Hi Schaltregler-Freaks, als stolzer Besitzer eines preiswert erstandenen Elektrorollers habe ich vor, die mit max. 38kmh etwas lahme Kiste flotter zu machen und zwar mittels Spannungserhöhung der 48V LiFePo4-Batterie auf ca. 60V. Die Motorelektronik für den bürstenloser Drehstrom-Motor kann das ab. Testweise habe ich drei zusätzliche LiFePo4-Zellen im Staufach eingebaut und in Serie zur 48V-Batterie geschaltet, worauf das Gerät dann in der Ebene auch knapp die vom Hersteller zugelassenen 45kmh erreichte. Das hat allerdings den Nachteil, dass ich die zusätzlichen Batterien jedesmal getrennt laden muss und im Staufach auch reichlich Platz wegnehmen. Meine Idee ist, aus den 48V per Schaltnetzteil zusätzliche ca. 12V mit max. 30A belastbar zu erzeugen und diese zwecks Spannungserhöhung auf die 48V "draufzusetzen". Dazu müsste man die Spannungserzeugung galvanisch trennen. Realisieren könnte man das mit einem entsprechend ausgelegten Schaltregler + Hf-Trafo, ähnlich wie es in einem PC-Netzteil gemacht wird. Meine Suche nach einer brauchbaren Schaltung war bis jetzt allerdings negativ. Schaltregler-ICs mit entsprechenden Applikationen habe ich jede Menge entdeckt, jedoch nichts verwertbares mit galvanischer Trennung. Bin für jede brauchbare Idee dankbar und werde das Ergebnis auch hier veröffentlichen, falls es zu einer funktionierenden Schaltung kommt.
Wegen 7 km/h mehr, so ein Aufwand? Dir ist, so glaube ich, nicht klar, welche Kosten für eine stabile Lösung auf die zukommen werden? Von den späteren Strafzetteln wegen erloschener Betriebserlaubnis mal ganz abgesehen.
BattMan schrieb: > Wegen 7 km/h mehr, so ein Aufwand? > Dir ist, so glaube ich, nicht klar, welche Kosten für eine stabile > Lösung auf die zukommen werden? > > Von den späteren Strafzetteln wegen erloschener Betriebserlaubnis mal > ganz abgesehen. Dazu kommt noch die deutlich verkürzte Lebensdauer des Rollers. Gruss Harald PS: Bei einem Benzinroller könnte ich doch ein Stück Ofenrohr zwischen Zylinderkopf und Restmotor setzen. Wird der durch den grösseren Hubraum dann auch schneller?
Rolf Lehmann schrieb: > Meine Idee ist, aus den 48V per Schaltnetzteil zusätzliche ca. 12V mit > max. 30A belastbar zu erzeugen und diese zwecks Spannungserhöhung auf > die 48V "draufzusetzen" Ich würde aus den 48V per Schaltnetzteil direkt die 60V erzeugen anstatt 12V "draufzusetzen".
Dirk J. schrieb: > Rolf Lehmann schrieb: > >> Meine Idee ist, aus den 48V per Schaltnetzteil zusätzliche ca. 12V mit >> max. 30A belastbar zu erzeugen und diese zwecks Spannungserhöhung auf >> die 48V "draufzusetzen" > Ich würde aus den 48V per Schaltnetzteil direkt die 60V erzeugen anstatt > 12V "draufzusetzen". Ja, nennt sich "Stepup-Wandler". Ist bei der gewünschten Leistung aber nicht mehr ganz so trivial...
Doofe Frage, aber gehn die Akkus net kaputt, wenn man die so dermaßen überlädt? Stichwort LiPo Explosion durch überladung
>>gehn die Akkus net kaputt, wenn man die so dermaßen überlädt? Er möche die Akkus nicht überladen sondern die Akkuspannung hochsetzen. >>Ist bei der gewünschten Leistung aber nicht mehr ganz so trivial... Es könnte in der tat relativ aufwendig werden dies als einen einzelnen Schaltwandler zu realisieren, jedoch könnte ein solcher Step-Up Wandler deutlich beherschbarer werden wenn man diesen ähnlich wie bei den Step-Down-Wandlern auf Mainboards in mehrere Phasen aufteilt, sodass man prinzipiell mehrere Step-Up-Wandler mit kleinerer Leistung parallel laufen lässt. Für die Hochsetzung von 5-10A findet man auch mehr Schaltungen z.B.: http://www.sprut.de/electronic/switch/up150w/up150w.htm Es gibt mitlerweile natürlich auch bessere Hochsetzer ICs als den UC3843. Schaue am Besten einmal bei den üblichen Verdächtigen nach entsprechenden ICs.
Wennst mit dem Teil einen Unfall hast dann wirst du deine "Frisur" verfluchen. Ich kenne da einen Mofa-Friseur der kann dir was erzählen....allerdings wird der darauf angesprochen immer "narrisch"...obwohl das Thema schon ewig her ist.
BattMan schrieb: > Von den späteren Strafzetteln wegen erloschener Betriebserlaubnis mal > ganz abgesehen. herbert schrieb: > Wennst mit dem Teil einen Unfall hast dann wirst du deine "Frisur" > verfluchen. Mal von diesen sehr wichtigen Einwänden abgesehen, die Du beherzigen solltest, nur mal zum Verständnis: Eine galvanische Trennung macht die Sekundärwicklung eines Trafos. Und für die Regelung ein Optokoppler.
>>gehn die Akkus net kaputt, wenn man die so dermaßen überlädt?
LipoFes können das. Sie explodieren auch nicht. Allerdings - je
höher die Belastung der Akkus beim Laden und Entladen, desto kürzer die
Lebensdauer. Dass ist bei allen Akkus so.
Der Versicherungsschutz geht auf jeden Fall nach dem Umbau verloren.
Hi folks, zunächst mal vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem "Frisier-Problem". Was die Zulassung vom Roller anbelangt: der ist lt. Hersteller für 45kmh angegeben, was er aber Dank unterdimensioniertem Akku nicht läuft. Daher meine Idee der Spannungserhöhung. Dass dann der Akku schneller leer werden kann, ist ein Naturgesetz und hängt lediglich von der Fahrweise ab. Die Kiste hat dazu einen Gasgriff mit (leider nur) 4 Stellungen. Harald Wilhelms schrieb: > Dazu kommt noch die deutlich verkürzte Lebensdauer des Rollers. Der Motor und die Elelktronik verträgt das mehr an Leistung problemlos, das habe ich bereits ausgiebig mit den Zusatzbatterien getestet. Den "Booster" würde ich dann auf die Motorelektronik im Innenraum montieren, also von aussen nicht ersichtlich und da die max. zulässige Geschwindigkeit nicht überschritten werden kann, sehe ich hier kein Problem. ein Gast schrieb: > Für die Hochsetzung von 5-10A findet man auch mehr Schaltungen z.B.: > http://www.sprut.de/electronic/switch/up150w/up150w.htm Die Ausführungen von sprut kenne ich bereits, ich habe früher schon einiges von seinen anderen Vorschlägen realisiert. Dirk J. schrieb: > Ich würde aus den 48V per Schaltnetzteil direkt die 60V erzeugen anstatt > 12V "draufzusetzen". Das war meine erste Idee, aber dann muss ich das Schaltnetzteil für ca 1500W Motorleistung auslegen, soviel schluckt die Kiste bei Volllast. Wenn ich nur zusätzliche 12V draufsattle, sind das dann "nur" ein mehr von ca. 300W, muss aber logischerweise galvanisch getrennt sein, was man mit einem HF-Trafo machen könnte. Boosterman schrieb: > Eine galvanische Trennung macht die Sekundärwicklung eines Trafos. > Und für die Regelung ein Optokoppler. Die Grundsätze der Elektronik sind mir seit meinem Studium in den 60er Jahren ausreichend bekannt (grins). Ich bin Jahrgang 1944. Aber Spass beiseite, ich bin für alle Anregungen zum Thema dankbar, auch wenn sie manchmal "aufklärend" gemeint sind...
Ich würde zusätzliche Akkus einbauen, denn 1. hat der StepUp einen Wirkungsgrad von sagen wir mal 80% (das ist für 0815-Selbstbau ohne Optimierung ein realistischer Wert, für Optimierung brauchst Du gutes Equipment). 2. die Akkus werden also viel stärker belastet und leben wesentlich kürzer. 3. die Reichweite wird sonst sehr kurz (der Luftwiderstand und damit die benötigte Leistung steigt kubisch mit der Geschwindigkeit). > dass ich die zusätzlichen Batterien jedesmal getrennt laden muss > und im Staufach auch reichlich Platz wegnehmen. Und wohin baust Du Deinen StepUp? Der will nämlich auch gekühlt werden. Ein extra Ladegerät kannst Du von der Stange nehmen, das ist das kleinste Problem. > Wenn ich nur zusätzliche 12V draufsattle, sind das dann "nur" ein > mehr von ca. 300W, muss aber logischerweise galvanisch getrennt sein, > was man mit einem HF-Trafo machen könnte. Bei StepUp wird ja die Spannung auf die Eingangsspannung draufgesetzt. Allein aus dieser Aussage erkenne ich, dass Du noch viel lernen musst.
