Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Canon EOS Controllbox


von Tom (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin zurzeit weng in die Astrofotografie gegangen und würde mir gerne 
eine kleine Controllerbox für meine Canon Eos 550d basteln.
Folgende "features" soll sie haben:

-Manuell- und Automatikmodus
Im Automatikmodus:
-Einzelbild Aufnahme: Die Belichtungszeit kann frei gewählt werden 
(min,sek)
-Serienbild Aufnahme: Löst eine wählbare Anzahl an Aufnahmen mit 
einstellbarer Verzögerung und Belichtungsdauer aus

Angezeigt wird die Zeit etc. auf einer 7 Segment Anzeige (hatte auch nen 
kleinen zweizeiler LCD im Kopf, aber da das ganze ja per Batterie laufen 
soll zieht der womöglich zu viel Strom)...

Im Manuellen Modus soll man per Taster einfach nur Auslösen können 
("Bulk")

Als Controller benutz ich einen Atmega8 oder nen Attiny, je nachdem wie 
viele IOs ich brauchen werde. Programmieren werd ich das ganze in C (mal 
schauen, hab bisher nur mit Bascom gearbeitet, aber fürs Studium muss 
ich eh C lernen also schaff ich mir das nebenbei drauf)

Ein bisschen Erfahrung hab ich mit Schaltungen schon, bin aber leider 
noch nicht wirklich sicher bei ein paar Sachen... Hab hier im Forum 
schon weng gestöbert, und anscheinend lohnt sich für die Ansteuerung des 
Auslösers der Kamera ein n-Kanal Mosfet (IRF7401?). Mit FETs kenn ich 
mich nun garnicht aus, hab mich aber mal an einem kleinem Schaltplan 
versucht (Anhang).
Bis zum FET is die Schaltung in der Kamera selber drinnen (Also die 
PullUps), raus gehts dann mit nem 3 Poligen 2,5mm Klinkenkabel mit 
Fokus, Auslöser und Masse. "Geschossen" wird, wenn der Auslöser-Kontakt 
auf Masse gezogen wird.

Kann mir jemand die Schaltung bestätigen, oder mir vielleicht eine 
Alternative geben, wenns völlig daneben is? Wie ich ne Lampe mit nem FET 
an und ausknips is mir klar, aber wie ich den Eingang da auf GND zieh 
nicht wirklich :(

Und sorry für das wirre Geschreibe, ich kann mich immer so schlecht 
ausdrücken :D

Liebe Grüße,
Tom

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tom schrieb:
> hatte auch nen
> kleinen zweizeiler LCD im Kopf, aber da das ganze ja per Batterie laufen
> soll zieht der womöglich zu viel Strom)

Ein 2-zeiliges LCD verbraucht einen Bruchteil einer leuchtenden LED. 
Habe gerade mal nach Werten gesucht:
DEM16102 : typ. 0,35mA - max. 0,6mA bei 5V.
Nur ein evtl. Beleuchtung zieht natürlich ganz schön, aber die kannst du 
ja mit einem Timeout nach der Bedienung abschalten.

von Tom (Gast)


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Hallo Matze,

danke für die Antwort! Daran hätte ich garnicht gedacht, macht ja auch 
Sinn, der LCD leuchtet ja nicht von selbst. Also revidier ich das Ganze, 
ein LCD wäre mir eh für die Anzeige lieber. Für die Beleuchtung kann ich 
ja dann wieder ein FET zum ein und ausschalten benutzen, dann lern ich 
das schön :)

Achja hatte ich noch vergessen, zwischen dem Mc und dem FET, brauch ich 
da einen Pulldown-Widerstand?

Gruß, Tom

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du brauchst keinen Pull-up-Widerstand an Deinem Mosfet, der ist bereits 
in der Kamera enthalten. Die nämlich erkennt auch einen einfachen 
Schalter bzw. Taster zur Ansteuerung, und der enthält bekanntlich auch 
keinen Optokoppler.

Wenn Du Deine Kameraelektronik schützen möchtest, solltest Du sie 
galvanisch von Deiner µC-Schaltung entkoppeln, was ein einfacher 
Optokoppler erledigt. Dessen Ausgang wird ohne weitere Beschaltung an 
die Kamera angesteuert. Deine Schaltung muss nur ausreichend Strom für 
die LED im Optokoppler liefern.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tom schrieb:
> Achja hatte ich noch vergessen, zwischen dem Mc und dem FET, brauch ich
> da einen Pulldown-Widerstand?

