office runterladen sollte man wohl einem Ing. zumuten können Habe ich doch installiert.
Claus M. schrieb: > Personalbogen und Skillbogen Was ist eigentlich en Skillbogen? Davon habe ich noch nie was gehört. Bekommt man so einen Skill-Bogen von dem Hartz-4-Amt?
Wilhelm F. schrieb: > Habe ich doch installiert. Bist Du eigentl. Dipl-Ing oder grad. Ing? Oder hast Du in der ehemaligen Ostzone gelernt?
Austraum schrieb: > Konntest Du denn kein Office-Paket vom Jobcenter bekommen? Da bekommst du bei so einer Frage höchstens einen Satz verbale Prügel, mehr nicht.
Realist schrieb: > Bau doch Sachen die du dann in der Bucht vertickst. > Da biste dann auch dein eigener Herr. Gewerbeschein > brauchste bei Kleineinnahmen nicht. Verkaufst halt privat, > aber nicht immer das gleiche, sondern verschiedenes und > dann nach Monaten wieder mal das selbe. Machen viele. Was bauen die denn so?
Wilhelm F. schrieb: > Claus M. schrieb: > >> Open >> Office runterladen sollte man wohl einem Ing. zumuten können > > Habe ich doch installiert. Dann erklär mir bitte, warum du das Word-Dokument nicht öffnen konntest. Das geht damit nämlich ohne Probleme.
Oo ist nicht 100% kompatibel.
Claus M. schrieb: > Dann erklär mir bitte, warum du das Word-Dokument nicht öffnen > konntest. Das geht damit nämlich ohne Probleme. Na eben nicht. Da sind wohl Formatierungen drin, die MS kennt, und OpenOffice nicht.
Wilhelm F. schrieb: > Claus M. schrieb: > >> Dann erklär mir bitte, warum du das Word-Dokument nicht öffnen >> konntest. Das geht damit nämlich ohne Probleme. > > Na eben nicht. Da sind wohl Formatierungen drin, die MS kennt, und > OpenOffice nicht. Und warum konntest Du kein MS-Office-Paket nicht einfach vom Jobcenter bekommen? Hast Du mal richtig nach gefragt?
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3546936: > Na ja, die Erkenntnis kommt leider aber erst nach einem oder zwei > Versuchen. Ich habe das mal getestet mit dem Öffnen von Dateien. Es gibt auch einen herunterbarladbaren WordReader, also warum hast Du Dir die Dateien in dem Office-Format nicht einfach als PDF zusenden lassen? So ein PDF hättest Du mit einem Acrobat-Reader oder einem alternativen Produkt öffnen können, wenn Du eher auf Alternativprodukte stehst.
GelangweilterElektroniker schrieb: > etc. Kauf dir eine Laubsäge und bastel ein Puzzel aus 1000 Teilen. Wenn du fertig bist meldest du dich wieder.
Austraum schrieb: > also warum hast Du Dir die Dateien in > dem Office-Format nicht einfach als PDF zusenden lassen? Das geht auch nicht. Meine Druckstation mit dem P3 und Win ME kann nur bis Acrobat Reader Version 6. Error beim Datei öffnen. Da blieb letztendlich nur noch die Postsendung per Papier.
GelangweilterElektroniker schrieb: > Realist schrieb: >> Wenn du allerdings lieber eine >> weitere Abhängigkeit willst, deine Entscheidung. Du weißt, dass dein >> Chef da ein Wörtchen mit zu reden hat? > > Wie meinst das? Mein aktueller Chef? > Ja, denn du hast deinem Chef nämlich deine Seele (und volle Arbeitskraft) verpfändet. Wenn du einen Nebenjob ausüben willst, hat dein Chef ein Mitspracherecht. Vor allem darfst du ihm keine Konkurrenz machen und bei der Arbeit übermüdet einzupennen, auch nicht.
Realist schrieb: > GelangweilterElektroniker schrieb: >> gelangweilter_elektroniker@yahoo.de > > Wie originell. Meine Absicht ist es nicht hier besonders originell herüberzukommen. Die Adresse gibt es übrigens wirklich...
GelangweilterElektroniker schrieb: > Zu alt.. Fast 30. faule Ausrede... bei mir im Kurs ist auch jmd über 30, der 10+ Jahre als Elektroniker gearbeitet
GelangweilterElektroniker schrieb: > Meine Interessen liegen aber vielmehr bei konstruktiven Aufgaben: > > Embedded-Softwareentwicklung in C, > Hardware"entwicklung" bzw. begleitende Tätigkeiten wie Testaufbauten, > Datenblätter durcharbeiten, > Schaltplän und Layouts erstellen, > Technische Zeichnungen, > etc. Du willst Entwicklungsarbeit leisten und schafft es nicht einmal aus eigenem Antrieb ein *.doc / *.pdf Dokument zu öffnen???? Schuster, bleib bei deine Leisten!
Schick mir mal deinen Lebenslauf über PN.
Tim Sch. schrieb: > GelangweilterElektroniker schrieb: >> Zu alt.. Fast 30. > > faule Ausrede... bei mir im Kurs ist auch jmd über 30, der 10+ Jahre als > Elektroniker gearbeitet Echt ne faule Ausrede. Ich werde mein (Berufsbegleitendes Studium) mit 31 abschließen. Unser "opi" in der Lerngruppe ist 46! In dem Kurs gibts noch einen ü50 Jährigen.
Zu alt mit 30.. dass ich nicht lache! Einfach keinen Bock mehr, so siehts aus! Tja da muss man halt auch mal was tun, wenn man sich verändern will.
habe mich schon über Fernstudien Angebote informiert. die kosten sind halt schon ganz schön happig. die Doppelbelastung natürlich auch. und hinterher ist man Mitte 30 und keiner will einen. hätte ich nur nie dieses forum entdeckt, bzw. hätte man mich nie so verunsichert, dass ich mich über die Berufsaussichten von Ingenieuren informierte, würde ich wahrscheinlich noch studieren und kurz vor meinem Abschluss liegen. einen job hätte ich bestimmt bekommen, denke ich jetzt so im nachhinein. immerhin hatte ich auch schon seit dem 1 Semester als studentische Hilfskraft fachbereichsnah an der HS gearbeitet. PS: mit dem Handy geschrieben
Ja dieses Forum hat mich auch schon öfters verzweifelt. Die Frage wäre, ob ein Zweitstudium (Erdölbohringenieur, Maschinenbau etc) mir wirklich viel bringen würde. Habe Informatik studiert, und das kotzt mich richtig an. Kann es wahrscheinlich nur durch Probieren herausfinden. Versuch macht klug. Melde mich wieder, in dem Sinne, machts gut.. PS: auf einem lausigen Macbook Air geschrieben
Gerd S. schrieb: > Habe Informatik studiert, und das kotzt mich > richtig an. Warum denn? Hast du es dir nicht mal selbst ausgesucht?
Gerd S. schrieb: > Habe Informatik studiert, und das kotzt mich > richtig an. Warum? Habe auch Informatik studiert und es bisher noch nicht bereut. Wo siehst du da Probleme?
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Wilhelm F. schrieb: > Warum denn? Hast du es dir nicht mal selbst ausgesucht? Ja schon, als Hobby ist es noch witzig, aber im Beruf stinklangweilig (Excel, viel Administration, auf programmieren hab ich auch keine Lust mehr) cyblord ---- schrieb: > Warum? Habe auch Informatik studiert und es bisher noch nicht bereut. Wo > siehst du da Probleme? Langweilig und 100% Bürojob. Träume eben von der Erdölindustrie, da sich das verdammt gut anhört, viel reisen etc.: lest selbst (ist das wirklich so? ) http://www.rwe.com/web/cms/de/1885506/rwe-dea/karriere/studierende/stipendienprogramm/
Daran ist aber nicht das Studium schuld. Bisher habe ich nicht den Eindruck dass man da auf solche Tätigkeiten festgenagelt wird. 100% Bürojob allerdings sehe ICH widerrum als großen Vorteil. ;-) War sogar eine zentrale Forderung im VG -> ich will in den Keller und lasst mich in Ruhe. Naja mit Keller wurde es nix, aber 99% Büro und 1% Schulungen, Messebesuche (nur Besuche kein Dienst) usw. Aber warum sollte es keine Jobs für Informatiker "im Feld" geben?
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Gerd S. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Warum denn? Hast du es dir nicht mal selbst ausgesucht? > > Ja schon, als Hobby ist es noch witzig, aber im Beruf stinklangweilig > (Excel, viel Administration, auf programmieren hab ich auch keine Lust > mehr) Hobby zum Beruf machen, habe ich ja auch schon hinter mir. Es wird dann sehr schnell wie eine 30 Jahre alte Ehe mit einer auch noch 20 Jahre älteren Frau. Man verliert den Spaß daran ganz. Im Grunde muß man da ab und zu wirklich nach neuen Dingen suchen. > Langweilig und 100% Bürojob. > Träume eben von der Erdölindustrie, da sich das verdammt gut anhört, > viel reisen etc.: lest selbst (ist das wirklich so? ) > > http://www.rwe.com/web/cms/de/1885506/rwe-dea/karriere/studierende/stipendienprogramm/ Also schau, daß du dort hin kommst. Man muß es wirklich ein mal selbst probiert haben, um zu wissen.
Wilhelm F. schrieb: > Hobby zum Beruf machen, habe ich ja auch schon hinter mir. Es wird dann > sehr schnell wie eine 30 Jahre alte Ehe mit einer auch noch 20 Jahre > älteren Frau. Man verliert den Spaß daran ganz. Im Grunde muß man da ab > und zu wirklich nach neuen Dingen suchen. Richtig, da bin ich ganz deiner Meinung. Bin sowieso so, dass ich nach einer kurzen Routine schnell mal die Freude verliere :-( Wilhelm F. schrieb: > Also schau, daß du dort hin kommst. Man muß es wirklich ein mal selbst > probiert haben, um zu wissen. Ja, die Frage ist, ob mich die dann noch nehmen. Ich werde mal vorsichtig Firmen anschreiben und sehen, was die von meiner Idee des Erdöl - Zweitstudiums halten. Vielleicht auch den einen oder anderen Prof. befragen. Bin gespannt auf das Feedback. Gebe euch dann gerne Bescheid :-)
Wilhelm F. schrieb: > Hobby zum Beruf machen, habe ich ja auch schon hinter mir. Es wird dann > sehr schnell wie eine 30 Jahre alte Ehe mit einer auch noch 20 Jahre > älteren Frau. Man verliert den Spaß daran ganz. Im Grunde muß man da ab > und zu wirklich nach neuen Dingen suchen. Das hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, sondern ist eine Charakterfrage. Es gibt genug Leute, die sich nichts anderes vorstellen können, als ihr Hobby zum Beruf zu machen. Und wenn mich die ganze Welt ankotzt, finde ich nichts, was mir Spaß macht. gelangweilter_elektroniker schrieb: > habe mich schon über Fernstudien Angebote informiert. die kosten sind > halt schon ganz schön happig. die Doppelbelastung natürlich auch. und > hinterher ist man Mitte 30 und keiner will einen. Erfolg ist halt nichts für Weicheier und Riskoscheue. Das hat aber den unheimlichen Vorteil, dass man einen riesigen Pluspunkt hat, wenn man so etwas durchziehen kann. Gerade, weil es nicht jeder schafft. Das nennt man auch "Alleinstellungsmerkmal".
Gerd S. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Also schau, daß du dort hin kommst. Man muß es wirklich ein mal selbst >> probiert haben, um zu wissen. > > Ja, die Frage ist, ob mich die dann noch nehmen. Ich werde mal > vorsichtig Firmen anschreiben und sehen, was die von meiner Idee des > Erdöl - Zweitstudiums halten. Vielleicht auch den einen oder anderen > Prof. befragen. > > Bin gespannt auf das Feedback. Gebe euch dann gerne Bescheid :-) Also was mir ein großes Rätsel ist: Wieso sollte man da in den Bereich nur mit einem ganz bestimmten Spezialstudium hinein kommen?
"Hat jemand einen interessanten Job für einen gelangweilten Elektroniker?" Schon die Frage ist völlig falsch gestellt und schreckt jeden Unternehmer bzw. Personaler ab. Das klingt nach verzogener Blage, der man ständig ein neues Spielzeug, eine neue Beschäftigung oder ein neues Schmartphone/Viedeospiel besorgen muss, um sie ruhigzustellen.
Wilhelm F. schrieb: > Also was mir ein großes Rätsel ist: > > Wieso sollte man da in den Bereich nur mit einem ganz bestimmten > Spezialstudium hinein kommen? Da geb ich dir eigentlich schon recht, Wilhelm. Hm.. ich könnte ja in einer möglichen Promotion auf zB Industrial Eng. umsteigen oder ein relevantes Thema der Ölindustrie schreiben, dann sollte das auch klappen.. Hab mir halt gedacht, dass petroleum engineering wäre was für mich.. die Frage ist, wie der berufliche Alltag dann aussieht. Und, am Wichtigsten, ob es wieder auch so ein langweiliger Bürojob ist, wie in der Informatik..
streiche gelangweilt. setze unterfordert
gelangweilter_elektroniker schrieb: > streiche gelangweilt. setze unterfordert Ohne Beziehungen wird das sowieso nichts.
Gerd S. schrieb: > Und, am Wichtigsten, ob es wieder auch so ein langweiliger Bürojob ist, > wie in der Informatik.. Du schließt von einem Einzelfall auf ein Studienfach. Als Informatiker sollte man eigentlich Vorlesungen über Mathematik und Statistik gehabt haben, und daher wissen dass solche Schlussfolgerungen unzulässig sind.
Realist schrieb: > gelangweilter_elektroniker schrieb: >> streiche gelangweilt. setze unterfordert > > Ohne Beziehungen wird das sowieso nichts. mal sehn
Michael H. schrieb: > Schick mir mal deinen Lebenslauf über PN. martin schrieb: > wie kann man dich denn erreichen? Seid Ihr beiden aus Unternehmen mit offenen Stellen, die nicht ausgeschrieben sind?
gelangweilter_elektroniker schrieb: > streiche gelangweilt. setze unterfordert Setze überbelichtet: Autor: gelangweilter_elektroniker (Gast) Autor: GelangweilterElektroniker (Gast)
Lebenslauf: 1. Hauptschule 1.01 Autodidaktisch: - Ab dem Alter von 13-14: Programmieren in QBASIC 1.1 - Umstieg auf Visual Basic 6.0 (Netzwerk, Active-X(OOP), Direct-X(OOP) ) - Kennenlernen von C++ 2. 2-jährige Berufsfachschule Elektrotechnik (Mittlere Reife) 2.2 - Kennenlernen von X86-Assembler (ISDN-Karte war kaputt und ich habe mir ein dickes Buch aus der Bibliothek ausgeliehen) 3. Praktikum in EDV-Abteilung (Inbetriebnahme einer "SPS-Karte" für den PC mit VB 6.0), Software auf PCs aufspielen) 4. 9 Monate Grundwehrdienst 4.1 Neues Hobby: Reverse Engineering von X86-Software 5. Technisches Gymnasium - Profil Informationstechnologie (Erster Kontakt mit Mikrocontrollern, ABEL-HDL, UML, Java) -> schulischer Teil FH-Reife 5.1 Interesse für Mikrocontroller und HDL geweckt 6. Ausbildung zum EGS (verkürzt, leider nur ein halbes Jahr; aufgrund der Berufsfachschule hätte ich eigentlich schon im zweiten Jahr anfangen können) :/ - Mikrocontroller Programmierung in Assembler 6.1 Autodidaktisch: C für Mikrocontroller 7. Studium - Technische Info (Abbruch nach dem 3. Semester) 8. Arbeit als "Facharbeiter"
Wilhelm F. schrieb: > gelangweilter_elektroniker schrieb: > >> streiche gelangweilt. setze unterfordert > > Setze überbelichtet: > > Autor: gelangweilter_elektroniker (Gast) > > Autor: GelangweilterElektroniker (Gast) Naja, ich schreibe von drei unterschiedlichen Geräten aus...
Mit diesem Lebenslauf kannst du dich erschießen. Da wird wohl niemand drauf anspringen. Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich Personalverantwortung hatte, aber für jemanden mit einer solchen wäre deine Einstellung ein ganz schön sportliches Wagnis. Bescheide dich mit dem, was du jetzt hast.