Rolf Lehmann schrieb: > Aber Spass beiseite, ich bin für alle Anregungen zum Thema dankbar, auch > wenn sie manchmal "aufklärend" gemeint sind... Jeder Wandler wird Verluste haben und den Platz verbrauchen, an dem du die zusätzlichen Zellen unterbringen könntest. Sprich, ich denke, es wird einfacher zu sein, ein paar zusätzliche baugleiche Zellen unterzubringen und das Ladegerät und den Balancer anzupassen. Du hast ja schon selber bemerkt, das die Ströme gross sind, das müsste dein Wandler abkönnen, wenn er nicht bei jedem Anfahren kaputt gehen soll. Es gibt einige E-Mobil Enthusiasten, die auf die gleiche Art ihre 48V Kisten aufgebohrt haben. Gut, da hat man im Auto irgendwo noch einen 12V Block untergebracht, das ist beim Roller natürlich komplizierter.
Matthias Sch. schrieb: > Sprich, ich denke, es > wird einfacher zu sein, ein paar zusätzliche baugleiche Zellen > unterzubringen und das Ladegerät und den Balancer anzupassen. Das ist gerade mein Problem. Ein paar Zellen zusätzlich reinquetschen, habe ich bereits getestet. Aber die muss ich getrennt laden oder ich müsste das BMS mitsamt Ladegerät auf 60V abändern, was mangels Schaltplan nicht möglich ist. Der Hersteller in China rückt leider auch nichts raus, der Importeur ebenfalls nicht, wobei ich bezweifle, dass er von der Elektronik Schaltpläne hat. Bei Ausfall wird halt wie üblich das Modul ausgetauscht und gut ist.
Rolf Lehmann schrieb: > Meine Suche nach einer brauchbaren Schaltung war bis jetzt > allerdings negativ. Schaltregler-ICs mit entsprechenden Applikationen > habe ich jede Menge entdeckt, jedoch nichts verwertbares mit > galvanischer Trennung. Du kannst mit jedem Push-Pull Schaltregler-IC via MOSFETs nen Trafo mit 2 Sekundärwicklungen antreiben. Dann hast Du galvanische Trennung. Und Power. Siehe PC-Netzteil, siehe Converter für Car-Audio-Endstufen. Rolf Lehmann schrieb: > Den > "Booster" würde ich dann auf die Motorelektronik im Innenraum montieren, > also von aussen nicht ersichtlich und da die max. zulässige > Geschwindigkeit nicht überschritten werden kann, sehe ich hier kein > Problem. Kläre unbedingt ab, ob die Modifikation von den Paragraphenreitern abgesegnet ist. Wir sind hier in Deutschland! Stell Dir vor, Du wirst - schuldlos - in einen Unfall verwickelt und die kommen dann auf die Idee, Dein Gefährt mal genauer unter die Lupe zu nehmen... Du brauchst die 60V übrigens nur zum schneller fahren. Dann aber keine 30A. Am Berg zB. brauchst Du die 30A, dann aber keine 60V. Es reichen also weniger als 12V*30A = 360W Du könntest den Wandler auch ein/zuschaltbar machen nur zum schneller fahren und ansonsten abgeschaltet lassen. Hättest dann nur zus. Verluste durch 1 Gleichrichter-Drop.
Rolf L. schrieb: > ber die muss ich getrennt laden oder ich > müsste das BMS mitsamt Ladegerät auf 60V abändern, was mangels > Schaltplan nicht möglich ist. Dann ist es trotzdem erfolgversprechender, dir einen 60V Lader zu bauen, als deinen angepeilten Wandler. Alleine die 30A - man rechnet mit einer Strombelastung auf Kupferdraht von etwa 6A per mm², du müsstest also einen 12V SNT Trafo mit min. 5mm² Draht wickeln.
Rolf L. schrieb: > Die Grundsätze der Elektronik sind mir seit meinem Studium in den 60er > Jahren ausreichend bekannt (grins). Ich bin Jahrgang 1944. Ha! Wenn ich mal so alt bin, möchte ich auch so cool drauf sein! Der Rest der Jammerlappen hier sollte sich mal eine Scheibe abschneiden... Bei PowerInt gibt die DPA-Switch Familie - möglicherweise hat die aber auch noch zu wenig Power. Gruß, Walter
Matthias Sch. schrieb: > du müsstest also > einen 12V SNT Trafo mit min. 5mm² Draht wickeln. sek. 2 x 2 Windungen, je 5 x 1mm² Draht.
Ein Step-Up-Wandler muß ja auch nicht die volle Leistung wandeln, auch wenn er galvanisch nicht getrennt ist. Ein galvanisch getrennter Wandler ist wahrscheinlich größer wegen der zwei Wicklungen. Ich würde auch eher an der Ladeschaltung ansetzen, weil da die Leistung viel geringer ist. Warum war der Roller wohl so günstig?
Hi folks, zunächst mal vielen Dank für die Tipps und Anregungen. Vieles davon hatte ich mir auch schon überlegt, aus diversen Gründen aber wieder verworfen. Dazu der Reihe nach: Boosterman schrieb: > Du kannst mit jedem Push-Pull Schaltregler-IC via MOSFETs nen Trafo mit > 2 Sekundärwicklungen antreiben. > Dann hast Du galvanische Trennung. > Und Power. > Siehe PC-Netzteil, siehe Converter für Car-Audio-Endstufen. Genau so eine Schaltung suche ich, hast du dafür eine Quelle? Das war eigentlich auch der Grund für mein Posting hier im Forum. Die meisten Bauteile dazu habe ich in der Bastelkiste. Den erforderlichen HF-Trafo könnte ich wickeln. Ich habe ein ganze Sammlung an Einzelteilen aus ausgeschlachteten PC-Netzteilen, die ich hier verwerten könnte. > Du brauchst die 60V übrigens nur zum schneller fahren. > Dann aber keine 30A. > Am Berg zB. brauchst Du die 30A, dann aber keine 60V. > Es reichen also weniger als 12V*30A = 360W > Du könntest den Wandler auch ein/zuschaltbar machen nur zum schneller > fahren und ansonsten abgeschaltet lassen. > Hättest dann nur zus. Verluste durch 1 Gleichrichter-Drop. Ja, genau diese Überlegungen hatte ich auch schon angestellt. Allein wegen eventuellem Ausfall des Boosters würde ich diesen überbrückbar machen. Ein kräftig ausgelegter Schalter unterm Sitz hätte die wenigsten Verluste :-)) Matthias Sch. schrieb: > Dann ist es trotzdem erfolgversprechender, dir einen 60V Lader zu bauen, > als deinen angepeilten Wandler. Alleine die 30A - man rechnet mit einer > Strombelastung auf Kupferdraht von etwa 6A per mm², du müsstest also > einen 12V SNT Trafo mit min. 5mm² Draht wickeln. Die zusätzlichen LiFEPo4-Akkus sind recht teuer und würden mehr kosten, als ich für den Roller bezahlt hatte. Ich hatte mir die Akkus nur kurz zum Testen ausgeliehen. Sitterbüss schrieb: > Ein Step-Up-Wandler muß ja auch nicht die volle Leistung wandeln, auch > wenn er galvanisch nicht getrennt ist. Haste eigentlich recht. Das muss ich mir nochmals durch den Kopf gehen lassen. > Ein galvanisch getrennter Wandler ist wahrscheinlich größer wegen der > zwei Wicklungen. Das würde mich nicht davon abschrecken (s. oben) > Ich würde auch eher an der Ladeschaltung ansetzen, weil da die Leistung > viel geringer ist. > Warum war der Roller wohl so günstig? Den fast neuen Roller (Tachostand 420km, Neupreis ca. 1.500,--) hatte ich bei iibai für schlappe 260 Euronen ergattert. Da war lediglich im Akku-Pack ein Mosfet in der Strombegrenzung vom BMS durchgeknallt. Sowas kann man ja auch ohne Schaltplan rausfinden (grins). Einen Booster zu bauen, würde mich ausser Zeit (als Rentner hat man ja leider fast keine) so gut wie nix kosten und Spass machts dazu auch, solange das Teil nicht beim Testen abfackelt. Eine Platine samt Gehäuse entwerfen und anfertigen, ist kein Thema, das war früher mal einer meiner Jobs. Walter schrieb: > Ha! Wenn ich mal so alt bin, möchte ich auch so cool drauf sein! > Der Rest der Jammerlappen hier sollte sich mal eine Scheibe > abschneiden... Na ja, es gibt halt solche und solche... Wie war das gleich? Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix. > Bei PowerInt gibt die DPA-Switch Familie - möglicherweise hat die aber > auch noch zu wenig Power. Danke für die Blumen und den Tipp. Wie bereits geschrieben: bin für jeden Hinweis dankbar.
