Hallo! Ich taste mich gerade an den sicheren Umgang mit MOSFET´s heran. _Aufgabe_ 4905 schaltet erst durch, wenn TASTE krz betätigt wird. Uv=12V dauerhaft bis Batt=0V. Dazu habe ich oben abgegebildet, eine kleine Schaltung aufgebaut, die aber nicht zuverlässig arbeitet. _Fehlerbeschreibung_ Wenn Schaltung in Selbsthaltung, also ON ist, und die Batt AUS/EIN-geschaltet wird, kommt es häufiger vor, dass Schaltung sofort in ON geht, ohne(!) das die TASTE betätigt wird. Auch der einzelne Austausch gegen R10k bringt keine Sicherheit. _FRAGE_ WO STECKT DER FEHLER?
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Vom Gate des 4905 gehen 100K nach +12V. Müsste dieser Widerstand nicht besser nach Ground gehen?
Stefan M. schrieb: > Vom Gate des 4905 gehen 100K nach +12V. > Müsste dieser Widerstand nicht besser nach Ground gehen? Dann wäre der Mosfet immer ein, weil der 100kΩ Ugs auf -12V zieht.
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Max H. schrieb: > Hast du einen größeren Elko zwischen Vout und Masse? Schaltung ist auf einem Steckboad. Uv ist mit 1k+LED belastet. Stefan M. schrieb: > Müsste dieser Widerstand nicht besser nach Ground gehen? Der 4905 ist ein P-Kanal, der bei Gnd auf G durch steuert.
__Son´s Bersi__ schrieb: > WO STECKT DER FEHLER? Der IRF1010 ist viel zu fett für diese Aufgabe. Der hat eine große wirksame Kapazität zwischen Drain und Masse. Die bildet mit der zwischen Gate und Source des IRF4905 wirksamen Kapazität einen kapazitiven Teiler. Der bestimmt im Einschaltmoment die Spannungsverhältnisse. Damit der IRF4905 beim Anlegen der 12V gesperrt bleibt, müsste die Spannung am Gate des IRF4905 vollkommen verzögerungsfrei auf mindestens 10V springen. Dazu muss seine Kapazität wesentlich größer als die des IRF1010 sein. Also setzt an Stelle des IRF1010 einen BS170 o.ä. ein.
ArnoR schrieb: > Also setzt an Stelle des IRF1010 einen BS170 o.ä. Leider muss ich beim Prototyp mit dem zurecht kommen, was in meinen Schubladen lagert. Ausser dem IRF1010, BF247C und handelsübliche Transistoren habe ich aktuell nichts zur Verfügung. Hast du sonst einen Vorschlag wie ich mit dem 1010 doch noch weiter komme?
__Son´s Bersi__ schrieb: > Hast du sonst einen Vorschlag wie ich mit dem 1010 doch noch weiter > komme? So wie im Anhang sollte es funktionieren. Der IRF540 ist 3-mal parallel, um die Kapazitäten des IRF1010 zu simulieren. Neben dem oben Gesagten hat die Schaltung noch ein Problem, nämlich die Source-Drain-Kapazität des IRF4905. Die sorgt beim harten Anlegen der 12V (t=1µs) für den Spannungssprung am Ausgang. Aber die Schaltung schaltet jetzt nicht selbst ein. Erst nach Betätigen des 2. Schalters geht die an (t=20µs) und bleibt es auch nach Öffnen dieses Schalters (t=21µs).
ArnoR schrieb: > Die sorgt beim harten Anlegen der > 12V (t=1µs) für den Spannungssprung am Ausgang Vermutlich ist das die Ursache für die "Selbsttriggerung". Habe statt dem 1010 einen BC547 verwendet und komme auf das gleich Ergebnis wie beim 1010. Wozu hast du die beiden C100nF zum G gesetzt? Statt des R10k habe ich eine Diode verwendet. Ich werde morgen alles weitere aus probieren - DANKE ArnoR
__Son´s Bersi__ schrieb: > Vermutlich ist das die Ursache für die "Selbsttriggerung". Das spielt wie gesagt auch eine Rolle, allerdings ist der dadurch generierte Einschaltimpuls recht kurz im Vergleich zu der Funktion die ich zuerst beschrieben habe. Deren Wirkung siehst du im Anhang. Die erzeugt für "Ewigkeiten" eine große Gate-Source-Spannung für den IRF4905 (die Differenz zwischen 12V und der roten Kurve). > Wozu hast du die beiden C100nF zum G gesetzt? Darüber darfst du jetzt mal selbst nachdenken. > Statt des R10k habe ich eine Diode verwendet. Aha. Ist ja auch egal, oder?
Schaltung funktioniert einwandfrei mit einem C0,1u am 1010-[G]! Funktioniert aber auchgenau so sicher, wenn die "harte" Spg-Unterbrechung nur am 4905-[S] vorgenommen wird. Also der R100k (am 4905-[G]) weiterhin dauernd an Batt(+) liegt. _________________________________________________________________ DANK dir Arno!!! Letzte Frage an dich; Würdest du grundsätzlich eine kleine C an jedes MOSFET-Gate, parallel zum Pull-Up/-Down -Widerstand legen? Es spricht einiges dafür - spricht irgend etwas dagegen um auf der sicheren Seite zu sein?