> Naja, ich hatte ehrlich gesagt schonmal einen, aber das war direkt > nachdem ich das Studium abgebrochen hab und man hat einfach ohne > richtige Einarbeitung oder wenigstens Unterstützung bzw. ausreichende > Kommunikation zu viel erwartet. Du hattest also die Möglichkeit zu studieren -> ging nicht. Dann hattest du sogar die Möglichkeit in der Entwicklung zu arbeiten -> ging nicht. Meinst du nicht das heißt irgendwas? Warum sollte dich jetzt jemand für die Entwicklung einstellen? Du bist nur nicht studiert sondern praktisch gings auch nicht. Also sei doch mal ehrlich zu dir selber und überlege ob das wirklich was für die wäre und wie deine Chancen stehen. Und dein Lebenslauf ist nicht so autodidaktisch nerdig wie du vielleicht glaubst. So weit, was da so an IT- und Elektronikwissen steht, waren andere mit 14 schon. Auch wenn das einschlägige Hobby in Wirklichkeit viel besser bei Bewerbungen ankommt, als hier viele behaupten, ohne den Schein (=Studium) als Türöffner bringt das nix. gruß cyblord
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Abgebrochenes Studium ist quasi gleichbedeutend mit "nicht tauglich für die Entwicklung". Und dass du viel rumbastelst heißt noch lange nicht, dass du das auch beherrscht oder überhaupt die Ausdauer hast, ein Projekt durchzuziehen. Was du alles mal ausprobiert hast ist ja ganz nett, aber was hast du an Projekten durchgezogen? Ich konnte damals nach dem Abitur jedenfalls einige sehenswerte Projekte vorweisen. Auch wenn es nur kleine Dinge waren, zum Beispiel ein MP3-Verwaltungs/Playertool in VB6 oder eine kleine OpenGL/SDL-Demo, ein komplett projektiertes Firmennetzwerk für eine 5-Mann-Firma. Es waren aber alles vorzeigbare Projekte. Nur das ist wirklich interessant. Autodidaktische Fähigkeiten sind ganz nett, aber solange man keine Struktur reinbekommt (durch ein Studium!), besteht die Gefahr, dass man nur ineffektiv herumfrickelt. Das habe ich während des Studiums und meiner ersten Berufsjahre hart am eigenen Leib gespürt.
Ja, das mag alles stimmen. Ich werde mich jetzt auch nicht versuchen zu rechtfertigen, was sicherlich eine natürliche Reaktion auf Kritik wäre. Mal schaun wies weitergeht.... Ich geh meinen Weg schon.. ;) EGS_TI
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cyblord ---- schrieb: > Auch wenn das einschlägige Hobby in Wirklichkeit viel besser bei > Bewerbungen ankommt, als hier viele behaupten, ohne den Schein > (=Studium) als Türöffner bringt das nix. Blödsinn. Ich meine ich habe mich zwar jetzt schon fast 10 Jahre nicht mehr beworben aber jemand der motiviert ist und etwas vorzeigen kann hat durchaus Chancen. Man muss sich halt buchstäblich hocharbeiten und kann nicht etwas weiter oben anfangen wie jemand der einen Schein in der Hand hat. Wenn ich mir die Abgänger aus der U.C. Berkeley ansehe mit denen ich vor einigen Jahren zu tun hatte und deren Leistung als Resultat von dem Studium ansehen würde dann könnten die diese Universität gleich zusperren oder noch besser abreissen. Schlimmere Chaoten die nichts auf die Reihe gebracht haben sind mir in meinem Leben noch nicht über den Weg gelaufen. Aber man kann halt nicht alle über einen Kamm ziehen und muss die Leistung und Fähigkeiten individuell beurteilen. Es mag sein das bei größeren Konzernen wo alle Arbeitsbereiche abgesteckt sind die Leistungen eher weniger relevant sind als die Abschlüsse, aber ich kenne auch keinen der in einem Konzern als Angestellter reich geworden ist. Man kommt sicherlich gut durch's Leben das war es dann aber auch schon. Ein Türöffner entweder in's Glück oder in's Verderben ist sicherlich die eigene Risikobereitschaft, Dummheit, Mut und das Durchhaltevermögen.
Bürovorsteher schrieb: > Mit diesem Lebenslauf kannst du dich erschießen. Man sollte jeden, der so arrogant dreist ist, einen Lebenslauf zu verlangen, erschießen. Durch das Gleichstellungsgesetz dürfte sich der LL auch erübrigen. Auf gleicher Augenhöhe sollten Anforderungen, Wünsche und künftige Tätigkeiten besprochen werden. Das wäre auch Ehrenhaft. Ein LL symbolisiert nur die Machtposition von Nerds und gehört abgeschafft und zwar nuklear (also für immer). Ein erniedrigendes Instrument zum Vergnügen von Machthungrigen braucht KEINE Gesellschaft.
Martin schrieb: > aber ich kenne auch keinen der in einem Konzern als > Angestellter reich geworden ist. Man kommt sicherlich gut durch's Leben > das war es dann aber auch schon. Also, dann kennst du die falschen Leute! In meinem Bekanntenkreis sind viele, die als Konzernangestellte stinkreich geworden sind. AT-Gehalt bedeutet z.B. mindestens 100k p.a. Ein nicht zu ausschweifender Lebensstil und man weiß am Ende des Monats nie wohin mit dem vielen übrigen Geld.
Dirk K. schrieb: > Also, dann kennst du die falschen Leute! In meinem Bekanntenkreis sind > viele, die als Konzernangestellte stinkreich geworden sind. AT-Gehalt > bedeutet z.B. mindestens 100k p.a. Ein nicht zu ausschweifender > Lebensstil und man weiß am Ende des Monats nie wohin mit dem vielen > übrigen Geld. Also ich kenn die Leute bei Siemens, die verdienen ganz gut aber reich wird von denen keiner, und die müssen jeden Tag erneut auf der Matte stehen und lästern dann über ihren Chef ab das keiner so richtig die Entscheidungen des Managements nachvollziehen kann. Ansonsten ja wenn man im Management sitzt dann isses sicher einfacher
> Man sollte jeden, der so arrogant dreist ist, einen Lebenslauf > zu verlangen, erschießen. Ich verlange keinen LL, da ich in meiner Firma niemandem einstelle. Der TO hat den seinen mal einfach so zur Diskussion gestellt. Ein abgebrochenes Studium ist für den Personalverantwortlichen ein k.o.-Kriterium, jedenfalls für Tätigkeiten, die selbständiges Denken erfordern. Außerdem würde ich den LL bei einer potenziellen Einstellung schon unbedingt sehen wollen, da ich nicht vor ahnungslosem Gutmenschentum triefe und meine Firma durch ungeeignete Angestellte ruinieren würde.
Bürovorsteher schrieb: > Ein abgebrochenes Studium ist für den Personalverantwortlichen ein > k.o.-Kriterium, jedenfalls für Tätigkeiten, die selbständiges Denken > erfordern. Gründe zu haben, warum eine Stellenbesetzung NICHT zu Stande kommt ist ja auch nicht schlimm. Wenn ein Bewerber diese Gründe erführe könnte er ja Maßnahmen ergreifen, dass zu ändern, z.B. durch Schulung, Fortbildung, Andersorientierung etc. Nur leider passiert da heutzutage auf diesem Gebiet immer weniger und so bleibt man dann im Regen stehen. > Außerdem würde ich den LL bei einer potenziellen Einstellung schon > unbedingt sehen wollen, da ich nicht vor ahnungslosem Gutmenschentum > triefe und meine Firma durch ungeeignete Angestellte ruinieren würde. Klar, wenn du deinen LL (inkl. pol.Führungszeugnis) auch raus rückst. (Gleichheitsgrundsatz). Macht nur keiner und so kann es ohne weiteres passieren, dass man in eine Mini-Mafia eingestellt wird, wo der Chef auch schon mal im Knast war oder Leute wie Handtücher verheizt. Solche Leute sind mir nämlich schon mehrfach begegnet und deren Verhalten, Sozialkompetenz und Führungsphilosophie könnten Bände füllen. Ungeeignete Angestellte kann man in der Probezeit auch wieder ausfiltern, womit das Unternehmensrisiko ausreichen flexibel ist. Ruiniert werden Firmen nicht von den Beschäftigten, sondern meist nur vom Chef selbst.
@ Bürovorsteher Du bist auch ein selten arrogantes Würstchen, das glaubt, jemand kann sich wegen einem Lebenslauf schon erschiessen.. Du müsstest mal ein Vorstellungsgespräch mit Zuckerle oder DrTech führen, die würden dich als "Personalfuzzi" auseinander nehmen ;-) Deine Exfirma wo du da als HRler angestellt warst, kann einem nur Leid tun ;-)
Realist schrieb: > Ungeeignete Angestellte kann man in der Probezeit auch wieder > ausfiltern, womit das Unternehmensrisiko ausreichen flexibel ist. > Ruiniert werden Firmen nicht von den Beschäftigten, sondern meist nur > vom Chef selbst. Ganz genau, wo kann ich unterschreiben? Hab ganz die gleiche Entdeckung gemacht.
> Du müsstest mal ein Vorstellungsgespräch mit Zuckerle oder DrTech > führen, die würden dich als "Personalfuzzi" auseinander nehmen ;-) Die beiden würde ich sofort einstellen, das sind wenigstens nicht solche schlaffen und willenlosen Schluffis, wie sie sonst allenthalben herumlaufen. @ klausi > jemand kann sich wegen einem Lebenslauf schon erschiessen.. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Bürovorsteher schrieb: > Du müsstest mal ein Vorstellungsgespräch mit Zuckerle oder DrTech > führen, die würden dich als "Personalfuzzi" auseinander nehmen ;-) > > Die beiden würde ich sofort einstellen, das sind wenigstens nicht solche > schlaffen und willenlosen Schluffis, wie sie sonst allenthalben > herumlaufen. Gratulation zu deiner Einstellung, hätt ich mir jetzt nicht gedacht :-) > > @ klausi > jemand kann sich wegen einem Lebenslauf schon erschiessen.. > > Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod Ok, ok, "wegen eines Lebenslaufs". Zufrieden? Sind wir hier in der Grammatikschule ? Oder reden wir doch über Wichtigeres? Dativ hin oder her , wer so ein I-Tüpfel-Reiter ist, hat größere Sachen noch nie gebacken. Das ist Tatsache.
> Klar, wenn du deinen LL (inkl. pol.Führungszeugnis) auch raus rückst. > (Gleichheitsgrundsatz). > ... > Ungeeignete Angestellte kann man in der Probezeit auch wieder > ausfiltern, womit das Unternehmensrisiko ausreichen flexibel ist. > Ruiniert werden Firmen nicht von den Beschäftigten, sondern meist > nur vom Chef selbst. Du hast Vorstellungen. Keine seriöse Firma wird einen Mitarbeiter ohne Lebenslauf und Anlagen (Zeugnisse) einstellen.
Hallo gelangweilter Elektroniker, dann bewerbe Dich doch um den Posten als Moderator hier im Forum. Dann kannst und musst Du all diesen groben Unfug über unzufriedene Mitmenschen, Anfänger und Trolle lesen. Dadurch wird Dir dein Leben nicht mehr ganz so langweilig vorkommen. Wenn ich so was lese bekomme ich immer dicke Backen!
Fritzi schrieb: > Du hast Vorstellungen. Keine seriöse Firma wird einen Mitarbeiter ohne > Lebenslauf und Anlagen (Zeugnisse) einstellen. Wie kommst du darauf, dass diese Verfahrensweise SERIÖS ist? Das ist nur eine verantwortungslose Bequemlichkeit der Wirtschaft. Es geht hier auch nicht um Qualifikation, sondern um den LEBENSLAUF, den Fremde eigentlich einen Scheiß angeht. Schließlich ist Gleichbehandlung ein gesetzliches Recht.
Richtig, ein Lebenslauf sollte eigentlich heutzutage kein Auswahlmittel für einen Menschen/Arbeitskraft mehr sein.
Fritzi schrieb: > Du hast Vorstellungen. Keine seriöse Firma wird einen Mitarbeiter ohne > Lebenslauf und Anlagen (Zeugnisse) einstellen. Das ist schade. Vielleicht hatte er sich schon fast alles im Hobby bei gebracht, so wie ich, nur dafür gibts keine Scheine.
Wilhelm F. schrieb: > nur dafür gibts keine Scheine. Ein Schein, den man irgend wann mal gemacht hat, ist keine Gewähr dafür etwas zu können. Selbstbewusstsein und -einschätzung, sowie bestimmte Erfahrungen wären viel aussagekräftiger und verlässlicher. Ich würde sicher niemand da mehr versprechen, als ich zu halten in der Lage wäre. Eine BEwerbungs ist keine Werbung für Fähigkeiten und Können, sondern eine Gelegenheit zur Diskriminierung.
Realist schrieb: > Ein Schein, den man irgend wann mal gemacht hat, ist keine Gewähr dafür > etwas zu können. Du meinst sicherlich: Kein anerkannter Beweis. Leider. Kein Land auf der ganzen Welt scheint mir mehr scheinefixiert zu sein, als Deutschland. Hier im Forum erlebt man ja auch alle Nase lang die Beweismittelsucher, die alles gerne sofort z.B. mit Links bewiesen haben wollen.
Hallo Realist, bist du irgendwie mit Michael S. verwandt? Kannst du vielleicht einmal die Kriterien benennen, nach denen du jemanden für deinen Konzern/Betrieb/Unternehmen/Klitsche/Wasauchimmer einstellen würdest? Wäre dir der Bildungs- und Berufsweg deines Bewerbers/deiner Bewerberin egal? Wie können wir bösen Unternehmerfaschisten es dir recht machen? Sag was. Bitte.
Bürovorsteher schrieb: > Kannst du vielleicht einmal die Kriterien benennen, nach denen du > jemanden für deinen Konzern/Betrieb/Unternehmen/Klitsche/Wasauchimmer > einstellen würdest? Ist das so unklar? > Wäre dir der Bildungs- und Berufsweg deines > Bewerbers/deiner Bewerberin egal? Mit dem Bildungsweg und den erlangten Zertifikaten kann man ja werben was auch völlig ausreichend und okay wäre. Da gibts dann auch keine Fallen oder versteckte Codes. Absolventen hätte ja auch nicht mehr. Beweisen sollte man da nichts müssen, ein Indiz der Fähigkeiten reicht nämlich, denn Konzerne/Betriebe/Unternehmen/Klitschen/Wasauchimmer sind keine Gerichte wo Beweise gewöhnlich ihre Daseinsberechtigung haben. Außerdem hat man oder sollte man die Chance haben, dass gelernte auch unter Beweis zu stellen, zum richtigen Zeitpunkt und richtigem Ort. Wenn man nämlich mal gerichtlich was beweisen muss, bekommt man im Anschluss nicht nur ein Urteil, sondern auch eine BEGRÜNDUNG. Bei Firmen wird man bekanntlich auch, in der Regel nach unbekannten Faktoren, abgeurteilt und bekommt als Begründung, wenn man nicht eingestellt wird: NICHTS. Wo man was früher gearbeitet hat, ist auch so eine Sache das einen Arbeitgeber nichts anzugehen hat, denn jeder Job ist anders und die Arbeitsbedingungen sowieso. Das sollte für den weiteren Berufsweg KEIN Auswahlkriterium sein. Wenn man nämlich mal arbeitslos wird, wird man nämlich ganz schnell stigmatisiert, egal ob man was kann oder nicht. Bürovorsteher schrieb: > Wie können wir bösen Unternehmerfaschisten es dir recht machen? Na, ist doch super einfach, so wie die Klingonen das am liebsten mögen: "STERBEN". Aber, wenn dich ernsthaft meine Meinung interessiert, wäre Verantwortung im Bewerbungsverfahren DER Schritt in die richtige Richtung. Nur dafür habt ihr nicht die Eier in der Hose, weil ihr befürchtet verklagt zu werden und eine Klage hättet ihr ALLE NÖTIG UND VERDIENT. Das verdiente Urteil müsste dann wie ein Absatz über diesem lauten.
Wilhelm F. schrieb: > Kein Land auf der ganzen Welt scheint mir mehr scheinefixiert zu sein, > als Deutschland. Das Gefuehl haben viele... In Japan, die wie viele andere Laender ihr System aus den USA uebernommen haben gibt es nicht so viele Scheine und daher sind die Leute nicht so scheinfixiert. Wie auch immer: Hier gibt es die Leute die studiert haben und die, die nicht studiert haben und genau so sind die Jobs auch eingeteilt (hier wuerde es nichtmal einen deartigen Beitrag in einem Forum geben). Wir haben ganz sicher kein perfektes System, doch es ist viel besser, als es hier dargestellt wird. P.S.: Italien hat letztes oder vorletztes Jahr die Scheinfixierung eingefuehrt um die Jugendarbeitslosigkeit zu verringern und Japan versucht auch nach deutschen Vorbild die Scheinfixierung einzufuehren, um eine stabile Mittelschicht zu schaffen (sieht hier momentan wirklich nach Unter- und Oberschicht aus...).
Hallo Realist, ich bin froh, in meiner heilen Antiwelt zu leben. > Nur dafür habt ihr nicht die Eier in der Hose, weil ihr befürchtet > verklagt zu werden und eine Klage hättet ihr ALLE NÖTIG UND VERDIENT. Mir scheint es, dass du eine etwas undifferenzierte Betrachtungsweise hast. Ohne den Unternehmer (ja, das kommt von unternehmen und nicht von unterlassen) gäbe es vllt nicht ganz so viele Arbeitsplätze, auf die etliche Leute spitz wie Nachbars Lumpi sind. Ohne diese Arbeitsplätze hätte dein unternehmerhasstriefendes Leben weder Struktur noch Sinn. Geld im beschränkten Maße würde dir dann nur noch die Agentur zahlen. Mir ist es im übrigen egal, was du denkst und möchtest, aber ich glaube nicht, dass du mit deinen Ansichten weite Sprünge machst. Geh zu den Linken, aber auch die werden dich wahrscheinlich nach zehn Minuten nur noch verständnislos ansehen.
