Hallo alle miteinander! Ich habe KfZ Mechaniker gelernt und arbeite seit 6 Jahren mit Produktionsmaschinen und Verpackungsmaschinen. Meine Tätigkeit reicht von "primitiven" mechanischen Arbeiten bis hin zur Fehlersuche bei SPS gesteuerten Anlagen. Habe viel mit Steuerungen, Sensoren, Pneumatik und Mechanik in meinem Job zu tun. Ich hatte schon immer reges Interesse an Elektrik und Elektronik. Nun will ich einfach mal lernen zu verstehen wie denn gewisse offensichtlich einfache Schaltungen funktionieren. Immer wieder treffe ich bei der Suche im Netz auf dieses Forum wo ich schon viele Antworten gefunden habe. Deshalb habe ich mich auch hier registriert. Habe schon ein paar Schaltungen (DC/DC Wandler, Gitarrenverzerrer) auf KARTON!! gelötet und getestet. Nun will ich aber ein bisschen professioneller an die Sache ran gehen. Mein erstes richtiges Projekt wird ein Regelbares Netzteil und zwar das von hier: http://www.electronics-lab.com/projects/power/001/index.html Als Gehäuse dient mir ein Yamaha A-420 Verstärker bei dem ich den originalen 36-0-36V 5A Trafo gegen einen Ringkern mit 12-0-12 2A getauscht habe. Mir ist völlig klar dass ich somit keine 3A am Ausgang erreichen werde. Wenn ich dann weit genug bin werde ich die Schaltung an den 36V 5A Traf anpassen. So, das war meine kurze Vorstellung. Schönen Tag noch!
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Gerald R. schrieb: > > Nun will ich aber ein bisschen professioneller an die Sache ran gehen. > > Mein erstes richtiges Projekt wird ein Regelbares Netzteil und zwar das > von hier: http://www.electronics-lab.com/projects/power/001/index.html > Naja, das ist schon ein sinnvoller und auch anspruchsvoller Einstieg. Viel Erfolg. Kurt
Gerald R. schrieb: > Wenn ich dann weit genug bin werde ich die Schaltung an den 36V 5A Traf > anpassen. Das wird dann recht anspruchsvoll, nicht umsonst ist das Original für 24VAC ausgelegt. Denn die meisten OPs strecken bei einer Versorgung über 36V die Flügel. Und aus 24VAC kommen nach Gleichrichtung mit ca. 33V eben gerade noch ein kleiner Mückenschiss weniger als dieser "absloute Maximalwert" (so steht das im Datenblatt). Wenn du jetzt mit 36VAC ankommst, dann wird sich der OP ganz hübsch die Augen reiben...
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Hallo Lothar! Danke für die Information. Habe mich da mehr an die Kondensatoren und Transistoren versteift. Aber wie ich schon sagte, will ich das erst machen wenn ich so weit bin. LG Gerald
Gerald R. schrieb: > Habe schon ein paar Schaltungen (DC/DC Wandler, Gitarrenverzerrer) auf > KARTON!! gelötet und getestet. Das zeigt, dass du kreativ bist und nicht nur irgendeine Schaltung auf einer fertigen Platine nachlöten kannst. Viel Spaß beim Hobby! Lass dich nicht durch ein paar Miesepeter verärgern, solche Leute tauchen in einem öffentlichen Forum halt immer mal auf. (Nicht auf die Leute bezogen, die bislang gepostet haben, nur als vorsorglicher Hinweis.)
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Gerald R. schrieb: > Hallo Lothar! > > Danke für die Information. > Habe mich da mehr an die Kondensatoren und Transistoren versteift. > Aber wie ich schon sagte, will ich das erst machen wenn ich so weit bin. > Mir ist im Schaltplan aufgefallen dass der Leistungstransistor direkt (ohne StrombegrenzungsR) vom Steuertransistor angesprochen wird. Besteht da nicht die Gefahr dass der Basistrom des LTrans überschritten wird? Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Mir ist im Schaltplan aufgefallen dass der Leistungstransistor direkt > (ohne StrombegrenzungsR) vom Steuertransistor angesprochen wird. Das ist bei einer Darlington-Schaltung immer so. > Besteht da nicht die Gefahr dass der Basistrom des LTrans überschritten > wird? Nur wenn du den Kollektor anzuschliessen vergisst. ;-) Ausserdem verdaut der 2N3055 an der Basis immerhin 7A. Ich würde mir in der Originalauslegung für 30V/3A freilich Sorgen um beide Transistoren machen. Der einsame 2N3055 wird bei niedriger Ausgangsspannung und hohem Strom thermisch überlastet - und der 2N2219 ist auch ziemlich knapp.
