Forum: PC Hard- und Software Haswell Prozessoren


von Martin M. (ats3788)


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Hallo
Kurze frage
Warum sind die schnelleren CPU's (i5) billiger als
die langsameren (Strom spar )Varianten.

Kann ich mit dem H87 Chipsatz auch ein Underclocking machen, so
das die CPU weniger Wärme, Strom benötigt?

: Bearbeitet durch User
von René (Gast)


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Martin Michael schrieb:
> Hallo
> Kurze frage
> Warum sind die schnelleren CPU's (i5) billiger als
> die langsameren (Strom spar )Varianten.

Nenn mal konkrete Beispiele. Aber so aus dem Bauch heraus würde ich 
sagen, dass die Stromsparmodelle speziell selektiert sind und dadurch 
etwas teurer. Aber das ist nur eine Vermutung.

> Kann ich mit dem H87 Chipsatz auch ein Underclocking machen, so
> das die CPU weniger Wärme, Strom benötigt?

Das kommt darauf an, was der Mainboard-Hersteller im BIOS/UEFI-Setup 
erlaubt. Ist also vom Hersteller und Modell abhängig.

Gruß,
René

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Martin Michael schrieb:
> Kann ich mit dem H87 Chipsatz auch ein Underclocking machen, so
> das die CPU weniger Wärme, Strom benötigt?

Das machen die Haswells (und so ziemlich alle anderen Prozessoren am 
Markt auch) komplett in Software. Unter Windows muß man dafür natürlich 
einen Treiber installieren und das Energiemanagement entsprechend 
einstellen.

Im BIOS muß man eventuell die tiefen Schlafmodi aktivieren, sofern das 
BIOS das nicht defaultmäßig selber macht. Details standen vor einem 
knappen Jahr in der c't als sie Haswell-Boards getestet haben.

Linux bringt die Treiber im Kernel mit und alle mir bekannten Distris 
schalten defaultmäßig den ondemand governor ein, der die CPU auf den 
niedrigsten Takt stellt, wenn nix zu tun ist.

Bei meiner nagelneuen i7-Maschine ist der Unterschied 44W bei ruhendem 
Desktop zu 112W mit 8 compilierenden Hyperthreads (gemessen auf der 230V 
Seite, enthält also alle Verbraucher im PC einschließlich 
Netzteilverluste).


XL

von Peter II (Gast)


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Martin Michael schrieb:
> Kann ich mit dem H87 Chipsatz auch ein Underclocking machen, so
> das die CPU weniger Wärme, Strom benötigt?

die Frage ist warum? Wenn die CPU nichts zu tun hat, geht sieh eh 
schlafen. Und wenn wirklich mal arbeiten muss, dann kann sie es doch so 
schnell wie möglich mache, damit sie schnell wieder schlafen gehen kann.

Oder hast du noch DOS-Software die ständig die CPU voll auslasten?

So eine Drosselung wird eigentlich nur in Notebooks gemacht, weil sie 
sonst die wärme nicht aus dem Gehäuse bekommen. Bei einen Desktop sehen 
ich kein Vorteil.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Schwenke schrieb:
> Bei meiner nagelneuen i7-Maschine ist der Unterschied 44W bei ruhendem
> Desktop

Das ist arg viel. Hast Du sehr viele Festplatten oder andere 
stromfressende Bauteile ("Gamer"-Graphikkarte etc.)?

von So lala (Gast)


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Soviel sind 44W gar nicht. Sobald eine kleine dedizierte Garfikkarte im 
Rechner sitzt ist dieser Wert schnell erreicht. Selbst die neuen 
Maxwell-Karten erhören laut CB-Test die Idle-Leistungsaufnahme im 
Gegensatz zur Haswell-Grafik um knapp 20W!

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Bei meiner nagelneuen i7-Maschine ist der Unterschied 44W bei ruhendem
>> Desktop
>
> Das ist arg viel. Hast Du sehr viele Festplatten oder andere
> stromfressende Bauteile ("Gamer"-Graphikkarte etc.)?