"Hat jemand einen interessanten Job für einen gelangweilten Elektroniker?" Diese Arbeit habe ich nicht, jedoch gibt es Firmen die sie haben. Ich habe dort Ausbildung gemacht, und habe dabei vieles erfahren wie ich es zuvor nicht für möglich gehalten hätte. In dieser Firma hatten wir zur Zeit meiner Einstellung gleichviele Azubis wie Angestellte. Wir Azubis erledigten fast die gesamte Produktion. Unsere Cheffs hatten stets grosses Lob für uns übrig, unsere erfahrenen und motivierten Techniker stämmten Aufgaben wie sie in anderen Firmen von Ingenieuren geleistet werden. Im gesamten technischen Bereich unserer Firma arbeiteten ausschließlich Azubis und Techniker. Alle Azubis der Firma verliessen sie nach der Ausbildung um Techniker zu werden oder zu Studieren, davon kammen einige als Techniker wieder. Usere Cheffs ließen allen Mitarbeitern grosse Freiräume zur eigenen Weiteremtwicklung und Weiterbildung, wollten stehts dass jeder sich verbessert, jeder möglichst viele unterschiedliche Aufgaben übernehmen konnte. So war es keine seltenheit dass wir Azubis mit Kunden Telefonierten, viele Reparaturen übernahmen und auch zu Kunden geschickt wurden. Auch erledigten wir den Grossteil der Büroarbeit und die Gestalltung der Firmenhomepage. Die Entwicklung von Testständen für unsere Produkte war wesentlich unsere Aufgabe. Einige von uns standen mit Anzug und Krawatte am Messestand und warben neue Kunden an. Bei allem wurden wir von unseren Technikern und Chefs unterstützt. Wir haben uns nie gelangweilt. Die Firmenmentalität war: Arbeite Sorgfältig, Arbeite Schnell, Mache dir gedanken wie du die Arbeit zukünftig effizienter erledigen kannst, Jeder hilft jedem. Hilfe für dich: Suchen, Suchen ,Suchen.....--> Finden.
Bürovorsteher schrieb: > Ohne den Unternehmer (ja, das kommt von unternehmen und nicht von > unterlassen) gäbe es vllt nicht ganz so viele Arbeitsplätze, auf die > etliche Leute spitz wie Nachbars Lumpi sind. Nur das Unternehmer, anstatt diesem Wort zu entsprechen, häufig viel zu viel unterlassen, vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Oft haben die weder ein Konzept noch eine Idee oder Seriösität. Solange Gesetze fehlen und einem das Wirtschaftssystem mehr oder weniger freie Hand, Aufträge und Wohlstand bringt, von dem man gut leben kann, sehe ich da auch keine Änderung kommen. Da müssten erst mal die Unternehmer in Umerziehungslager Sozialkompetenz und wirklich soziale Betriebswirtschaft lernen. > Ohne diese Arbeitsplätze hätte dein unternehmerhasstriefendes Leben > weder Struktur noch Sinn. Kommt eben auf die Interpretation an, was man unter "Sinn" versteht. Alternative wäre ja alles zu verstaatlichen, was aber keine Volkswirtschaft groß weiter bringt, vor allem wenn die mit anderen Volkswirtschaften konkurrieren muss. > Geld im beschränkten Maße würde dir dann nur > noch die Agentur zahlen. Wieso "würde"? Das ist doch gängige Praxis wenn den Säcken in ihren Palästen nichts besseres einfällt. Die Leute werden diskriminiert und vom Staat künstlich in Armut am Leben gehalten.:-( (Ein Zeitungsartikel kürzlich hat das wieder bestätigt). > Mir ist es im übrigen egal, was du denkst und möchtest, aber ich glaube > nicht, dass du mit deinen Ansichten weite Sprünge machst. Das ist ja auch nur meine Meinung hier im Forum, aber sicher nicht was ich auf dem Arbeitsmarkt reflektiere. Wie sich die Firmen allerdings dort verhalten ist ein Armutszeugnis, teilweise sogar kriminell. > Geh zu den > Linken, aber auch die werden dich wahrscheinlich nach zehn Minuten nur > noch verständnislos ansehen. Oder zum Volkshelden küren. Davon hats schon genug gegeben und nahezu alle sind entweder gescheitert oder haben kapituliert. > Ehemaliger Elektro-Azubi schrieb: > Diese Arbeit habe ich nicht, jedoch gibt es Firmen die sie haben. Nur, das du dem TO damit kaum hilfst, denn Adressen hätten da nur eine Effekt und nicht Motivationsparolen ohne Wert. Es kommt nämlich auch drauf an, wo sich das ganze abspielen soll.
Antimedial schrieb: > Autodidaktische Fähigkeiten sind ganz nett, aber solange man keine > Struktur reinbekommt (durch ein Studium!), besteht die Gefahr, dass man > nur ineffektiv herumfrickelt. Jeder schließt von sich auf andere, das ist aber mit Vorsicht zu genießen. Während du studiert hast habe ich Industriesteuerungen entwickelt die weltweit zum Einsatz kamen. Das ganze autodidaktisch angeeignet. Studium ist nicht Jedermanns Sache, meiner einer hat beim Schnuppern die Krise gekriegt. Aus meiner Sicht ist die Ing. Ausbildung dazu da Lohnsklaven für die Industrie zu produzieren, das liegt nicht jedem. Aber wie man hier im Norden so schnakt, wat dem een sien Uhl, iss dem annern sien Nachtigall. Zocker 99 schrieb: > Richtig, ein Lebenslauf sollte eigentlich heutzutage kein Auswahlmittel > für einen Menschen/Arbeitskraft mehr sein. Wer zahlt sagt an und "der Mensch" ist für das Unternehmen uninteressant (aber für die Kollegen). Du willst aber für deinen Leistung Geld und zwar "in angemessener Höhe" was zu deutsch möglichst viel bedeutet. Ein Lebenslauf ist ein probates Mittel deine Fähigkeiten darzustellen und deinen Preis zu rechtfertigen. Wenn du damit nicht einverstanden bist, warum soll es jemand anderes sein?
GelangweilterElektroniker schrieb: > Da ist der Boreout doch schon vorprogrammiert. Du bist nicht in der Lage dir eine Stelle zu suchen die deinen Neigungen entspricht. Warum sollen das andere für dich machen und sich das Risiko einhandeln eine Pflaume zu bekommen? Wenn du Langeweile mach Inbetriebnahme, möglichst in Ländern für die es "keine Reiseempfehlung" gibt. Das schult, mehr als jede Schule / Uni mit diesen Horden von Spießern und Langeweilern. Für Inhalte brauchst du die auch kaum, die sind in der Regel älter als das was du im Netz bekommst.
Dirk K. schrieb: > In meinem Bekanntenkreis sind > viele, die als Konzernangestellte stinkreich geworden sind. Bei Siemens Griechenland ;-) ? Als AT verdienst du schon sehr gut, hast aber in der Regel auch 60 Stunden Wochen ++. Aber reich ist relativ, zur eigenen Jacht reicht es wohl selten und das schöne Haus wird genau so abbezahlt wie die Buzte vom NonAT Ing.
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Ein Lebenslauf ist ein probates Mittel deine Fähigkeiten darzustellen > und deinen Preis zu rechtfertigen. Wenn du damit nicht einverstanden > bist, warum soll es jemand anderes sein? Eben nicht, es ist ein probates Mittel sich als Arbeitgeber bequem aus der Verantwortung und der Schusslinie zu gehen. Im Endeffekt nichts anderes wie Kastendenken in der dritten Welt. Das Sozialsystem sichert dabei den sozialen Frieden.
> Eben nicht, es ist ein probates Mittel sich als Arbeitgeber bequem > aus .... der Schusslinie zu gehen. Ah ja, so ist der potenzielle typische Arbeitnehmer also gestrickt.
Realist schrieb: > Eben nicht, es ist ein probates Mittel sich als Arbeitgeber bequem > aus der Verantwortung und der Schusslinie zu gehen. Man müsste mir sicherlich nicht einen kompletten Lebenslauf vorlegen. Was interessiert es mich, was jemand vor 20 Jahren gemacht hat? Zeugnisse aus dieser Zeit sind für meine Einschätzung, was er im Moment kann, irrelevant. Einen knappen Überblick über die letzten fünf bis zehn Jahre halte ich aber für sinnvoll. Auf das, was derjenige kurz vorher gemacht hat, kann und muss ich ja aufbauen. > Im Endeffekt nichts anderes wie Kastendenken in der dritten Welt. Naja, seinen Lebenslauf hat ab 20 jeder in erster Linie selbst in der Hand. Es war noch nie so einfach wie heute, an Wissen zu kommen und sich zu bilden. Jeder, der lesen kann, sollte dazu in der Lage sein. Manche tun das, andere nicht. > Das Sozialsystem sichert dabei den sozialen Frieden. Warum auch nicht? Das ist ein Grund, warum wir es haben.
Chris D. schrieb: > Man müsste mir sicherlich nicht einen kompletten Lebenslauf vorlegen. Erzähl das mal deinen Zunftkollegen. Die werden dich auslachen und was husten. > Was interessiert es mich, was jemand vor 20 Jahren gemacht hat? Was jemand vor 20 Jahren gemacht hat, kann immer noch wertvoll sein. Als Basics eine gute Grundlage sich schneller einzuarbeiten als mit Dingen die vorher noch nicht kannte. > Zeugnisse aus dieser Zeit sind für meine Einschätzung, was er im Moment > kann, irrelevant. Du hast aber aufgrund des Bildungssystem nur einmal die Chance einen Beruf zu erlernen oder hast du schon mal eine 50jährigen Lehrling gesehen? Sicher kenne ich Umschüler, aber der Weg ist noch viel steiniger. Erfolgreicher ist das Konzept auch nicht. > Einen knappen Überblick über die letzten fünf bis zehn > Jahre halte ich aber für sinnvoll. Vorsicht, denn so eine Denke ist der erste Schritt zur Diskriminierung und die bekanntlich gesetzlich verboten. Drei Monatslöhne bezahlst du auch nicht so einfach aus der Portokasse. Angebrachter wäre es die persönlichen Neigungen von Kandidaten als Entscheidungsgrundlage zu nehmen, die dann von der erfolgreichen Ausbildung gestützt werden. Lebenslücken oder/und Alter dürfen da keine Rolle spielen. z.B. habe ich vor 20 Jahren schon mit Eagle gearbeitet, aber nur eben nicht die letzten Jahre. Eine paar-Tage- Schulung auf die aktuelle Version könnte das schnell ausgleichen. Will bloß kein Arbeitgeber akzeptieren. > Auf das, was derjenige kurz vorher > gemacht hat, kann und muss ich ja aufbauen. Was willst du denn aufbauen wenn du dich wie ein Gutsherr verhältst, aber deine Untergebenen keinen Respekt entgegen bringst. Dann bekommst nämlich nur unmotivierte Schnarchnasen und hättest die dann auch verdient was dich dann teuer kommt. Entweder du hast einen einvernehmlichen Plan für jeden ohne Ansehen der Person oder du haderst dann mit deinem Klischee und Schicksal. >> Im Endeffekt nichts anderes wie Kastendenken in der dritten Welt. > > Naja, seinen Lebenslauf hat ab 20 jeder in erster Linie selbst in der > Hand. Eben nicht. Die Ausbildung hast du als AN in der Hand, weil man da noch die freie Wahl hat. Im Job ist man dann nur noch ABHÄNGIG, den ganzen LL lang. > Es war noch nie so einfach wie heute, an Wissen zu kommen und sich zu > bilden. Jeder, der lesen kann, sollte dazu in der Lage sein. Ausnahmsweise Zustimmung, aber mit Einschränkung, denn nicht alles Wissen ist publik oder wird verständlich vermittelt. > Manche tun das, andere nicht. Manchmal muss man eben Prioritäten setzen mit was man seine Birne zumüllt bzw. sich leisten kann. Früher waren µC mit der Entwicklungsumgebung für wenig begüterte kaum erschwinglich. Heute ist das zwar anders, aber dafür wird man dann einfach schnell mal als zu alt abgestempelt. >> Das Sozialsystem sichert dabei den sozialen Frieden. > > Warum auch nicht? Das ist ein Grund, warum wir es haben. Das ist aber nicht der Verdienst von Unternehmern, sondern es wurde durch das deutsche arbeitende Volk mit Hilfe von Gewerkschaften erzwungen. Optimal ist es damit noch lange nicht und Schuld sind dabei nur die Arbeitgeber(auch wenn du dich da nicht so schuldig fühlst). Ist immer wieder mal eine Freude mit dir darüber zu quatschen, nur ändern werden wir an diesem bedingungsfeindlichen System leider nichts. Mahlzeit.
GelangweilterElektroniker schrieb: > Ich bin ausgelernter Elektroniker für Geräte und Systeme, besitze die > Fachhochschulreife und war auch schonmal Student an einer FH. Hast Du das Studium abgeschlossen? Klingt nicht so. >Ludwigsburg, Stuttgart Dort unten gibt es doch angeblich genug JOBs, wie man so liest. Bei meinem letzten Stellenwechsel Ende des Jahres kam von dort auch am Meisten. Wenn Du da nichts findest ... Was kannst Du denn? Hast Du ein XING-Profil? Oder eines bei Monster?
> bedingungsfeindlichen System
OMG technicans, ich wusste es doch.
Realist schrieb: > oder hast du schon mal eine 50jährigen Lehrling > gesehen? Es gab schon mal einen 40-jährigen Studenten. Gewürdigt wurde das draußen in keinster Weise.
Bürovorsteher schrieb: > OMG technicans, ich wusste es doch. Macht dich deine Vermutung jetzt glücklich?
Wilhelm F. schrieb: > Es gab schon mal einen 40-jährigen Studenten. Gewürdigt wurde das > draußen in keinster Weise. Meinst du nicht 40-jährigen ABSOLVENTEN?
Realist schrieb: > Meinst du nicht 40-jährigen ABSOLVENTEN? Das kam erst etwas später. Ich schrieb ja deswegen Student, weil du oben auch vom Lehrling schriebst, nicht vom Gesellen.
Wilhelm F. schrieb: > Ich schrieb ja deswegen Student, weil du oben auch vom Lehrling > schriebst, nicht vom Gesellen. Naja, da passte das ja, denn mit 50 ist man gewöhnlich immer noch Geselle, auch wenn man mit 18 die Lehre mal geschafft hatte. Eine Weiterqualifizierung negiert diese Aussage ja auch nicht.