Ja bitte. Der Grund dafür ist natürlich, das, solange der MC noch nicht 
den Ausgang als solchen konfiguriert hat, da undefinierte Pegel die 
Kamera auslösen können. Irgendetwas zwischen 4k7 und 100k sollte da gut 
sein.
Wenn du Rufus' Tipp mit dem Optokoppler verwirklichst, brauchst du das 
alles aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Falls Du eh einen Rechner betreibst, um z.B. die Erdrotation mit einem 
motorisierten Stativ auszugleichen: USB-Kabel und Canon EOS Utility ...
Es gibt auch diverse andere Software, die Canon-DSLRs ansteuern kann.

von Tom (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Du brauchst keinen Pull-up-Widerstand an Deinem Mosfet, der ist
> bereits
> in der Kamera enthalten.
Danke für die Info, der Pull-Up in meiner Zeichnung ist aber bereits der 
aus der Kamera, hatte ihn nur der Vollständigkeithalber mitgezeichnet


> Wenn Du Deine Kameraelektronik schützen möchtest, solltest Du sie
> galvanisch von Deiner µC-Schaltung entkoppeln, was ein einfacher
> Optokoppler erledigt. Dessen Ausgang wird ohne weitere Beschaltung an
> die Kamera angesteuert. Deine Schaltung muss nur ausreichend Strom für
> die LED im Optokoppler liefern.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, in einem anderen Topic hatte 
ich nur gelesen, ein FET wäre für den Batteriebetrieb besser geeignet 
(im Hinblick auf mehrere Stunden Belichtungszeit an einem Abend). Wie 
hoch wäre denn das Risiko die Kameraelektronik zu beschädigen? 
(Abgesehen von menschlichen Verdrahtungsfehlern)

Matthias Sch. schrieb:
> Ja bitte. Der Grund dafür ist natürlich, das, solange der MC noch nicht
> den Ausgang als solchen konfiguriert hat, da undefinierte Pegel die
> Kamera auslösen können. Irgendetwas zwischen 4k7 und 100k sollte da gut
> sein.

Okay, also zwischen Gate und Source (bzw. GND)

Danke für euere Antworten! Seh ich das also richtig, dass meine 
Schaltung (vorallem die des FET) funktionstüchtig ist? Ich war mir nicht 
ganz sicher, hier schaltet man ja nicht direkt einen Stromfluss, sondern 
gibt der Kameralogik nur ein "GND"...

Gruß

von Tom B. (movie85)


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So Sorry für den Doppelpost, hab gemerkt dass ich ja sogar noch einen 
funktionierenden Login für das Forum besitze... Also ich bins, der Tom 
:)

Ich schrieb:
> Falls Du eh einen Rechner betreibst, um z.B. die Erdrotation mit
> einem
> motorisierten Stativ auszugleichen: USB-Kabel und Canon EOS Utility ...
> Es gibt auch diverse andere Software, die Canon-DSLRs ansteuern kann.

Die Kamera hängt eh an oder über meinem Teleskop, welches selber die 
Erdrotation ausgleicht. Einen Rechner möchte ich mir eben ersparen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> in einem anderen Topic hatte ich nur gelesen, ein FET wäre
> für den Batteriebetrieb besser geeignet
> (im Hinblick auf mehrere Stunden Belichtungszeit an einem Abend)

Das ist durchaus möglich; die LED im Optokoppler wird schon etwas Strom 
benötigen, um ausreichend hell zu leuchten.

> Wie hoch wäre denn das Risiko die Kameraelektronik zu beschädigen?

Das ist ein bisschen eine Angstfrage; wenn ich eine Selbstbauschaltung 
an eine 2000-EUR-DSLR anschließe, möchte ich mit mehr Sicherheit Defekte 
ausschließen können, als wenn ich eine 100-EUR-Knipse ansteuern würde.

Allerdings:
Weder ist meine DSLR so teuer, noch mache ich astronomische 
Langzeitbelichtungen.

Meine Langzeitbelichtungen liegen zwischen einer und und zehn Minuten.