__Son´s Bersi__ schrieb: > Würdest du grundsätzlich eine kleine C an jedes MOSFET-Gate, parallel > zum Pull-Up/-Down -Widerstand legen? > Es spricht einiges dafür - spricht irgend etwas dagegen um auf der > sicheren Seite zu sein? Ich hab dir doch die Probleme der Schaltung erklärt: 1. der zu große n-Kanal-Fet 2. die Durchkopplung durch den p-Kanal-Fet Der Kondensator am p-Kanal Gate hat die Aufgabe die Kapazitätsverhältnisse so zu verschieben, dass der durch die große Ausgangskapazität des n-Kanal-Fet nicht einschaltet und der Widerstand vom Ausgang zum Gate des n-Kanal-Fet und seine Gatekapazität verhindern das Einschalten durch den Durchkoppelimpuls. Daraus kannst du nun selbst ableiten was nötig ist und was nicht. Wenn du einen kleinen n-Kanal-Fet oder einen BC547 einbaust, kann der Kondensator am p-Kanal entfallen.
Hallo Ich habe eine Lampe hier, bei dem der mechanische Schalter jedes Mal kaputt geht. Meine Frau möchte die Lampe aber behalten und ich möchte den Schalter nun elektrisch ausführen. Die Lampe hat 9W 2400K, 2400K was auch immer das ist und wird direkt mit Netzspannung 230-240V betrieben. Mit etwaigen Netzschwankungen gehe ich hier von 50mA maximal aus. Nun möchte die obige Schaltung verwenden und eine Selbsthaltefunktion einbauen. Ich würde nun die Wechselspannung 230V (RMS) gleichrichten und diese der Lampe genauso zuführen. Eigentlich scheint bis auf das Problem worauf ArnoR einging nicht sonderlich viel, was nicht funktionieren würde. Jedoch sehe ich nun mehrere Probleme. Vorerst abgesehen von der DS-Kapazität des Mosfets. Ich habe einen ähnlichen P-Mos Irf5305pbf hier liegen. Dieser kann aber nur 55V über DS. Braucht es hier einen Mosfet der über DS wirklich 325V abkann oder kann man die Fets in Serie schalten? Wie ist es mit dem GS-Bezug wenn in Serie geschaltet? Dann habe ich das Problem, dass ich mit dem N-Mos nicht einfach gegen Masse schalten kann, da ich so die max Spannung am Gate des P-MOS überschreite und dieser kaputt geht. Hinzu kommt, dass über dem N-Fet so zum Schalten des P-Mos ca. 205V abfallen müssten, um den Fet möglichst ohne grosse Verluste zu betreiben. Mein N-Fet kann aber auch keine 205V UDS. Ich wäre um Ratschläge sehr dankbar.
Markus schrieb: > Nun möchte die obige Schaltung verwenden und eine Selbsthaltefunktion > einbauen. Die ist aber nicht für 230V, weder Wechsel noch Gleich. Markus schrieb: > Ich wäre um Ratschläge sehr dankbar. Kaufe dir einen ordentlichen Netzschalter (vielleicht geht auch das LED Netzteil kaputt). Eventuell hilft ein 220 Ohm 1W Widersatnd in der Zuleitung gegen zu hohen Einschaltstrom. Einen Snubber würde ich nicht über dem Schaltrekontakt montieren, viele LED Lampen blinken dann oder glimmen.
Markus schrieb: > Ich wäre um Ratschläge sehr dankbar. Beschreibe dein neues Problem in einem neuen Thread. Und verlinke den relevanten "obigen" Schaltplan dort. > bei dem der mechanische Schalter jedes Mal kaputt geht. Was geht da kaputt? > Braucht es hier einen Mosfet der über DS wirklich 325V abkann Ich setze bei Netzspannung immer 600V Bauteile ein. > oder kann man die Fets in Serie schalten? Wie ist es mit dem GS-Bezug > wenn in Serie geschaltet? Der GS-Bezug ist so, dass da jeder Mosfet auf seine eignen Beinchen achtet. Damit kommst du schnell drauf, dass die Reihenschaltung nicht funktionieren wird. Und auch mit einer anderen Überlegung kommst du drauf: niemals nicht schalten alle diese Mosfets genau gleichzeitig ein oder aus. Es wird also für ein paar Nanosekunden immer nur einer sperren. > Ich würde nun die Wechselspannung 230V (RMS) gleichrichten und diese > der Lampe genauso zuführen. Das hört sich nach Holzweg an... Warum nimmst du nicht einfach ein Relais, dass die nötige Schaltleistung hat? Und wenns unbedingt was mit Halbleitern sein muss, dann eben ein Halbleiterrelais.
Markus schrieb: > Schalter jedes Mal kaputt geht. Dann ist das ein falscher und/oder minderwertiger Schalter. > Meine Frau möchte die Lampe aber behalten und ich > möchte den Schalter nun elektrisch ausführen. Du meinst elektronisch. Die oben gezeigte ist die völlig falsche Schaltung für Dich. Sie ist für Kleingleichspannung. Es gäbe diverse Möglichkeiten, aber ganz subjektiv (also aus dem Bauch heraus) würde ich erst abklären, ob ein passender Schalter aufzutreiben ist. Erst nach Erfolglosigkeit (unwahrscheinlich, aber möglich) würde ich hier überhaupt etwas anderes in Betracht ziehen (Edit: Ich sehe gerade, schon von anderer Seite... na, egal): Und zwar ein Stück Lochraster mit einem Printtrafo und dazu ein Relais (Steuerspule 5VDC oder 12VDC oder notfalls 24VDC, dabei für Netzspannung gedachten Typ "230VAC" oder "250VAC"). Dann kann man das ganze mit (viel kleinerer) Gleichrichtung+ Taster+Transistor+Freilaufdiode aus der Bastelkiste fertigen.