Rolf L. schrieb: > solange das Teil nicht beim Testen abfackelt Ich würde den 30A nicht trauen, beim Anfahren würde ich vom doppelten bis dreifachen ausgehen MfG Klaus
Rolf L. schrieb: > Genau so eine Schaltung suche ich, hast du dafür eine Quelle? Orientiere Dich an den Standardschaltungen der Applikationen für die Schaltregler-IC. Gebräuchlich und billig sind zB. TL494 oder SG 3525A Oder orientiere Dich an Wandlern für Car-Audio-Endstufen. Was Du modifizieren mußt: (Dein Wandler läuft ja mit 48V statt mit 12V) Du brauchst also nen einfachen (Linear-)Vorregler (Transistor+Zener+2Rs) für die Ub des Schaltregler-ICs, der die 48V auf 12...18V runterregelt. Die MOSFETs, die Du verwenden mußt, müssen 2*Ub + die Streuinduktivitäts-peaks aushalten. 100V-Typen werden NICHT reichen, Du brauchst mindestens 150V-Typen, besser 200V-Typen. Snubbers nicht vergessen. Schutz-Zeners wären auch keine schlechte Idee. Der Übertrager darf nicht in die Sättigung geraten. Wenn Du ne Nummer grösser nimmst, kannst Du leichter wickeln und brauchst weniger Windungen. Wenn Du hoch genug taktest, brauchst Du zB. je 6V eine Windung, also prim. 2 x 8 Wdg, sek. 2 x 2 Wdg. Nimm dünnere Drähte parallel, statt einem dicken (skin effekt) Läßt sich auch leichter wickeln. Klaus schrieb: > Ich würde den 30A nicht trauen, beim Anfahren würde ich vom doppelten > bis dreifachen ausgehen In dem BLCD-Controller sitzt ein Strom-mess-shunt, und der Controller limitiert via PWM auf den eingestellten Maximalstrom. Wenn der also auf 30A Limit eingestellt ist, dann limitiert der auch auf 30A.
Der Umbau wird warscheinlich mehr kosten, als der ganze Roller gekostet hatte -> lohnt nicht.
Hallo Zusammen! Es gibt Car-Audio Endstufen die wären dafür ja fast schon passend. 12V rein und +/- 30-40V raus. Wenn man so eine nimmt, den Trafo (in aller Regel sind es Ringkerne) um 180° grad dreht, dann hätte man schon fast die passende Übersetzung von 48V auf 12V. Wie Boostermann schon geschrieben hat, wäre noch die Eingangsbeschaltung an die höhere Spannung anzupassen (Elkos, Fets). Den Regler IC (meist TL494) wieder mit 12V versorgen per Linearregler oder fertigem DC/DC Wandler. Den sekundären Gleichrichter müsste man "umbeschalten" und etwas dickere Dioden (aus einem PC-Netzteil z.B.) verwenden - die müssen ja jetzt die 30A stemmen können - alternativ wäre ein Aktivgleichrichter denkbar (dazu weiter unten). Als Regelkreis haben die allermeisten Car-Audio Stufen einfach keinen. Die laufen auf fixer Frequenz (um die 60 - 70KHz) und einem fixen Tastverhältnis. Bei der Topologie ist die Ausgangsspannung dann grob etwa Eingangsspannung x Ü des Trafo. Den Regelkreis würde ich nicht auf stabile 12V ansetzen, sondern auf die gewünschten 60V im Endresultat. Gibt der Akku etwas nach würde das Netzteil dies gleich noch mit ausgleichen und es hätte den Vorteil, dass man den Regelkreis nicht galvanisch trennen müsste (da auf GND bezogen). Meiner Meinung nach geeignete Endstufen wären die Sony XM-1002HX oder XM-754HX oder XM-754SX oder XM-1502SX. Die sind alle ähnlich aufgebaut und haben alle ziemlich das gleiche Netzteil drin. 300W kommen aus dem Netzteil gut raus. Die 1002HX ist mit 280W P-Out angegeben und das bringt sie auch. Alle die genannten Endstufen haben FETs als Endstufen verbaut. Um die bei voller Leistung noch bis an die Rails durchsteuern zu können benötigen sie am Gate eine höhere Spannung als die durchzusteuernde Rail selbst hat. Das wurde gelöst indem man auf den Trafo einfach noch zwei Hilfswicklungen drauf gewickelt hat (Original). Diese Hilfswicklungen könnte man, wenn man sie evtl. etwas umwickelt zur direkten Ansteuerung von FETs als Gleichrichter nehmen (Aktivgleichrichter). Damit wären diese Verluste auch deutlich geringer (Entsprechende FETs vorausgesetzt). Evtl. könnte man gleich die wieder verwenden, die Sony original im Netzteil verbaut hatte - mit 12V kommen die ja bestens klar. Ach ja, die HX Serie war 1-Ohm stabil. Dazu konnte man auf der Unterseite per Kippschalter zwischen zwei Wicklungen hin und her schalten. Die eine mit mehr Spannung und weniger Strom, die andere mit mehr Strom dafür etwas weniger Spannung... Gruß Sony ;-)
Boosterman schrieb: > Orientiere Dich an den Standardschaltungen der Applikationen für die > Schaltregler-IC. > Gebräuchlich und billig sind zB. TL494 oder SG 3525A Ja super, sowas hatte ich vergeblich gesucht. Aber wenn man die Type nicht kennt, ist das auch selbst mit googeln ein Lotteriespiel. Ich habe inzwischen auch ein paar brauchbare Applikationen dazu entdeckt. Das hilft mir gewaltig weiter. Vielen Dank Boosterman. Stefan us schrieb: > Der Umbau wird warscheinlich mehr kosten, als der ganze Roller gekostet > hatte -> lohnt nicht. Was meinst du wohl, was mich das kostet ausser meiner Zeit? Ausser den og. ICs für habe ich so ziemlich alles in meiner Bastelkiste. Der TL494 kostet allerdings unglaubliche 29 Cent bei reichelt.de :-)) Sobald ich was am Laufen habe, werde ich es hier posten. Bis dann mal schöne Grüsse aus dem sonnigen Badnerländle. P.S. @ Sony, ebenfalls vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen. Hat sich mit meinem Posting zeitlich überschnitten.
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sony schrieb: > den Trafo (in aller > Regel sind es Ringkerne) um 180° grad dreht, dann hätte man schon fast > die passende Übersetzung von 48V auf 12V. Sehr gute Idee No.1 ! sony schrieb: > Diese Hilfswicklungen > könnte man, wenn man sie evtl. etwas umwickelt zur direkten Ansteuerung > von FETs als Gleichrichter nehmen (Aktivgleichrichter). Sehr gute Idee No.2 ! Rolf L. schrieb: > was mich das kostet ausser meiner Zeit? Das kostet Dich nicht Deine Zeit, sondern gibt Deiner Zeit eine sehr hohe Lebensqualität: Interesse, Begeisterung, eine Herausforderung stemmen, Neues lernen ... Das wird Dich reicher machen! Was werden die Klugscheisser und Miesepeter wohl als Rentner tun? Den ganzen Tag am Fenster sitzen und rausstarren? > Der TL494 kostet allerdings unglaubliche 29 Cent bei reichelt.de Na, ob Du Dir das als Rentner wirklich leisten kannst? ;-))
Boosterman schrieb: >> Der TL494 kostet allerdings unglaubliche 29 Cent bei reichelt.de > Na, ob Du Dir das als Rentner wirklich leisten kannst? > ;-)) Dafür gibt es halt nix zu Weihnachten :-)) Nochmals vielen Dank für die Tipps. Das Forum hier finde ich grosse Klasse und werde es trotz anonymer "Klugscheisser + Miesepeter" wohl öfters nutzen.