Findest Du? Ich hab nen Phenom X4 als Desktop, der zieht bei 3 
Festplatten im Idle irgendwas zwischen 70-90W. Ein A10-5700 (soweit ich 
entsinne) kommt mit seiner integrierten Grafik und maximalen TDP von 65W 
auf gerade einmal 40W.

von Dr. Sommer (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Linux bringt die Treiber im Kernel mit und alle mir bekannten Distris
> schalten defaultmäßig den ondemand governor ein, der die CPU auf den
> niedrigsten Takt stellt, wenn nix zu tun ist.
Das ist aber bei Haswell-CPU's gar nicht so schlau:
http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTM3NDQ

von Peter II (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Axel Schwenke schrieb:
>>> Bei meiner nagelneuen i7-Maschine ist der Unterschied 44W bei ruhendem
>>> Desktop
>>
>> Das ist arg viel. Hast Du sehr viele Festplatten oder andere
>> stromfressende Bauteile ("Gamer"-Graphikkarte etc.)?
>
> Findest Du? Ich hab nen Phenom X4 als Desktop, der zieht bei 3
> Festplatten im Idle irgendwas zwischen 70-90W. Ein A10-5700 (soweit ich
> entsinne) kommt mit seiner integrierten Grafik und maximalen TDP von 65W
> auf gerade einmal 40W.

ist ja auch kein Wunder - liefern auch keine Leistung. Von AMD gibt es 
nichts was an einen I7 rannreicht (außer bei der GPU).

Ein 468er braucht sogar noch weniger Strom.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Findest Du? Ich hab nen Phenom X4 als Desktop

Der ist technisch von 2008. Ein Vergleich mit heutigen Geräten ist da 
nicht so ganz fair, weder beim Ruhestromverbrauch noch bei der 
Performance.

Intels auch schon nicht mehr ganz neuer Sandy Bridge liegt bei einem 
Desktop unter 30W Idle, die neueren Ivy Bridge und Haswell noch deutlich 
darunter. Wer sich natürlich dazu noch 10W HDDs im Bündel reinstopft, 
der zahlt extra.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> ist ja auch kein Wunder - liefern auch keine Leistung. Von AMD gibt es
> nichts was an einen I7 rannreicht (außer bei der GPU).

Der Vergleich passt nicht ganz. Die Entwicklung des Idle-Stromverbrauchs 
verlief bei Intels Core-i Prozessoren eher invers zur Performance. Die 
Performance stieg von Generation zu Generation jeweils etwas, aber der 
Idle-Verbrauch sank deutlich.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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A. K. schrieb:
> Der ist technisch von 2008. Ein Vergleich mit heutigen Geräten ist da
> nicht so ganz fair, weder beim Ruhestromverbrauch noch bei der
> Performance.

Naja, irgendwie schon, da Stromverbrauch erstaunlicherweise vor gerade 
mal fünf Jahren noch kein allzugroßes Thema war. Beim Phenom hatte man 
versucht, die Spitzenleistung zu deckeln.

Es zeigt aber deutlich, wieviel Einsparmöglichkeiten vorhanden waren - 
und sind.

Peter II schrieb:
> ist ja auch kein Wunder - liefern auch keine Leistung.

Beim Futuremark Icestrom Benchmark hat es für 400 FPS gereicht. Wenn das 
mal keine abartige Rechenpower ist, die aus dem popelteil herauskommt, 
dann weiß ich nicht, was Du als gut empfindest. Natürlich kann ein 65W 
Prozessor nicht mit einem 280W Prozessor mithalten, aber dafür dass er 
nur 1/4 der Leistung benötigt, macht er verdammt viel.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Beim Phenom hatte man versucht, die Spitzenleistung zu deckeln.