Realist schrieb: > Chris D. schrieb: >> Man müsste mir sicherlich nicht einen kompletten Lebenslauf vorlegen. > > Erzähl das mal deinen Zunftkollegen. Die werden dich auslachen und was > husten. Die die ich kenne, verhalten sich wie normale Menschen. Ich bin da eher verblüfft, welche ursprünglichen Berufe die AN dort teilweise gelernt haben. >> Was interessiert es mich, was jemand vor 20 Jahren gemacht hat? > > Was jemand vor 20 Jahren gemacht hat, kann immer noch wertvoll sein. > Als Basics eine gute Grundlage sich schneller einzuarbeiten als > mit Dingen die vorher noch nicht kannte. Wenn ich mir überlege, was ich von dem vor 20 Jahren Gelernten noch wirklich präsent habe, dann ist das nicht viel. Ist aber auch nicht schlimm, denn man kann sich Wissen ja wieder aneignen. >> Einen knappen Überblick über die letzten fünf bis zehn >> Jahre halte ich aber für sinnvoll. > > Vorsicht, denn so eine Denke ist der erste Schritt zur Diskriminierung > und die bekanntlich gesetzlich verboten. Warum diskriminiere ich jemanden, indem ich ihn bitte, mir zu sagen, was er direkt vor einer eventuellen Einstellung bei mir gemacht hat? Das muss ich natürlich wissen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, ob und wie ich denjenigen hier gebrauchen kann. > Drei Monatslöhne bezahlst > du auch nicht so einfach aus der Portokasse. Muss ich ja auch nicht, aber mittlerweile kann ich sogar zwei Jahre den Betrieb und Löhne aufrechterhalten, ohne auch nur einen Euro einzunehmen. > Angebrachter wäre es die persönlichen Neigungen von Kandidaten > als Entscheidungsgrundlage zu nehmen, die dann von der erfolgreichen > Ausbildung gestützt werden. Mit "persönlichen Neigungen" kann ich aber wenig anfangen. Da können (und haben) mir Leute schon viel erzählt - ich benötige aber Nachprüfbares. Und da ist der letzte Arbeitsplatz eine Grundlage. Wenn jemand mir aber bspw. seine selbstentwickelten Geräte vorführt und zeigt - umso besser! Oder er mir sagt, dass er da und dort dieses oder jenes Projekt (mit-)gestemmt hat und mir sogar anbietet, dort anzurufen und mich zu überzeugen. So etwas hilft mir. > Lebenslücken oder/und Alter dürfen da keine Rolle spielen. Spielen sie auch nicht - mein AN ist älter als ich. > z.B. habe ich vor 20 Jahren schon mit Eagle > gearbeitet, aber nur eben nicht die letzten Jahre. Eine paar-Tage- > Schulung auf die aktuelle Version könnte das schnell ausgleichen. > Will bloß kein Arbeitgeber akzeptieren. Wäre bei mir sicherlich anders - der Lebenslauf ist ja nur ein Baustein, der mir als AG hilft, jemanden einzuschätzen. Konkrete Fähigkeiten sind mir immer am liebsten. Wenn Du dann noch ein paar mir Eagle geroutete Platinen mitbringst - wunderbar. Ob man nun wirklich für Eagle eine Schulung benötigt, weiss ich nicht, zumal Du ja schon damit gearbeitet hast. Ich würde vermutlich anbieten, dass Du Dir in der Woche ein bis zwei Stunden abzweigst und an die neue Version dransetzt und Dich einarbeitest - am besten mit einer Entwicklung, die eh softwaretechnisch noch nicht abgeschlossen ist, so dass da auch kein Druck herrscht. >> Auf das, was derjenige kurz vorher >> gemacht hat, kann und muss ich ja aufbauen. > > Was willst du denn aufbauen wenn du dich wie ein Gutsherr verhältst, > aber deine Untergebenen keinen Respekt entgegen bringst. Dann bekommst > nämlich nur unmotivierte Schnarchnasen und hättest die dann auch > verdient was dich dann teuer kommt. Solche Leute gibt es natürlich - aber das war hier nie ein Problem. Wir agieren hier durchaus auf Augenhöhe und es gibt durchaus einige bereiche, in denen ich meinem MA vollkommen freie Hand lasse, weil er das einfach viel besser kann als ich. Und das sage ich ihm auch und das motiviert ihn natürlich, wenn er weiss, dass ich da sehr dankbar für bin. >> Naja, seinen Lebenslauf hat ab 20 jeder in erster Linie selbst in der >> Hand. > > Eben nicht. Die Ausbildung hast du als AN in der Hand, weil man da noch > die freie Wahl hat. Im Job ist man dann nur noch ABHÄNGIG, den ganzen LL > lang. Ich war auch zuerst angestellt - aber ich wollte eben meine Ideen verwirklichen, also hab ich mich nach Feierabend hingesetzt und mich weitergebildet. Diese Weiterbildung hat jetzt dazu geführt, dass mich schon Institutsprofs anrufen, weil sie meinen Rat und meine Kompetenz schätzen. Und das hat mit Informatik (meinem Studium) nichts zu tun. >> Es war noch nie so einfach wie heute, an Wissen zu kommen und sich zu >> bilden. Jeder, der lesen kann, sollte dazu in der Lage sein. > > Ausnahmsweise Zustimmung, aber mit Einschränkung, denn nicht alles > Wissen ist publik oder wird verständlich vermittelt. Natürlich wird nicht alles Wissen publik gemacht - das was meine Durchflussmesser auszeichnet werde ich bspw. sicher nicht öffentlich machen. Manches Wissen muss man sich eben auch selbst erarbeiten. >>> Das Sozialsystem sichert dabei den sozialen Frieden. >> >> Warum auch nicht? Das ist ein Grund, warum wir es haben. > > Das ist aber nicht der Verdienst von Unternehmern, sondern es wurde > durch das deutsche arbeitende Volk mit Hilfe von Gewerkschaften > erzwungen. > Optimal ist es damit noch lange nicht und Schuld sind > dabei nur die Arbeitgeber(auch wenn du dich da nicht so schuldig > fühlst). Du hast Idioten bei Arbeitnehmern, Du hast Idioten bei Arbeitgebern. Der einzige Unterschied daran ist, dass mit einem Idioten als Chef alle Angestellten ein Problem bekommen, umgekehrt nur einer bzw. seine direkte Umgebung. Auch vor den sozialen Errungenschaften der Gewerkschaften gab es durchaus Unternehmen, die sich um ihre Leute gekümmert haben, so wie es sie jetzt auch noch gibt. Aber deren Angestellten beschweren sich natürlich auch nicht sondern sind einfach zufrieden. > Ist immer wieder mal eine Freude mit dir darüber zu quatschen, > nur ändern werden wir an diesem bedingungsfeindlichen System leider > nichts. Mahlzeit. Bist DU es? ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Es gab schon mal einen 40-jährigen Studenten. Gewürdigt wurde das > draußen in keinster Weise. Wenn er arbeitsscheu ist und für alles was nach Arbeit riecht eine Ausrede hat... <rolling eyes>. "Huch da muss ich ja aus meinem Dorf wegziehen...da warte ich lieber weiter bis die gebratenen Tauben durchs Fenster fliegen..." Jeder 18-jährige Hanswurscht macht hier heute eine Softwarebude auf, Kosten = 0, Risiko = 0 wenn er kein Bock auf Sklaventum hat aber nicht mal das kam für dich in Frage. Du lebst doch gedanklich noch in der Kaiserzeit als die Post eine sichere Heimat war. Diese Beamtenvollkaskomentalität hat dir den Kopf versaut, das bekommt man offensichtlich nicht mehr aus der Birne, blockiert die Sinne für das kleinste Alltags"wagnis". Traust du dich überhaupt noch aus dem Hause? Da könnte ja der Himmel auf den Kopf fallen!
Realist schrieb: > Naja, da passte das ja, denn mit 50 ist man gewöhnlich immer > noch Geselle, auch wenn man mit 18 die Lehre mal geschafft hatte. Die meisten Menschen bilden sich tatsächlich auch nicht besonders weiter. Viele, die hier bei Elektroklitsche oder Bauklitsche (oder was auch immer) gelernt haben, sind mit 50 immer noch dort. Da steht dann im Lebenslauf über einen Zeitraum von 30 Jahren auch keine Besonderheit drin. Es kann mal passieren, daß einer sich abends eine Aufbauanleitung für eine neue Türsprechanlage mit nach Hause nimmt, die am nächsten Tag bei einem Kunden eingebaut wird, und neben dem Fernseher noch etwas darin schmökert, mehr aber auch nicht. Mein Vater war sein ganzes Leben in einer Firma ganz ohne Weiterbildung Schlosser. Mit Lernkram sah ich ihn auch nie. Aber er konnte alles praktische vorzüglich. Bei mir im früheren Beruf als Handwerker war es nicht anders. Als es in den 1990-ern dort eine Abwanderungswelle mit Leuten aller Altersgruppen gab, bekamen auch alle die selben drei Sätze ins Arbeitszeugnis geschrieben. Ich sprach damals mit der Personalabteilung darüber. Es wurden hunderte gleiche Schreiben angefertigt, bei denen nur Name und Anschrift anders war. Wer sollte meine Arbeit draußen im Kundendienst auch näher beurteilen können? Die hatte einfach nur einwandfrei zu sein, Kunde zufrieden, und fertig. Eine neue Anlage lernte man vor Ort beim Kunden während des Aufbaus kennen. Da gab es auch keine Kurse für. Meine Weiterbildung begann ich irgend wann mal als Hobby. Sozusagen für den nächsten Schritt. Aber davon wußte ich ja erst mal noch nichts. Bis ich schon einigermaßen Kenntnisse erlangt hatte. Papiere gibts davon auch keine, höchstens 2-3 Bastelprojekte.
frosch ohne locken schrieb: > Kosten = 0, Risiko = 0 Träum weiter. Ohne betriebswirtschaftliches Denken und Handeln wird das schnell zum Kostengrab, aber manche habens ja. Chris D. schrieb: > Die die ich kenne, verhalten sich wie normale Menschen. Ich bin da eher > verblüfft, welche ursprünglichen Berufe die AN dort teilweise gelernt > haben. Die spielen dir nur Souveränität vor, haben die aber meist gar nicht. Sieht man nämlich wenn die einem anderweitig auffallen, z.B. in den Medien. > Wenn ich mir überlege, was ich von dem vor 20 Jahren Gelernten noch > wirklich präsent habe, dann ist das nicht viel. Ist aber auch nicht > schlimm, denn man kann sich Wissen ja wieder aneignen. Wenn das man so einfach wäre. > Warum diskriminiere ich jemanden, indem ich ihn bitte, mir zu sagen, was > er direkt vor einer eventuellen Einstellung bei mir gemacht hat? Weil du einseitig damit ein Werturteil abgibst und keine Verantwortung übernimmst, so wie alle anderen auch. > Das muss ich natürlich wissen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, > ob und wie ich denjenigen hier gebrauchen kann. Was dann in Richtung deines weitreichendes Weisungsrecht endet. Tolle Perspektive. > Muss ich ja auch nicht, aber mittlerweile kann ich sogar zwei Jahre den > Betrieb und Löhne aufrechterhalten, ohne auch nur einen Euro > einzunehmen. Wenn man dir eine Ungleichbehandlung nachweisen könnte, schon. Jede ablehnende Haltung ohne Grund einem Menschen(Bewerber) gegenüber, wäre aber eine Ungleichbehandlung ob nun gesetzesrelevant oder nicht, wäre egal. Nach meiner Einschätzung ist das auch eine Frage der Menschenwürde. > Mit "persönlichen Neigungen" kann ich aber wenig anfangen. Da können > (und haben) mir Leute schon viel erzählt - ich benötige aber > Nachprüfbares. Persönliche Neigung kann man auch umgangssprachlich Willenserklärung nennen, die man dann durch seine Ausbildung nachweist und zwar Zug um Zug. Wenn du allerdings dann keine Perspektive als Arbeitgeber bietest dann hat der Bewerber wieder nur Aufwand gehabt und sonst nichts davon. Nicht mal die Erkenntnis was man ändern könnte. > Und da ist der letzte Arbeitsplatz eine Grundlage. Und wenn der letzte Arbeitsplatz schon fünf Jahre zurück liegt? Das sind doch nur Ausreden und Schutzbehauptungen von dir. > Wenn jemand mir aber bspw. seine selbstentwickelten Geräte vorführt und > zeigt - umso besser! Mal abgesehen, dass das nur für Leute unseres Genres gilt(sollte aber in allen Berufen gleichermaßen vergleichbar gelten) kann sich nicht jeder die Bastelei leisten und ist somit auch wieder ungleichbehandelt. > Oder er mir sagt, dass er da und dort dieses oder jenes Projekt > (mit-)gestemmt hat und mir sogar anbietet, dort anzurufen und mich zu > überzeugen. Das hat ja nun mal keine Beweiskraft, weil man dafür kein Dokument hat. Arbeit ist Arbeit, Privat ist Privat und Schnaps ist Schnaps. Deine Ansprüche sind zwar nicht unüblich, aber eben nicht Gleichbehandlungs-Konform und auf dem Nenner werden wir ständig landen, weil du von deinen Gewohnheiten nicht abrücken willst. > So etwas hilft mir. Ja, aber nur dir. >> Lebenslücken oder/und Alter dürfen da keine Rolle spielen. > > Spielen sie auch nicht - mein AN ist älter als ich. Ein AN ist ja auch noch nicht repräsentativ. > Wäre bei mir sicherlich anders - der Lebenslauf ist ja nur ein > Baustein, der mir als AG hilft, jemanden einzuschätzen. Ich möchte mal wetten, dass dieser Baustein 1% ausmacht. 99% werden dann aufs Gehalt fokussiert. Der billigste macht das Rennen oder es wird gar keiner in die engere Wahl genommen weil eine offene Stelle nicht die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit hatte, die Bewerbern gern mal suggeriert wird. Man merkt das nämlich an fehlenden oder vorgeschobenen Feedbacks und das ist überall so. Null Verantwortung. > Konkrete Fähigkeiten sind mir immer am liebsten. > Wenn Du dann noch ein paar mir Eagle geroutete Platinen mitbringst - > wunderbar. Ohne komplette Dokumentation werden dir ein paar Platinen kaum als Befähigungsbeweis reichen. Kannst du mir nicht erzählen. So was hab ich nämlich auch schon versucht. Denkste. > Ob man nun wirklich für Eagle eine Schulung benötigt, weiss ich nicht, > zumal Du ja schon damit gearbeitet hast. Muss nicht, aber man hätte Basics und einen Schein und darauf kann man aufbauen. > Ich würde vermutlich anbieten, > dass Du Dir in der Woche ein bis zwei Stunden abzweigst und an die neue > Version dransetzt und Dich einarbeitest - am besten mit einer > Entwicklung, die eh softwaretechnisch noch nicht abgeschlossen ist, so > dass da auch kein Druck herrscht. Was willst du anbieten? Hört sich wie kostenlose Probearbeit an? Dazu gibts hier schon einige Posts im Forum insbesondere was die Rechtmäßigkeit angeht. Gewonnen wäre damit nicht viel, wenn man dabei auf ein Problem stößt und dabei keine gute Figur macht. Also von einer vorbefasslichen Schulung als Überzeugungskriterium lasse ich mich nicht abbringen. Auch so was hab ich schon durch und war programmieren mit einer fremden Programmiersprache. Obwohl ich mich dabei ganz gut geschlagen habe war das Endergebnis, nämlich die Beurteilung desaströs. Welche Aussagekraft hätte so eine Probearbeit denn? Keine. >>> Auf das, was derjenige kurz vorher >>> gemacht hat, kann und muss ich ja aufbauen. Wieder das gleiche Problem. Ungleichbehandlung, denn ein Absolvent hätte das ja nicht und dann? Eine Absolventen und einem der die Tätigkeit schon mal praktisch vor Jahren gemacht hat kann/bzw. muss man gleich stellen, wenn die Ausbildung vergleichbar war, ansonsten wird es da immer eine Schieflage geben. > Solche Leute gibt es natürlich - aber das war hier nie ein Problem. Wir > agieren hier durchaus auf Augenhöhe und es gibt durchaus einige > bereiche, in denen ich meinem MA vollkommen freie Hand lasse, weil er > das einfach viel besser kann als ich. Und das sage ich ihm auch und das > motiviert ihn natürlich, wenn er weiss, dass ich da sehr dankbar für > bin. Wie schon weiter oben geschrieben ist ein MA nicht repräsentativ. > Ich war auch zuerst angestellt - aber ich wollte eben meine Ideen > verwirklichen, also hab ich mich nach Feierabend hingesetzt und mich > weitergebildet. Diese Weiterbildung hat jetzt dazu geführt, dass mich > schon Institutsprofs anrufen, weil sie meinen Rat und meine Kompetenz > schätzen. Schön für dich, insbesondere weil Außenstehende mit so einer Aussage nicht viel anfangen können, weil einem da die Sachverhalte und Umstände nicht bekannt sind. Ich habe eine Prof. sogar schon mal fachlich belehrt, habe ihm seinen Fehler nachgewiesen und davon auch nichts gehabt. > Natürlich wird nicht alles Wissen publik gemacht - das was meine > Durchflussmesser auszeichnet werde ich bspw. sicher nicht öffentlich > machen. Ich möchte mal wetten, das du aber sinnfrei Vorwissen voraussetzt. > Du hast Idioten bei Arbeitnehmern, Du hast Idioten bei Arbeitgebern. Der > einzige Unterschied daran ist, dass mit einem Idioten als Chef alle > Angestellten ein Problem bekommen, umgekehrt nur einer bzw. seine > direkte Umgebung. Wenn man mal durch div. Foren schaut die solche Dinge thematisieren dann sind da solche Probleme ziemlich verbreitet, aber ich will das jetzt nicht konkretisieren. Eine wirklich gute Firma hab ich noch nicht erlebt und ich hatte da schon einige Versuche. An mir lag es da nämlich nicht dran und das sahen auch andere so. > Auch vor den sozialen Errungenschaften der Gewerkschaften gab es > durchaus Unternehmen, die sich um ihre Leute gekümmert haben, so wie es > sie jetzt auch noch gibt. Als Minderheit sind die genauso wenig repräsentativ. Viele sind aber auch schon wieder vom Pfad der Tugend abgekommen.