Rolf L. schrieb: >> Und Power, siehe Converter für Car-Audio-Endstufen. > Genau so eine Schaltung suche ich, hast du dafür eine Quelle? Da findet man sicherlich genug im INet, sowas ist aber für Deine Zwecke zu schwach. >> Dann aber keine 30A. Das Problem ist, das ein Schaltregler grundsätzlich nicht mehr Ampere liefern kann, als der Wert, für den er ausgelegt ist. Ein Akku kann kurzzeitig auch etwas überlastet werden. Das ist einer der Gründe, warum Dir immer wieder der Zusatzakku vorge- schlagen wird. >> Du könntest den Wandler auch ein/zuschaltbar machen nur zum schneller >> fahren und ansonsten abgeschaltet lassen. Das geht mit einem Stepup auch. Allerdings ist es nicht ganz einfach, Schalter zu finden, die 30A bei über 30V schalten können. >> Ein Step-Up-Wandler muß ja auch nicht die volle Leistung wandeln, auch >> wenn er galvanisch nicht getrennt ist. Mal davon abgesehen, das kein einziger Fahrzeughersteller einen Wandler verwenden würde, ist ein Stepupwandler die einzig sinn- volle Lösung für Dein Problem. > Einen Booster zu bauen, würde mich ausser Zeit (als Rentner hat man ja > leider fast keine) so gut wie nix kosten und Spass machts dazu auch, > solange das Teil nicht beim Testen abfackelt. Wenn Du das erste Mal einen Schaltregler baust, wird Dich das ne Menge Transistoren kosten, und wahrscheinlich wirst Du noch einiges mehr "abfackeln". Selbst kleine Schaltregler sind kein Projekt für Anfänger. Das Finden eines passenden Schaltplans ist da das kleinste Problem. Ein guter Einstieg in die Theorie der Schaltregler ist übrigens dieser Link: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.24 Ich vermute übrigens, das Dein Problem eher an irgendwelchen Reibungsverlusten in der Mechanik liegt. Vielleicht ist auch der Regler zu schwach ausgelegt, weil man so beim Bau am leichtesten Geld sparen kann. Der Motor wird sicherlich die erforderliche Geschwindigkeit erreichen. Es sei denn, er wird durch den Regler ausgebremst. Probier doch mal, ob Du die Geschwindigkeit mit frei hängendem Rad erreichst. Gruss Harald
Das Problem ist ja eigentlich nicht der Akku, sondern, dass der Motor eine zu hohe Spannung für die hohe Geschwindigkeit benötigt. Theoretisch könntest du den brushless Motor umwickeln, so dass die Wicklungen niederohmiger sind.
Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar
kif schrieb: > Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen > wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar Nun, ich möchte nicht unbedingt einen Mopedfahrer auf meiner Motorhaube haben, nur weil die Bremsleistung nicht mehr zu der Motorleistung passte. :-( Gruss Harald
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Harald Wilhelms schrieb: > kif schrieb: > >> Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen >> wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar > > Nun, ich möchte nicht unbedingt einen Mopedfahrer auf meiner > Motorhaube haben, nur weil die Bremsleistung nicht mehr zu der > Motorleistung passte. :-( > Gruss > Harald Oh ja, ein sehr wahrscheinliches Szenario.
kif schrieb: > Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen > wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar Sagt der der mangels Wissen sonst hier nix zu sagen hat :-)
Udo Schmitt schrieb: > kif schrieb: >> Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen >> wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar > > Sagt der der mangels Wissen sonst hier nix zu sagen hat :-) Yeah, gibs mir :D
kif schrieb: >>> Wie immer die ganzen Moralapostel Musterknaben aus ihren Löchern kommen >>> wenn einer so eine Frage stellt. Ihr seid so deutsch das ist unfassbar >> >> Nun, ich möchte nicht unbedingt einen Mopedfahrer auf meiner >> Motorhaube haben, nur weil die Bremsleistung nicht mehr zu der >> Motorleistung passte. :-( >> Gruss >> Harald > > Oh ja, ein sehr wahrscheinliches Szenario. Ja, das ist es. Vielleicht nicht bei Elektromopeds, weil die selten sind, bei frisierten Benzinmofas sind solche Unfälle aber häufiger. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > bei frisierten Benzinmofas sind solche Unfälle aber häufiger weil die ja meistens auch von hitzköpfigen testosteronberauschten Rentnern gefahren werden. ;-)
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, das ist es. Vielleicht nicht bei Elektromopeds, weil die selten > sind, bei frisierten Benzinmofas sind solche Unfälle aber häufiger. > Gruss > Harald Also ehrlich, ich versteh es ja noch wenn einer rummeckert weil jemand sein Auto frisieren will, aber ein Roller der dann vielleicht mit 50-60 rumfährt .. mein Gott, der Fahrer bringt sich damit höchstens selbst in Gefahr, wie man da als Verkehrsteilnehmer plötzliche Todesangst bekommen kann ist mir unbegreiflich.
Hi folks, jetzt beruhigt euch doch und lasst gut sein. Ich komme mir fast schon vor wie im Kindergarten. Ich versichere euch hier hoch und heilig, dass ich damit freiwillig die mit dem Navi gemessene 45kmh nicht überschreiten werde, auch wenn die Karre dann 46kmh schnell sein sollte und bergab werde ich auch nicht versuchen, die Schallmauer zu durchbrechen. Das habe ich bereits anno 1986 mit einer Concord auf dem Flug von New York nach Paris erledigt.
Rolf schrub: >Das habe ich bereits anno >1986 mit einer Concord auf dem Flug von New York nach Paris erledigt. ..und da hast Du für den Flug soviel Geld bezahlt, daß es bis heute gedauert hat, einen Elektroroller kaufen zu können? ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrub: > daß es bis heute > gedauert hat, einen Elektroroller kaufen zu können? Ach Paul, die Elektro-Concorde ist doch noch in der Entwicklung. Und bis es die günstig bei eeeebay gibt, werden nochmal Jahre ins Land gehen. Soll der Rolf wirklich so lange warten? ;-)
Paul Baumann schrieb: > .und da hast Du für den Flug soviel Geld bezahlt, daß es bis heute > gedauert hat, einen Elektroroller kaufen zu können? Den Flug hat damals unser Kunde blechen müssen. Es soll Maschinen geben, die kosten bei Stillstand pro Stunde ein Vielfaches davon. Aber so eine Gelegenheit gibt es für Otto Normalverbraucher meistens nur einmal im Leben, oder man ist Pilot beim Militär und bemüht sich, deren Jets nicht zu schrotten (grins). Gruss Rolf
Hi, ich bin auch gerade auf diesen Thread aufmerksam geworden. Das mit den Elektrorollern find ich ganz witzig, aber mir wären die 50km/h schon zu lahm. Ich selbst habe ein Pocketbike das knapp 80 läuft. Ein Elektroflitzer wäre sicherlich besser weil weniger Lärm am Abend und in der Nacht und man hat was an neuer Technik zum rumbasteln. Über legalität oder nicht mach ich mir keine Gedanken weil mir das dort wurscht ist. Das Ding wird nämlich nur bei uns auf dem Gelände benutzt (groß genug für mehrere Leute). Zudem ist mein "Alter" ein Sherrif, von daher hab ich nicht so das Problem, ausser er ist wieder Knülle und verwechselt unsere Hhofeinfahrt mit nem Verkersberuhigten-Bereich. Dämlich wird es dan nur wenn er mir nen Strafzettel ausstellen möchte und dafür seinen Lotoschein mit ner Zigarette beschreiben möchte. Peinlich wirds dann aber erst wenn er sich deswegen am nächsten Tag bei den Nachbarn endschuldigt, obwohl 1.) keiner was gemerkt hat und 2.) er selbst davon nicht mehr viel wusste... Aber das lässt man ihm gerne durch gehen, weil wir alle hier ihn kennen und lieben... :-)
Vielleicht mal hier reinschauen: http://hena-tao.en.alibaba.com/product/565718380-213282825/DC_DC_converter_48V_to_60v_20Amax_600W_DC_DC_Converter_Regulator.html Weiter unten gibt es auch die passende Leistungsklasse. Musst allerdings mindestens 50 Stueck davon kaufen...
Hi Murkser, danke für den Hinweis. Ein 20A-Converter wäre leider zu schwach für die Anwendung. Aber schliesslich steht in deren Überschrift: Cusomized is avilable!
