Hallo, ich habe 3 SSD's OCZ Core Series und alle drei haben gleiche Fehler: die werden zwar vom Computer richtig erkannt, aber beim formatieren/lesen/schreiben hängt der PC sich direkt auf. Kann man von drei SSD's einzelne Flash-IC's umlöten um wenigstens eine SSD zum laufen zu bringen. Hat jemand Erfahrungen damit? Geht es überhaupt? MfG
:
Verschoben durch Admin
Umlöten ist kein Problem. Nur wie kann ich rausfinden welche Chips noch I/O sind?
Grundsätzlich geht das. Diagnostool drüberlaufen lassen, um die defekten Blöcke zu finden, dann die betroffenen Chips austauschen, und dann mit dem Konfigurationstool neu einrichten und (low-level) formatieren. Die nötige SW hat der Hersteller.
Dass sich eine Software einfach aufhängt ist kein gutes Zeichen - hier wohl der Plattentreiber. "Gute" Software gibt gefälligst eine Fehlermeldung aus und verabschiedet sich nicht einfach. Versuche an ein Analysetool des Herstellers zu kommen ...
Frank schrieb: > Dass sich eine Software einfach aufhängt ist kein gutes Zeichen - hier > wohl der Plattentreiber. "Gute" Software gibt gefälligst eine > Fehlermeldung aus und verabschiedet sich nicht einfach. "Gute" Software gibt die aber erst nach dem Timeout aus, denn eine Festplatte kann in bestimmten Situationen durchaus eine Weile brauchen, bis Daten kommen, und ich will keine Software, die mir den Zugriff verweigert, weil sie mit einer Fehlermeldung abbricht, bevor die Daten da sind. Bei SSDs ist das eher nicht relevant, aber bei einer Festplatte mit defekten Sektoren kann es durchaus vorkommen, daß sie diese noch gelesen kriegt, aber erst nach sehr vielen Versuchen, die eine entsprechend lange Wartezeit bedeuten.
>um die defekten Blöcke zu finden, dann die betroffenen Chips austauschen
da ist schon die benötigte Löttechnik teurer als der Wert der SSD -> BGA
auch die zuordnung der logischen zu physischen Blöcke dürfte ohne
Kenntnis de Controllerarbeitsweise nicht möglich sein, ohne
Herstellersoftware lässt sich da gar nichts machen
-> Schrott
>Bei SSDs ist das eher nicht relevant, aber bei einer Festplatte mit
defekten Sektoren kann es durchaus vorkommen, daß sie diese noch gelesen
kriegt, aber erst nach sehr vielen Versuchen, die eine entsprechend
lange Wartezeit bedeuten.
Das waere dann der Unterschied zwischen einer (Server) Raidplatte und
einer Desktopplatte. Die Raidplatte geht davon aus, dass der Kollege
nebenan die Daten noch hat, und macht nach einer schnellen Fehlermeldung
weiter, das Betriebssystem, resp der Controller liest die Daten von der
Anderen, waehrend die Desktop Platte davon ausgeht, dass die Daten
einmalig und wichtig sind. Die Desktop Platte versucht daher die Daten
zu lesen, auch wenn's etwas laenger dauert.
Daher sollte man nicht eine Server-Raidplatte in einen Desktop einbauen
- wegen bessere Qualitaet. Und umgekehrt auch nicht.
nochwas schrieb: >>Bei SSDs ist das eher nicht relevant, aber bei einer Festplatte mit > defekten Sektoren kann es durchaus vorkommen, daß sie diese noch gelesen > kriegt, aber erst nach sehr vielen Versuchen, die eine entsprechend > lange Wartezeit bedeuten. bei ssd kann das eigentlich nicht passieren. Denn ein bit ist entweder 0 oder 1. Und wenn die Prüfsumme nicht stimmt, macht es auch kein sinn 10 mal zu lesen. Das mehrfache Lesen wird nur bei echten Festplatten gemacht, weil dort ein Mechanik arbeitet. Wenn dort die Prüfsumme nicht stimmt, kann es sein das der Kopf richtig auf der Spur ist. Dabei wird komplett neu Positioniert - das kostet dann die Zeit. Aber so etwas gibt es bei SSD ja nicht.
Peter II schrieb: > bei ssd kann das eigentlich nicht passieren. Denn ein bit ist entweder 0 > oder 1. Das trifft auf die üblicherweise verbauten MLC Flash Chips leider nicht mehr zu, da hat ein Speicherplatz mehr als 1 Bit an Information zu halten. Weil das netto nur ein paar Elektronen mehr oder weniger sind, könnte sich mehrfaches Auslesen durch Rauscheffekte durchaus in Einzelfällen lohnen.
Schau mal lieber nach, ob es für die SSDs ein Firmware-Update gibt. Es gab mal eine Reihe von SSDs verschiedener Hersteller, die solche Symptome gezeigt haben. Bei mir äußerte es sich mit Bluescreen und anschliessendem nicht-Erkennen im BIOS der SSD nach dem Reset - erst nach richtigem Ausschalten, kurz warten und wieder Einschalten gings wieder. Seit dem Firmwareupdate hatte ich keine Probleme mehr.
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