Die obere Leistungsgrenze war schon lange ein Thema. Nicht so sehr 
wegen des Stromverbrauchs direkt, sondern weil der Aufwand für Kühlung 
direkt davon abhängt. Desktop-Kühlung für 70W und für 130W unterscheidet 
sich deutlich und bei Notebooks braucht man mit solchen Dimensionen 
überhaupt nicht erst anzufangen.

Intels Pentium 4 Varianten sind nicht zuletzt an der thermischen Grenze 
gescheitert. Deren obere Taktgrenze war primär thermisch definiert. Bei 
um die 110-130W liegt die Grenze dessen, was sich in normalen Desktops 
noch ohne exzessivem Aufwand kühlen lässt, und wenn man in diesen 
Bereich kommt geht es auch nicht mehr wirklich leise zu.

Die untere Leistungsgrenze ist es, die sich seit der Pentium 4 Ära 
massgeblich entwickelt hat. Neben leisen Desktops ist dafür massgeblich 
der Trend zu Mobilgeräten verantwortlich, quasi-stationäre Notebooks 
eingeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dr. Sommer schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Linux bringt die Treiber im Kernel mit und alle mir bekannten Distris
>> schalten defaultmäßig den ondemand governor ein, der die CPU auf den
>> niedrigsten Takt stellt, wenn nix zu tun ist.
> Das ist aber bei Haswell-CPU's gar nicht so schlau:
> http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTM3NDQ

Jein. Bei Linux ist der Übergang zu P-States im Fluß. Debian (Testing) 
hat es schon im Kernel, Ubuntu (precise) noch nicht. Bei der 
Leistungsaufnahme sehe ich keinen Unterschied, allerdings hat der 
P-State Treiber die Macke, daß ich die CPU-Frequenz nicht "festnageln" 
kann. Das mag für Rainer Anwender ok sein, aber wenn man wie ich 
Benchmarks fährt, dann will man alle Eventualitäten ausschließen. 
Insbesondere will man nicht, daß der Turbo bei single-threaded load 
dazwischenfunkt.

Oh und um das gesagt zu haben: vom Windows-Desktop (win7, alle Treiber 
installiert) zum Linux-Desktop ist 1 Watt Unterschied: 44W vs. 45W. 
Selbst wenn es also irgendwelche Tricks gibt die die Hersteller in 
Treibern versteckt haben - Linux ist praktisch gleichauf.


XL

von Dr. Sommer (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> zum Linux-Desktop ist 1 Watt Unterschied: 44W vs. 45W.
Bei Linux-Notebook hilft sowas wie laptop-mode-utils btw. eine Menge, 
indem es u.a. die diversen Stromsparmodi der Hardware aktiviert.

von Martin M. (ats3788)


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http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=cpu1150&xf=4_45~1133_Core+i5-4000#xf_top

http://www.heise.de/preisvergleich/intel-core-i5-4440-bx80646i54440-a986966.html

Nur mal das zum Beispiel.
Nächsten Monat werde ich für meinen "langsamen"
Heimbürorechner einen µC holen.

Mit Selektieren hat es ein wenig zu tun.
(Der 3,1GHz 85W kostet 154€ und der 3,1GHz 65W kostet 176€)
Wenn ich eine CPU runtertakte braucht die immer weniger Saft.
Mich hat es nur gewundert das eine 4 Kern CPU mit 3.1GHz 85W weniger 
kostet als eine 4 Kern CPU mit 2,3GHz

Intel Core i5-4670S, 4x 3.10GHz, tray (CM8064601465703) 65W
oder
Intel Core i5-4430S, 4x 2.70GHz, tray (CM8064601465803) 65W
entscheiden

Danke für eure Antworten

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Bei meiner nagelneuen i7-Maschine ist der Unterschied 44W bei ruhendem
>> Desktop
>
> Das ist arg viel.

Ein bisschen weniger dürfte es schon sein. Ich habe aber zugegeben noch 
nix groß zu optimieren versucht.

