Ich suche für einen Freund eine Funktechnologie, mit der man eine größere Anzahl von LED-Lampen (max. einige hundert; es sollte aber mehr Adressen geben) über eine Entfernung von maximal einigen 100 Metern im Freien (vielleicht würden auch 100m reichen) individuell fernsteuern kann. Notfalls reicht eine Fernsteuerfunktion (an/aus oder so), mehrere wären besser. Die Schaltfrequenz muß nicht sehr hoch sein. Die Schaltung muß relativ energiesparend sein, da sie per (relativ kleiner) Batterie oder Akku betrieben werden soll. Ich kann leider das Produkt aus Geheimhaltungsgründen nicht genau beschreiben. Allerdings wird es auf jeden Fall einen kleinen Microcontroller für PWM-Steuerung und evtl. einige weitere Funktionen beinhalten. Wichtig ist, daß die Technologie anmeldefrei und billig ist. Das Produkt wird vermutlich anfangs in Zehner- oder Hunderterstückzahlen, auf Dauer in Zehntausenderstückzahlen hergestellt werden, sodaß sich eine Eigenentwicklung einer Platine lohnen dürfte. Allerdings dürften fertige Funkmodule das Beste sein, da ich keine Ahnung von HF-Entwicklung habe. Man könnte durchaus auch ein GSM-Modul nehmen, allerdings ist es für den Zweck schon etwas teuer und energiefressend. Ich habe hier im Forum schon RFM12-Module gefunden, allerdings scheint die Reichweite auf max. 100 m beschränkt zu sein. Was für eine Technologie könnte man nehmen, wenn man etwas ähnliches mit z. B. 200 oder 500m Reichweite haben möchte?
moin, schon mal über WLAN bzw Blueetoth (dürfte aber nur bis ca 100 m gehen) nachgedacht? bei Conrad gibts USB-Adapter für 8 Euro das stück. D.h. in der Bucht wirds noch billiger. Da gibts dann auch Bluetooth-USB-Sticks für unter 4 Euro. Bei der Menge wirds dann nochmal billiger. Somit brauchst du dir auch keine Gedanken über Funk zu machen, sondern musst "nur" das USB-Protokoll auf den Chip spielen. Und dafür gibts sogar bereits bibliotheken
Wäre es eventuell eine Option, wenn die Steuerinformationen von den einzelnen Geräten weitergeleitet werden? Also Lampe C soll geschaltet werden, also geht das Datenpaket seinen Weg über A und B. Damit würde sich das Problem der Entfernung zum Ziel auf das Problem der maximalen Entfernung zwischen zwei Lampen reduzieren. Natürlich auf kosten der Latenz.
Matthias H. schrieb: > Ich habe hier im Forum schon RFM12-Module gefunden, allerdings scheint > die Reichweite auf max. 100 m beschränkt zu sein. Was für eine > Technologie könnte man nehmen, wenn man etwas ähnliches mit z. B. 200 > oder 500m Reichweite haben möchte? schau dir mal die RFM22B an - mit +20dBm sollten im Freien auch 500m kein Problem sein. @Alexander B. um bei der Anzahl von Nodes eine unkontrollierte Verbreitung der Datenpakete zu verhindern müsste man schon ein recht aufwendiges Protokoll implementieren. Sascha
Es gibt im 868 MHz Band einen kleinen Spalt bei dem man mit 500 mw "schreien" darf ( http://www.mikrocontroller.net/articles/Allgemeinzuteilung#Zuteilungen_SRD-Band_863-870_MHz ). Ich würde das vlt. mit einem rfm22b oder rfm23bp nutzen. Damit sollte sogar 1 km drinne sein (mit Kram dazwischen natürlich nichtmehr ^^). Und für ein paar Lampen zum schalten reichen auch 10% ED locker aus (muss man halt im Sender entsprechend einhalten) ....