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A. K. schrieb: > Der einsame 2N3055 wird bei niedriger > Ausgangsspannung und hohem Strom thermisch überlastet - und der 2N2219 > ist auch ziemlich knapp. Naja, da kann man dann immer noch einen BD135/137/139 statt des 2N2219 nehmen und den 3055 durch einen 2N3772/3773 ersetzen. Mir gefällt die Schaltung.
Matthias Sch. schrieb: > Mir gefällt die > Schaltung Mir nicht. 30V 3A ist definitiv zuviel für den 2N3055 und auch für den 2N3773. Mehrere Transistoren parallel mit Stromaufteilung muss hier sein, und eine gewaltige Kühlung mit richtig großen Kühlkörpern. Der minimale Spannungsabfall am 2N3055 (drop out) ist viel zu hoch. Bei vielleicht 33V am Pin7 von U2 kommen max. 31V am Ausgang des OP raus, 30V an der Basis des 3055, 29V am Emitter. Das geht besser. Mit einem R7 = 0.47Ohm eine Strombegrenzung von 2mA zu steuern ist ziemlich mutig. Mit Q1 den Ausgang des OP stumpf kurzzuschliessen ist gebastelt. C1 = 3300uF für 3A ist ein bisschen mager.
Pink Shell schrieb: >> Mir gefällt die >> Schaltung > > Mir nicht. Mir auch nicht. > 30V ist definitiv zuviel ...wenn man die Schaltung aus einem 24V Trafo speisen will. Ein grober Richtwert wäre, das die AC-Spannung 2...3V höher als die gewünschte Ausgangsspannung ist. > Mehrere Transistoren parallel mit Stromaufteilung muss hier sein, und > eine gewaltige Kühlung mit richtig großen Kühlkörpern. ACK > C1 = 3300uF für 3A ist ein bisschen mager. Ja, das heisst, das am Eingang der Schaltung nur etwa 22V DC ankommen. Gruss Harald PS: Erwähnenswert wäre vielleicht noch, das der DC-Ausgangsstrom nur etwa 60% des AC-Nennstroms des Trafos ist.
Danke für die Anregungen. Hätte mir Anregungen zur Schaltung im OT nicht erwartet ;) Werde am Wochenende einen thread zu meinem Projekt starten. Habe momentan auf Grund von Schichtarbeit keine Zeit weiterzumachen.
Hmm habe alle Teile da. Bin eh grade dabei einzelne Selbstbauten in 19zoll Racks zu bauen. Hat jemand eine Empfehlung eines im Aufbau ähnlich "simplen" Labornetzteils mit ungefähr gleichen Werten aber besseren "Überlebenschancen"? Grüße :)
Schaltpläne mit dem LM317 sind erfreulich übersichtlich. Als erstes könnte man sowas mal aufbauen. Etwas mehr Detailarbeit kann man in eine auf dem 723 basierende Schaltung stecken. Voll diskret, nur mit Einzeltransistoren, wird es dann beliebig kompliziert. Bei diesen Leistungen würde sich ein Schaltnetzteil lohnen, so etwas ähnliches vielleicht http://www.elv.de/elv-step-down-schaltregler-2-a-komplettbausatz.html
Mein 40V/5A Labornetzteil sieht ähnlich wie deines aus, nur sitzen in der Endstufe 2 Stck. 2N3442 parallel und diese haben je einen 0,22 Ohm als Ausgleichs- und Messwiderstände für die Strommessung. Der besondere Trick bei diesem Netzteil ist ein Trafo mit mehreren Sekundärwicklungen, die per Komparatoren und Relais geschaltet werden und so die Verlustleistung bei niedrigeren Spannungen reduzieren. So wird z.B. zwischen 0 und 12V die 15V Sekundärwicklung benutzt, zwischen 12V und 25V die 28V Wicklung und erst darüber die 45V Wicklung. Dein Netzteilentwurf kann mit ein wenig Erweiterung so etwas auch tun, du brauchst nur einen entsprechenden Trafo. Der 2N5886 übrigens ist ein wirklich fetter 25A Transistor und kann mit entsprechendem Kühlkörper bis zu 200W verbraten.