> Hast Du sehr viele Festplatten oder andere
> stromfressende Bauteile ("Gamer"-Graphikkarte etc.)?

Eigentlich nicht. Es steckt neben der SSD noch eine alte Platte drin, 
die in Zukunft in den Tiefschlag geschickt wird. Eine dezidierte 
Grafikkarte brauche ich leider, weil es anscheinend kein Mainboard gibt, 
an das man 2 Monitore per DVI anschließen könnte. DP können meine 
Monitore nicht und analoges Video will man nun wirklich nicht mehr. Es 
ist aber ein passiv gekühltes Modell. Ansonsten steckt ordentlich RAM 
drin und eine PCI-Karte für LPT + 2x COM. Und der dickste i7 den man 
kriegt (4770).


XL

von Peter II (Gast)


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Martin Michael schrieb:
> http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=cpu1150&xf=4_45~1133_Core+i5-4000#xf_top
>
> http://www.heise.de/preisvergleich/intel-core-i5-4440-bx80646i54440-a986966.html
>
> Nur mal das zum Beispiel.
> Nächsten Monat werde ich für meinen "langsamen"
> Heimbürorechner einen µC holen.
>
> Mit Selektieren hat es ein wenig zu tun.
> (Der 3,1GHz 85W kostet 154€ und der 3,1GHz 65W kostet 176€)
> Wenn ich eine CPU runtertakte braucht die immer weniger Saft.

dafür brauchst du dann länger für die Aufgabe. Die Energie wird fast 
gleich sein.

Wenn du sie auf 0 Hz stellst, dann brauchst du überhaupt keine Energie.

von Peter II (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:

> Eigentlich nicht. Es steckt neben der SSD noch eine alte Platte drin,
> die in Zukunft in den Tiefschlag geschickt wird. Eine dezidierte
> Grafikkarte brauche ich leider, weil es anscheinend kein Mainboard gibt,
> an das man 2 Monitore per DVI anschließen könnte.

die Gigabyte boards haben DP, HDMI, DVI - mit einem HDMI-DVI Adapter 
kann man 2 DVI Monitore betreiben - läuft bei mir Problemlos.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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So lala schrieb:
> Soviel sind 44W gar nicht.

Ich habe hier einen 2011er Mac mini im Dauerbetrieb. Darin ist ein i5 
mit 2.3 GHz, 'ne 2.5"-Festplatte und 8 GiB RAM. Primärseitig gemessen* 
braucht das Ding etwa 10 Watt.

Auf über 40 Watt kommt das Teil unter Vollast.

Ja: Das ist natürlich performancemäßig nicht mit einem aktuellen i7 zu 
vergleichen, spielt aber in einer völlig anderen Liga als irgendwelche 
Atom- oder andere Stromspar-Kisten.


*) mit dem KD-302, das Reichelt ärgerlicherweise nicht mehr verkauft.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ich habe hier einen 2011er Mac mini im Dauerbetrieb. Darin ist ein i5
> mit 2.3 GHz, 'ne 2.5"-Festplatte und 8 GiB RAM. Primärseitig gemessen*
> braucht das Ding etwa 10 Watt.

Weil in solchen Zwergen oft Notebooktechnik drinsteckt.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> *) mit dem KD-302, das Reichelt ärgerlicherweise nicht mehr verkauft.

http://www.amazon.de/Energiekosten-Messgerät-KD-302-von-profitec®/dp/B000NIYM7Q

von Martin S. (sirnails)


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A. K. schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Ich habe hier einen 2011er Mac mini im Dauerbetrieb. Darin ist ein i5
>> mit 2.3 GHz, 'ne 2.5"-Festplatte und 8 GiB RAM. Primärseitig gemessen*
>> braucht das Ding etwa 10 Watt.
>
> Weil in solchen Zwergen oft Notebooktechnik drinsteckt.

