Guten Morgen, ich habe eine kurze Frage und zwar: Ich kann ja mit meinem Stromverbrauch und der Kapazität der Batterie berechnen wie lange sie hält. Nun ist aber die Frage ob z.B. eine CR2032 auch bis ans Ende dieser Zeit die 3V liefert oder wie verhält sich die Spannungskurve? Gruss Cédi
Schau Dir mal das Datenblatt einer solchen Batterie an, da steht sowas drin. Du findest z.B. bei Reichelt dieses Datenblatt http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=D600%252FGPR_CR2032.pdf Dort ist die Entladungskurve eingezeichnet. Frank
Heisst das, dass die Spannung nur von der Zeit abhängig ist? Also wenn ich jetzt einen hohen Strom ziehe und so die Batterie nicht sehr lange hält, habe ich also immer die 3V?
Cédi schrieb: > Heisst das, dass die Spannung nur von der Zeit abhängig ist? Also wenn > ich jetzt einen hohen Strom ziehe und so die Batterie nicht sehr lange > hält, habe ich also immer die 3V? nein und nein...und wie kommt man bitte auf sowas mit dem Datenblatt?
Cédi schrieb: > Heisst das, dass die Spannung nur von der Zeit abhängig ist? Nein, die Spannung hängt auch vom Innenwiderstand der Zelle ab (einige 10 Ohm). Der zeitliche Verlauf hängt auch vom Entladestrom ab (siehe Datenblatt, Entladekurve mit 15kR ....). Wenn Du also weniger Strom entnimmst kannst Du die Zeit entsprechend dem Verhältnis annähernd multiplizieren. Bitte beachten: auch die Kurve ist nur eine typische Kurve und kann etwas abweichen, genauso wie die oben angegebene Berechnung nur eine Approximation ist. rgds Cédi schrieb: > Also wenn > ich jetzt einen hohen Strom ziehe und so die Batterie nicht sehr lange > hält, habe ich also immer die 3V? Achtung die Zelle kann nur etwa 2...3mA Entladestrom (Beipiel: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/600000-624999/612928-da-01-en-Lithium_Knopfzelle_CR_2032.pdf). rgds
6A66 schrieb: > Achtung die Zelle kann nur etwa 2...3mA Entladestrom (Beipiel: > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/600000-624999/612928-da-01-en-Lithium_Knopfzelle_CR_2032.pdf). Wäre es denn möglich einen Strom von 10-11mA über eine kurze Zeit(1s) zu ziehen?
Cédi schrieb: > Wäre es denn möglich einen Strom von 10-11mA über eine kurze Zeit(1s) zu > ziehen? Wie kurz? 1ns, 1us, 1ms, 1s, ...
6A66 schrieb: > Cédi schrieb: >> Wäre es denn möglich einen Strom von 10-11mA über eine kurze Zeit(1s) zu >> ziehen? > > Wie kurz? 1ns, 1us, 1ms, 1s, ... steht doch in der Frage! (1s) ist gefordert ja, der Srom sollte wohl lieferbar sein. Was möchtest du denn damit versorgen?
6A66 schrieb: > Cédi schrieb: >> Wäre es denn möglich einen Strom von 10-11mA über eine kurze Zeit(1s) zu >> ziehen? > > Wie kurz? 1ns, 1us, 1ms, 1s, ... 1s wie geschrieben. Meine Schaltung zieht normalerweise 14uA und dann hin und wieder während max. 1s ca. 10-11mA
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > 6A66 schrieb: >> Cédi schrieb: >>> Wäre es denn möglich einen Strom von 10-11mA über eine kurze Zeit(1s) zu >>> ziehen? >> >> Wie kurz? 1ns, 1us, 1ms, 1s, ... > > steht doch in der Frage! (1s) ist gefordert > > ja, der Srom sollte wohl lieferbar sein. Was möchtest du denn damit > versorgen? Ich bastle mir gerade einen NFC Reader. Der enthält einen uC und einen NFC Reader Chip. Der NFC Chip benötigt leider ziemlich viel Strom, der uC wäre nicht das Problem. Und das ganze würde ich halt gerne mit einer Batterie versorgen.
Mit einem Goldcap zwischenpuffern. Dann kann man sogar die Knopfzelle wechseln ohne daß die Stromversorgung unterbrochen wird.
Ich halte Eltladekurven mit konstanter Belastung im Sinne von Abgabeleistung irgendwie für Sinnvoller. Wer klemmt schon einen Widerstand an seine Batterie. Das Versorgte Teil braucht doch nun mal eine bestimmt Leistung und gerade der ansteigende Strom gegen Ende macht die Sache problematischer. Bei sinkender Spannung ist bei mir noch nie der Strom mit nach unten gegangen - ich finde das Datenblatt dahingehend unglücklich.
Hoecker schrieb: > Bei sinkender Spannung > ist bei mir noch nie der Strom mit nach unten gegangen Gegenbeispiel: Glühlampe Led mit Vorwiderstand ...
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > steht doch in der Frage! (1s) ist gefordert aaaaaargh :( Sorry. rgds
Hoecker schrieb: > Bei sinkender Spannung > ist bei mir noch nie der Strom mit nach unten gegangen - ich finde das > Datenblatt dahingehend unglücklich. Mach Renata doch den Vorschlag, das Datenblatt nach Deinen Vorgaben zu modifizieren ;) Vielleicht benötigen die noch einen Batterieexperten im Marketing oder der Entwicklung. Mal ernsthaft: Seien wir mal froh, dass wir zu den Batterien überhaupt Datenblätter haben. Und was da im Markt an CR2032 rumschwirrt: Kapazität sehr stark schwankend, keine einheitlichen Entladestöme, Selbstentladung von 1...10%/a, Lagerbedinungen fast nicht erfüllbar (+/- 2Grad), überlagert, ... Die Toleranz dürfte da irgendwo zwischen 100% und 20% der Nennkapazität liegen. rgds
Hoecker schrieb: > Ich halte Eltladekurven mit konstanter Belastung im Sinne von > Abgabeleistung irgendwie für Sinnvoller. Ein solches Entladeverfahren ist eigentlich erst mit der Einführung von Schaltnetzteilen üblich geworden. Bei den meisten elektronischen Schaltungen geht mit der Spannung auch der Strom runter, wenn auch nicht immer proportional. Gruss Harald
Nein, eine CR2032 kann nicht kurzzeitig 10mA liefern. Selbst die oben genannten 2mA schaffen einige Varianten nicht. Die von Tedi liefern im Kurzschlussfall weniger als 5mA. Bei 2mA sinkt ihre Spannung bereits auf unter 2V ab (bei einer frischen Zelle). Wenn Du nicht von bestimmten teuren Marken abhängen willst, belaste sie nicht über 1mA. Und lege die Schaltung so aus, dass sie bis 1.8V noch funktionsfähig ist. Ansonsten wirst Du die Batterie vorzeitig austauschen müssen - was zumindest für die Umwelt schade wäre. Alternative: Die 1,5V Knopfzellen (AG13) können viel höhere Ströme liefern. Wenn man drei nimmt, kommt man auf eine handlichere Spannung von 2,7 - 4,5 Volt.
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