Dafür habe ich mir auf Basis eines MSP430 einen Auslöser gebaut, der 
seine Spannung mit einem Step-Up-Wandler aus einer AA-Primärzelle 
bezieht, die auch noch ein 16x2-LC-Display versorgt (und einen 7660, um 
eine negative Kontrastspannung für das Display zu erzeugen, das diese 
bei 3V Betriebsspannung benötigt).
Den Optokoppler bestrome ich mit irgendwas unter 1 mA, der Rest braucht 
deutlich weniger. Bei angenommenen 2 Ah für die AA-Primärzelle ergeben 
sich grob überschlagen 600 mAh ab Step-Up-Wandler - das reicht also 'ne 
ganze Weile lang.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Aus den Händen eines Praktikers stammt dieses feine Teil:

http://www.doc-diy.net/photo/smatrig21/

das macht zwar manche Sachen anders als du dir vorstellst, funktioniert 
dafür aber jetzt. Ich hab eins davon selber im Einsatz und ein zweites 
an $KUMPEL verschenkt.

Galvanische Entkopplung braucht man (natürlich) nicht. Bei Canon Kameras 
kann man mit praktisch 100% Gewißheit davon ausgehen, daß der gemeinsame 
Anschluß am Fernbedien-Eingang der negativste Punkt ist. Fokus- und 
Auslöser-Anschluß haben typisch 3.3V Ruhespannung über einen Pullup im 
kOhm-Bereich. Ein kleiner MOSFET wie in der Schaltung oben geht genauso 
wie ein kleiner Transistor. Notfalls sogar ein µC-Pin + Schottky-Diode.


XL

von Tom B. (movie85)


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Danke Rufus für deine Ausführungen, klingt interessant was du da gebaut 
hast!

Die kleine Box sieht smart aus Axel, da werd ich mir ein paar Kniffe 
abschauen ;)

Axel Schwenke schrieb:
> Galvanische Entkopplung braucht man (natürlich) nicht. Bei Canon Kameras
> kann man mit praktisch 100% Gewißheit davon ausgehen, daß der gemeinsame
> Anschluß am Fernbedien-Eingang der negativste Punkt ist.

Was genau meinst du mit dem "negativsten Punkt"? Heißt das, an diesem 
Punkt ist die Elektronik der Kamera recht unempfindlich?

Gruß

von Irgendwer (Gast)


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Also irgend eine Spannung auf den Pin zur Kamera zu geben wäre mir auch 
etwas zu gefährlich.
Die Original Kabelauslößer verbinden ja auch nur mit einem Schalter 
Masse mit einem/beiden Eingängen ohne irgendwelche externen Pull-ups.

Ich habe mal eine Schaltung beigefügt die derzeit so bei mehreren Leuten 
an einstelligen EOS schon seit mehreren Jahren ohne Probleme in Betrieb 
ist.

Der Steckverbinder ist dafür damit man solche Kabel hier anschließen 
kann: 
https://de.hama.com/00005205/hama-anschlussadapterkabel-fuer-canon-dccsystem-ca-2
Bei deiner dreistelligen hast du das Problem mit den Steckern ja nicht 
und du kannst Kameraseitig einen Normalen Klinkenstecker verwenden.

Die Anschlussbelegung findest du hier im unteren Teil:
http://www.traumflieger.de/desktop/fernausloeser/belegung/#anschlussklinke

von Matthias (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> Ich habe mal eine Schaltung beigefügt die derzeit so bei mehreren Leuten
> an einstelligen EOS schon seit mehreren Jahren ohne Probleme in Betrieb
> ist.

Die Schaltung funktioniert auch mit der EOS 350D. Als Transistor kann 
man jeden Feld-Wald-und-Wiesen NPN-Transistor oder den Phototransistor 
eines Optokopplers verwenden.

Bei richtiger Programmierung der Controller-Ausgänge als Open-Drain 
Output kann der µC die Kamera auch direkt steuern (mit 
Verpolungsschutzdiode, falls man seinen Programmierkünsten nicht traut 
;-)

von Tom B. (movie85)


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Irgendwer schrieb:
> Also irgend eine Spannung auf den Pin zur Kamera zu geben wäre mir auch
> etwas zu gefährlich.
> Die Original Kabelauslößer verbinden ja auch nur mit einem Schalter
> Masse mit einem/beiden Eingängen ohne irgendwelche externen Pull-ups.