Was auch schon durch die 2,5" Festplatte suggeriert wird. Bei Benchmarks 
wird sie aber im Vergleich zu den genannten 10W Monstern richtiggehend 
versagen. Eine SSD wäre hier indes eine sinnvolle Alternative.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter II schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>
>> Eine dezidierte
>> Grafikkarte brauche ich leider, weil es anscheinend kein Mainboard gibt,
>> an das man 2 Monitore per DVI anschließen könnte.
>
> die Gigabyte boards haben DP, HDMI, DVI - mit einem HDMI-DVI Adapter
> kann man 2 DVI Monitore betreiben - läuft bei mir Problemlos.

Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port. Meine können das nicht. Ist 
auch keine besonders verbreitete Kombination, denn wenn die Hardware 
HDCP kann, dann kann man auch gleich eine HDMI oder DP Buchse verbauen. 
Die sind kleiner und vermutlich auch billiger als DVI.


XL

von Peter II (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
>> die Gigabyte boards haben DP, HDMI, DVI - mit einem HDMI-DVI Adapter
>> kann man 2 DVI Monitore betreiben - läuft bei mir Problemlos.
>
> Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port. Meine können das nicht.

das sind schon recht alte Monitore, glaube nicht das das etwas besonders 
ist. Auch auf Arbeit haben wie solche Adapter dran. Selbst meine RasPI 
betreibe ich mit HDMI-auf DVI Adapter.

Habe noch keine Bildschirm gehabt der das nicht konnte.

von Peter II (Gast)


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Nachtrag:
> Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port. Meine können das nicht.

das ist doch die Verschlüsselung. die ist für Bildschirme noch Optional. 
Nur Zuspieler mit geschützten Inhalt müssen sie ausgeben. Der Bildschirm 
darf es auch ohne annehmen.

von Rolf Magnus (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Eigentlich nicht. Es steckt neben der SSD noch eine alte Platte drin,
> die in Zukunft in den Tiefschlag geschickt wird. Eine dezidierte
> Grafikkarte brauche ich leider, weil es anscheinend kein Mainboard gibt,
> an das man 2 Monitore per DVI anschließen könnte.

Gerade im Dualscreen-Betrieb brauchen einige Grafikkarten auf einmal 
unverhältnismäßig viel Leistung im Vergleich zu Singlescreen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Schwenke schrieb:
> Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port.

Das ist 'ne völlig andere Baustelle und hat nichts mit dem Umsetzen von 
DP auf HDMI/DVI zu tun.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port.
>
> Das ist 'ne völlig andere Baustelle und hat nichts mit dem Umsetzen von
> DP auf HDMI/DVI zu tun.

Ich habe das Gefühl wir reden aneinander vorbei. DP war übrigens falsch. 
Mein Board (ASUS H87 Pro) hat 1x DVI, 1x HDMI und 1x VGA. Wenn ich nach 
"HDMI auf DVI Adapter" gurgele, finde ich diverse Seiten, die alle 
behaupten, daß es zwar solche Adapter gibt, daß dann aber die Seite mit 
DVI auch HDCP können muß. Weil der Adapter nur die Steckernorm anpaßt 
und das Signal einfach 1:1 durchgeht.

Womöglich stimmt das ja nur für bestimmte HDMI Signalquellen wie z.B. 
BR-Player, nicht aber für PC. Ich werde es einfach mal ausprobieren. So 
ein Kabel kostet keine 4 Euro. Und wenn ich die Grafikkarte loswerde, 
bin ich nicht böse.


XL


Nachtrag:

Peter II schrieb:
> das ist doch die Verschlüsselung. die ist für Bildschirme noch Optional.
> Nur Zuspieler mit geschützten Inhalt müssen sie ausgeben. Der Bildschirm
> darf es auch ohne annehmen.

