Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Alternative zu Raspberry


von Berger (Gast)


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Ich starte ein Projekt mit einem Einplatinencomputer.

Die Frage ist nun, ob ich den Raspberry Pi oder den Radxa rock mit mehr 
Leistung verwenden soll.

- Hat jemand schon Erfahrungen mit dem radxa rock?

- Ist das Programmieren(C evtl. Phyton) auf dem Raspberry Pi gleich 
aufgebaut wie auf dem Radxa rock?

- Ist die Community / Wiki des Radxa rocks wirklich so inaktive und 
schlecht?

Liebe Grüsse und vielen Dank

http://radxa.com/
www.raspberrypi.org

von Stefan P. (form)


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Vielleicht wäre ja das Riot-Board auch eine Alternative?
http://de.farnell.com/riotboard/

von Pete K. (pete77)


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Den Raspi kann man auch übertakten.

Was sind denn die Projektanforderungen?

Es klingt so, als ob Deine Entscheidung schon gefallen ist :-)

von MiWi (Gast)


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Berger schrieb:
> Ich starte ein Projekt mit einem Einplatinencomputer.
>
> Die Frage ist nun, ob ich den Raspberry Pi oder den Radxa rock mit mehr
> Leistung verwenden soll.
>
> - Hat jemand schon Erfahrungen mit dem radxa rock?
>
> - Ist das Programmieren(C evtl. Phyton) auf dem Raspberry Pi gleich
> aufgebaut wie auf dem Radxa rock?
>
> - Ist die Community / Wiki des Radxa rocks wirklich so inaktive und
> schlecht?
>
> Liebe Grüsse und vielen Dank
>
> http://radxa.com/
> www.raspberrypi.org

https://www.olimex.com/Products/OLinuXino/A10/A10-OLinuXino-LIME/open-source-hardware

erscheint mir auch eine sinnvolle Variante zu sein...

das bereits genannte Farnellteil ist auch nett, aber leider ohne kein 
Sata...

Grüße

MiWi

von Berger (Gast)


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Es handelt sich um ein Projekt, bei dem man erste Erfahrungen sammeln 
soll.
Nachdem man die Basics beherrscht, soll ein Roboter entwickelt 
werden.(Lehrlingsprojekt)

Für den Roboter ist grosszügige Peripherie(W-Lan, bluetooth, Infrarot) 
ein wichtiger Punkt. Die Komplexität des Projektes wird im Verlauf noch 
angepasst. (Start mit einfachem ansteuern der Motoren. 2.Schritt 
Kommunikation über eine Fernbedienung -> Datenübertragung usw.)

Daher sind die anderen 2 genannten Boards keine Alternative dazu.
Entweder Raspberry Pi (+Gute Community, - wenig Periperie/Leistung),
oder Board mit viel Peripherie & guter Community :-)

Da der Lehrling selbsständig arbeiten soll, ist eine gute Community / 
Wiki wichtig.



Danke für die schnelle Antwort
!Super Forum!

von PittyJ (Gast)


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Die Frage ist, welche Leistung überhaupt benötigt wird?

Für den Pi bekommt man sehr viel Support in Foren/Internet. Bei Radxa 
bezweifel ich das.

von Henry P. (henrylexx)


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Eine weitere Alternative ist eventuell das CubieBoard 1 bzw. 2.

http://www.watterott.com/de/Cubieboard

http://jankarres.de/category/cubieboard/

Beste Grüße
Henry

von (unknown) (Gast)


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Wie gut ist denn das Radxa ist den klassischen Disziplinen, die man so 
zum Steuern braucht, wie ne ordentliche PWM für die Motoren?
Ich könnte mir vorstellen, dass man solche Aufgaben dann doch lieber 
auslagert in nen kleinen Extra-Kontroller (macht z.B.der LEGO-NXT auch 
so). Oder läßt sich nen Vierkern-Prozessor so programmieren, dass sich 
ein Kern exklusiv für Echtzeitdinge nutzen läßt?

Sabine

von Soul E. (Gast)


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Der Raspberry ist vor allem auf low cost getrimmt, alles was man nicht 
unbedingt braucht wurde weggelassen.

Die Vorlage für den Raspi war das Beagleboard. Dessen neueste Variante 
heisst "Beaglebone Black", ist nicht wesentlich teuerer als der 
Raspberry und bietet deutlich mehr Peripherie.

von Hans Heinz (Gast)


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Einfach mal nach 'beaglebone black robotics' googeln, da kommt 'ne ganze 
Menge zusammen. Die Community ist auf jeden Fall vorhanden und an 
Beispielprojekten gibts auch alles mögliche.

Die Programmierung funktioniert da genauso (C, C++, Python, Bash etc.), 
durch die viele Peripherie brauchst du auch keine extra Controller und 
ähnlichen Unsinn, nur um vernünftig Servos ansteuern zu können. Dazu 
kommen halt noch ein viel schnellerer Prozessor, schnelleres RAM und die 
2GB Flash onboard.

