Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FT232RL wird nicht erkannt - Schaltung in Ordnung ?


von Markus (Gast)


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Hallo,

ich versuche nun schon seit längerer Zeit den USB-RS232 Chip FT232RL zum 
laufen zu bekommen.

Leider wird mir unter Windows XP angezeigt, dass das Gerät nicht erkannt 
wurde. Die Treiber sind ordnungsgemäß installiert.

Ich habe die Schaltung auf einem Breadboard aufgebaut und wäre sehr 
dankbar, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde und einmal kurz 
rübergucken könnte.

Pinbelegung des Chips und USB-Powered-Schaltplan sind im Datenblatt 
beschrieben 
(http://www.ftdichip.com/Support/Documents/DataSheets/ICs/DS_FT232R.pdf, 
Seite 7 und 23).

Das Ferrit fehlt und die Kondensatoren sind zu weit von den Pins 
entfernt, aber ich hoffte, dass er trotzdem erkannt wird...

MfG. Markus

von Christian R. (supachris)


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Mit dem Aufbau ist es reine Glückssache, ob da was erkannt wird oder 
nicht. USB über solche Strippen ist nur noch Rätselraten. Hast du den 
TST Pin auf Masse gelegt?

von Markus (Gast)


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Hallo,

ja, der Testpin (26) ist auf Masse. Schwarz geht nach Masse, Grün ist 
Data Minus, Gelb ist Data Plus.

Also ist der Chip eher nichts fürs Breadboard !?

LG Markus

von Nico (nico123)


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Die Kondensatoren müssen näher an die PINs, zur Not direkt auf die 
Platine löten. Der 4,7µF Kondensator fehlt komplett!

von Max H. (hartl192)


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von Uwe (Gast)


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Die 100nF MÜSSEN DIREKT AN DIE PINS (VCC und VCCIO) auch der 3V3 Output 
(SMD)!
Wo ist die Resetbeschaltung von 4K7 und 10K ? Ohne Resetbeschaltung wird 
da auch nichts beim einstecken am USB erkannt.

von Markus (Gast)


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Also in der Beispielschaltung auf Seite 23 des Datenblatts sehe ich 
keine Resetbeschaltung :s

Von VCC und 3V3OUT nach GND kann ich je einen Kondensator zwischenlöten. 
Neben VCCIO ist leider kein Massepin, weshalb es dort wohl etwas 
schwierig wird.

Ich werde es mit den Kondensatoren noch einmal probieren.

Gruß, Markus

von Markus (Gast)


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Ich habe das Ganze nun mit Kondensatoren getestet, leider ebenfalls ohne 
Erfolg.

Der Chip wurde beim Test sehr heiß und es haben sich schwarze Partikel 
um wenige Pins gebildet (-> vermutlich nun defekt).
Ich denke nicht, dass mir durch das Einlöten der C's ein Fehler 
unterlaufen ist, nur wobei dann ?

Das ist mir leider nicht zum ersten mal passiert. Ich habe dieses mal 
besonders gründlich unter 15-facher Vergrößerung vorher die Lötstellen 
überprüft.

Die +5V des USB-Ports stimmen auch samt Polarität.

Ich wäre für Tipps sehr dankbar, um meinen Fehler endlich zu finden. Ich 
würde den IC gerne verwenden um eine Verbindung vom Atmel zum PC via USB 
herstellen zu können !

LG Markus

von Jim M. (turboj)


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Markus schrieb:
> Der Chip wurde beim Test sehr heiß und es haben sich schwarze Partikel
> um wenige Pins gebildet

Foto? Lötbrücken übersieht man manchmal.

von Markus (Gast)


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Wenn das nicht reicht, würde ich es wohl auch noch etwas schärfer 
hinbekommen...

Dieser "Schmutz" zwischen einigen Pins ist erst nach dem Löten bzw. der 
Inbetriebnahme entstanden. Es handelt sich dabei denke ich um 
irgendwelche "Ausdünstungen" des ICs durch die Überhitzung.

von Markus (Gast)


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Könnte sich das vllt. noch jemand ansehen ?

Nachdem mir das nun bestimmt schon 3-4 mal passiert ist und ich keinen 
Fehler entdecken kann, werde ich es sonst vermutlich aufgeben müssen mit 
dem Chip :(

Eigentlich kann der Fehler ja nur in der Beschaltung (siehe Post 1) oder 
durch fehlerhafte Lötstellen aufgetreten sein...

von Andreas G. (beastyk)


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Moin Markus,

man sieht leider nicht wo deine ganzen Strippen so hingehen auf deinem 
Fotos, und was da so in der Luft rumbaumelt könnte deine USB Buchse 
sein, wie hast du die denn gelötet? Hat deine Buchse wenigstens ne 
Streifenrasterplatine gesehen?
Hast du den Hinweis mit der Resetbeschaltung gelesen?

