Hallo, folgender Aufbau: Batterie (24 V) - Batterieleitung - lange Leitung - Filter - DC/DC-Wandler. Der DC/DC-Wandler erzeugt massive Störungen (kHz-Bereich), die als Störstrom auf der Batterieleitung messbar sind. Soweit so gut, nun war die Idee, das mal testweise zu entstören, in dem man einen 1 mF-Elko parallel zum DC/DC-Wandler schaltet. Bringt relativ wenig (nur 3-6 dB). Setzt man den Kondensator aber hinters Filter (also zwischen Filter und langer Leitung), sinken die Störströme um ca. 10-20 dB. Setzt man das C noch näher an die Batterie (also zwischen Batterieleitung und langer Leitung, sinken die Störungen sogar um 20-30 dB. Gemessen wird wie gesagt auf der Batterieleitung. Ich verstehe das nicht, denn eigentlich müsste der Kondensator doch am meisten bringen, so dichter er an der Quelle ist. Und je weiter ich ihn wegsetze, desto weniger bringt er. Hier ist es genau umgekehrt. Hat jemand eine Idee wieso?
Wie ändert sich den der Widerstand der Zuleitung wenn der C weiter wegrutscht? (RC-Tiefpass)
Ich arbeite mit EMV Ferriten, als erste Gleichtakt und die Zweite als Gegentaktdrossel. Dabei ist das Ferritmaterial je nach Frequenz auszuwählen.
u.U. spielt die Induktivität der Zuleitung noch mit und bildet Dir dann eienn Saugkreis (Reihenschwingkreis)
Da gibt es auch Einstrahlungen in die Messleitungen. HF-Drosseln in der Zuleitung bringen mehr als dicke Elkos. Elkos sind keine HF-Killer. Dazu braucht man keramische Kondensatoren. 1uF bringt dabei mehr als ein 1000uF Elko. Dann braucht der Wandler noch ein HF-festes Gehäuse (Weißblech o.ä.)
Christian schrieb: > - Filter - Würde mich interessieren, was das für ein ominöser Filter sein soll, wenn die Störungen dennoch auf die Leitung durchschlagen. 100 nF Kerko bringt mehr als ein 1mF Elko.
Christian schrieb: > Ich verstehe das nicht, denn eigentlich müsste der Kondensator doch am > meisten bringen, so dichter er an der Quelle ist. Und je weiter ich ihn > wegsetze, desto weniger bringt er. Hier ist es genau umgekehrt. Hat > jemand eine Idee wieso? Dann setz doch mal zwischen Kondensator und Quelle eine Spule (10..100µH). Ein Tiefpass besteht immer aus mindestens zwei Bauteilen. Eins ist dein Kondensator, das andere Deine nicht aufgewickelte Spule (= Zuleitung). Da L sehr klein ist, muss C sehr groß werden.
Hi, das ist einfach ein Spannungsteiler: Dei Filter und der Kondensator bilden einen Spannungsteiler aus Filter und Elko, die Spannungsquelle ist dein DC-DC-Wandler, die Batterie hängt am Elko. Umso größer der "Widerstand" (Impedanz) zwischen Störquelle und Elko, desto mehr Spannung fällt an diesem ab. Folge: weniger Störspannung am Elko / an der Leitung -> weniger Strom durch die Leitung zur Batterie. Die Leitung ist auch eine Impedanz, denke sie dir als Spule mit 1µH/m, weshalb sie ein Stück Leitung zwischen Quelle und Elko auch hilft. Daher kannst du die Wirkung verbessern, indem du zwischen Störquelle und Kondensator die Impedanz erhöhst : Spule / Bead reinschalten; Oder die Impedanz des Kondensators verringern: Einen Kondensator nehmen, der bei deiner Störfrequenz möglichst niederimpedant ist. Vermutlich ist hier ein Kerko / Folienkondensator besser (ESR, ESL des Elko).
Christian schrieb: > Ich verstehe das nicht Du brauchst eigentlich eine Spule, keinen Kondensator. Deine Störungen habe zu hohe Freqeunzen, um von einem grossen Elko überhaupt noch relevant abgemildert zu werden. Erst wenn er hinter Filter un langer Leitung (=Induktivität) hängt, glättet er den rest ein bischen.
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