Vom Raspberry Pi würde ich die Finger lassen, das Ding ist viel zu 
schrottig gemacht, um zuverlässig einsetzbar zu sein, halt billig. USB 
ist da immer noch eine Baustelle und wird wohl nie einwandfrei 
funktionieren, SD-Karten werden regelmäßig zerschossen, empfindlich bei 
der Stromversorgung usw.

Beim BBB ist zwar auch nicht alles grün, aber soviel Ärger wie beim RPi 
wirst du nicht haben.
Das größte Problem mit dem BBB scheint im Augenblick aber die 
Beschaffbarkeit zu sein... (laut dem großen C* erst wieder im April)

von Bupf (Gast)


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Wandboard ist auch kein schlechter Tipp. Sehr gute Community - vom 
Niveau das genaue Gegenteil dieses Forums ...

von Borislav B. (boris_b)


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soul eye schrieb:
> Dessen neueste Variante
> heisst "Beaglebone Black", ist nicht wesentlich teuerer als der
> Raspberry und bietet deutlich mehr Peripherie.

Dann versuch mal darauf das XBMC (OpenELEC?) zu nutzen. Der BBB schaft 
nicht mal Full HD, von der Performance beim Video-Dekodieren ganz zu 
schweigen...

Hans Heinz schrieb:
> D-Karten werden regelmäßig zerschossen, empfindlich bei
> der Stromversorgung usw.

Das Problem hat aber doch der BBB auch. Wann immer man diesen kleinen 
Boards den Saft abdreht zerschießt es das Filesystem. Ist echt ein 
Ärgernis...
Da hilft nur der Workaround, ein Read-Only-Filesystem einzurichten. Ist 
aber ziemlich umständlich...

von BillX (Gast)


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Bupf schrieb:
> Wandboard ist auch kein schlechter Tipp. Sehr gute Community - vom
> Niveau das genaue Gegenteil dieses Forums ...

Da kann ich nur zustimmen! Ich hab das quad.... 2 GB Ram, 4* 1GHz, GBit 
Ethernet, Wifi, BT, 2 Mirco SD Card slots, SATA, ...

von gnd3 (Gast)


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Boris P. schrieb:
> Dann versuch mal darauf das XBMC (OpenELEC?) zu nutzen. Der BBB schaft
> nicht mal Full HD, von der Performance beim Video-Dekodieren ganz zu
> schweigen...

das sind natürlich Grundfunktionen für jeden Roboter...

> Hans Heinz schrieb:
>> D-Karten werden regelmäßig zerschossen, empfindlich bei
>> der Stromversorgung usw.
>
> Das Problem hat aber doch der BBB auch. Wann immer man diesen kleinen
> Boards den Saft abdreht zerschießt es das Filesystem. Ist echt ein
> Ärgernis...
> Da hilft nur der Workaround, ein Read-Only-Filesystem einzurichten. Ist
> aber ziemlich umständlich...

das Problem hat doch jeder Rechner mit (normalem) Dateisystem. Ich 
würde ein Read-Only-Filesystem nicht "Workaround" nennen, das sollte 
selbstverständlich das erste sein, was man auf so einem Rechner 
einrichtet.

von Martin S. (drunkenmunky)


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Warum nicht den ODROID-U3?

1.7GHz quadcore, 2GB RAM für 59$!
http://www.hardkernel.com/main/products/prdt_info.php?g_code=G138733896281

von Kaj (Gast)


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UDOO (www.udoo.org)
Freescale i.MX 6 ARM Cortex-A9 CPU Dual/Quad core 1GHz + Atmel SAM3X8E 
ARM Cortex-M3 CPU (same as Arduino Due) auf einem Board.

Grüße

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Sabine Wolf schrieb:
> Oder läßt sich nen Vierkern-Prozessor so programmieren, dass sich
> ein Kern exklusiv für Echtzeitdinge nutzen läßt?

Der Beaglebone hat zwei sog. PRU-ICSS mit an Bord. Das sind separate 
32-Bit-µCs mit 200 MHz Clock, deren Cores unabhängig vom 
Applikationsprozessor laufen. Für Echtzeitanwendungen ist das natürlich 
ideal.

BBB und RPi haben einfach unterschiedliche Schwerpunkte. Das BBB ist für 
Steuerungsaufgaben die bessere Wahl, der RPi für Multimedia. Daran ist 
ja auch nichts verkehrt.
Einen Vorteil hat das BBB noch: Schaltplan und Layout sind frei 
verfügbar (allerdings im Altium-Format). Der RPi dagegen ist Closed 
Source.

Max

von Rolf Magnus (Gast)


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Bupf schrieb:
> Wandboard ist auch kein schlechter Tipp. Sehr gute Community - vom
> Niveau das genaue Gegenteil dieses Forums ...