Realist schrieb: > frosch ohne locken schrieb: >> Kosten = 0, Risiko = 0 > > Träum weiter. Ohne betriebswirtschaftliches Denken und Handeln > wird das schnell zum Kostengrab, aber manche habens ja. Stimmt. Gut erkannt und betriebswirtschaftlich gedacht. Aber warum erwartest du dann total betriebsunwirtschaftliche Sachen von den Betrieben bei der Einstellung von neuen Arbeitgebern? Wenn ich deine Geschichten lese, dann bekomme ich das Gefühl, dass du unbedingt möchtest, dass sich die Arbeitgeber mit jeden Bewerber sehr viel Zeit nehmen, ihn genau analysieren und dann ein ausführliches Feedback geben. Ist den genau dies nicht total unwirtschaftlich? Sollen die Firmen sich zweimal überlegen, ob sie eine Stelle ausschreiben, weil alleine die Prüfung der Bewerber mehrere tausend Euro kosten würde (also nicht nur die Prüfung, sondern auch das Schreiben der Feedbacks)? Zeugnisse haben einfach eine gewisse Funktion und auch eine Rechtfertigung. Ich denke da nur an zwei Freunde von mir (ok, der eine ist kein Freund mehr). Der eine ist sehr introvertiert aber ein totales Genie. Er kann sich nur sehr schwer verkaufen und in Prüfungssituationen (also mündliche) hat er es sehr schwer. Seine Einstellungen schafft er durch die Leistungen in seinen Zeugnissen und seinen Lebenslauf. Dazu ist er immer pünktlich und hält sein Wort. Der Zweite (ehemalige Freund) bringt genau die gleichen Sprüche wie du. Er schafft es nie dazu ein richtiges Zeugnis zu bekommen, weil er die Sachen nicht bis zum Ende durchzieht. Er eignet sich viel autodidaktisch an und ist auch intelligent. Jedoch bringt er NIE etwas zu Ende. Die Liste seiner abgebrochenen Projekte ist endlos aber er schafft es im Gespräch immer die erfolgreichen Teilprojekte zu verkaufen. Nach dem ersten Vorstellungsgespräch kommt er aber auch nicht mehr pünktlich und man kann sich freuen, wenn er noch am selben Tag erscheint. Er ist die Definition von Unzuverlässigkeit (kann sich aber gut verkaufen). Das System, welches du gerade kritisierst unterstützt meinen Freund. Mein ehemaliger Freund wird dadurch raus sortiert (was er genau mit deinen Worten kritisiert!). Jedoch muss ich nun die Frage stellen, ob dies nicht gerechtfertigt ist? P.S.: Ich hab das Gefühl, dass du entweder Pech im Leben hattest oder etwas selbst verbockt hast und niemand die Eier hat dir ins Gesicht zu sagen, dass DU versagt hast. Deine Kritik und deine Forderungen finde ich aber äußerst merkwürdig.
Endlich weiß ich, warum ich mir einen Bestückungsautomaten angeschafft habe, statt irgendwelche Realisten einzustellen.
Arne Maximilian R. schrieb: > dass DU versagt hast Versager ist aber auch wirklich das netteste Kompliment, was es auf Erden gibt. ;-)
Realist schrieb: > Träum weiter. Ohne betriebswirtschaftliches Denken und Handeln > wird das schnell zum Kostengrab, aber manche habens ja. So denkt der Pessimist. Der Optmist informiert sich zu diesen Themen und fängt an. Was hast du denn bei einer Softwarebude für grosse Risiken? Da hat jeder Handwerker ein grösseres Risiko weil er mehr Maschinen, Baustoffe,... braucht. Als Softwerker reicht am Anfang der Keller mit eine paar Tischen von der Aufbaugilde, Rechener hat man als Nerd eh schon genug, wenn nicht kauft man halt ne ausreichende Kiste. Seltsamerweise schaffen das die ganzen Hanseln, sogar ohne Ausbildung/Studium und 100tausende andere quer durch alle Branchen auch. Asiate hier in der Nachbarschaft kann nicht mal richtig deutsch aber als erstes nen Laden aufgemacht, jetzt gibts nen Asialaden hier und der läuft. Aber was liest man hier im Forum immer: Flenn winsel, bruhuäh alles so schlecht auf der Welt. Geht doch erst mal zum Psychodoc und lasst euch ne Ladung bunter Muntermacherpillen verschreiben, damit ihr mal wieder vor lauter Negativismus klar denken könnt. Wenn ich euer Geflenne hier höre muss ich immer an den hier denken: http://www.youtube.com/watch?v=tLbgdRuEqJo
EGS TI schrieb: > 6.1 Autodidaktisch: C für Mikrocontroller > > 7. Studium - Technische Info (Abbruch nach dem 3. Semester) > > 8. Arbeit als "Facharbeiter" Also da kenne ich ganz andere mit weniger schönem Lebenslauf die haben sich erfolgreich selbständig gemacht. Da fehlt euch aber einfach etwas ganz Entscheidendes dazu: der Mumm, Cojones, Eier - so richtig Dicke, mit Haaren am prall baumelnden Sack. Ihr flennt hier rum wie Pussies denen eine Spinne beim Nägel lackieren über den Tisch läuft. Wenn ich schon oben lese wie in epischer Breite diskutiert wird wie man ein PDF geöffnet bekommt oh Mann du, sowas hat ein Diüplom bekommen? Und dann der andere noch von 'möglicher' Promotion träumt aber kommt rüber als - ja wie sag ichs - wäre er zu träge einen Eimer Wasser umzuwerfen. Gute Nacht Deutschland, geht einfach aufs Amt, für solche Fälle wie euch ist das da, betet zu Gott, daß das noch lange so bleibt, denn in der Wirtschaft ist für euch der Zug abgefahren und da kommt auch keiner mehr, weil das Gleis für euch stillgelegt ist.
frosch ohne locken schrieb: > Was hast du denn bei einer Softwarebude für grosse Risiken? Wie beginnt man da eigentlich? Mit "Hello World"? ;-)
> denn in der Wirtschaft ist für euch der Zug abgefahren und da kommt auch >
keiner mehr, weil das Gleis für euch stillgelegt ist.
Exzellent getextet, diesen Satz merke ich mir.
frosch ohne locken schrieb: > weil das Gleis für euch stillgelegt ist. Würdest du darauf vertrauen und auf dem Gleis ein Nickerchen machen? Arne Maximilian R. schrieb: > Aber warum erwartest du dann total betriebsunwirtschaftliche Sachen von > den Betrieben bei der Einstellung von neuen Arbeitgebern? Klar und die Beschäftigten müssen wegen betriebswirtschaftlicher Zwänge auch mal Zuckerbrot und Peitsche hin nehmen. Gehts noch? Man muss Arbeitgeber nicht in den Adelsstand erheben, denn das haben die gar nicht verdient. Auch bei ungünstigsten Verhältnissen sollte man von Arbeitgebern einen gewissen Anstand und Respekt gegenüber den Bewerbern erwarten dürfen. Noch gelten die Grundrechte, aber anscheinend ist es immer mehr Mode geworden, das anders zu sehen und anders zu handhaben. Bis mal einer den ersten Stein wirft.
Realist schrieb: > Man muss Arbeitgeber nicht in den Adelsstand erheben, denn das > haben die gar nicht verdient. Und warum tust du das? Alle moeglichen Leute beschreiben AG'ler, die einfach nur Leute mit einem groesseren Hof sind, ab und zu um Hilfe bitten und dafuer etwas von ihren Fruechten abgeben. Du hebst sie aber in den Adelsstand und willst ihnen vorschreiben, mit wem sie ihre Fruechte teilen sollen (die Arbeit moechtest du ja wohl offensichtlich nicht aufteilen). Realist schrieb: > Auch bei ungünstigsten Verhältnissen > sollte man von Arbeitgebern einen gewissen Anstand und Respekt > gegenüber den Bewerbern erwarten dürfen. Wie wuerdest du es den machen? Und jetzt komm nicht mit so einen Schwachsinn von wegen: "Ich wuerde jeden Bewerber einladen, ein laengeres, persoenliches Gespraech mit ihm fuehren und mich dann fuer einen entscheiden." Oder: "Ich wuerde jeden Bewerber einen ausfuehrlichen Bericht zusenden, in dem ihm genau erklaert wird, warum er die Stelle nicht bekommen hat." Bei dir ist es doch klar, warum du keine Stelle bekommst. Du hast in der Vergangenheit Fehler gemacht, die du nicht einsehen moechtest, willst nicht dass dein neuer Arbeitgeber dich auf die Fehler anspricht (dann muesstest du ja vielleicht zugeben, dass DU einen Fehler gemacht hast) und es gibt wohl juengere und/oder bessere Bewerber. Nun moechtest du, dass die AG sich zusaetzliche Zeit nehmen und dir genau erklaeren was dir fehlt, damit du diese Kenntnisse "schnell" aufholen kannst. Wenn der AG sich dann fuer einen juengeren Bewerber entscheidest, dann moechtest du dies direkt schriftlich haben, damit du die Chance bekommst, dass du vor Gericht klagen kannst und den Job aufgrund von Altersdiskriminierung bekommst. Den es kann ja auch nicht angehen, dass ein junger Bewerber die Chance auf den Job bekommt. Der junge Bewerber hat zwar deine Fehler noch nicht gemacht, aber du solltest halt X Chancen in der Berufwelt bekommen (auch wenn du es immer wieder verbockst) und der Juengere, der kann ja noch Chancen bekommen, wenn er so alt ist, wie du jetzt bist... Ich muss gerade an eine meiner Lieblingsserien denken. Realist's Einstellung erinnert mich stark an die Einstellung von Gernot aus Stromberg. Aber der Realist wird sicherlich behaupten, dass auch Gernot nur benachteiligt und diskriminiert wurde... http://www.myspass.de/myspass/shows/tvshows/stromberg/Gernot--/1311/
Realist schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die die ich kenne, verhalten sich wie normale Menschen. Ich bin da eher >> verblüfft, welche ursprünglichen Berufe die AN dort teilweise gelernt >> haben. > > Die spielen dir nur Souveränität vor, haben die aber meist gar nicht. > Sieht man nämlich wenn die einem anderweitig auffallen, z.B. in den > Medien. Von denen meidet jeder die Medien - die wollen einfach nur ein solides Unternehmen. Wie gesagt: kleine Unternehmen, maximal 10 Mitarbeiter, und ich kenne die jetzt seit Jahren. Die Mitarbeiterfluktuation in all diesen betrieben ist praktisch bei Null. Auch das ist eine Aussage. >> Wenn ich mir überlege, was ich von dem vor 20 Jahren Gelernten noch >> wirklich präsent habe, dann ist das nicht viel. Ist aber auch nicht >> schlimm, denn man kann sich Wissen ja wieder aneignen. > > Wenn das man so einfach wäre. Niemand hat das behauptet. Auch Lernen muss man Lernen und wer bspw. zwanzig Jahre seinen Grips nicht groß anstrengt, der muss da langsam anfangen. >> Warum diskriminiere ich jemanden, indem ich ihn bitte, mir zu sagen, was >> er direkt vor einer eventuellen Einstellung bei mir gemacht hat? > > Weil du einseitig damit ein Werturteil abgibst und keine Verantwortung > übernimmst, so wie alle anderen auch. Das ist doch kompletter Unsinn. Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass man jemanden einstellen soll, ohne in irgend einer Art und Weise nach seiner Vergangenheit zu fragen? Und selbstverständlich übernehme ich damit Verantwortung - dass ich nämlich prüfe, wen ich mir da in das Unternehmen hole. Derjenige muss entsprechende Eigenschaften haben, sowohl fachlich als auch menschlich. Immerhin arbeiten wir hier oft zusammen und teilweise sogar in einem Raum (Labor). Derjenige muss ins Team passen - schließlich habe ich die Verantwortung für meine Mitarbeiter und werde sicher nicht zulassen, dass jemand, der nicht geeignet ist, das Team sprengt. >> Das muss ich natürlich wissen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, >> ob und wie ich denjenigen hier gebrauchen kann. > > Was dann in Richtung deines weitreichendes Weisungsrecht endet. > Tolle Perspektive. Wenn Du nicht damit klarkommst, dass jemand Dir Aufgaben gibt, die erledigt werden müssen, dann hast Du als AN ein grundsätzliches Problem. Aber da gibt es eine ganz einfache Lösung: mach Dich selbstständig, so wie ich auch. Dann kannst Du selbst bestimmen, wann und wieviel Du arbeitest, welche Produkte Du entwickelst und wie Du mit Deinen AN umgehst. Steht Dir alles offen - geh zum Gewerbeamt und zahl 20 Euro und leg los. So wie ich damals. >> Muss ich ja auch nicht, aber mittlerweile kann ich sogar zwei Jahre den >> Betrieb und Löhne aufrechterhalten, ohne auch nur einen Euro >> einzunehmen. > > Wenn man dir eine Ungleichbehandlung nachweisen könnte, schon. > Jede ablehnende Haltung ohne Grund einem Menschen(Bewerber) gegenüber, > wäre aber eine Ungleichbehandlung ob nun gesetzesrelevant oder nicht, > wäre egal. Nach meiner Einschätzung ist das auch eine Frage der > Menschenwürde. Ich behandele die Bewerber alle gleich. Aber ich werde mich für denjenigen entscheiden, der meiner Meinung nach am besten in mein Unternehmen passt. >> Und da ist der letzte Arbeitsplatz eine Grundlage. > > Und wenn der letzte Arbeitsplatz schon fünf Jahre zurück liegt? > Das sind doch nur Ausreden und Schutzbehauptungen von dir. Unsinn. Wenn jemand arbeitslos ist, dann ist das für mich kein Problem. Aber dann erwarte ich, dass derjenige in der Zeit entsprechende Eigeninitiative vorweisen kann. Das können z.B. eigene projekte sein. >> Wenn jemand mir aber bspw. seine selbstentwickelten Geräte vorführt und >> zeigt - umso besser! > > Mal abgesehen, dass das nur für Leute unseres Genres gilt(sollte aber > in allen Berufen gleichermaßen vergleichbar gelten) kann sich nicht > jeder die Bastelei leisten und ist somit auch wieder ungleichbehandelt. Sich an einen PC setzen und programmieren erfordert genau NULL finanziellen Aufwand. Selbst wenn ein PC nicht vorhanden ist, kann man sich für wenig Geld oder für umme einen besorgen. Hier in den Kleinanzeigen werden die Dinger sogar samt Monitor verschenkt. Ein einfaches Programmiergerät für einen AVR gibt es für wenige Cent, selbst einen Logikanalyser für nen Zehner. Tut mir leid. "Kein Geld für Projekte!" ist in unserer Branche (Elektronik/Programmierung) einfach eine Ausrede. Ich arbeite hier in der Halle auf einem Second-Hand-PC von Lenovo (40 Euro, Doppelkern, 2GB RAM, 160GB-Platte - vollkommen ausreichend) mit 10€-Monitor von Privat aus ebay-Kleinanzeigen. Das sollte locker von jemandem unterboten werden, der über deutlich mehr Zeit zum Suchen verfügt. >> Oder er mir sagt, dass er da und dort dieses oder jenes Projekt >> (mit-)gestemmt hat und mir sogar anbietet, dort anzurufen und mich zu >> überzeugen. > > Das hat ja nun mal keine Beweiskraft, weil man dafür kein Dokument hat. Die Mitarbeiter/der Chef dort werden sich sicher an Dich erinnern - ganz besonders, wenn Du gut warst. Selbstverständlich hat das Überzeugungskraft. >>> Lebenslücken oder/und Alter dürfen da keine Rolle spielen. >> >> Spielen sie auch nicht - mein AN ist älter als ich. > > Ein AN ist ja auch noch nicht repräsentativ. Will ich auch nicht sein - ich spreche immer nur für mich. >> Wäre bei mir sicherlich anders - der Lebenslauf ist ja nur ein >> Baustein, der mir als AG hilft, jemanden einzuschätzen. > > Ich möchte mal wetten, dass dieser Baustein 1% ausmacht. Dann verstehe ich nicht, warum Du so einen Aufstand wegen eines Lebenslaufes machst, der ja anscheinend praktisch keine Rolle spielt. > 99% werden dann aufs Gehalt fokussiert. Der billigste macht das Rennen > oder es wird gar keiner in die engere Wahl genommen weil eine offene > Stelle nicht die Wichtigkeit und Ernsthaftigkeit hatte, die Bewerbern > gern mal suggeriert wird. Man merkt das nämlich an fehlenden oder > vorgeschobenen Feedbacks und das ist überall so. Null Verantwortung. Das ist eben nicht überall so. Du verallgemeinerst mal wieder. Ich schreibe hier sogar Leuten zurück, die ohne eine Stellenausschreibung hier mit Initiativbewerbungen aufschlagen. Müsste ich auch nicht. Kostet viel Zeit und ich habe nicht darum gebeten. Mache ich aber trotzdem, weil ich weiss, dass diejenigen dafür dankbar sind. >> Konkrete Fähigkeiten sind mir immer am liebsten. >> Wenn Du dann noch ein paar mir Eagle geroutete Platinen mitbringst - >> wunderbar. > > Ohne komplette Dokumentation werden dir ein paar Platinen kaum als > Befähigungsbeweis reichen. Kannst du mir nicht erzählen. So was hab > ich nämlich auch schon versucht. Denkste. Wo ist das Problem, die Doku mitzubringen? Selbstverständlich reicht es nicht, nur zwei Platinen vorzulegen - ich will dazu schon Genaueres wissen. > Was willst du anbieten? Hört sich wie kostenlose Probearbeit an? > Dazu gibts hier schon einige Posts im Forum insbesondere was die > Rechtmäßigkeit angeht. Gewonnen wäre damit nicht viel, wenn man dabei > auf ein Problem stößt und dabei keine gute Figur macht. Also von > einer vorbefasslichen Schulung als Überzeugungskriterium lasse ich mich > nicht abbringen. Auch so was hab ich schon durch und war programmieren > mit einer fremden Programmiersprache. Obwohl ich mich dabei ganz gut > geschlagen habe war das Endergebnis, nämlich die Beurteilung desaströs. > > Welche Aussagekraft hätte so eine Probearbeit denn? Keine. Ich sprach von einigen Stunden, um sich neben der eigentlichen Arbeit in dieses Programm einzuarbeiten. Selbstverständlich gibt es noch deutlich mehr und andere Arbeit, die für meine beurteilung deutlich wichtiger wären - und insbesondere das Zwischenmenschliche. Genau dafür ist eine Probezeit da: zu erkennen, ob man zusmamen arbeiten kann und will oder eben nicht. Und das gilt für beide Seiten. >>>> Auf das, was derjenige kurz vorher >>>> gemacht hat, kann und muss ich ja aufbauen. > > Wieder das gleiche Problem. Ungleichbehandlung, denn ein Absolvent > hätte das ja nicht und dann? Dann hätte er sein Diplom oder sonst etwas, das er eben vorher gemacht hat. Das muss kein Arbeitsplatz gewesen sein. Und selbstverständlich muss ich das wissen, um einschätzen zu können, ob und was ich von demjenigen erwarten kann. > Eine Absolventen und einem der die > Tätigkeit schon mal praktisch vor Jahren gemacht hat kann/bzw. muss > man gleich stellen, wenn die Ausbildung vergleichbar war, ansonsten > wird es da immer eine Schieflage geben. Warum sollte man diese Leute gleichstellen, wenn sie es gar nicht sind? Jemand, der etwas bis vor zwei Wochen täglich gemacht hat, ist für mich natürlich interessanter als jemand, der das vielleicht vor zwanzig Jahren machte. >> Solche Leute gibt es natürlich - aber das war hier nie ein Problem. Wir >> agieren hier durchaus auf Augenhöhe und es gibt durchaus einige >> bereiche, in denen ich meinem MA vollkommen freie Hand lasse, weil er >> das einfach viel besser kann als ich. Und das sage ich ihm auch und das >> motiviert ihn natürlich, wenn er weiss, dass ich da sehr dankbar für >> bin. > > Wie schon weiter oben geschrieben ist ein MA nicht repräsentativ. Das widerlegt aber schonmal Dein "alle Unternehmer sind grundsätzlich Schuld". >> Ich war auch zuerst angestellt - aber ich wollte eben meine Ideen >> verwirklichen, also hab ich mich nach Feierabend hingesetzt und mich >> weitergebildet. Diese Weiterbildung hat jetzt dazu geführt, dass mich >> schon Institutsprofs anrufen, weil sie meinen Rat und meine Kompetenz >> schätzen. > > Schön für dich, insbesondere weil Außenstehende mit so einer Aussage > nicht viel anfangen können, weil einem da die Sachverhalte und Umstände > nicht bekannt sind. Ich habe eine Prof. sogar schon mal fachlich > belehrt, > habe ihm seinen Fehler nachgewiesen und davon auch nichts gehabt. Ja und? Soll man deswegen aufhören, sich weiterzubilden? Wegen ein paar Negativerlebnissen? Dann hätte ich mich nie selbstständig gemacht. >> Natürlich wird nicht alles Wissen publik gemacht - das was meine >> Durchflussmesser auszeichnet werde ich bspw. sicher nicht öffentlich >> machen. > > Ich möchte mal wetten, das du aber sinnfrei Vorwissen voraussetzt. Wissen ist niemals sinnfrei. Aber entweder hat man es oder eben nicht. Und wenn man es nicht hat, muss man sich in heutiger Zeit fragen lassen: warum nicht? >> Auch vor den sozialen Errungenschaften der Gewerkschaften gab es >> durchaus Unternehmen, die sich um ihre Leute gekümmert haben, so wie es >> sie jetzt auch noch gibt. > > Als Minderheit sind die genauso wenig repräsentativ. Viele sind aber > auch schon wieder vom Pfad der Tugend abgekommen. Und viele kommen wieder drauf. Deine Stichprobe ist vermutlich noch kleiner als meine.