Murkser schrieb: > Weiter unten gibt es auch die passende Leistungsklasse. Die Chinesen bauen Versionen bis 2000 Watt. Hier wurde aber doch gesagt, daß 360 Watt nicht möglich wären...
kif schrieb: > aber ein Roller der dann vielleicht mit 50-60 > rumfährt .. mein Gott, der Fahrer bringt sich damit höchstens selbst in > Gefahr, wie man da als Verkehrsteilnehmer plötzliche Todesangst bekommen > kann ist mir unbegreiflich. Hast Du schon mal einen Unfall mit Personenschaden gehabt? Ich hatte schon mal ein junges Mädchen auf meiner Motorhaube, allerdings eine Fußgängerin. Ich hatte da einige Tage ganz schön dran zu knabbern, obwohl ich keine Schuld hatte. Gruss Harald
Rolf L. schrieb: > jetzt beruhigt euch doch und lasst gut sein. Es geht mir hier um das grundsätzliche. Fragen nach solchen gefährlichen Experimenten kommen öfter hier im Forum. Es heisst dann immer so schön: "Ich bewege das Fahrzeug nur auf meinem Privatgrundstück", was natürlich keiner überprüfen kann. Bei Dir ist m.E. noch zusätzlich das Problem, das Du die technischen Probleme für Deinen Umbau stark unterschätzt. >30A sind kein Pappenstiel. Da muss man beim Aufbau schon eine ganze Menge beachten. Und wenn der Regler unter Deinem Sattel anfängt zu brennen, ist das sicherlich auch kein Vergnügen für Dich. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Und wenn der Regler unter Deinem > Sattel anfängt zu brennen, ist das sicherlich auch kein > Vergnügen für Dich. Ich würde an Deiner Stelle auch nie mit einer Concorde mitgeflogen sein, die fängt Dir womöglich unter Deinem Allerwertesten auch an zu brennen, was kein Vergnügen für Dich wäre, denn da kannst Du noch nicht mal schnell abspringen. Das gilt auch für Dreamliner, Airbus, Boeing, McDonnellDouglas und alle Arten von kleineren Jets und Kleinflugzeugen.
Boosterman schrieb: > Die Chinesen bauen Versionen bis 2000 Watt. Verkaufen wollen die das, keine Frage, aber die haben auch den Zehnerpotenz-Wirkungsgrad-Multiplikations-Würfel. Wenn man sich die Chinaschiene ansieht kommt man teilweise zwangsläufig zum Ergebnis: Alles, was ich am Eingang reinstecken kann ohne das sich das Teil von alleine auseinanderlötet wird als Grundwert für die mindest zulässige Wärmeabfuhr zu Grunde gelegt (Gehäuse und Kühlung kommen ja von anderen, da muss man ab hier keibnerlei Gedanken mehr investieren). An dieser Stelle kommt der Zehnerpotenz-Wirkungsgrad-Multiplikations-Würfel ins Spiel und fertig ist die Werbebroschüre.
Harald Wilhelms schrieb: > Hast Du schon mal einen Unfall mit Personenschaden gehabt? Ich hatte > schon mal ein junges Mädchen auf meiner Motorhaube, allerdings eine > Fußgängerin. Ich hatte da einige Tage ganz schön dran zu knabbern, > obwohl ich keine Schuld hatte. > Gruss > Harald Nein, aber das tut doch nichts zur Sache. Man muss nicht jeden vor sich selbst beschützen, wenn jemand ein Risiko abwägen kann und es in Kauf nimmt, dann ist das seine Entscheidung. Ich verstehe nicht warum Leute so gerne Hobbypolizist spielen, als wären unsere Regeln in Stein gemeißelt..
Irgendwie scheint mit Leistungsangabe von 360 Watt unstimmig. Mein kleines Modellauto wiegt ca. 3 Kilo und hat bei moderater Fahrweise (<20km/H) eine durchschnittliche Stromaufnahme von ca. 80 Watt. Akku und regler sind für 700W Spitze ausgelegt, und das ist noch wenig - verglichen mit teureren Modellen. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dasse in anderes gefährt nur 5x soviel Strom aufnummt, wenn es 30x soviel gewicht 3x so schnell bewegt. Wie soll das gehen? Mag sein, dass so ein Spielzeugauto einen schlechteren Motor hat und mehr Verluste in der Ansteuerung. Das ändert dennoch nichts an der Unstimmigkeit, die dann immer noch gewaltig ist. Ich hatte mal einen 50er Roller, dessen Motorleistung war mit 2,5K/W angegeben. Also 2500 Watt! Wie soll man mit 360 Watt Strom 45km/H fahren können, wenn ein Benzinmotor dazu 2500 Watt braucht?
Stefan us schrieb: > Ich hatte mal einen 50er Roller, dessen Motorleistung war mit 2,5K/W > angegeben. Also 2500 Watt! Wie soll man mit 360 Watt Strom 45km/H fahren > können, wenn ein Benzinmotor dazu 2500 Watt braucht? Er will ja nur 1/4 der Leistung 'oben drauf' setzen. Ich denk mal wenn alle Bauteile in seiner Bastelkiste den magischen Rauch abgelassen haben, weil der Roller im Anfahrmoment/Beschleunigung das dreifache seiner Nennleistung fordert, dann endet das Experiment.
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Eine andere Möglichkeit wäre, eine Anhängerkupplung an Deinen Roller zu machen. Dann kannst Du einen ganzen Anhänger voll Akkus (oder Brennstoffzellen oder Kernreaktor) dran hängen...
Doc Brown schrieb: > Eine andere Möglichkeit wäre, eine Anhängerkupplung an Deinen Roller zu > machen. Dann kannst Du einen ganzen Anhänger voll Akkus (oder > Brennstoffzellen oder Kernreaktor) dran hängen... Das mit der Hängerkupplung ist gar nicht so abwegig, zumindest hatte ich dies auch schon in Erwägung gezogen. Natürlich nur dann, wenn der inzwischen in China bestellte Kernreaktor dieses Jahr noch eintrifft. Dann werde ich mit der Kiste als erstes die Schallmauer durchbrechen, anschliessend zum Mond fliegen und euch Besserwissies von dort den Stinkefinger zeigen :-))
Vergiß nicht, daß man über Dein Rufzeichen auch sämtliche anderen Daten herausfinden kann. Wenn es dann saublöde kommt, darfst Du vielleicht noch mit dem Holzroller auf dem Spielplatz fahren oder mit dem Kamm über den Kopf. Erast Fandorin
BattMan schrieb: > Wegen 7 km/h mehr, so ein Aufwand? Das klingt wenig, aber nach meiner Rechnung braucht man dafür mindestens 40% mehr Leistung.
Udo Schmitt schrieb: > Er will ja nur 1/4 der Leistung 'oben drauf' setzen. Nein, er will in erster Linie mehr Spannung haben, um die Gegen-EMK des Motors zu überwinden und 1/4 der Spannung 'oben drauf' setzen. Beim schnell fahren auf gerader Strecke wird der BLCD-Controller keine 8A ziehen. In diesem Falle würde der Wandler gerade mal 100W zusätzlich beitragen müssen. Man könnte es auch so machen, dass sich der Wandler nur in diesem Falle automatisch zuschaltet und bräuchte nur den Sekundärkreis auf 30A auszulegen. Udo Schmitt schrieb: > weil der Roller im Anfahrmoment/Beschleunigung > das dreifache seiner Nennleistung fordert Wirklich merkwürdig, dass der eingebaute BLCD Controller, der die 3 Phasen PWM für den Drehstrommoter generiert und mit seinen 12 oder 18 MOSFETs 48V und bis zu 30A handeln muß das mitmacht und nicht Udo Schmitt schrieb: > den magischen Rauch ablässt... Wirklich merkwürdig, irgendwie schaffen es die Chinesen, sowas zu bauen, was mittlerweile in Millionen von E-bikes, E-Rollern etc. eingebaut ist und seit Jahren zuverlässig funktioniert, ohne > den magischen Rauch abzulassen oder unter dem Sattel anzufangen zu brennen ...