Bitte gib uns doch noch ein paar Fotos wo man sieht wo alles hingeht, 
und die USB Buchse auch gleich noch!!!!

Mich wunderte etwas das du beim Breadboard zwar die Groundleiste 
benutzt, ich aber nicht sehen konnte woher die 5 V (+) herkommen.

Ich hätte da 2 Tipps für dich, vielleicht können deine Eltern sich ja 
entschließen dein Wissensdrang finanziell etwas zu unterstützen:

http://www.ebay.de/itm/USB-protection-ADUM4160-Evaluation-Board-USB-Isolator-FOR-Computer-PC-/190917861286?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item2c73975fa6

damit du noch länger etwas von deinem PC hast und dann

http://www.ebay.de/itm/FT232RL-FTDI-USB-zu-TTL-Serien-Converter-Adapter-Modul-5V-3-3V-Fur-Arduino-Neu-/141202833955?pt=Bauteile&hash=item20e0584223

Grüße
dat
Beast

PS.: Ich finde es toll das du den Kopf nicht so schnell in den Sand 
steckst!

von Markus (Gast)


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Hallo, vielen Dank für die Antwort.

Ich habe den Aufbau einmal in Eagle übertragen. Ich denke, dass ihr 
damit mehr anfangen könnt, als mit weiteren 10 Fotos aus verschiedenen 
Perspektiven.

Die USB-Buchse werde ich das nächste mal auf jeden Fall auf eine 
Loch/-Streifenrasterplatine löten. Daran habe ich leider nicht gedacht. 
Das angehängt Foto zeigt, wie ich sie verlötet habe. Die Kabelfarben 
habe ich zum Abgleich in den Eagle Plan geschrieben.

Bei der Resetbeschaltung weiß ich noch nicht genau was du meinst. Laut 
Datenblatt ist für die USB-Powered Variante keine Resetbeschaltung 
vorgesehen, wenn ich das richtig sehe.

Die +5V-Leiste selbst benutze ich nicht (nur der Kondensator steckt 
noch). Die Versorgung kommt von dem roten Draht an der USB-Buchse, 
welcher mit an Pin 4 hängt.

Ich hoffe das hilft bei der Fehlerfindung.

LG Markus

von Julian E. (julian_e27)


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Du hast 3V3OUT an GND angeschlossen??

von Markus (Gast)


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Das scheint nach dem Einlöten der Kondensatoren passiert zu sein. Das 
würde natürlich die Erhitzung und vermutlich Zerstörung erklären :(

Vorher hatte ich jedoch einen 100 nF Kondensator zwischen 3V3OUT und GND 
und er wurde trotzdem nicht erkannt.

Gibt es noch mehr Fehler ? Sonst würde ich es mit folgenden Änderungen 
noch einmal probieren:

- Die Kondensatoren näher an den IC
- USB Buchse auf Streifenrasterplatine
- 3V3OUT per 100 nF gegen GND

Noch weitere Vorschläge ?

Grüße Markus

von na (Gast)


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Die Stripen D+ / D- von der Usbbuchse zum Breadboard zu kurz wie nur 
irgendwie möglich halten .

von Lattice User (Gast)


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na schrieb:
> Die Stripen D+ / D- von der Usbbuchse zum Breadboard zu kurz wie nur
> irgendwie möglich halten .

Und verdrillen!

von Andreas G. (beastyk)


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Moin Markus,

- das mit dem Kondensator bei 3V3out hast du ja schon auf der Liste, da 
kannste auch deinen kloppergroßen Kondensator nehmen.

- Für den 100nF Kondensatoren bei den VCC-Ground Pins würde ich dir eher 
die kleinen Keramikkondensatoren empfehlen, die bekommste auch ganz nah 
an deine Platine ran. Komm gerade nich bei Reichelt auf die Seite, aber 
schau dir das doch mal auf Conrad an:

http://www.conrad.de/ce/de/product/531855/Keramik-Kondensator-100-nF-50-VDC-10-Holystone-RDCX104K050DKA-1-St?ref=list

- Nimm mal nicht diese USB Buchse wenn du das auf Streifenrasterplatine 
machst, sondern eine Typ A Buchse, da liegen die Pins in Reihe 
nebeneinander:

http://www.conrad.de/ce/de/product/738805/USB-Steckverbinder-20-Buchse-Einbau-2410-02-Einbaukupplung-Typ-A-abgewinkelt-Lumberg-Inhalt-1-St?ref=searchDetail

Brauchst ja nur ein kleines Stück von so einer riesigen 
Streifenrasterplatine.

Im Anhang siehst du das sie eigentlich noch mehr Kondensatoren als 
Filter verwenden, aber mit den 100nF nahe an den VCC sollte das klappen.

Gruß
dat
Beast

PS.: Die Resetbeschaltung sehe ich bei der USB Powered Version auch 
gerade nicht, weiß nicht wie da die Erfahrungen hier sind, mußte mal das 
Forum durchsuchen.

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