Bürovorsteher schrieb: > Endlich weiß ich, warum ich mir einen Bestückungsautomaten angeschafft > habe, statt irgendwelche Realisten einzustellen. Das kommt hier als nächstes :-) Allerdings werde ich wohl doch noch jemanden für die Produktion einstellen. Erstmal halbtags und dann schauen wir weiter ...
Zum Appetitmachen. Du wirst nie wieder etwas handbestücken wollen.
Chris D. schrieb: > Allerdings werde ich wohl doch noch jemanden für die Produktion > einstellen. Erstmal halbtags und dann schauen wir weiter ... Kannst der Community hier ja in einem extra Thread dann mal über den Verlauf berichten. Da kannste dann mal demonstrieren wie sachlich und sozial du auswählst.;-b Leicht wird es nicht werden. Hier hatten Firmen bei der Besetzung von vergleichbaren Stellen die Stellenangebote lannnnge im Angebot. Ob die besetzt wurden, erfährt man ja nie, mal von den anderen Auswahlgründen ganz abgesehen. Chris D. schrieb: > Autor:Chris D.(myfairtux)(Moderator) > Datum: 28.02.2014 08:22 Lieber Chris, in unserer Auffassung über den Umgang zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden wir wohl kaum Einigkeit erzielen. Ich könnte jetzt zwar leidenschaftlich gegenargumentieren, was den Monsterpost aber immer mehr anwachsen lassen würde und damit immer unleserlicher würde. Ich billige deine Meinung in dieser Sache nicht und du meine nicht und das ist auch das Bild das diese Gesellschaft zeigt, nämlich Bedingungsfeindlichkeit, Arroganz und Selbstbeweihräucherung und unsoziales Denken auf AG-Seite. Wenn du das praktisch besser Hand-habst ehrt dich das und dann wärst du aber nur ein Ausnahmefall. Chefs die schon etwas mehr Personalerfahrung haben, als du, zeigen MIR da ein ganz anderes Bild. Ich werde zu diesem Post im Anschluß wohl nichts mehr erwidern, weil eigentlich alles gesagt wurde. Argumente sind da völlig sinnlos.
Realist schrieb: > Chris D. schrieb: >> Allerdings werde ich wohl doch noch jemanden für die Produktion >> einstellen. Erstmal halbtags und dann schauen wir weiter ... > > Kannst der Community hier ja in einem extra Thread dann mal über > den Verlauf berichten. Da kannste dann mal demonstrieren wie > sachlich und sozial du auswählst.;-b Kann ich tun - aber für Dich würde sich nichts ändern weil Dein Urteil ja schon feststeht. > Leicht wird es nicht werden. Hier hatten Firmen bei der Besetzung von > vergleichbaren Stellen die Stellenangebote lannnnge im Angebot. > Ob die besetzt wurden, erfährt man ja nie, mal von den anderen > Auswahlgründen ganz abgesehen. Siehste, das war bei mir anders. Ich hatte nur ein paar Bewerber, aber denen habe ich ein ausführliches Feedback gegeben. > Lieber Chris, in unserer Auffassung über den Umgang zwischen > Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden wir wohl kaum Einigkeit erzielen. > Ich könnte jetzt zwar leidenschaftlich gegenargumentieren, was den > Monsterpost aber immer mehr anwachsen lassen würde und damit immer > unleserlicher würde. Ja, vermutlich .-) > Ich billige deine Meinung in dieser Sache nicht und du meine nicht > und das ist auch das Bild das diese Gesellschaft zeigt, nämlich > Bedingungsfeindlichkeit, Arroganz und Selbstbeweihräucherung und > unsoziales Denken auf AG-Seite. Dein letzter Satz ist eine ziemliche Frechheit gegenüber vielen, die Du nicht kennst. Du verwechselst einen gewissen Stolz über Erreichtes (den man durchaus haben kann) mit irgendwelchem Standesdenken. Aber: solange Du mit diesem Bild in ein Vorstellungsgespräch gehst oder Bewerbungen schreibst, wird Dich niemand einstellen. > Wenn du das praktisch besser Hand-habst ehrt dich das und dann wärst > du aber nur ein Ausnahmefall. Solche wie mich gibt es durchaus vielfach. Aber auch AG sind nur Menschen und wenn Du mit Deiner Einstellung bei mir so rüberkommen würdest, dann müsste ich auch passen. Ich habe keine Verwendung für jemanden, der grundsätzlich eine ganze Gruppe an Menschen in einen Topf wirft und diffamiert und nicht bereit ist, vielleicht mal auf sich selbst zu schauen. > Chefs die schon etwas mehr > Personalerfahrung haben, als du, zeigen MIR da ein ganz anderes Bild. Wie gesagt: Du kennst da nur einen winzigen Bruchteil der Arbeitgeber. > Ich werde zu diesem Post im Anschluß wohl nichts mehr erwidern, weil > eigentlich alles gesagt wurde. Argumente sind da völlig sinnlos. Denke ich auch. Solange Du sämtliche Fehler bei anderen suchst, wird das mit einer neuen Arbeit nichts werden. Wenn ich einen Fehler mache (und das kommt häufiger vor), dann stehe ich dazu und versuche den in Zukunft zu vermeiden. Und versuche nicht, alles auf die bösen Arbeitnehmer zu schieben. Für mich ist hier auch EOD.
Chris D. schrieb: > Aber: solange Du mit diesem Bild in ein Vorstellungsgespräch gehst oder > Bewerbungen schreibst, wird Dich niemand einstellen. Genau das habe ich mir auch gedacht. Hier wird sehr schnell und laut Begriffe wie Bedingungsfeindlichkeit, Lohnsklave usw. rausgebrullt wie der Beißreflex eines Pitbulls. Wenn jemand so eine Einstellung an den Tag legt und die ganze Zeit nur schmollt und vor sich hinmeckert, der wäre einerseits auch mit seinem Traumjob nicht zufrieden und würde diesen andererseits genau deswegen nie bekommen. Nach irgendwelchen Kriterien muss ein Arbeitgeber doch seine Bewerber aussuchen. Welche sollten diese denn sein, wenn Lebenslauf, frühere Beschäftigung und ein Vorstellungsgespräch ausschlaggebend sein dürfen? Soll etwa jeder Arbeitnehmer einmal im Jahr einen mehrtägigen Leistungstest machen, indem Logik, Lernwilligkeit, Lernfährigkeit, Wissen, Können, soziale Kompetenz usw. ermittelt wird machen? Dies wird in einer zentralen Bundes-Kartei erfasst. Die Firmen stellen ihre Anfragen an dieses Amt und bekommen einen Arbeitnehmer zugewiesen. Also aus reinem Zwang und ohne jegliche Auswahl von beiden Seiten. Sieht so die rosige Zukunft der Arbeitnehmer aus? Wenn einem das aktuelle System des Arbeitsmarktes nicht passt, kann man sich entweder selbstständig machen oder auswandern oder zumindest in Deutschland einen auf Hartzer machen und den ganzen Tag in Online-Foren rummeckern wie bedingungsfeindlich und gemein die ganze Welt doch ist. Und dabei nicht mal anerkennen, dass es sowas wie Hartz4 in anderen Ländern nicht gibt. Da bekommt man ohne Job gerade mal nen Arschritt, aber nur wenn man höflich darum bittet...
Nur zufriedene (glückliche) Menschen, sind auch gute Mitarbeiter. Wenn jemand offensichtlich Gefrustetes im Bewerbungsgespräch sitzt, werde ich den als AG natürlich nicht einstellen. Das ist für den Bewerber natürlich eine Spirale nach unten, in der viele immer weiter abrutschen. Aber da kann man einem AG imho keinen Vorwurf machen. Da müsste u. a. das Amt entsprechend gegenwirken, um solchen Leuten wieder ein positives (Selbst-)bild zu vermitteln. Wenn man dann noch keine Familie, Hobby etc. hat, die einem gut tun, dann wird es ganz schwer und man ist ganz schnell ein Miesepeter, der dem System die Schuld gibt. Da wieder selbst rauszukommen, ist wohl eher unrealistisch. Was das beruflich bedeutet, kann sich auch jeder denken, leider.
Blakki schrieb: > Nur zufriedene (glückliche) Menschen, sind auch gute Mitarbeiter. Erst mal muss man so weit kommen und an erster Stelle steht das auch nicht auf dem Plan bei jedem Arbeitgebern, eher bei den wenigsten. > Wenn jemand offensichtlich Gefrustetes im Bewerbungsgespräch sitzt, > werde ich den als AG natürlich nicht einstellen. An meiner Bewerbung gibts gar nichts zu meckern, außer das im LL nun mal ne Lücke ist. Passt dann natürlich nicht ins Bild des verlogenen Fachkräftemangels. Weiterbildungen hab ich erfolgreich absolviert, trotzdem damit keinen Erfolg gehabt und der Initiator auch nicht mehr präsent war, weil sich die Wirtschaftslage sehr verschlechtert hatte. > Das ist für den Bewerber natürlich eine Spirale nach unten, in der viele > immer weiter abrutschen. Da machst du dir das aber zu einfach. Wie soll denn unter diesen Bedingungen eine Spirale nach OBEN aussehen? > Aber da kann man einem AG imho keinen Vorwurf machen. Da kann man nicht nur einem, sondern jedem Arbeitgeber Vorwürfe machen, denn die übernehmen nämlich keine soziale Verantwortung und das nicht erst seid gestern. Die Bewerbungsprozesse beweisen das auch. > Da müsste u. a. das Amt entsprechend gegenwirken, um solchen Leuten > wieder ein positives (Selbst-)bild zu vermitteln. Die Politik mit ihren Ämtern hat sich 2005 aus dieser Verantwortung verabschiedet. Die Ämter konzentrieren sich nur noch auf die Verwaltung von Arbeitslosigkeit und mehr können die auch nicht machen. Fast alle Programme, Massnahmen und Bestrebungen in den Jahren sind nahezu gescheitert und zwar am Widerstand der Firmen. Politisch war das aus guten Gründen so gewollt, weil man erkannt hat, dass jeder Versuch mit Firmen in der Breite zu kooperieren zum scheitern verurteilt ist. Die gescheiterten Versuche Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen, beweisen das. Statt dessen verfestigt sich die Arbeitslosigkeit immer mehr oder mündet in der prekären Sklaverei Namens Minijob o.ä. mit lausigen Löhnen. > Wenn man dann noch keine Familie, Hobby etc. hat, die einem gut tun, > dann wird es ganz schwer und man ist ganz schnell ein Miesepeter, der > dem System die Schuld gibt. Wo hat das System denn keine Schuld? Die Firmen können doch nahezu schalten und walten wie sie wollen und das nutzen die auch aus. > Da wieder selbst rauszukommen, ist wohl eher unrealistisch. Na, man müsste da schon ein paar Schädel spalten(im übertragenen Sinne), aber da wäre der Gesetzgeber gefordert, der aber seine Kronjuwelen (Wirtschaft)nicht zusätzlich belasten will, bloß weil eine Minderheit auf der Strecke bleibt. Die Firmen sollten deshalb mal gefordert werden und nicht die Schwächsten auf der untersten Sprosse der Gesellschaft. > Was das beruflich bedeutet, kann sich auch jeder denken, leider. Denke und Realität werden wohl nur im Ideal zutreffen. Missstände sollte man dagegen bekämpfen und davon gibts mehr als genug.