Also superfreundliche Leute, die keine Ahnung haben und Fragesteller, 
die nur sinnvolle Fragen mit allen nötigen Informationen posten?  ;-)
SCNR

von andy (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Bupf schrieb:
>> Wandboard ist auch kein schlechter Tipp. Sehr gute Community - vom
>> Niveau das genaue Gegenteil dieses Forums ...
>
> Also superfreundliche Leute, die keine Ahnung haben und Fragesteller,
> die nur sinnvolle Fragen mit allen nötigen Informationen posten?  ;-)
> SCNR

Willkommen im Club!

von Conny G. (conny_g)


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Berger schrieb:
> Es handelt sich um ein Projekt, bei dem man erste Erfahrungen sammeln
> soll.
> Nachdem man die Basics beherrscht, soll ein Roboter entwickelt
> werden.(Lehrlingsprojekt)
>
> Für den Roboter ist grosszügige Peripherie(W-Lan, bluetooth, Infrarot)
> ein wichtiger Punkt. Die Komplexität des Projektes wird im Verlauf noch
> angepasst. (Start mit einfachem ansteuern der Motoren. 2.Schritt
> Kommunikation über eine Fernbedienung -> Datenübertragung usw.)
>
> Daher sind die anderen 2 genannten Boards keine Alternative dazu.
> Entweder Raspberry Pi (+Gute Community, - wenig Periperie/Leistung),
> oder Board mit viel Peripherie & guter Community :-)
>
> Da der Lehrling selbsständig arbeiten soll, ist eine gute Community /
> Wiki wichtig.

Dann Raspberry Pi, die Community ist die größte, da gibt's auf jeden 
Sch... eine Antwort und Peripherieboards zum Abwinken.



>
>
> Danke für die schnelle Antwort
> !Super Forum!

: Bearbeitet durch User
von Gerd (Gast)


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Was kostet das Radxa Board und wo kriegt man es?

von Rolf Magnus (Gast)


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Gerd schrieb:
> Was kostet das Radxa Board und wo kriegt man es?

Hinter diesem Link aus dem Ursprugnsposting ist das leicht zu finden. 
Hast du überhaupt gesucht?

Berger schrieb:
> http://radxa.com/

von Gerd (Gast)


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99$

Nicht gerade billig.

von Rolf Magnus (Gast)


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Gerd schrieb:
> Nicht gerade billig.

Allerdings auch in einer ganz anderen Klasse als der RPi.

von Rolf (Gast)


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von ich der 2.te (Gast)


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nur mal so als Querschuß: Intel bietet in usammenarbeit mit Mouser 
neuerdings auch ein Linuxboard an.
--> Intel Galileo

http://de.mouser.com/new/Intel/intel-galileo-development-board/

von Sabine (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Warum nicht den ODROID-U3?
>
> 1.7GHz quadcore, 2GB RAM für 59$!
> http://www.hardkernel.com/main/products/prdt_info....
Habe das Teil seit 2 Tagen, aber für Hardware-Dinge würde ich das Teil 
eher nicht empfehlen. Man braucht eine Erweiterungsplatine, die nochmal 
20$ kostet, die einem zwar dann Arduino-kompatibel (scheint momentan 
super in Mode zu sein, jeder Kram muss Arduino-kampatibel sein) Aus- und 
Eingänge zur Verfügung steht, aber nur über I2C angebunden ist, das 
zudem per Software-Bit-Bang passiert. Keine Ahnung, wie performant das 
letzlich ist, klingt aber nach nem ziemlichen Flaschenhals. Will man auf 
diese Platine verzichten, hat man zwei nur GPIO-Pins mit 1,8V zur 
Verfügung und darf sich erstmal den Kernel selber kompilieren, um diese 
Pins überhaupt nutzen zu können. Ich selber habe mir das Teil für nen 
kleinen Minecraft-Server besorgt, da kommen mir die 2GB RAM sehr zu 
Gute, den Raspberry-Pi, den ich bisher dafür hatte, kann ich nun wieder 
für was anderes verwenden.

Sabine

von X. A. (wilhem)


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Ich überlege mir auch eine Radxa demnächst zu kaufen:
http://www.watterott.com/de/Radxa-Rock-Lite
Die Platine scheint auf jedem Fall interessant zu sein. Ästhetisch sieht 
sie auch nicht schlecht. Fraglich ist nur ob es eine Community im 
Internet gibt, da ich keine Lust habe, den Board "neu zu entdecken". Da 
darauf Linux läuft sollte es genau so programmierbar sein wie die 
Raspberry. Dennoch würde ich gerne eure Tipps hören, bevor ich das Ding 
kaufe.

Hat jemand die Platine schon gekauft?

von Petterson (Gast)


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Die cubox-i oder zum basteln das hummingboard.(hb kommt erst noch)
www.cubox-i.com
Hardware specs
http://imx.solid-run.com/wiki/index.php?title=CuBox-i_Hardware

http://imx.solid-run.com/wiki/index.php?title=HummingBoard_Hardware

Gibt bereits reseller

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