Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Suche folgendes Bauteil


von Konrad (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich habe von meinem Vater eine Fräsmaschine geerbt, auf der sich ein 
"drehbarer Schraubstock" befindet, dessen Namen ich vergessen habe.

Dieses Teil sieht aus wie ein auf dem Kreuztisch liegendes 
3-Backenfutter und hat an der Seite eine Kurbel mit einer 
Lochrasterplatte dahinter.
So kann man an der Kurbel drehen und dabei dreht sich pro Umdrehung das 
Futter immer genau um den Weg x.

Wie heißt das Teil?


Gruß u. Danke
konrad

von Andreas (Gast)


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Das Teil heißt Teilkopf oder Teilapparat.

von Konrad (Gast)


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Ok, super Danke!

Das ist doch sicherlich ein hilfreiches Teil, wenn ich mir da nicht 
folgende Frage stellen würde:

Wie ermittle ich, wie weit sich das Futter im Zentrum dreht, wenn ich 
eine Umdrehung an der Kurbel mache?

Angenommen, ich spanne in das Futter ein 30mm Rundmaterial ein. Dann 
ändert sich ja der Weg pro Umdrehung an der Kurbel...

von Fräser (Gast)


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Hallo Konrad,
das Teil dreht sich immer um einen gewissen Winkel weiter - je nach 
Teilung. Der Einzelschritt ergibt also
360° / Teilfaktor = Winkel

von geht nicht gibts nicht (Gast)


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...ist zum Zahnradfräsen gedacht. Mit der Lochscheibe braucht man
dann nur auf einem eingestellten Radius mit dem Sperrstift jeweils
Zahnlücke für Zahnlücke weiter stellen. Zum Fräsen nimmt man dann
ein Modulfräser den es für verschiedene Zahnräder gibt.
http://www.mhk-werkzeuge.de/out/pictures/0/din3972_tc.jpg

von teilkopf liebhaber (Gast)


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geht nicht gibts nicht schrieb:
> ...ist zum Zahnradfräsen gedacht.

Das ist aber nur eine von gefühlten tausend Einsatzmöglichkeiten... 
Lochkreise bohren, Schlüsselweiten fräsen, radiale Langlöcher fräsen 
usw.

von Teo D. (teoderix)


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TO, Du Glücklicher!
Teures Teil und für 1000-Dinge seeeehr praktisch.
Stand mir in so manchen Werkstätten nicht zur Verfügung :(

von Dieter W. (dds5)


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Jaaa, ein Teilapparat ist was feines.

Sehr verbreitet ist übrigens eine "Übersetzung" von 4 Grad pro 
Kurbelumdrehung.

von diy (Gast)


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Teo D. schrieb:
> TO, Du Glücklicher!
> Teures Teil und für 1000-Dinge seeeehr praktisch.
> Stand mir in so manchen Werkstätten nicht zur Verfügung :(

Da hatte ich eine eigene Idee einer einfachen Umsetzung. Einfach einen 
alten Winkelschleifer auseinanderbauen. Hintere Kappe mit Kohlebursten 
entfernen. Rotor des Motors liegt nun frei und kann gekurbelt werden 
werden.

Jetzt kann man dort, wo die Trennscheiben angebracht werden das Werksück 
anbringen. Eine Umdrehung des Rotors = 1/3 Umdrehung Werkstuck. So habe 
ich auch schon aus Alu eine 43mm Passung kopfgefräst, langsam gekurbelt 
wie beschrieben.

Wem das Getriebespiel zu groß ist kann mit Knetmetall ein Kegelrad 
"spielfrei machen". Knete drauf und Trennmittel und dann vorsichtig eine 
Umdrehung drehen und aushärten lassen

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