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Hallo! Das Beste zuerst: Ich habe in einigen Nachtstunden die Platine fertig und bereits erfolgreich an 12V DC getestet ==> juhuu Spannung regelbar von 0 - 16,2V ohne Last nur gemessen. Strombegrenzung reagiert erst ab 290mA was vermutlich auf einen Fehler von mir hindeutet. Werde es wohl bei der 12V AC belassen und über ein Relais falls nötig die 24V AC anlegen ähnlich wie Matthias beschrieben hat. Das halte ich für eine sehr gute Idee! Habe zufällig ein kleines 6,5A 250V v23092 a1024 a201 Wechsel-Relais aus einem alten Frequenzumformer für diesen Zweck. Wo poste ich denn mein Projekt und ist sowas denn erwünscht? Das Forum Projekte und Code scheint mir dafür etwas überqualifiziert. Keine Ahnung ob das überhaupt jemanden interessiert :D LG Gerald
Gerald R. schrieb: > Wo poste ich denn mein Projekt und ist sowas denn erwünscht? Ist die Frage, was du dir davon versprichst. Dass andere es nachbauen können? Dann muss man in der Regel einiges an Aufwand treiben, damit alles reproduzierbar ist. Dass andere einen Review davon machen, um vielleicht noch Schwachstellen zu finden? Das Analogtechnik-Forum wäre sicher ein guter Anlaufpunkt dafür.
Gerald R. schrieb: > erfolgreich an 12V DC getestet ==> juhuu > > Spannung regelbar von 0 - 16,2V Tolle Schaltung, die aus 12V über 16V zaubert. :-)
@Harald Ironie oder Sarkasmus? @ diejenigen sie sagen die Schaltung ist schlecht: Bei einem Test mir einer 12V 21W Lampe und langsamer Erhöhung der Leistung haben sich die beiden Transistoren Q2(2N2219) und Q4 (2N3055) bei 6V 0,7A verabschiedet. Sie waren beide gekühlt, der 2N3055 war auch mit Glimmerscheibe und Wärmeleitpaste am Kühlkörper befestigt. Habe nun einen G4BC30KD als Q2 und den alten C2581 aus dem Verstärkerteil als Q4 eingesetzt. R15 (1kOhm) habe ich durch einen 220 Ohm Widerstand ersetzt. Die Strombegrenzung funktioniert jetzt schon ab 23mA, habe aber keine Ahnung wie das zusammenhängt. Jetzt funktioniert es jedenfalls stabil bei 12VAC bis 1A und bei 24VAC bis 2A. Ich habe Angst wenn ich R15 weiter reduziere dass mit der TL081 abbrennt.
Gerald R. schrieb: > Bei einem Test mir einer 12V 21W Lampe und langsamer Erhöhung der > Leistung haben sich die beiden Transistoren Q2(2N2219) und Q4 (2N3055) > bei 6V 0,7A verabschiedet. Also 15-16V rein, 6V raus, 0,7A, keine 7W? Das war mit Kühlkörper nicht unbedingt zu erwarten.
Hallo! Die Strombegrenzung funktioniert jetzt ab 3,5mA. Eine kleine Drahtlitze hat einen Kontakt überbrückt. Gut dass hier nichts abgeraucht ist! Habe mit einem Kurzschlusstest bei 1,5V Ausgang und 14V Eingang den Strom gemessen. Stromwerte in ca. 25° Schrittendes Potis sind: 3,5mA (Poti auf Anschlag links) 150 mA 280 mA 1A 1,5A 1,9A (halber Weg des Potis) 2,4A 2,8A 3,3A Ab hier funktioniert die Strombegrenzungs-LED nicht mehr. 3,8A 4,0A (Poti auf Anschlag rechts) Mich wundert dass ich bei geringer Spannung über 3A schaffe, aber bei 7V nur noch 1,4A. Am Trafo liegt es nicht, die Eingangsspannung bleibt bis 2,4A über 13V am Kondensator gemessen.
Ich habe es jetzt glaube ich verstanden warum sich die Schaltung so verhält. Jedenfalls habe ich mir nochmal ein paar 2N2219 bestellt, da ich der Meinung bin mein "Ersatz" braucht einfach mehr Strom zum durch schalten als die OPs hergeben.
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