Die Frage ist halt, ob der HDMI-Ausgang auf dem Board auch ein Signal 
ohne HDCP ausgibt. Oder ob das optional ist und z.B. erst bei der 
Wiedergabe einer BR angeschaltet wird.

Falls das wichtig ist: meine Monitore sind Samsung Syncmaster 204B 
(1600x1200)

: Bearbeitet durch User
von Rolf Magnus (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
>> die Gigabyte boards haben DP, HDMI, DVI - mit einem HDMI-DVI Adapter
>> kann man 2 DVI Monitore betreiben - läuft bei mir Problemlos.
>
> Dann kann dein Monitor HDCP am DVI Port. Meine können das nicht.

Ich hab jetzt nirgends was davon gelesen, daß er HDCP-verschlüsseltes 
Material drauf abspielt. Wenn du das willst, dann mußt du natürlich 
darauf achten, daß der Monitor HDCP-fähig ist. Aber das Problem hast du 
auch, wenn du ihn an einen DVI-Port anschließt.

von Peter II (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Falls das wichtig ist: meine Monitore sind Samsung Syncmaster 204B
> (1600x1200)

endlich jemand der auch noch gute Monitore zu schätzen weiß.

Grüße vom Samsung SyncMaster 214T (1600x1200) der per HDMI angeschlossen 
ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Schwenke schrieb:
> Wenn ich nach
> "HDMI auf DVI Adapter" gurgele, finde ich diverse Seiten, die alle
> behaupten, daß es zwar solche Adapter gibt, daß dann aber die Seite mit
> DVI auch HDCP können muß.

HDCP muss der Monitor nur dann können, wenn Du DRM-verseuchtes 
Videomaterial (BluRay o.ä.) abspielen willst.

Für normalen Monitorbetrieb ist das vollkommen unnötig, und daher 
funktioniert auch praktisch jeder DVI-Monitor mit einem simplen Adapter 
an Graphikkarten/Motherboards mit HDMI-Anschluss.

Axel Schwenke schrieb:
> Die Frage ist halt, ob der HDMI-Ausgang auf dem Board auch ein Signal
> ohne HDCP ausgibt.

Ja, tut es.

> Oder ob das optional ist und z.B. erst bei der
> Wiedergabe einer BR angeschaltet wird.

Nicht oder, sondern auch.

von René (Gast)


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Martin Michael schrieb:
> Intel Core i5-4670S, 4x 3.10GHz, tray (CM8064601465703) 65W
> oder
> Intel Core i5-4430S, 4x 2.70GHz, tray (CM8064601465803) 65W


Also auf der Intel Seite haben diese beiden Modelle unterschiedliche 
Preisempfehlungen. Während der erste 213$ kosten soll, ist der zweite 
mit 182$ gelistet. Möglicherweise liegen die Marktpreise auch deshalb 
auseinander, weil unterschiedliche Nachfragen nach den Modellen 
bestehen.

Bei den beiden Modellen, die du verlinkt hast muss beachtet werden, dass 
der 4570T zwar eine niedrigere Grundfrequenz hat (2,9 GHz vs. 3,1 GHz 
beim 4440), aber dafür ist die maximale Frequenz die der Prozessor 
selbstständig erreicht (Turbo) mit 3,9 GHz höher (4440: 3,3 GHz). 
Ausserdem hat der 4570T einige Features, die dem 4440 fehlen. Daher der 
Preisunterschied, denke ich. Intel bietet auf der eigenen Seite gute 
Möglichkeiten die Prozessoren untereinander zu vergleichen.

Was das Undeclocking oder Undervoltage angeht, würde ich da nicht zu 
viel dran rum basteln. Die Prozessoren haben mittlerweile sehr gute 
Stromsparmechanismen eingebaut, denen man eigentlich auch vertrauen 
kann.

Gruß,
René

von X2 (Gast)


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Einfach EIST im Bios einschalten und alle P-States, sehr viel weniger 
Leistungsaufnahme in Idle wird man kaum hinbekommen.

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