Hi, sicherlich gibts dazu viele Infos im Netz, ich such allerdings schon seit einer Stunde und bin nun noch verwirrter als zuvor :( Es geht um die Eingangsimpedanz von Audioschaltungen. Hier z.b. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/endsp_03.gif Dort gibt es am NF Eingang R10 mit 100k, C7 mit 3,3µF, R1 mit 4,7k und C1 mit 330pF. Stimmt es dass R10 mit 100k die Eingangsimpedanz darstellt? Order bestimmt R1 die Impedanz? Müsste R10 nicht hinter C7 um einen HighPass zu bilden oder ist R10 nur dazu gut C7 zu entladen falls nichts angeschlossen wird? Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, Danke Lutz
Lutz Michael schrieb: > Stimmt es dass R10 mit 100k die Eingangsimpedanz darstellt? Nur für Gleichspannung. > Order bestimmt R1 die Impedanz? Auch. Für Gleichspannung und ganz niedrige Frequenzen ist es R10, für etwas höhere dann R10//R9 und für ganz hohe R10//R9//R1. > Müsste R10 nicht hinter C7 um einen HighPass zu bilden Das macht R9. > ist R10 nur dazu gut C7 zu entladen falls nichts angeschlossen wird? R10 sorgt dafür, dass C7 auf die richtige Spannung geladen und der Eingang gleichspannungsfrei ist, so dass beim Anstecken eines anderen Grätes kein Umladevorgang auftritt (soweit das andere Gerät auch gleichspannungsfrei ist).
R10 ist tatsächlich vor allem dazu da um C7 zu entladen wenn nichts angeschlossen ist. Zusätzlich wird so auch für eine definierte Polung des Elkos gesorgt, wenn die Signalquelle auch einen Kondensator am Ausgang hat. Die Eingangsimpedanz wird vor allem von R9 bestimmt. Dazu parallel kommen noch R10 und R1 in Reihe mit der sehr hohen Eingangsimpedanz des OPs. Das läuft dann zusammen auf rund 9 K hinaus.
Ok danke, mir fehlt aktuell einfach noch die "Weitsicht" um das alles zu überblicken. Wäre z.b. nie darauf gekommen dass R9 für die Eingangsimpedanz zuständig ist...
Lutz Michael schrieb: > Ok danke, mir fehlt aktuell einfach noch die "Weitsicht" um das alles zu > überblicken. > > Wäre z.b. nie darauf gekommen dass R9 für die Eingangsimpedanz zuständig > ist... Am besten zeichnest du dir ein schönes Ersatzschaltbild, dann fällt es dir wie Schuppen von den Augen ;) Gruß
Weitseher schrieb: > Am besten zeichnest du dir ein schönes Ersatzschaltbild, dann fällt es > dir wie Schuppen von den Augen ;) Genau. Und wenn du dann noch folgende Grenzwertüberlegungen anstellst, dann gewinnst du sehr schnell den Überblick: - sehr tiefe Frequenzen: alle Cs weglassen: nur noch R10 wirkt - mittlere Frequenzen: die großen Cs (Elkos) kurzschließen, die kleinen Cs weglassen: R9 und R10 wirken - sehr hohe Frequenzen: alle Cs kurzschließen: R1, R9 und R10 wirken. Man muss für diese Betrachtung natürlich immer die Größe des Kondensators zum interessierenden Frequenzbereich und zum Widerstand in Bezug setzen. Hier sieht man z.B., dass R7 und R8 keinen Einfluss haben (im Audiobereich), weil C8 recht groß ist. Die beiden Rs dienen nur dazu, UB/2 zu erzeugen und mit dem C8 wird die Wechselstromimpedanz praktisch zu Null. Das hätte auch ein Spannungsregler sein können ... So hab ich in den Grundlagenseminaren beim Studium immer die teils großen Ergebnisausdrücke auf Plausibilität geprüft.
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