@ Realist (Gast) >> Nur zufriedene (glückliche) Menschen, sind auch gute Mitarbeiter. >Erst mal muss man so weit kommen und an erster Stelle steht das >auch nicht auf dem Plan bei jedem Arbeitgebern, eher bei den wenigsten. Stimmt leider. >> Wenn jemand offensichtlich Gefrustetes im Bewerbungsgespräch sitzt, >> werde ich den als AG natürlich nicht einstellen. >An meiner Bewerbung gibts gar nichts zu meckern, außer das im LL nun mal >ne Lücke ist. Hmm. > Passt dann natürlich nicht ins Bild des verlogenen >Fachkräftemangels. Weiterbildungen hab ich erfolgreich absolviert, >trotzdem damit keinen Erfolg gehabt Schade. >> Das ist für den Bewerber natürlich eine Spirale nach unten, in der viele >> immer weiter abrutschen. >Da machst du dir das aber zu einfach. Wie soll denn unter diesen >Bedingungen eine Spirale nach OBEN aussehen? Indem man über seinen Schatten springt! Das ist VERDAMMT schwer, aber möglich. >> Aber da kann man einem AG imho keinen Vorwurf machen. >Da kann man nicht nur einem, sondern jedem Arbeitgeber Vorwürfe machen, >denn die übernehmen nämlich keine soziale Verantwortung und das nicht >erst seid gestern. Die Bewerbungsprozesse beweisen das auch. Bla. Der AG hat in ERSTER Linie ein Ziel/Aufgabe. Fähige, VERTRÄGLICHE Mitarbeiter zu finden. Es ist NICHT seine Aufgabe, schwer vermittelbare Leute zu versorgen. Dafür gibt es ein paar (halb)staatliche Einrichtungen, wenn gleich das bisweilen nicht reicht. >> Da müsste u. a. das Amt entsprechend gegenwirken, um solchen Leuten >> wieder ein positives (Selbst-)bild zu vermitteln. >Die Politik mit ihren Ämtern hat sich 2005 aus dieser Verantwortung >verabschiedet. Naja, ob das vorher so viel besser war? > Die Ämter konzentrieren sich nur noch auf die Verwaltung >von Arbeitslosigkeit und mehr können die auch nicht machen. Stimmt wohl im Wesentlichen. >Statt dessen verfestigt sich die Arbeitslosigkeit immer mehr oder >mündet in der prekären Sklaverei Namens Minijob o.ä. mit lausigen >Löhnen. Da ist auch viel dran. Hilft dir aber nicht wirklich weiter, ausser dein Selbstmitleid weiter zu pflegen. Hier ist der Punkt, wo man über den Schatten springen muss. Es ist SEHR schwer! Aber möglich. So wie man auch von harten Drogen wieder runter kommen KANN, wenn gleich es dazu besonderer Ereignisse, Umstände, Menschen und immer eine Prise Glück braucht. >Wo hat das System denn keine Schuld? Die Firmen können doch nahezu >schalten und walten wie sie wollen und das nutzen die auch aus. Siehe oben. >> Da wieder selbst rauszukommen, ist wohl eher unrealistisch. >Na, man müsste da schon ein paar Schädel spalten(im übertragenen >Sinne), aber da wäre der Gesetzgeber gefordert, der aber seine >Kronjuwelen (Wirtschaft)nicht zusätzlich belasten will, bloß >weil eine Minderheit auf der Strecke bleibt. Die Firmen sollten >deshalb mal gefordert werden und nicht die Schwächsten auf der >untersten Sprosse der Gesellschaft. Diesen Idealismus kannst du ewig einfordern, bis du schwarz wirst. Kurzfristig wirst du eine deutlich pragmatischere Lösung brauchen. >Missstände sollte man dagegen bekämpfen und davon gibts mehr als genug. Richtig. Und wie sieht dein Kampf aus? Endlose Jammerbeiträge in Elekronikforen haben wenig soziale wie politische Wirkung. Da war Alice Schwarzer deutlich erfolgreicher ;-)
Mir scheint, der Realist gefällt sich in der Rolle des Opfers. Das ist natürlich für seine berufliche Zukunft ein No-Go, aber das muss er schon selbst ausbaden. Vllt sollte der Realist eine Einrichtung für solche Fälle besuchen. Da gibt es Werkstätten für Leute mit Behinderungen, Depressionen und anderen psychischen Störungen. Also kurz für Leute, die auf dem 1. Markt gar nicht vermittelbar sind und das auf absehbarer Zeit. Dort wird dann mit entsprechendem Personal an den Grundlagen gearbeitet, was zusammen unternommen (Soziale Kontakte), Gesprächstherapie usw. usf. Ziel ist es, die Leute wieder fitt für den 1. Markt zu machen, obgleich das bei vielen Kandidaten wohl nie mehr möglich sein wird. Diesen Schritt zu machen, traue ich dem Realist aber noch nicht zu. Allerdings ist es extrem kontrapruktiv, stattdessen die Zeit allein vorm PC mit Selbstmitleid und AG-Hetze zu verbringen. Schade, aber imho ein Fall für eine Therapie. So long.
Realist schrieb: > An meiner Bewerbung gibts gar nichts zu meckern, außer das im LL nun mal > ne Lücke ist. Die würde ich heute glatt retuschieren, ohne Rücksicht auf Verluste. Schlimmer als im Augenblick kann es doch gar nicht werden, selbst wenn man später mal einer Lüge bezichtigt werden sollte. Da müßte ja jemand erst mal Recherchen anstellen. Das ist da in dem Fall dann eine Notlüge, und strafbar ist das so direkt auch nicht. Wenn jemand dich darauf an spricht, sagt man: Na und? Wissen Sie was besseres? Von einer Leihbude wurde ich sogar mal aufgefordert, den Lebenslauf zur Kundenvorlage zu frisieren. Also die Arbeitslosenzeit weg frisieren. Und sogar noch das Profil etwas frisieren, auf das, was der Kunde gerade will. Das ist eine Weile her, und da war mir noch etwas mulmig.
Das Problem ist offensichtlich nicht der LL oder die Qualifikation, sondern die mentale Verfassung.
Blakki schrieb: > sondern die mentale Verfassung Ooch, das glaub ich mal weniger, solange der Realist sich hier ausgezeichnet gibt. Das möchte man ihm jetzt nur anheften, weil es so schön einfach ist.
Wilhelm F. schrieb: > Blakki schrieb: > >> sondern die mentale Verfassung > > Ooch, das glaub ich mal weniger, solange der Realist sich hier > ausgezeichnet gibt. Das möchte man ihm jetzt nur anheften, weil es so > schön einfach ist. Gleich und gleich gesellt sich gern. Dass du als sein Arbeitslosen-Bruder zur Seite springst, sollte daher niemanden überraschen. Leider kannst du ihm keine Stelle anbieten oder? Also ist dein Urteil auch total irrelafant. :P
Blakki schrieb: > Gleich und gleich gesellt sich gern. > > Dass du als sein Arbeitslosen-Bruder zur Seite springst, sollte daher > niemanden überraschen. Das sollte aber das Thema nicht stören, denn es sind deine persönlichen Befindlichkeiten.
Ne, das Alter und wenn du nicht von einem bekannten Insider kommst, dann bist du halt weg vom Fenster. Allerdings habe ich die Hoffnung da noch nicht aufgegeben und bin zweigleisig schon anders aktiv gewesen, aber das ist für mich nicht so einfach wie es sich anhört, wohl weil damit noch keine Erfahrung habe und es an allen Ecken und Enden am Notwendigen mangelt. Außerdem muss ich ja noch soziale Pflichten erfüllen und das ist auch nicht gerade leicht, obwohl ich das bisher das ganz gut schultern konnte. Wäre ich davon befreit, wäre ich schon viel weiter, aber ich bin halt im Moment nur ein Einzelkämpfer. Falk Brunner schrieb: > Richtig. Und wie sieht dein Kampf aus? Siehe oben. Mehr möchte ich da noch nicht verraten. Wilhelm F. schrieb: > Von einer Leihbude wurde ich sogar mal aufgefordert, den Lebenslauf zur > Kundenvorlage zu frisieren. Also die Arbeitslosenzeit weg frisieren. Und > sogar noch das Profil etwas frisieren, auf das, was der Kunde gerade > will. Das ist eine Weile her, und da war mir noch etwas mulmig. Das hat mir sogar die Arbeitsagentur vorgeschlagen und so handhabe ich das auch. Fantasiebeschäftigungsverhältnisse könnte man machen, kann man aber knicken, wenn ein Telefonat von Firmen das aufdeckt. Wäre mir dann zwar auch egal, aber man riskiert dann auch ne drei-monatige Sperre bei Aufdeckung und Rausschmiss mit weiteren Folgen. Das muss ja nun nicht sein. Blakki schrieb: > Mir scheint, der Realist gefällt sich in der Rolle des Opfers. Mir scheint eher das du ein Troll bist, den man am besten ignoriert, denn deine Beiträge sind kontraproduktiv. > Das ist natürlich für seine berufliche Zukunft ein No-Go, aber das muss > er schon selbst ausbaden. Da kann man nichts ausbaden, denn das ist gelaufen. Ausbaden würde eine Änderung in Aussicht stellen, die es aber nicht gibt. > Vllt sollte der Realist eine Einrichtung für solche Fälle besuchen. Vielleicht sollte man dir mal eine ärmellose weiße Jacke verpassen? > Da gibt es Werkstätten für Leute mit Behinderungen, Depressionen und > anderen psychischen Störungen. Also kurz für Leute, die auf dem 1. Markt > gar nicht vermittelbar sind und das auf absehbarer Zeit. Da wäre ich völlig überflüssig, weil ich ja keine vergleichbaren Defizite habe, sondern nur ein paar Hemmnisse, die nicht zu beheben sind. > Dort wird dann mit entsprechendem Personal an den Grundlagen gearbeitet, > was zusammen unternommen (Soziale Kontakte), Gesprächstherapie usw. usf. > Ziel ist es, die Leute wieder fitt für den 1. Markt zu machen, obgleich > das bei vielen Kandidaten wohl nie mehr möglich sein wird. Sklavenschulung, oder was? Mehr ist das nämlich nicht. > Diesen Schritt zu machen, traue ich dem Realist aber noch nicht zu. Weils Schwachsinn ist. > Allerdings ist es extrem kontrapruktiv, stattdessen die Zeit allein vorm > PC mit Selbstmitleid und AG-Hetze zu verbringen. Kontraproduktiv sind nur deine Beiträge und zwar alle. > Schade, aber imho ein Fall für eine Therapie. Mit mir als Therapeut? Da sehe noch weniger Chancen, daher kann ich mir da wohl auch Bewerbungen sparen. Systembedingte Probleme kann man auch nicht wegtherapieren. Das wäre schon im Ansatz falsch.
Realist schrieb: > Da wäre ich völlig überflüssig, weil ich ja keine vergleichbaren > Defizite > habe Das kannst du nicht selbst beurteilen. ;)
Realist schrieb: > Wäre mir > dann zwar auch egal, aber man riskiert dann auch ne drei-monatige > Sperre bei Aufdeckung und Rausschmiss mit weiteren Folgen. > Das muss ja nun nicht sein. Also wie schon gesagt: Da muß es ja zuerst mal einen Grund geben, damit überhaupt was raus käme. Ich halte es für gering. Dazwischen gibt es aber auch noch Rechtsmittel und Beratung, im Extremfall ein Sozialgericht. Ich trat kürzlich als Mitglied einem Sozialverband bei. Man kann nie wissen, und man kann da bestenfalls auch mal wieder aus treten. Stell dir mal vor, einer hat ein Jahr wegen irgend was gesessen, und man würde dem das von hinten bis vorne sein ganzes Leben lang vorhalten! Das wäre nur kontraproduktiv, sonst auch nichts. Na, und bei der dreimonatigen Sperre gibts immer noch die Tafel und die Suppenküche. Verhungern wird man wohl nicht. Obwohl: Ich probierte gestern mal Sparkost für Arme, und machte nur trockenen Reis mit Ketchup. Ich bemerke aber heute ganz spontan direkt darauf, daß ich mich gesundheitlich schlecht fühle, und führe es auch darauf zurück. Dafür gibts dann heute wieder was besseres, z.B. Insalata Capricciosa, oder griechischen Hirtensalat, oder Spaghetti Bolognaise, oder Curryhuhn mit Curryreis. Alles Aldi, aber wirklich Top. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Also wie schon gesagt: Da muß es ja zuerst mal einen Grund geben, damit > überhaupt was raus käme. Ich halte es für gering. Dazwischen gibt es > aber auch noch Rechtsmittel und Beratung, im Extremfall ein > Sozialgericht. Glaubst du die Firmen kommunizieren nicht hinter deinem Rücken? Vielleicht nicht jeder, aber viele ganz bestimmt. Wenn du bei Bewerbungen keine Firmen angibst kann dir auch nichts passieren, außer das die dann annehmen, dass du was zu verbergen hast. Ohne Arbeitszeugnisse stehste dann genauso dumm ohne Angebote dar. > Stell dir mal vor, einer hat ein Jahr wegen irgend was gesessen, und man > würde dem das von hinten bis vorne sein ganzes Leben lang vorhalten! Das > wäre nur kontraproduktiv, sonst auch nichts. Genau das ist doch die Denke mit dem LL. Wenn da ne Lücke ist, dann glaubt man, du hast was ausgefressen und Arbeitslose schmeißt man da einfach mit in den Topf. Kennst doch die hirnverbrannte Denke: Wer Arbeit sucht... > Na, und bei der dreimonatigen Sperre gibts immer noch die Tafel und die > Suppenküche. Zahlen die auch die Miete und Strom/Gas? Bin froh, das ich eine sehr günstige Bleibe mit fixen NK habe, selbst wenn die nicht sehr komfortabel ist, aber mir reichts. > Obwohl: Ich probierte gestern mal Sparkost für Arme, und machte nur > trockenen Reis mit Ketchup. Ich bemerke aber heute ganz spontan direkt > darauf, daß ich mich gesundheitlich schlecht fühle, und führe es auch > darauf zurück. Was ist denn trockener Reis? Ungekocht oder gekocht und kalt? Würde ich mir nicht antun. Meine Menüs sind immer so bekömmlich zubereitet wie ich es mag und vertrage. Warum sollte ich mir da auch was anders antun? Im Moment sind wohl viele nicht so fit. Kann an der Ernährung liegen, oder das draußen irgendwelche Pollen zu früh fliegen oder man einfach noch nicht für den Frühling bereit ist. Manche haben da eben Probleme mit der Umstellung. > Dafür gibts dann heute wieder was besseres, z.B. Insalata Capricciosa, > oder griechischen Hirtensalat, oder Spaghetti Bolognaise, oder Curryhuhn > mit Curryreis. Na, hoffentlich ist die Bolognaise von glücklichen ungespritzten Schweinen. Leider wissen wir nicht was wir tatsächlich so konsumieren. Ich habe sogar oft die Vermutung das uns gerade das Essen krank macht. Wenn du dich nicht fühlst, nimm eine Aspirin mit Vitamin C (ausgenommen bei zu niedrigen Blutdruck)und viel trinken, das verdünnt das Blut und soll auch Arterienverkalkung vorbeugen, gerade in unserem Alter. Das sollte den Kreislauf dann wieder rund laufen lassen. Hauptsache du fängst jetzt nicht wieder vor Verzweiflung an, eine ganze Knoblauchzehe zu essen. Knoblauch ist zwar gesund, aber nur in Maßen, quasi als Spurenelement um den Gaumen zu kitzeln. Hochkonzentriert kann die nämlich auch giftig wirken wie viele andere Dinge auch, wenn man es übertreibt.
Realist schrieb: > Glaubst du die Firmen kommunizieren nicht hinter deinem Rücken? > Vielleicht nicht jeder, aber viele ganz bestimmt. Wenn du bei > Bewerbungen keine Firmen angibst kann dir auch nichts passieren, > außer das die dann annehmen, dass du was zu verbergen hast. Ohne > Arbeitszeugnisse stehste dann genauso dumm ohne Angebote dar. Ooch, sowas ist mir inzwischen ziemlich Wumpe. Schlechter als jetzt kann man ja nicht werden, oder? > Genau das ist doch die Denke mit dem LL. Wenn da ne Lücke ist, dann > glaubt man, du hast was ausgefressen und Arbeitslose schmeißt man da > einfach mit in den Topf. Kennst doch die hirnverbrannte Denke: > Wer Arbeit sucht... Also: Lücke weg faken. >> Na, und bei der dreimonatigen Sperre gibts immer noch die Tafel und die >> Suppenküche. > > Zahlen die auch die Miete und Strom/Gas? Bin froh, das ich eine sehr > günstige Bleibe mit fixen NK habe, selbst wenn die nicht sehr > komfortabel ist, aber mir reichts. Also sie zahlen noch Miete direkt an den Vermieter, und vollständig, so weit ich weiß. >> Obwohl: Ich probierte gestern mal Sparkost für Arme, und machte nur >> trockenen Reis mit Ketchup. Ich bemerke aber heute ganz spontan direkt >> darauf, daß ich mich gesundheitlich schlecht fühle, und führe es auch >> darauf zurück. > > Was ist denn trockener Reis? Ungekocht oder gekocht und kalt? Würde ich > mir nicht antun. Meine Menüs sind immer so bekömmlich zubereitet wie > ich es mag und vertrage. Warum sollte ich mir da auch was anders antun? Warm. Schöner Basmati-Reis sogar. Ich hatte mal einen Tag überhaupt keinen Bock auf Kochen. > Im Moment sind wohl viele nicht so fit. Kann an der Ernährung liegen, > oder das draußen irgendwelche Pollen zu früh fliegen oder man einfach > noch nicht für den Frühling bereit ist. Manche haben da eben Probleme > mit der Umstellung. > >> Dafür gibts dann heute wieder was besseres, z.B. Insalata Capricciosa, >> oder griechischen Hirtensalat, oder Spaghetti Bolognaise, oder Curryhuhn >> mit Curryreis. > > Na, hoffentlich ist die Bolognaise von glücklichen ungespritzten > Schweinen. Leider wissen wir nicht was wir tatsächlich so konsumieren. > Ich habe sogar oft die Vermutung das uns gerade das Essen krank macht. Ob der Dorffleischer andere Ware bekommt als Aldi, weiß ich nicht, vermute auch eher nicht. Das private Hausschwein vom Privatbauern um die Ecke aus dem Dorf zum Kauf gibts schon lange nicht mehr. Wer das glaubt, hat keine Ahnung. > Wenn du dich nicht fühlst, nimm eine Aspirin mit Vitamin C > (ausgenommen bei zu niedrigen Blutdruck)und viel trinken, > das verdünnt das Blut und soll auch Arterienverkalkung > vorbeugen, gerade in unserem Alter. Das sollte den Kreislauf > dann wieder rund laufen lassen. Mein Blutdruck ist in letzter Zeit der allerbeste meines ganzen Lebens. Ich fragte meinen Arzt mal, wie das kommt. Er meinte, ich würde allmählich wieder innerlich zur Ruhe kommen, nach dem ganzen Leben, und wenn ich auch älter bin. 120 zu 80 heute. Früher waren es 140 zu 100, das ist kranker. Allerdings nehme ich Blutverdünner, nach einer komischen Blutbilderkrankung, wo bis heute niemand weiß, was es war, und wieder verschwand. Allerdings mit bleibenden Folgeschäden postthrombotisches Syndrom. > Hauptsache du fängst jetzt nicht wieder vor Verzweiflung an, eine > ganze Knoblauchzehe zu essen. Knoblauch ist zwar gesund, aber nur > in Maßen, quasi als Spurenelement um den Gaumen zu kitzeln. > Hochkonzentriert kann die nämlich auch giftig wirken wie viele > andere Dinge auch, wenn man es übertreibt. Das machte ich diese Woche noch mal, Spaghetti Aglio e Olio. Als Jugendlicher hatte ich sowas wie Akne am ganzen Körper, nur im Gesicht nicht. Das war nie ganz verschwunden. Irgend welche Entzündungen im Körper innen oder außen verschwinden mit dem Knobi bei mir ganz, das konnte ich einwandfrei fest stellen, in dem ich ihn mal esse, und mal wieder nicht.