Wie schon geschrieben, die "externen" PullUps in meiner Schaltung sind 
garnicht extern sondern in der Canon selber verbaut. In deiner Schaltung 
benutz du ja Transistoren, nach meinem Verständnis in keinem zu großen 
Unterschied wie ich die FET, oder?

Matthias schrieb:
> Bei richtiger Programmierung der Controller-Ausgänge als Open-Drain
> Output kann der µC die Kamera auch direkt steuern (mit
> Verpolungsschutzdiode, falls man seinen Programmierkünsten nicht traut
> ;-)

Ich weiß nicht was ein Open-Drain Output ist, und vertraue mal nicht auf 
meine perfekten Programmierkünste, also lass ich das lieber! ;)

Edit: Ich hab auch grad gemerkt den FET falsch gemalt zu haben, was ich 
habe ist ein n-Kanal Mosfet

: Bearbeitet durch User
von Rolf Magnus (Gast)


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Ich schrieb:
> Falls Du eh einen Rechner betreibst, um z.B. die Erdrotation mit einem
> motorisierten Stativ auszugleichen: USB-Kabel und Canon EOS Utility ...
> Es gibt auch diverse andere Software, die Canon-DSLRs ansteuern kann.

Und zwar nicht nur für den PC, sondern z.B. auch für Smartphones und 
Tablets. Die können dank USB-Verbindung auch nicht nur den Auslöser 
betätigen, sondern bieten die Möglichkeit, so ziemlich alles 
einzustellen und auf dem Display eine Live-View-Ansicht darzustellen, 
was praktisch ist, wenn man nicht gescheit durch den Sucher und auf's 
Display schauen kann und/oder die Bedienelemente schlecht erreichbar 
sind.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom Baumann schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Galvanische Entkopplung braucht man (natürlich) nicht. Bei Canon Kameras
>> kann man mit praktisch 100% Gewißheit davon ausgehen, daß der gemeinsame
>> Anschluß am Fernbedien-Eingang der negativste Punkt ist.
>
> Was genau meinst du mit dem "negativsten Punkt"? Heißt das, an diesem
> Punkt ist die Elektronik der Kamera recht unempfindlich?

Ich meine das genauso wie ich es geschrieben habe. Wenn du zwischen zwei 
beliebigen der 3 Anschlüsse am Fernauslöseranschluß einer Canon-Kamera 
die Spannung mißt, dann der gemeinsame Anschluß immer der negativere von 
beiden. Wenn dir das lieber ist, dann kannst du meinetwegen auch 
"kamerainternes GND" dazu sagen (auch wenn das technisch nicht ganz 
korrekt ist).

Und weil das so ist, deswegen kannst du den gemeinsamen Anschluß mit dem 
GND deiner Steuerung verbinden und Fokus- bzw. Auslöseranschluß mit 
einem open-Drain- bzw. open-Kollektor-Ausgang deiner Schaltung 
aktivieren. Ein MOSFET hat gegenüber einem Transistor (oder Optokoppler) 
dabei den Vorteil, daß er keinen Steuerstrom braucht (Batterie hält 
länger).

Notfalls geht sogar ein (Gegentakt)-µC-Ausgang mit einer Diode in Reihe. 
Die Diode verhindert dabei, daß bei H am Ausgang Strom in die Kamera 
fließt. Eine solche Schaltung mit Diode findet man in manchen 
Fernauslösern mit 2 Tasten. Sie ist dort so geschaltet, daß beim Drücken 
der Auslöser-Taste der Fokus-Eingang mit auf L gezogen wird.


Noch ein paar Gedanken:

1. LCD ist blöd. Weil wenn man nachts fotografiert, dann kann man nix 
drauf erkennen. Hintergrundbeleuchtung frißt wiederum Strom. Setze 
besser von Anfang an auf ein Bedienkonzept, das keine Anzeige benötigt.

2. eine kleine Taschenlampe sollte immer dabei sein. Das relativiert 
natürlich die Aussage bezüglich LCD.

3. bei Langzeitbelichtung braucht man selten eine höhere Zeitauflösung 
als ganze Blenden.