Эраст Петрович Фандорин schrieb: > Vergiß nicht, daß man über Dein Rufzeichen auch sämtliche anderen Daten > herausfinden kann. Wenn es dann saublöde kommt, darfst Du vielleicht > noch mit dem Holzroller auf dem Spielplatz fahren oder mit dem Kamm über > den > Kopf. > > Erast Fandorin Au weia, jetzt werde ich eventuell auch noch wegen Anstiftung zum "unerlaubten Frisieren" einer leistungsschwachen Chinesenschrottelektronik, welche nicht im Mindesten das hält, was im Datenblatt steht, zur Zwangsarbeit im nächsten Steinbruch verdonnert. Na ja, Holzroller fahren macht auch Spass. Man muss ihm halt einen Allrad-Antrieb mit 6-Zylinder-Turbo-Diesel und Holzvergaser verpassen. Mann Gottes, eure Sorgen möchte ich haben :-)) Harald Wilhelms schrieb: > Das klingt wenig, aber nach meiner Rechnung braucht man dafür > mindestens 40% mehr Leistung. Wenn man nur den Luftwiderstand berücksichtigt, sind es sogar 48%. Der Motor kann problemlos 1500W abgeben, allerdings nicht bei nur 48V Betriebsspannung. Da bringt er es gerade mal auf 1000W Leistung. Was hindert mich daran, den Booster auf 50% = ca. 500W auszulegen? Die HF-Trafos dazu habe ich in der Bastelkiste liegen, sowie eine Hand voll Power-Mosfets, welche bei 150V max. 100A schalten. Angeblich soll man die sogar parallel betreiben können :-))
Boosterman schrieb: > Nein, er will in erster Linie mehr Spannung haben, > um die Gegen-EMK des Motors zu überwinden > und 1/4 der Spannung 'oben drauf' setzen. So ist es, aber ob das hier alle verstehen? Boosterman schrieb: > Man könnte es auch so machen, dass sich der Wandler nur in diesem Falle > automatisch zuschaltet und bräuchte nur den Sekundärkreis auf 30A > auszulegen. Das ist eine gute Idee, wobei ich mir überlegt habe, ob man den Booster dann doch mit einem nicht galvanisch getrennten Step-Up-Wandler realisieren könnte.
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Rolf schrieb: >Au weia, jetzt werde ich eventuell auch noch wegen Anstiftung zum >"unerlaubten Frisieren" einer leistungsschwachen >Chinesenschrottelektronik, welche nicht im Mindesten das hält, was im >Datenblatt steht, zur Zwangsarbeit im nächsten Steinbruch verdonnert. Ehrlich gesagt: Du stellst fest, daß die Elektronik nichts taugt. Die Mechanik ist aber wohl außergewöhnlich gut, denn die muß ja die Steigerung der Leistung und/oder der Geschwindigkeit verkraften.... >Mann Gottes, eure Sorgen möchte ich haben :-)) Ich habe keine Sorgen. Es war nur ein Hinweis für Dich, denn hier gibt es durchaus Leute, (Nein, nicht mich) die großen Spaß an Denunzieren Anderer haben. Erast Fandorin
Эраст Петрович Фандорин schrieb: > Ehrlich gesagt: Du stellst fest, daß die Elektronik nichts taugt. > Die Mechanik ist aber wohl außergewöhnlich gut, denn die muß ja die > Steigerung der Leistung und/oder der Geschwindigkeit verkraften.... So ist es, die Mechanik vom Roller ist sehr robust (Scheibenbremse vorne etc.) und man könnte ihn bedenkenlos auch schneller als die zugelassenen 45khm fahren. Es gibt baugleiche Benziner, die das abkönnen. Aber leider läuft er auf ebener Stecke laut Navi nur ca. 38kmh. Der Tacho zeigt dann 42kmh an. Den Kundentäuschertrick kennt man ja auch bei deutschen Produkten. Ich hab mal ein Bild von der Kiste angehängt. Der Importeur hat ihn auch noch "Blitz" getauft, hahaha.
Rolf L. schrieb: > ob man den Booster > dann doch mit einem nicht galvanisch getrennten Step-Up-Wandler > realisieren könnte. 100W wären mit Eintaktwandler möglich. Die Wandlerspule müsste dann sowohl für 48V (Zahl der Windungen) als auch für 30A (Dicke des Drahtes) ausgelegt werden. Es wäre auch nicht gut, wenn eine gerade von 30A gesättigte Spule dann von einem MOSFET geschaltet würde. Eine Sache der Steuerung und Schutzbeschaltung. Als MOSFET würde ein einziger 100V-Typ reichen und als Steuer-IC wäre der UC3844 oder UC3845 geeignet. Hat eine 1A-Treiberstufe eingebaut und kann auch Current Mode Control. (Überstromschutz für den MOSFET) Obwohl er nur 8 Beinchen hat, kostet er allerdings fast so viel wie der sündhaft teure TL494... Эраст Петрович Фандорин schrieb: > Es war nur ein Hinweis für Dich, denn hier gibt > es durchaus Leute, (Nein, nicht mich) die großen Spaß an Denunzieren > Anderer haben. Das ist leider wahr, die Soziopathen laufen in dieser Society frei rum und die ziehen ihren juice daraus, speziell die vor Lebensfreude sprühenden Menschen zu zerstören. Aber wir machen hier ja nur reines Gehirnjogging auf rein theoretischer Basis... Der Scooter war ja ein Schnäppchen ... :-)) Wieviele Ah und wieviele Zellen hat der Akku?
Boosterman schrieb: >> Er will ja nur 1/4 der Leistung 'oben drauf' setzen. Boosterman schrieb: > Nein, er will in erster Linie mehr Spannung haben, > um die Gegen-EMK des Motors zu überwinden > und 1/4 der Spannung 'oben drauf' setzen. Erkläre mir mal inwiefern das einen Unterschied macht, und komme jetzt nicht mit P ist proportional zu U², sonst lache ich dich schallend aus. Fakt ist wenn er 1/4 der Spannung oben drauf sattelt, daß der der Wandler 1/5 der Gesamtleistung die der Motor dann benötigt bereitstellen muss.
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Udo Schmitt schrieb: > Boosterman schrieb: >> Nein, er will in erster Linie mehr Spannung haben, Betonung liegt auf in erster Linie Er legt es eben nicht darauf an, aus einem 1000W-Roller einen 1250W-Roller zu machen, sondern: Rolf L. schrieb: >> Nein, er will in erster Linie mehr Spannung haben, >> um die Gegen-EMK des Motors zu überwinden >> und 1/4 der Spannung 'oben drauf' setzen. > > So ist es, aber ob das hier alle verstehen? Udo Schmitt schrieb: > Fakt ist wenn er 1/4 der Spannung oben drauf sattelt, daß der der > Wandler 1/5 der Gesamtleistung die der Motor dann benötigt bereitstellen > muss. Sicherlich! Er braucht zum schneller fahren auf der Ebene aber nicht in erster Linie viel Leistung, sondern mehr Spannung, um die Gegen-EMK des Motors zu überwinden
Boosterman schrieb: > Aber wir machen hier ja nur reines Gehirnjogging auf rein theoretischer > Basis... > > Der Scooter war ja ein Schnäppchen ... :-)) > Wieviele Ah und wieviele Zellen hat der Akku? Danke für die Hinweise. Vom UC3844 oder UC3845 werde ich mir gleich mal das Datenblatt anschauen. Der Akku sitzt in einem abschliessbaren klausicheren Behälter im Fussraum und hat einen 48V-20Ah-LiFePo4-Akkublock mit "angepapptem" BMS für 15 Zellen oder waren es 16?, alles made in Chinaland, was man von weitem sehen kann. Der Akku reicht angeblich für 40km, habe ich aber noch nie getestet, da max. mögliche Entladung die Lebensdauer enorm verkürzt und Tiefentladung unter 2V pro Zelle bei dem Akkutyp das endgültige Aus bedeutet. Die kpl. Karre wiegt immerhin ca. 150 kg. Ein Problem habe ich bei der Auslegung für die max. Booster-Leistung, welche beim Anfahren voll zur Verfügung stehen müsste. Bei max. Drehzahl geht der Motorstrom wie bereits erwähnt zurück, beim Anfahren müsste ich eventuell drehzahlabhängig den Booster überbrücken oder entsprechend stark dimensionieren. Ich werde am Wochenende mal den Anfahrstrom messen. Die Überbrückung bzw. Abschaltung könnte ich mit einem Atmega8 erschlagen, welcher dann auch gleich diverse Überwachungsfunktionen übernehmen kann. Bin am überlegen, ob ich nicht den PWM-Ausgang davon verwende, um den Mosfet vom Booster damit zu takten. Eine ähnliche Geschichte hatte ich für ein 3KVA-Batterieladegerät entwickelt u. programmiert, aber mit dem PWM-Ausgang lediglich eine Gleichspannung zum steuern vom Ladestrom erzeugt.
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Rolf L. schrieb: > Booster-Leistung, > welche beim Anfahren voll zur Verfügung stehen müsste. Beim Anfahren würde der Dir garnichts nützen. Zum Anfahren würde auch ein 20V-Akku reichen. Zum Anfahren brauchst Du VIEL Strom, wenig Spannung. Zum Anfahren brauchst Du so viel Strom, dass der BLDC-Controller auf 30A begrenzen muss, um sich selbst und den Motor zu schützen. Bei max. Drehzahl > geht der Motorstrom wie bereits erwähnt zurück ja, wegen der Gegen-EMK, und nur da könntest Du mit mehr Spannung bei moderatem Strom auf etwas mehr Drehzahl kommen. > ob ich nicht den PWM-Ausgang davon > verwende, um den Mosfet vom Booster damit zu takten. Der 28-cent-chip UC384x ist darauf spezialisiert...
