Hallo Zusammen, ich verstehe irgendwie nicht wie Quarze als Filter funktionieren. Kann mir das jemand einfach erklären? Ist der Blindwiderstand oder die Spannung da wichtig? Oder Allgemein, was ist es, dass ein Quarz als Filter verwendet werden kann?
Quarz schrieb: > Kann > mir das jemand einfach erklären? Ein Quarz ist nur in der Nähe seiner Resonanzfrequenz leitfähig (für ein Signal). Alles davor und dahinter (frequenztechnisch) wird nicht weitergeleitet.
Weil ein Quarz ein Resonator ist. Man kann damit einen Oszillator bauen, oder als Filter verwenden, genauso wie man das auch mit einem Schwingkreis machen kann. Der Quarz hat eine Eigenresonanz genauso wie eine Stimmgabel, ein Pendel, eine Schaukel, eine Glocke, ein Schwingkreis oder eine Seite bei einem Musikinstrument.
Günter Lenz schrieb: > Weil ein Quarz ein Resonator ist. > Man kann damit einen Oszillator bauen, oder > als Filter verwenden, genauso wie man das auch > mit einem Schwingkreis machen kann. Der Quarz hat > eine Eigenresonanz genauso wie eine Stimmgabel, > ein Pendel, eine Schaukel, eine Glocke, ein > Schwingkreis oder eine Seite bei einem > Musikinstrument. Das wollte der TO aber nicht wissen.
Hallo D.V. D. V. schrieb: >> Weil ein Quarz ein Resonator ist. >> Man kann damit einen Oszillator bauen, oder >> als Filter verwenden, genauso wie man das auch >> mit einem Schwingkreis machen kann. Der Quarz hat >> eine Eigenresonanz genauso wie eine Stimmgabel, >> ein Pendel, eine Schaukel, eine Glocke, ein >> Schwingkreis oder eine Seite bei einem >> Musikinstrument. > > Das wollte der TO aber nicht wissen. Sicher? Ich meine, genau darauf kommt es ebenfalls an. Wenn ich wissen will, wie etwas funktioniert, kann erfolgsorientiertes Denken zu kurz greifen. ;O) Bliebe noch zu erwähnen, das ein Quarz ein mechanischer Resonator ist. Eine Ankopplung an elektrische Schaltungen kann aber in der Gestalt erfolgen, das man die piezoelektrischen Eigenschaften nutzt. Jetzt hat der TO Begriffe und die Zusammenhänge. Wikipedia und Google können damit effektiv genutzt werden. Wenn dazu neue Fragen auftauchen, kann er hier ja weiterfragen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Eigentlich ist der besondere Trick bei Quarzfiltern, das sie 'breiter' durchlassen, als es ein einzelner Quarz (den man ja als einen extrem schmalen Schwingkreis beschreiben könnte) tut. Dazu werden in Quarzfiltern mehrere Quarze benutzt, die leicht unterschiedliche Resonanzfrequenzen haben und in einem Netzwerk parallel geschaltet sind (und evtl. auch in Reihe). In einem alten KVG Datenbuch (und auch in den UKW-Berichten) gab es mal eine Innenschaltung, aber als Internetdokument habe ich das noch nicht gefunden.
Vielen Dank für die Antworten. Wie ein Quarz funktioniert (also rein von der Technik her) war mir soweit schon klar. Der Punkt war wohl: D. V. schrieb: > Ein Quarz ist nur in der Nähe seiner Resonanzfrequenz leitfähig (für > ein Signal). Alles davor und dahinter (frequenztechnisch) wird nicht > weitergeleitet. was mich auf den Trichter brachte. Eine blöde Frage, wenn ja der Widerstand hier mitspielt, müssen die beiden Phasen nicht identisch sein oder der Quarz/die Quarze eine wesentlich höhere Resonanzfrequenz als das Signal haben? Irgendwie kann ich mir das noch nicht logisch/bildlich vorstellen.
Eine große Hilfe beim Verständnis der Zusammenhänge wird dir das hier sein: http://www.axtal.com/info/buch.html mfg
Quarz schrieb: > Vielen Dank für die Antworten. Wie ein Quarz funktioniert (also > rein von der Technik her) war mir soweit schon klar. Glaub ich nicht. Schau dir das Ersatzschaltbild eines Quarzes an (z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingquarz). Dann vergleiche das mit der Schaltung eines herkömmlichen LC-Filters. Entweder fällt der Groschen dann gleich oder er fällt nie. XL
ich schrieb: > Eine große Hilfe beim Verständnis der Zusammenhänge wird dir das hier > sein: Vielen Dank, das hilft wirklich. Axel Schwenke schrieb: > Quarz schrieb: >> Vielen Dank für die Antworten. Wie ein Quarz funktioniert (also >> rein von der Technik her) war mir soweit schon klar. > > Glaub ich nicht. Du hast mich falsch verstanden, ich meinte wie er aufgebaut ist. Das andere hatte ich natürlich nicht verstanden, sonst würde ich hier auch nicht fragen :-). Das Ersatzschaltbild und Kurve tat seinen Zweck, danke für den Hinweis.
nochwas schrieb: > Ein Quarz ein Resonator mit einer Guete inm Bereich vom 1E6 Eine Million Schwinggüte dürfte wohl nur bei Quarzen für Frequenznormale erreicht werden. Normale Quarze dürften so zwischen 50000 und 100000 liegen. Damit ist die Schwinggüte um den Faktor 1000 besser als bei LC-Schwingkreisen. Damit aber auch die Flankensteilheit und der Unterschied zwischen Durchlass- und Sperrdämpfung, ebenso wie die Durchlassverluste. Wie funktioniert ein Quarzfilter: Schwingkreise (nicht nur Quarze) im Signalweg sind Bandpässe oder Sperren. Durch gegenseitiges Koppeln mehrerer Schwingkreise kann man die Kurve eines Einzelschwingkreises verbreitern auf die gewünschte Bandbreite. Musterbeispiel: das Zweikreis-LC-Bandfilter: schwache Kopplung, schmale Durchlasskurve; kritische Kopplung: "rechteckige" Kurve; überkritische Kopplung, Kurve mit Einsattelung. Mehrere solcher Bandfilter in reihe, zunehmend steile Flanke. Empfehlenswert: Bernd Neubig , moderne Quarzfilter ; im net als PDF zu finden.
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