4. Langzeitbelichtungen saugen am Kamera-Akku. Für alles was über ca. 1 
Stunde Gesamtzeit geht, brauchst du mindestens einen Zweitakku, besser 
eine externe Spannungsversorgung für die Kamera.

5. Dreipolige Klinkenstecker sind böse. Weil sie beim Einstecken Kurz- 
schlüsse zwischen Pins verursachen. Nimm entweder einen anderen Stecker 
oder gewöhne dir an, immer nur bei ausgeschalteten Geräten an- oder 
abzustecken.


XL

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Schwenke schrieb:
> 1. LCD ist blöd. Weil wenn man nachts fotografiert, dann kann man nix
> drauf erkennen. Hintergrundbeleuchtung frißt wiederum Strom. Setze
> besser von Anfang an auf ein Bedienkonzept, das keine Anzeige benötigt.

Nun, eine nur auf Tastendruck aktivierte Hintergrundbeleuchtung (bzw. 
eine, die sich nach kurzer Zeit wieder deaktiviert) löst das Problem.

von Matthias (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> 1. LCD ist blöd. Weil wenn man nachts fotografiert, dann kann man nix
> drauf erkennen. Hintergrundbeleuchtung frißt wiederum Strom.

Nachts ist es dunkel - insbesondere bei der Astrophotographie.
Da reichen als Hintergrundbeleuchtung 0,x mA, wenn die LEDs ein bisschen 
Lichtausbeute haben. Beim Bedienen ist man froh, wenn man eine 
vernünftige Rückkopplung per eine Anzeige hat, weil man z.B. in kalten 
Nächten mit Handschuhen die Tasten evtl. nicht sicher trifft/drückt.

von Tom B. (movie85)


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Danke für euere Antworten, momentan habe ich keine Zeit um am Projekt 
weiterarbeiten zu können, aber ich melde mich bald zurück!

Gruß

von SE (Gast)


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Tom Baumann schrieb:
> momentan habe ich keine Zeit um am Projekt
> weiterarbeiten zu können

Das kenn ich. :-)
Ich steige zur Zeit auch in die Astrofotografie ein und habe mir auch 
schon gedanken über einen Auslöser gemacht.
Aber auch bei mir fehlt die Zeit dafür.

Meine Gedanken sind bisher:
Batteriebetrieb -> Das Gerät muss auch bei Temp. unter 0 funktionieren
LCD -> Temperaturfrage. Was tun gegen fest werdende Kristalle?
Hintergrundbeleuchtung -> Bewegungssensor oder Taster zum einschalten
Bedienung komplett über Drehgeber mit ausreichend großen Knopf.

@ Axel Schwenke: Der Klinkenstecker ist zumindest auf der DSLR Seite 
nötig ;-)

Wenn man wirklich gute Fotos machen will wird es eh viel interessanter:
- evtl. größere Montierung besorgen
- Laptop/Netbook für das Autoguiding
- Leitrohr (kleineres Teleskop auf dem Großen Teleskop) besorgen
- Astrofähige Webcam oder Guidingcam besorgen
- Dicke Autobatterie

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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SE schrieb:
> Batteriebetrieb -> Das Gerät muss auch bei Temp. unter 0 funktionieren
> LCD -> Temperaturfrage. Was tun gegen fest werdende Kristalle?

Das wird oft überschätzt. Die LCD werden zwar in der Anzeige deutlich 
träger, aber Schaden nehmen zumindest die HD44780 kompatiblen nicht, 
zumindest bei mir. Ich lagere aus Platzgründen die LCD im ungeheizten 
Blechschuppen und selbst in den Wintern 2011/12 und 2012/13 mit ihren 
bis zu -20°C wurde kein Display beschädigt. Bei grossflächigen Displays 
ist das etwas kritischer, allerdings lagern in dem Schuppen auch ein 
paar alte Palms (ca. 3" Display) und TFT mit 15" und keiner ist putt 
gegangen.

Kondensation ist da der grössere Feind, vor allem wenn in klaren, kalten 
Winternächten die Anlage auskühlt und dann ins Warme kommt. Es kann auch 
sinnvoll sein, die Temperatur zu messen und den Kontrast der Anzeige 
nachzuregeln.

: Bearbeitet durch User
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