Natürlich übernehmen Arbeitgeber keine Verantwortung! Nicht diese Art der Verantwortung. Können sie auch gar nicht. Die wenigsten Personaler, Chefs und Unternehmer sind ausgebildete Psychotherapeuten. Denn nur die können in solchen Fällen helfen. Arbeitgeber bieten Jobs an, nicht professionelle Beratung bei psychischen Störungen. Das verwechselt offensichtlich der ein oder andere. Gleiches gilt für die Arbeitsagenturen. Das sind Verwaltungsangestellte, keine Psychologen. Also: Erst zum Therapeuten gehen, erst dann wieder bewerben. Dann klappt es auch mit dem Job. Denn es gilt immer noch: Blakki schrieb: > Nur zufriedene (glückliche) Menschen, sind auch gute Mitarbeiter. Wer arbeitslos, extrem unzufrieden ist und aus diesem Grund kein Job bekommt, braucht professionelle Hilfe. Dummerweise hat das immer einen Haken: Man muss sich irgendwann eingestehen, dass man sich bessern möchte und Hilfe braucht. Das funktioniert nicht, wenn man nur anderen die Schuld gibt. In krassen Fällen übernimmt das der sozialpsychiatrische Dienst. In leichten Fällen müsste es eigentlich die Arbeitsagentur übernehmen (keine Therapie = keine Stütze).
> Gleiches gilt für die Arbeitsagenturen. > Das sind Verwaltungsangestellte, keine Psychologen. In den Jobcentern tummelt sich ein wüstes Konglomerat unterschiedlichster Berufe mit einer ebenso grossen Bandbreite an Qualifikation. Ein Haufen Low-Performer in einem Verein mit enorm hoher Personalfluktuation: Minderqualifizierte FH-Sozialarbeiter (darunter viele Studienabbrecher), Leute mit einigen Semestern Pädagogik/Soziologie/Psychologie an irgendeiner Uni, Verwaltungsleute, die von den Kommunalverwaltungen strafversetzt wurden, Legastheniker, die nur hier tragbar sind, usw. > In krassen Fällen übernimmt das der sozialpsychiatrische Dienst. Spricht hier etwa ein Psychohopper oder (ehemaliger) Psychiatriepatient? Bei der Arbeitsagentur gibt es keinen sozialpsychiatrischen Dienst: https://de.wikipedia.org/wiki/Psychologischer_Dienst_der_Bundesagentur_f%C3%BCr_Arbeit
Danke, Antimedial. Gibt es hier eigentlich auch jemanden, also um es kurz zu machen, kein Quacksalber?
McMurphy schrieb: > Bei der Arbeitsagentur gibt es keinen sozialpsychiatrischen Dienst: Noch einmal: Der sozialpsychiatrische Dienst wird in krassen Fällen unter bestimmten Umständen tätig, wenn der Betroffene nicht mehr tätig werden kann. Mit der Arbeitsagentur hat das nichts zu tun. Wilhelm F. schrieb: > Gibt es hier eigentlich auch jemanden, also um es kurz zu machen, kein > Quacksalber? Erst einmal möchte ich klar stellen, dass ich hier niemanden direkt angesprochen habe. Trotzdem: Genau das ist die typische Reaktion von einem Betroffenen, der es nicht akzeptieren will. Es hat nichts mit Quacksalberei zu tun, wenn man jemanden professionelle Hilfe rät. Sonst wäre es ja auch Quacksalberei, wenn man zu jemanden sagt: "Du bist krank, geh doch mal zum Arzt". Dabei ist rein die Feststellung, dass jemand krank ist noch nicht einmal ein Ansatz eines Diagnoseversuches, sondern eine subjektive Feststellung. Und wenn man sich ganz sicher ist, dass man nichts hat, hat man doch nichts zu befürchten, oder?
Antimedial schrieb: > Können sie auch gar nicht. Können schon, wollen die nur nicht und das ist da reine Bequemlichkeit, teilweise auch reines Kalkül, weil man sich so den Sklavenhandel gefügig halten will. Sklaven haben bekanntlich keine Rechte. > Die wenigsten Personaler, > Chefs und Unternehmer sind ausgebildete Psychotherapeuten. Ne, eher Psychopathen, denen man möglichst nicht zu nahe kommen sollte. > Denn nur die können in solchen Fällen helfen. Die helfen natürlich nur sich selbst. > Arbeitgeber bieten Jobs an, nicht > professionelle Beratung bei psychischen Störungen. Irrglaube, Arbeitgeber locken mit Arbeitsplätzen, suchen aber Sklaven. Mit deinem Lohn oder Gehalt wirst du nur billig abgefunden/abgespeist. > Das verwechselt > offensichtlich der ein oder andere. Gleiches gilt für die > Arbeitsagenturen. Das sind Verwaltungsangestellte, keine Psychologen. Die psychologische Kriegsführung, die die da betreiben ist aber nicht zu unterschätzen. Gewöhnlich macht man mit Sanktionen Staaten gefügig. Das klappt aber auch bei mittellos gemachten Einzelpersonen wenn die nicht der hirnlosen Maschinerie folgen. Da reicht schon wenn man keine Bewerbungen schreibt. Ruck-zuck ist man dann bei denen im Fokus und der Mühle für Verwaltungsakte und wird aufgerieben. > Also: Erst zum Therapeuten gehen, erst dann wieder bewerben. Dann klappt > es auch mit dem Job. Denn es gilt immer noch: Schon ziemlich dreist so eine unqualifizierte Ferndiagnose zu stellen. Steht Psychologie neuerdings auf dem Studienplan der Mint-Studiengänge? > Blakki schrieb: >> Nur zufriedene (glückliche) Menschen, sind auch gute Mitarbeiter. > > Wer arbeitslos, extrem unzufrieden ist und aus diesem Grund kein Job > bekommt, braucht professionelle Hilfe. Arbeit allein macht auch nicht glücklich. > Dummerweise hat das immer einen Haken: Man muss sich irgendwann > eingestehen, dass man sich bessern möchte und Hilfe braucht. Das > funktioniert nicht, wenn man nur anderen die Schuld gibt. In krassen > Fällen übernimmt das der sozialpsychiatrische Dienst. In leichten Fällen > müsste es eigentlich die Arbeitsagentur übernehmen (keine Therapie = > keine Stütze). Nicht jeder ist unzufrieden. Manche haben damit keinen Stress wenn man das Problem nicht zu nah an sich ran lässt. Arbeit wird da oft zu überbewertet. Wie heißt es doch so schön: ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt. Wenn Arbeitgeber das negiert sehen, müssen die sich irgendwann mal fragen, was schief gelaufen ist, wenn man keine Sklaven mehr findet. Die Zeichen dafür häufen sich nämlich immer mehr. Manche suchen nämlich schon jahrelang und nicht nur seltene Spezialisten, sondern auch ganz bodenständige Normalos, nur mit einfachem Berufsabschluss.
Realist schrieb: > Können schon, wollen die nur nicht und das ist da reine Bequemlichkeit, > teilweise auch reines Kalkül, weil man sich so den Sklavenhandel gefügig > halten will. Sklaven haben bekanntlich keine Rechte. Also ich, alle meine Kollegen und alle meine Freunde und Bekannte haben eine Arbeit und haben durchaus alle notwendigen Rechte und sogar noch mehr. Häufig gibt es sogar umfangreiche, freiwillige Leistungen. Aber es sind ja alle Geisterfahrer, nicht wahr? :) Realist schrieb: > Irrglaube, Arbeitgeber locken mit Arbeitsplätzen, suchen aber Sklaven. > Mit deinem Lohn oder Gehalt wirst du nur billig abgefunden/abgespeist. Natürlich verdienen Arbeitgeber noch etwas mit der Arbeit. Das ist logisch. Es hält dich aber niemand davon ab, selbst Arbeitgeber zu werden und mit der Arbeit anderer Geld zu verdienen. Mit Sklaventum hat das nichts zu tun, sondern mit Kapitalismus. Realist schrieb: > Schon ziemlich dreist so eine unqualifizierte Ferndiagnose zu stellen. > Steht Psychologie neuerdings auf dem Studienplan der Mint-Studiengänge? Das ist keine Diagnose, sondern nur ein gut gemeinter Ratschlag. Aber auf so etwas reagierst du allergisch, das weiß hier jeder. Realist schrieb: > Arbeit allein macht auch nicht glücklich. Eben, darum geht es ja. Mit Zufriedenheit kommt auch Arbeit, nicht umgekehrt. Also muss man erst einmal damit anfangen zufrieden zu werden, unabhängig von der aktuellen Situation. Realist schrieb: > Manche suchen nämlich > schon jahrelang und nicht nur seltene Spezialisten, sondern auch ganz > bodenständige Normalos, nur mit einfachem Berufsabschluss. Das Problem ist, dass der Arbeitsmarkt sowas von abgegrast ist, dass nur noch die Unvermittelbaren übrig bleiben. Da ist es gar nicht so einfach, jemanden zu finden. Hier unterscheidet sich der Arbeitsmarkt im Übrigen gewaltig vom Sklavenmarkt: Dort würde man nämlich einfach "willige" Arbeitskräfte kaufen. Da das nicht geht, muss man eben unter extremen Aufwand vernünftige Leute suchen und sie davon überzeugen, freiwillig für sie zu arbeiten.
Antimedial schrieb: > Es hat nichts mit Quacksalberei zu tun, wenn > man jemanden professionelle Hilfe rät. Hallo? Gehts noch? Ein Ratschlag von Hinz und Kunz?
Wilhelm F. schrieb: > Hallo? Gehts noch? Ein Ratschlag von Hinz und Kunz? Was hast du ein Problem damit? Ich habe doch schon gesagt, dass ich dich nicht angesprochen habe. Ich kann doch nichts dazu, wenn du dich angesprochen fühlst. Ich weiß doch, dass du absolut lernresistent bist.
Antimedial schrieb: > Dort würde man nämlich einfach "willige" Arbeitskräfte > kaufen. Da das nicht geht, muss man eben unter extremen Aufwand > vernünftige Leute suchen und sie davon überzeugen, freiwillig für sie zu > arbeiten. Genau das passiert ja, nur glauben die meisten, der Arbeitsmarkt wäre seriös. ;-b Ist es aber nicht. Natürlich habt ihr Arbeit, vielleicht auch euch zufriedenstellende. Solange man euch braucht, dürft ihr das auch weiter glauben. Wenn sich der Bedarf umkehrt und man euch nicht mehr braucht, dann werdet ihr schmerzlich merken wie viel ihr dann noch wert seid und das ist dann ganz plötzlich so gut wie nichts. "Vernünftige" Leute werden nur unter einem gewissen Bedarfszwang gefunden und dann auch so behandelt. Mit einer unverschuldeten Lücke im LL wirst du dann aber ganz anders eingestuft und dein Wert ist dann weniger als Null. Das geht ganz schnell. Antimedial schrieb: > Das Problem ist, dass der Arbeitsmarkt sowas von abgegrast ist, dass nur > noch die Unvermittelbaren übrig bleiben. Da ist es gar nicht so einfach, > jemanden zu finden. Hier muss man aber differenzieren. In gewissen Regionen der BRD mag deine Aussage auch voll zutreffen, nur sind diese Gebiete nicht für jedermann akzeptabel. Wenn, dann muss einem schon was dort geboten werden, dort wo man seine sozialen Wurzeln hat und wo man leben will. Andere denken da flexibler, aber das ist dann deren Entscheidung. Antimedial schrieb: > Also ich, alle meine Kollegen und alle meine Freunde und Bekannte haben > eine Arbeit und haben durchaus alle notwendigen Rechte und sogar noch > mehr. Häufig gibt es sogar umfangreiche, freiwillige Leistungen. Ein Irrglaube, der genau dann zum tragen kommt wenn ihr mal gezwungen seid diese Rechte gerichtlich einzufordern. Da wird dann der eine oder andere merken wie weit die Rechtmäßigkeit geht, wenn Beweise gefordert werden. Da ist dann ganz schnell Schluss mit Lustig.
Realist schrieb: > Wenn sich der Bedarf umkehrt und man euch nicht > mehr braucht, dann werdet ihr schmerzlich merken wie viel ihr dann > noch wert seid und das ist dann ganz plötzlich so gut wie nichts. Wenn mein Job überflüssig wird, wird er überflüssig. Was für eine wahnsinnige Erkenntnis. Und weiter? Dann suche ich mir eben den nächsten. Realist schrieb: > Andere denken da flexibler, aber das ist > dann deren Entscheidung. Genau das ist der Knackpunkt. Es ist eigens und allein die eigene Entscheidung. Und damit sind nicht die Arbeitgeber oder der Arbeitsmarkt Schuld. Realist schrieb: > Ein Irrglaube, der genau dann zum tragen kommt wenn ihr mal gezwungen > seid diese Rechte gerichtlich einzufordern. Da wird dann der eine > oder andere merken wie weit die Rechtmäßigkeit geht, wenn Beweise > gefordert werden. Wieso sollte ich das tun müssen? Ich sehe keinen Grund darin. Wenn jemand meine Rechte verletzt, kann ich immer noch einfach gehen und mir den nächsten Job suchen. Kein Problem an dieser Stelle. Mal davon abgesehen dass die Arbeitsgerichte sehr, sehr arbeitnehmerfreundlich sind.
Antimedial schrieb: > Und damit sind nicht die Arbeitgeber oder der Arbeitsmarkt > Schuld. Natürlich sind die Schuld, wenn die regional so einen Eiertanz veranstalten und Bewerber weder Achtung noch Respekt entgegen bringen. Dann ist schnell Schluss mit dem sozialen Frieden. Antimedial schrieb: > Wieso sollte ich das tun müssen? Ich schrob: weil du GEZWUNGEN wärst. Ist ein feiner Unterschied. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Antimedial schrieb: > dass die Arbeitsgerichte sehr, sehr arbeitnehmerfreundlich > sind. Du bestätigt damit aber nur die Bedingungsfeindlichkeit der Firmen, Danke.;-b
Realist schrieb: > Natürlich sind die Schuld, wenn die regional so einen Eiertanz > veranstalten und Bewerber weder Achtung noch Respekt entgegen > bringen. Dann ist schnell Schluss mit dem sozialen Frieden. Wenn du in der Lage wärst, dich in andere Personen herein zu versetzen, würdest du sofort erkennen, welchen Unsinn du erzählst. Ein Unternehmer ist erst einmal auch nur ein Mensch, der genauso eine Familie und soziale Bindungen hat. Außerdem muss er unternehmerische Belange berücksichtigen. Was bringt es ihm, wenn er in eine "tote" Region geht? Welche Vorteile hat er, seine sozialen Wurzeln hinter sich zu lassen? Die meisten Unternehmen gibt es schon viele Jahre. Wieso sollte das Unternehmen umziehen, damit alle Mitarbeiter aus seinen sozialen Wurzeln reißen, oder alle entlassen? Oder eine Außenstelle gründen, was enormen Aufwand kostet, vor allem wenn dort nicht schon ein Stamm an erfahrenes Personal zur Verfügung stellt? Nur damit er vielleicht in einer toten Ecke des Landes ein paar Arbeitslose einstellen kann? Das alles ergibt einfach keinen Sinn. Realist schrieb: > Ich schrob: weil du GEZWUNGEN wärst. Ist ein feiner Unterschied. > Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer sollte mich denn dazu zwingen? Wenn ich meine Recht verletzt sehe, gehe ich zu einem anderen Unternehmen. Ich brauche mir doch nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, tendiert aber gegen Null. Realist schrieb: > Du bestätigt damit aber nur die Bedingungsfeindlichkeit der > Firmen, Danke.;-b Das bestätigt erst einmal gar nichts, außer dass man als Arbeitnehmer eine starke Position hat, die von Arbeitsgerichten gestützt wird. Die meisten Fälle an Arbeitsgerichten sind nicht auf absichtliches Fehlverhalten der Arbeitgeber zurückzuführen. Und schon gar nicht auf systematisches Ausnutzen der Arbeitnehmer.
Hat Michael S. endlich wieder jemanden gefunden der auf seine Parolen anspringt? Das Thema müsste doch längst durch sein. Jeder weiß dass er ein vollblut Hartzer ist, an dessen Schicksal einzig und allein die faschistoiden bedingungsfeindlichen Arbeitgeber schuld sind. Und der Staat. Und das Justizsystem. Also ich würde das einfach so akzeptieren und gut ist.