Zwischenkreisspannung? Der Stepup kann keinen Strom aufnehmen! Der brushless schiebt den normalerweise über die Freilaufdioden in die Akkus zurück. Das wird so nichts!!
Hier braucht man einen "bilateralen" Step-Up Step-down, wie er ua. beim KERS System verwendet wird. Da werden zwei Halbbrücken verwendet, in der Mitte die speicherdrossel. Links gehts rein, rechts raus. je nach verwendetetem Schaltschema kann man aufwärts, abwärts oder oder. Also alle vier Quadranten schiebend und saugend :) Im "Solaris Tramino" wird das (in groß) angewendet. Gibt auch einen Forschungsbericht mit Schaltplanunterlagen und Ergebnissen hierzu im Netz. Supercap, ÖPNV, Rekuperation usw. sind hier Stichworte, die lesenswertes hervorbringen könnten. Eine fertige Schaltung wird man hingegen nicht finden, sonst könnte ja jeder Tram-Straßenbahnen bauen. :) http://www.linear.com/solutions/1751
Ganz blöde gerechnet (nur der Beschleunigunsfall=maximaler Strom): In 8s auf 45km/h (=12,5m/s) 150kg Leergewicht+80kg Fahrer = 230kg Ekin= m/2 * v² = 230kg/2 * 12,5m/s ^2 Ekin= 17969J Das ganze in 8 Sekunden...ergibt 2250 Watt...in etwa. (Wie war das weiter oben mit dem Moped und 2,5kW?) => 2250W / 48V = 47A (ohne Verluste) Da es sich um 20Ah LiFe-Akkus handelt, ist der Entladestrom noch im grünen Bereich... (ca.10C problemlos, 40C Spitze) Beim erreichen der Geschwindigkeit fällt allerdings der Strom, da dann nur noch Rollreibung und Luftwiderstand überwunden werden muss um die Geschwindigkeit zu halten. (Ohne Hügel/Berge oder sonstwas) Mirko
Genau, gut gerechnet. Und beim Bremsen zerlegt es den Controller wegen Überspannung, da der Motor keine nennenswerte Last "sieht".
zunächst mal vielen Dank für zahlreichen Tipps und Ratschläge. Zwischenzeitlich habe ich den Anlaufstrom vom Motor gemessen. Der Controller begrenzt ihn wie bereits früher vermutet auf ca. 30A. Falls ich die Spannung auf 60V "step-upen" würde, muss der Controller somit maximal ca. 1800W an den Motor liefern. Dass der Controller und der Motor die 60V auf Dauer verarbeiten können, habe ich bereits mittels in Reihe geschalteten Zusatzakkus getestet. Damit kann ich auch die angestrebten 45kmh erreichen. Ob ich dazu 8 oder 12 Sec benötige, ist mir eigentlich Wurscht :-)) Inzwischen habe ich einiges an Testmaterial für einen "Step-uper" zusammengetragen. Ab der nächsten Woche werde ich diverse Schaltungen testen und dann über das Ergebnis berichten.
Hast Du mal auf ebener Strecke ohne Gegen- oder Rückenwind bei 38 km/h die Stromaufnahme gemessen? (Oder auch, mit Zusatzakku, bei 45 km/h ?) Schätze, dass die Stromaufnahme dann WEIT unterhalb von 30A liegt. > Dass der Controller und > der Motor die 60V auf Dauer verarbeiten können, habe ich bereits mittels > in Reihe geschalteten Zusatzakkus getestet. Schätze, dass da 60V-MOSFETs drin sind, die real 5...15% mehr aushalten. Und 30A können die MOSFETs. Hat der Antrieb einen Freilauf?
Den Strom im Fahren zu messen ist mittels Stromzange momentan kaum möglich, da die Leitungen unter der Sitzbank verlaufen. Ich sehe aber an der Ladeanzeige, dass die beim Anfahren voll im roten Bereich liegt und dann bei Endgeschwindigkeit wieder fast auf max. Wert zurückgeht, was auf relativ geringe Stromaufnahme schliessen lässt. U+I mit einem Atmega zu messen und zu protokollieren ist in der Planung. Die Bauteile dazu liegen schon in der Bastelkiste :-)) Den Controller werde ich bei Gelegenheit mal zerlegen und eventuell die Mosfets gegen spannungsfestere austauschen. Beim BMS vom Akku wurde das bei der Reparatur gleich mit erledigt. Was Fernost-Elektronik und grenzwertige Halbleiter anbelangt, habe ich in den letzten Jahrzehnten schon genug negative Erfahrungen gemacht. hatte ich vergessen: Der Roller hat einen Radnabenmotor im Hinterrad mit geschätzten 1500W und dreht somit auch im Leerlauf. Ob man das als Freilauf bezeichnen kann? Eigentlich nicht.
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Rolf L. schrieb: > Ob man das als Freilauf bezeichnen > kann? Wenn Du beim Autofahren Gas wegnimmst, bremst der Motor, weil da kein Freilauf drin ist (Ausnahme: zB. Saab) Wenn Du beim Rollerfahren "Gas" wegnimmst, bremst der Motor dann den Roller ab? Oder läuft er, wie beim Fahrrad, frei weiter?
Der Roller bremst beim Gas wegnehmen leicht ab. Also nix Freilauf wie beim Fahrrad. Früher gab es an beiden Bremsen eine Hebelstellung, bei der ein Kontakt betätigt wurde, welche den Controller dazu animiert hat, den Motor -leider sehr abrupt- vermutlich als Generator zu schalten oder kurzzuschliessen, was beim Bremsen jedesmal einen sehr unangenehmen Ruck zur Folge hatte. Es war fast unmöglich, dosiert abzubremsen. Irgendwann ging mir das auf die Nerven und da die beiden Bremsen ohnehin sehr kräftig wirken, habe ich die Zuleitung am Controller abgehängt.
. U+I mit einem Atmega > zu messen und zu protokollieren ist in der Planung. Die Bauteile dazu > liegen schon in der Bastelkiste :-)) http://gutundsinnvoll.de/product_info.php?info=p4_wattmeter.html
Rolf L. schrieb: > Der Roller bremst beim Gas wegnehmen leicht ab. > Also nix Freilauf wie beim Fahrrad. Hmm, dann könnte Axelr recht haben und das Ganze wäre dann nicht so einfach ... Der Motor kann dann wohl Energie in den Akku rückspeisen (über die Dioden in den MOSFETs im Controller) und dieser Weg wäre durch den "booster" (dessen Diode) versperrt...
Ich sehe hier das grundsätzliche Problem, dass eine Spannungserhöhung vor dem Motorregler nichts bringen dürfte, denn bei einem unbelasteten bürstenlosen Drehstrom-Motor wird die Geschwindigkeit allein von der Frequenz des Reglers bestimmt. Es gibt für das beobachtete Verhalten meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten: Die höhere Eingangsspannung wird erkannt und der Regler gibt eine höhere Geschwindigkeit frei. -> Regler modifizieren Die Gegen-EMK liegt bei 40km/h im Bereich der Akkusspannung. -> Akkuspannung erhöhen, oder -> Motor umwickeln
aha, jetzt verstehe ich das Problem. Fragt sich, was passiert, wenn ich einen Booster reinschalte und der Motor dreht im Leerlauf quasi als Generator. Falls der Controller den Motor als Generator auf den Akku schaltet, würde nun jetzt kein Strom über den Booster zurück in den Akku fliessen und der Motor nicht mehr bremsen. Das würde mich nicht stören und hätte einen nicht unerwünschten Freilaufeffekt. Vielleicht könnte eine revers über den Booster geschaltete Diode einen Rückstrom zulassen. Schaltungstechnisch müsste sich das realisieren lassen. tom69 schrieb: > http://gutundsinnvoll.de/product_info.php?info=p4_wattmeter.html danke für den Hinweis. Das Teil sieht nicht schlecht aus und würde alles abdecken, was ich brauche. Allerdings wäre es interessant zu wissen, wie die max. 150A Strom messen können. Vermutlich über einen Shunt, den man irgendwo in die Akkuleitung reinquetschen muss. Ich habe dafür einen 300A-Stromwandler vorgesehen, der hier rumliegt.
Alexander Schmidt schrieb: > Ich sehe hier das grundsätzliche Problem, dass eine Spannungserhöhung > vor dem Motorregler nichts bringen dürfte, denn bei einem unbelasteten > bürstenlosen Drehstrom-Motor wird die Geschwindigkeit allein von der > Frequenz des Reglers bestimmt. Das steht aber im krassen Gegensatz zu meinem Test mit einem zusätzlich in Serie geschaltete 12V-Akku, worauf der Roller ca. 8kmh schneller lief.
