Hallo, bin neu hier im Forum. Ich möchte mir eine Anzeige bauen mit mehreren 7-segment Anzeigen. Habe mich hier im Forum schon durch viele verschiedene Foren-Beiträge gelesen es gibt ja schon viele Beiträge dazu. Doch trotzdem möchte ich noch mal für meinen speziellen Fall nachfragen. Zum besseren Verständnis, habe ich ein Bild in Form einer Schaltung angehängt, seid gnädig mit mir bezüglich der Schaltung, habe zum ersten Mal Eagle verwendet. Ich möchte mit einem µC mehrere 7-segmentanzeigen ansteuern. Die 7-segment Anzeigen sind hier schon bekannt, einmal die SA40-100mm-7,4V-40mA/Segment und die kleinere SA23-56mm-7,4V-20mA/Segment. Die SA40 möchte ich 3x verwenden, die SA23 6x. Da gibt es ja mehrere Methoden: z.B. Multiplexen, mit Schieberegister usw. Ich habe mich für die Methode mit Schieberegistern entschieden, da ich gedacht habe es wäre die bessere Variante in diesem Anwendungsfall mit dieser Anzahl an 7-segment Anzeigen. Stimmt das den ? Des Weiteren würde ich gern wissen, ob meine Schaltung so funktioniert, mit den bekannten Bauteilen wie 74HC595N Schieberegister und ULN2803 Treiber oder ob das so gar nicht nötig ist. Ich verwende verschiedene Widerstände, da ich ja für die SA23 weniger Strom brauche und bei beiden 7-segment Anzeigen für den DP weniger Strom und Spannung brauche. Stimmt das den ? Außerdem wäre es eine bessere Variante, wenn ich den DP nicht über den Treiber laufen lasse sondern nur über das Schieberegister, da ich ja beim DP weniger wie 5V brauche und 20 mA ausreichen ? Ich hoffe ich konnte es ausreichend beschreiben... Gruß
Also mir wäre das mit den ULN2803 zu viel Aufwand, die 500mA von denen nutzt du auch gar nicht. Nimm lieber TPIC6A595, die machen diee Shaltung einfacher (wenn auch nicht billiger), oder CAT4016 (die ersparen gar die Widerstände). Wenn man ausserhaob der Spezifikation geht, tun es gar 74HC373 für die 40mA Displays, denn im ausgeschalteten Zustand fliesst trotzdem kein Strom, 12V-7.4V < 5V+0.7V.
Ro Sch schrieb: > Ich habe mich für die Methode mit Schieberegistern entschieden, da ich > gedacht habe es wäre die bessere Variante in diesem Anwendungsfall mit > dieser Anzahl an 7-segment Anzeigen. Das ist in Ordnung. Deine Schaltung ist im Grunde auch in Ordnung, wobei Du bei den Widerständen sehen mußt, wie groß Du sie wählst, dass die Anzeigen gleichmäßig hell erscheinen. Deine Kombination HC595 und ULN2803 ist völlig in Ordnung; die Bauteile sind günstig und überall beschaffbar. Für den Dezimalpunkt nimm ebenfalls einen Ausgang des ULN2803. Wenn Du dann noch den Freigabeeingang 'G' der HC595 an einen PWM-Ausgang des µCs legst, kannst Du die Gesamthelligkeit noch einstellen, ohne an den Widerständen zu löten. Versuche auf keinen Fall, wie oben geschrieben, den HC595 direkt zur Ansteuerung zu nehmen. 5V-Logik ist strikt von 12V-Signalen fernzuhalten, außer man möchte Rauchsignale anzeigen. Ferner kann der HC595 einen Summenstrom über alles Ausgänge von 50mA liefern, was bei 40mA Segmentstrom gerade für ein einzelnes Segment reicht. Viel Erfolg!
MaWin schrieb: > denn im ausgeschalteten Zustand fliesst trotzdem kein > Strom, 12V-7.4V < 5V+0.7V. Wenn du nun der Gemeinde noch erklärst, wie es ohne Strom zu den 7.4V Spannungsabfall am Display kommt, dann hast du uns überzeugt. Was du vorschlägst, ist IC-Mord.
Georg G. schrieb: > du vorschlägst, ist IC-Mord. Erfahrung. Der IC hat einen erlaubten Strom in den Ausgang (meist 20mA), den betrifft das also schon mal gar nicht. Interessanter ist der Strom, der durch die LED fliesst, weil sie dann nicht ganz ausschaltet. Es liegen 3.15V an einer LED mit 3.7V Nennspannung an. Da fliessen ein paar uA, aber nichts, was die Segmente heller leuchten lassen würde, als es die Lichtstreuung in der 7-Segment Anzeige sowieso ergibt.
