Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Step-Down mit wenig Standby


von Zwitscher (Gast)


Lesenswert?

Hallo Forum,

suche einen Abwärtswandler von 6-9V auf ca. 4V, der einen möglichst 
geringen Standby-Verbrauch hat, wenn am Ausgang keine Leistung gezogen 
wird.

Ich will in einer bestehenden Elektronik den Li-Ion-Akku durch einen 
Akku mit höherer Spannung ersetzten.

Ausgangsströme können bis zu 2A sein.

von Hans J. (step_up_mosfet)


Lesenswert?


von Zwitscher (Gast)


Lesenswert?

Die einschlägigen Suchseiten kenne ich auch. Kann man aber leider nicht 
nach Standby sortieren.

von Hans J. (step_up_mosfet)


Lesenswert?

Zwitscher schrieb:
> Ich will in einer bestehenden Elektronik den Li-Ion-Akku durch einen
> Akku mit höherer Spannung ersetzten.

Würde dein Problem vielleicht mit einem StepUp-Regler gelöst werden?
Du willst scheinbar nur eine höhere Spannung für einen Verbraucher 
erzeugen.

Ich habe ein ähnliches Problem, meine Lösung wird wohl sein den 
Schaltregler und die zu versorgende Elektronik und die Kondensatoren 
komplett abzuschalten, der Controller der das macht zieht dann nur noch 
0.6 bis 0.8µA ... ich spare dadurch gewaltige Mengen (über 7µA) an 
Strom, das macht schon sehr viel aus da das Gerät eigentlich nur schläft 
und der LiIon-Akku mindestens 1 Jahr halten muss bis er wieder 
aufgeladen werden kann.

von Zwitscher (Gast)


Lesenswert?

Ein StepUp würde das Problem auch lösen, ich dachte nur StepDown ist 
einfacher, da man eventuell einen Linearregler parallel schaltet und ab 
einer bestimmten Leistung umschaltet. Kannst Du Deine Lösung etwas 
genauer Skizzieren?

von gnd3 (Gast)


Lesenswert?

hallo,

der LT8610 ist mir mal angenehm aufgefallen: 85% Wirkungsgrad bei 100uA 
Last, 40% bei 10uA.

Wenn ihr den Wandler abschalten wollt: es gibt kaum einen Step-Up, der 
die Last abschaltet, die bekommt dann immer noch die Eingangsspannung.

von Hans J. (step_up_mosfet)


Lesenswert?

Es ist eigentlich ganz extrem einfach und auch nicht fertig oder 
getestet, also zu den real auftretenden Strömen kann ich noch keine 
Aussage treffen.

Der Controller ist direkt mit einer LiFePO4 Zelle verbunden da er deren 
Maximalspannung aushält, der 2. Teil der Schaltung wurde mit einem 
P-Kanal MosFET vom 1. Teil getrennt und abgeschaltet.
Es fließen durch den MosFET trotzdem noch ca. 1µA in den 2. Teil der 
Schaltung wenn der MosFET abgeschaltet ist.

Wenn wieder gearbeitet werden soll zieht der AVR das Gate auf Masse und 
versorgt den 2. Teil der Schaltung mit Spannung, es wird die höhere 
Spannung hergestellt, alles wieder initialisiert, die Daten 
abgearbeitet, zum Schluss der MosFET wieder abgeschaltet und der AVR 
schläft wider eine Runde.

Im Schnitt darf er 114µA ziehen, aber in den kurzen Phasen geht einiges 
an Energie verloren da ich leider einen kleinen Trick brauche um den 2. 
Teil zu betreiben.

Ich hoffe dass ich bei unter 2µA in den Schlafphasen bleiben werde.

Ich wollte erst einen sehr sparsamen StepUp-Wandler (Shutdown Current: 
<1μA) nutzen den ich direkt dranlassen kann, aber da ist inzwischen noch 
mehr dran damit das überhaupt funktioniert, so dass der 2. Teil ein 
reinster Verlustbereich wurde der mir die Bilanz versaut.

: Bearbeitet durch User
von Sitterbüss (Gast)


Lesenswert?

Ich kann den Wandler nicht ausschalten, da das Gerät jederzeit die 
Spannung benötigt.

Der LT8610 sieht ganz interessant aus kann aber nur 1A soweit ich 
gelesen habe.

von Hans J. (step_up_mosfet)


Lesenswert?

Sitterbüss schrieb:
> Der LT8610 sieht ganz interessant aus kann aber nur 1A soweit ich
> gelesen habe.
Das ist nur die Werbung am Anfang mit dem besten Wirkungsgrad.
Der kann 2.5A und hat 2.5µA Ruhestrom, 1µA wenn man den "Undervoltage 
Lockout" aktiviert und den Regler abschaltet, ist also schon was für 
dich.

Das Ding selbst braucht scheinbar 25µA bis 50µA bei einer Last von 
100µA.
Bei einer Last von 1mA zieht das Ding schon 210 bis 350µA.

Es kommt zwar immer darauf an was du machst und wie es in Summe 
aussieht, aber wenn die Spannungsdifferenz nicht so groß ist lohnt es 
sich vielleicht einen Linearregler zu nehmen, deren Eigenverbrauch ist 
um einiges geringer als der Eigenverbrauch der Schaltregler.

Sorry ... hab dich da wohl doch auf die falsche Spur mit den 
Schaltreglern gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Sitterbüss (Gast)


Lesenswert?

Hans Jelt schrieb:
> Sorry ... hab dich da wohl doch auf die falsche Spur mit den
> Schaltreglern gebracht.

Ein Schaltregler wollte ich sowieso einsetzen, mittlerweile finde ich 
einen Aufwärtswandler als die bessere Lösung.

Gibt es einen  Stepup mit möglichst wenig Standby?

von Hans J. (step_up_mosfet)


Lesenswert?

Wenn du die beiden Zellen mit dem Controller ab und zu überwachst 
(abschaltbare Spannungsteiler) und dafür sorgst dass die Spannung jeder 
Zelle nicht unter 3.6V im Leerlauf sinkt geht das aber auch mit zwei 
hintereinander geschalteten Zellen.
Beim laden muss man aber auch darauf achten dass die beiden Zellen 
gleichmäßig aufgeladen werden.

Ein StepUp-Wandler der dir 2A bereitstellen und (4V/3V*2A=2.67A) ca. 3A 
schalten kann hat typischerweise einen recht hohen Ruhestrom.

Man könnte den 2A Regler abschalten und einen ganz kleinen 
StepUp-Schaltregler aktivieren, aber deren Ruhestrom ist trotzdem immer 
recht hoch.

Es wäre noch möglich den StepUp-Wandler nur ab und zu laufen zu lassen, 
er stellt eine Spannung von 5V her, ein Linearer UltraLowDrop-Regler 
stellt die 4V her und wenn die Eingangsspannung vom ULD-Regler wieder 
unter 4.5V gefallen wird der kleine StepUp-Regler wieder aktiv.

Die Regelung dazu würde ich mit einem OpAmp als Comparator machen der 
eine 0.5V (oder vielleicht auch 1 oder 2V) Hysterese hat.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.