Alexander Schmidt schrieb: > Ich sehe hier das grundsätzliche Problem, dass eine Spannungserhöhung > vor dem Motorregler nichts bringen dürfte, denn bei einem unbelasteten > bürstenlosen Drehstrom-Motor wird die Geschwindigkeit allein von der > Frequenz des Reglers bestimmt. Stimmt so auch nicht. Bürstenlose BLDC dieser Grössenordnung haben drei Hallsensoren und kommutieren ein PWM moduliertes Drehfeld. Die Stärke dieser PWM und natürlich die Höhe der Spannung bestimmen die Drehzahl des Motors. Deswegen holt 60V natürlich mehr raus als 48V. Der Controller schaltet stur nach den Hallsensoren die Spulen um. Grundsätzlich gibt es für den Bremsbetrieb 2 Möglichkeiten - * Freilauf - dann muss man zusehen, wohin mit der Gegen-EMK. Die Bodydioden werden diese Spannung erstmal wieder auf den 60V Bus geben. Der Booster kann damit aber nichts anfangen. * Bremsen - die Lowside FET werden aufgeregelt und fangen an, die Gegen-EMK zu verbraten. Das ist aber gefährlich, da dann schnell recht hohe Ströme fliessen.
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Nochmal das Problem: Der TE hat einen Elektroroller, der zugelassene 45km/h fahren darf, der aber nur 38km/h fährt. Der TE möchte mit dem Roller aber gerne die zulässigen 45km/h fahren können. Wie kommt es nun zustande, dass der Roller nur 38km/h fährt? Meine Vermutung: Die max. Geschwindigkeit wird bei diesem Roller von der Gegen-EMK des Motors und der Akku-Spannung bestimmt. (Der PWM-Controller macht dann bereits max. Tastverhältnis) Der LiFePo4-Akku hat vermutlich 15 Zellen in Reihe, was bei einer Zellen-Nennspannung von 3,2V dann 15x3,2V = 48V ergibt. Bei 48V Akku-Spannung ergibt sich eine max. Geschwindigkeit von 38km/h. Wenn LiFePo4-Zellen voll geladen sind, haben sie kurzzeitig 3,65..3,8V pro Zelle. Das ergibt dann kurzzeitig eine Akku-Spannung von 54,8 ... 57V. Der TE sagt, mit 3 zusätzlichen LiFePo4-Zellen "aufgesattelt" knapp die 45km/h erreicht zu haben. 15x3,2V + 3x3,2V = 57,6V. Es könnte also gut sein, dass der Hersteller, um juristisch auf der sicheren Seite zu sein, die 45km/h Höchstgeschwindigkeit für max. vollgeladene Akkus (incl. oberer Toleranz des Ladegeräts) bemessen hat. Anders gesagt: Mit voll geladenem Akku und "gutem" Ladegerät erreicht der Roller in der 1. Minute des Fahrens tatsächlich knapp 45km/h. Danach sinkt die Spannung pro Zelle dann sehr schnell auf etwa 3,25V und die Entladekurve verläuft dann fast waagerecht und es sind nur noch ca. 38km/h möglich... :( Der TE möchte mit dem Roller aber gerne die zulässigen 45km/h fahren können...
Feldschwächung beim BLDC wäre noch eine Möglichkeit; dazu musst Du aber die Motorsteuerung umprogrammieren --> viel Spass und entmagnetisiere dabei den Motor nicht :-)
Boosterman schrieb: > (Der PWM-Controller macht dann bereits max. Tastverhältnis) Das sollte man überhaupt mal prüfen. Wenn die PWM nicht 99% aufsteuert, ist hier erstmal der Hase im Pfeffer. Max schrieb: > Feldschwächung beim BLDC wäre noch eine Möglichkeit; dazu musst Du aber > die Motorsteuerung umprogrammieren Feldschwächung ist bei grossen Bürstenmotoren eine gute Idee, aber hauptsächlich, um den Abbrand der Kohlen bei hohen Drehzahlen und Schubbetrieb zu verringern. In unserem Fall ist einfach die Leistung des Motors (und der Magnete) zu gering, um das sinnvoll zu machen und man riskiert ausserdem die Schwächung der Magnete. Sinnvoll kann das Verändern des 'Vorlauffaktors' der Kommutierung zu sein. Mit einer einigermassen schlau programmierten Kommutierung kann man die Spulen etwas früher umschalten (bei Sinus lässt man das Drehfeld voreilen) und noch ein wenig mehr aus dem Motor quetschen. AVR447 ist eine gute Application Note von Atmel und kann jedem, der mit Sensor BLDC Motoren rummacht, eine Hilfe sein.
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:http://gutundsinnvoll.de/product_info.php?info=p4_...danke für > den Hinweis. Das Teil sieht nicht schlecht aus und würde alles abdecken, > was ich brauche. Allerdings wäre es interessant zu wissen, wie die max. > 150A Strom messen können. Also der Shunt ist in diesem Gerät integriert. Hab mir das Teil mal interessehalber gekauft. Interessant ist schon mal, dass die Elektronik mit beleuchtetem Display selbst nur ca. 10mA benötigt. Den Shunt könnte man sicherlich auch absetzen. Fotos vom Innenleben könnte ich bei Bedarf hochladen. MfG Vermutlich über einen Saunt, den man irgendwo > in die Akkuleitung reinquetschen muss. Ich habe dafür einen > 300A-Stromwandler vorgesehen, der hier rumliegt.
tom69 schrieb: > Den Shunt könnte man sicherlich > auch absetzen. Fotos vom Innenleben > könnte ich bei Bedarf hochladen. Ein Foto vom Innenleben wäre sicher hilfreich. Ein Rätsel ist, wie die bei den relativ dünnen Anschlussdrähten -ich schätze max. 4qmm- bis zu 130A Strom messen können. Bei meinem Roller sind das zwar nur ca. 30A, aber ich müsste die Zuleitungen bis zum Lenker hoch und zurück verlegen, damit man das Display auch während der Fahrt ablesen kann, was mit einigem eventuell verkraftbarem Leitungsverlust verbunden wäre. Ein extern angeschlossener Shunt wäre hier die Lösung, wobei noch zu klären ist, welchen Wert der haben muss und ob dieser im positiven oder negativen Zweig sitzt. Gibt es Details von der Schaltung?
Rolf L. schrieb: > Allerdings wäre es interessant zu wissen, wie > die max. 150A Strom messen können. Es gibt Powermeter, die machen die Strommessung per Hall-Sensor. Leitungsunterbrechung ist dann also unnötig. Erfahrungsberichte über die vielen Typen Powermeter, die es mittlerweile gibt, findest Du hier (Suchfunktion): http://www.pedelecforum.de/forum/index.php Interessant für Dich wäre sicher auch das EndlessSphere-Forum der Amis: http://endless-sphere.com/forums/viewforum.php Dort herrscht ein konstruktiver, kreativer, positiver Geist. Es gibt dort ein Unterforum nur für Electric Scooters and Motorcycles. Interessante Links zu Wandlern: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Vorwort/Vorwort.html --- http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html Schaltwandlertopologien --- http://www.ti.com/tool/powerstage-designer "Power Stage Designer Tool"
Boosterman schrieb: > Erfahrungsberichte über die vielen Typen Powermeter ... danke für die Links. Damit wäre das Wochenende gerettet. Bei dem Sch..wetter macht Roller fahren eh keinen Spass :-)) Was Strommesser anbelangt, habe ich hier ein paar recht brauchbare rumliegen, auch mit Hall-Sensoren. Das erfordert zwar zusätzlichen Aufwand mit Atmega + LCD-Display, hätte aber den Vorteil, dass ich die Daten aufzeichnen und später auswerten könnte. Ich denke, dass es ratsam ist, erst mal das jetzige Verhalten von U+I beim Beschleunigen und während der Fahrt zu untersuchen, bevor es ans "Eingemachte" geht. Mal sehen, was es so in den anderen Foren darüber zu lesen gibt.
Harald Wilhelms schrieb: > PS: Bei einem Benzinroller könnte ich doch ein Stück Ofenrohr > zwischen Zylinderkopf und Restmotor setzen. Wird der durch > den grösseren Hubraum dann auch schneller? Zuerst muss der Schornsteinfeger das Rohr freigeben und dann muss es noch die Dampfkesselprüfung bestanden haben. :-)) Harald Wilhelms schrieb: > Und wenn der Regler unter Deinem > Sattel anfängt zu brennen, ist das sicherlich auch kein > Vergnügen für Dich. Spiegeleier? Duck und Wech
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