MaWin schrieb: > Der IC hat einen erlaubten Strom in den Ausgang (meist 20mA), Noch mal ins Datenblatt gesehen: es sind +/-70mA beim HC595 und beim (von mir zumeist verwendeten) HC4094 sind es die genannten +/-50mA, die maximal aus allen Ausgängen zusammen entnommen/geliefert werden können. Bei einem Segmenstrom von 40mA und sieben aktiven Segmenten komme ich auf 280mA Gesamtstrom; für einen HC595 tödlich und für einen ULN2803 angemessen.
Ok, danke schon mal für die hilfreichen Antworten. Jetzt hab ich noch eine Frage: Der ULN2803 muss der auch irgend wie versorgt werden, oder versorgt der sich selbst von den 12 V ? Also muss ich ihn in der Berechnung für die Widerstände berücksichtigen ? Weil meine Rechnung ist im Moment so: SA40: Segment: (12V - 7,4V) / 40mA = 115 Ohm DP: (12V - 3,7V) / 20mA = 415 Ohm SA23: Segment: (12V - 7,4V) / 20mA = 230 Ohm DP: (12V - 3,7V) / 20mA = 415 Ohm Noch eine weitere Frage: wie sieht es den aus mit dem Verbrauch ? Wie viel Watt die Anzeigen insgesamt brauchen, kann man ja leicht berechnen oder nachlesen im DataSheet. Wie sieht es den mit dem Mikrocontroller aus und dem Treiber und Schieberegister ?
m.n. schrieb: > für einen HC595 tödlich Nein, probier's aus. Er hält nur die Spezifikation bzgl. V(out)lo nicht mehr ein. Ein 74AC373 liegt sogar innerhalb der Spezifikation mit 400mA gesamt.
Ro Sch schrieb: > Der ULN2803 muss der auch irgend wie versorgt werden, oder versorgt der > sich selbst von den 12 V ? Der braucht keine separate Versorgung. Sieh dir das Innenschaltbild an. Das sind nur einige Darlington Transistoren.
MaWin schrieb: >> für einen HC595 tödlich > > Nein, probier's aus. > Er hält nur die Spezifikation bzgl. V(out)lo nicht mehr ein. > Ein 74AC373 liegt sogar innerhalb der Spezifikation mit 400mA gesamt. Ich bin ja durchaus experimentierfreudig und auf Logiklevel kann man hier pfeifen, aber das Datenblatt (Fairchild, 74AC373 Rev. 1.5.0, S. 4) nennt als max. Summenstrom Icc bzw. Ignd +/- 50mA. Ich stelle mir gerade vor, ich hätte soetwas vorgeschlagen. Das Geschrei wäre riesengroß - zu Recht! Der ULN2803 ist das angemessene Bauteil und überall zu gutem Preis erhältlich. Ro Sch schrieb: > Ok, aber stimmen dann meine Berechnungen, oder verändern die sich durch > den ULN2803 ? Es gibt hier keine exakte Berechnungen! Bau die Schaltung für eine Anzeige auf und probiere gängige Widerstände. Es besteht auch kein Zwang, pro Segment jetzt 40mA einzustellen. 30 oder 20mA funktionieren auch und können unter Umständen schon zu hell sein. Mein Vorschlag, mit einem PWM-Signal zu dimmen, oder auch die +12V regelbar zu machen (LM317), kommt aus der Praxis und ist leicht umzusetzen. Für eine gute Lesbarkeit ist sehr wesentlich, ein geeignetes Filterglas vor die Anzeige zu setzen. Da sind die Widerstandswerte zweitrangig.
Und wenn man sich partout nicht für die 2-Chip Lösung erwärmen kann, gibt es noch den TPIC6595 mit seinen 250mA pro Kanal ... http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpic6595.pdf
m.n. schrieb: > aber das Datenblatt (Fairchild, 74AC373 Rev. 1.5.0, S. 4) nennt als > max. Summenstrom Icc bzw. Ignd +/- 50mA. Lies es noch mal richtig: Pro Ausgangspin.
MaWin schrieb: > Lies es noch mal richtig: Pro Ausgangspin. In der Tat eine etwas ungewöhliche Angabe. In einem ST Datenblatt stehen sogar +/-400mA und als schönes Wasserzeichen dazu: obsolete product. Gut, dann spricht formal nichts dagegen - aber auch nichts dafür :-) Anders würde ich es beurteilen, wenn man genug von diesen Teilen in Stangen gestapelt hat, und in einem 5V-System Segment- und Digittreiber zum Multiplexen braucht. Das wäre provokativ, aber eine unkonventionell kompakte Lösung - mit Speicherffekt.
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