> LED-Lampen (max. einige hundert; es sollte aber mehr >Adressen geben) über eine Entfernung von maximal einigen 100 Metern. Welche LED Lampe kann man in einigen hundert Meter Entfernung noch sehen?
holger schrieb: > Welche LED Lampe kann man in einigen hundert Meter Entfernung > noch sehen? Eine 100 Watt LED mit Linsenaufsatz kannst du noch extrem gut in 1000 Meter Entfernung sehen.
Hans Jelt schrieb: > Eine 100 Watt LED mit Linsenaufsatz kannst du noch extrem gut in 1000 > Meter Entfernung sehen. Je nach Linsenaufsatz sogar noch auf dem Mond ;-)
Die Frage wäre, wenn Ihr das so professionell aufzieht, ob ihr nicht den Industriestandard DMX nutzen wollt (bei 100 Led Scheinwerfer wird das ja eher für Veranstaltungstechnik gedacht sein und deren Lichtpulte haben ja immer DMX). Wäre da Wireless DMX nicht eine Option ? Wenn ich das google, finde ich mehrere Angebote z.B. von Eurolite mit bis zu 400m Reichweite. Beim Englischen Wikipedia steht dazu folgendes: Although wireless DMX512 networks can function over distances exceeding 3,000 feet (910 m) under ideal conditions, most wireless DMX512 links are limited to a maximum distance of 1,000–1,500 feet (300–460 m) to ensure reliable operation. The first commercially marketed wireless DMX512 system was based on frequency-hopping spread spectrum (FHSS) technology using commercial wireless modems.[10] Some later venders have used WiFi/WLAN technology. Other later-generation systems still used frequency-hopping spread spectrum (FHSS) technology, but at higher bandwidth. FHSS systems tend to disturb other types of wireless communication systems such as WiFi/WLAN. This has been solved in newer wireless DMX systems by using adaptive frequency hopping and cognitive coexistence, a technique to detect and avoid surrounding wireless systems, to avoid transmitting on occupied frequencies.[11]
Mit Standard WLAN kommt man auch mehrere 100 m weit bei freier Sicht, das geht mit einer Richtantenne. In der c't gab es mal Bastelprojekt mit einer Edelstahl Klobürstendose, funktioniert hervorragend. Gibts sicher auch fertig zu kaufen.
Um hier Tips geben zu können sind die Angaben doch etwas sehr vage. Wieviel Energie darf die Funkstrecke max. verbrauchen ? Welches Protokoll ist überhaupt auch Endgeräteseite möglich. Sollen alle Endgeräte miteinander synchronisiert werden? Soll die Steuerung integraler Bestandteil der "LED Leuchte" werden oder ein getrenntes Gerät ?
Mikki Merten schrieb: > Um hier Tips geben zu können sind die Angaben doch etwas sehr vage. > Wieviel Energie darf die Funkstrecke max. verbrauchen ? Welches > Protokoll ist überhaupt auch Endgeräteseite möglich. Sollen alle > Endgeräte miteinander synchronisiert werden? Soll die Steuerung > integraler Bestandteil der "LED Leuchte" werden oder ein getrenntes > Gerät ? Das sind gute und berechtigte Fragen. Die LED-Leuchte ist noch nicht dimensioniert, da müssen wir noch Versuche machen. Geplant ist Stromversorgung aus einer Solarzelle + Pufferakku, wie diese LED-Gartenleuchten, die man mittlerweile an jeder Ecke kaufen kann und die sich tagsüber aufladen und nachts leuchten, nur etwas größer mit mehreren LEDs und eben fernsteuerbar. Insofern wäre geringer Stromverbrauch vorteilhaft. Da aber LEDs doch schon "etwas" Leistung verbrauchen, wird das nun keine extreme Low-Power-Anwendung werden müssen. Die Steuerung soll integraler Bestandteil des Geräts werden. Es wird nicht unbedingt nötig sein, die Geräte genau miteinander zu synchronisieren, z. B. synchrones Blinken, auch wenn man damit nette Effekte realisieren könnte.
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