Weiss jemand, ob es eigentlich rechtlich einwandfrei ist, dass der Anmeldeschluss für Veranstalltungen des kommenden Semester vor Semesterbeginn liegt? Hochschulwechsler, hätten dadurch zum Beispiel schoneinmal keine Chance mehr, sich für die Veranstalltungen des beginnenden Semesters anzumelden.
Was steht denn in der Studien-/Prüfungsordnung?
Klaus Kaiser schrieb: > Was steht denn in der Studien-/Prüfungsordnung? Weiss ich nicht. Aber die Frage ist ja, ob sowas rechtlich einwandfrei ist? In die Studienordnung können die erstmal reinschreiben was sie wollen, ob es deshalb rechtlich bestand hat, ist eine ganz andere Frage.
Willst du dich durchs Studium klagen? Wo ist das Problem wenn man wechseln will schon em Ende des vorherigen Semesters sich zu kümmern statt erst am Anfang des neuen? Nennt man "vorausschauendes Handeln"
Udo Schmitt schrieb: > Willst du dich durchs Studium klagen? > Wo ist das Problem wenn man wechseln will schon em Ende des vorherigen > Semesters sich zu kümmern statt erst am Anfang des neuen? > Nennt man "vorausschauendes Handeln" Anemeldungen erfolgen online. Um Onlinezugriff zu haben, muss man Student sein. Ein Hochschulwechsler zum Beispiel, ist aber erst mit Beginn des Semesters immatrikuliert und hat auch dann erst Zugriff auf das Onlinesystem.
Grundsätzlich dürfte das äquivalent zu dem Thema sein "Ich hab vergessen mich für die Prüfungen anzumelden. Darf ich nun wirklich nicht mitschreiben?" Die Frage ist nun: Bist du ein Hochschulwechsler oder hast du es verbockt? Bei Hochschulwechslern würde ich mal ganz stark darauf tippen, dass die Professoren und die Verwaltung Verständnis zeigen und dich für die Veranstaltungen aufnehmen. Wenn du es aber verbockt hast, dann kannst du nur auf Glück hoffen und noch einmal nachfragen (nicht betteln!). Ein Freund/Geschäftspartner (Professor an einer Hochschule) erklärte mir das System einmal wie folgt: Ein schlechter Chef/Prof lässt dir deine Fehler durchgehen. Ein guter Chef/Prof macht dich für deine Fehler klein, damit du am Ende aus deinen Fehlern lernst und nicht sagst "Ist ja nichts passiert." In Deutschland gehen nunmal viele Schüler ohne Ausbildung und/oder Grundwehrdienst in das Studium. Wenn die Professoren diesen Leuten nicht ein wenig Disziplin beibringen (durch Anmeldefristen zum Bleistift), dann kommen Leute in die Wirtschaft, die nicht Montag von Dienstag und 8 Uhr von 10 Uhr unterscheiden können. Daher sind diese Maßnahmen LEIDER die einzige Maßnahme, die den Professoren zur Verfügung stehen, um den Akademikern die Grundlagen beizubringen (ein Freund von mir - vom Gym direkt in die Hochschule - hat seine Grundlagen der Pünktlichkeit auch erst gelernt, als er ein Semester keine Klausuren schreiben durfte, weil er die Anmeldefrist vergessen hat und der verantwortliche Prof nicht nachgegeben hat - am Ende war es wirklich eine wertvolle Lektion).
1) Wie will man das organisatorisch schaffen, das am Semesterbeginn die Vorlesungen losgehen, man sich in die Kurse eintragen muss, etc.? Sowas geschieht nunmal im voraus. Nicht nur die Studenten müssen für sich planen, auch der Hochschulbetrieb muss geplant werden! 2) "vorausschauendes Handeln" trifft es wohl am besten. Auch ein Student der wechseln möchte/muss kann sich vorab schonmal an der Uni/FH erkundigen. Ich denke in den wenigstens Fällen wird einem nicht weitergeholfen. Es gibt immer Mittel und Wege, man muss dann eben auch mal das Telefon in die Hand nehmen oder eben persönlich bei den entsprechenden Leuten antanzen. Auch wenn es niemand glaubt, aber sowas wirkt Wunder! 3) Mehr Energie in die Planung stecken, als sich über seine Fehlplanung aufzuregen! Wie sagte meine Oma immer: "Jeder ist seines Glückes Schmied"
Arne Maximilian R. schrieb: > Grundsätzlich dürfte das äquivalent zu dem Thema sein "Ich hab vergessen > mich für die Prüfungen anzumelden. Darf ich nun wirklich nicht > mitschreiben?" Ich habe vorher noch nie vergessen ein Prüfung oder ein Praktikum anzumelden, habe mich allerdings darauf verlassen, dass die Anmeldung für so tolle Veranstaltungen wie "Kommunikationstechniken" erst nach Semesterbeginn startet, wie es, in meiner Erinnerung, bisher immer war. Bin jetzt im Master, hab den Bachelor an der selben FH gemacht und da nie etwas verpasst. Heißt: Bin nicht seit Gestern an der Hochschule.
Don Camillo schrieb: > Weiss ich nicht. Aber die Frage ist ja, ob sowas rechtlich einwandfrei > ist? In die Studienordnung können die erstmal reinschreiben was sie > wollen, ob es deshalb rechtlich bestand hat, ist eine ganz andere Frage. Die Hochschule haben sehr viel macht und sind rechtlich normal sehr gut aufgestellt (mal abgesehen vom Einklagen). Grundsätzlich gilt auch "Die Freiheit der Lehre" (§ 4 Abs. 3 des Hochschulrahmengesetzes), was grundsätzlich aussagt, dass der Prof sagen darf, dass der Himmel Grün ist. Wenn du dann in der Klausur schreibst, dass der Himmel Blau ist, dann ist der Professor im Recht und du hast ein Problem.
lulu schrieb: > 1) Wie will man das organisatorisch schaffen, das am Semesterbeginn die > Vorlesungen losgehen, man sich in die Kurse eintragen muss, etc.? Sowas > geschieht nunmal im voraus. Nicht nur die Studenten müssen für sich > planen, auch der Hochschulbetrieb muss geplant werden! Vorlesungen starten bei uns nie am 01.XX sonder erst 2 bis drei Wochen nach Semesterbeginn. Die Anzahl der Sutdenten ist bekannt, ein entsprechendes Kontingent an Plätzen vorhanden, es geht bei der Anmeldung nur um die Aufteilung der Gruppen. Das Ganze erfolgt online, ist also kein Aufwand.
Don Camillo schrieb: > Ich habe vorher noch nie vergessen ein Prüfung oder ein Praktikum > anzumelden, habe mich allerdings darauf verlassen, dass die Anmeldung > für so tolle Veranstaltungen wie "Kommunikationstechniken" erst nach > Semesterbeginn startet, wie es, in meiner Erinnerung, bisher immer war. > Bin jetzt im Master, hab den Bachelor an der selben FH gemacht und da > nie etwas verpasst. Heißt: Bin nicht seit Gestern an der Hochschule. Das sieht jetzt erstmal nach einer plausiblen Begründung aus. In dem Fall bist du tatsächlich das Opfer, wenn nicht folgende Frage zuerst geklärt wird: Ist das selbe Problem auch bei deinen Kommilitonen aufgetaucht? (Tut mir Leid, jedoch ist im Master auch noch eine größere Verantwortung vorhanden und wenn du wirklich der Einzige bist, dann ist es schon merkwürdig!)
Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich mich für die Veranstaltung "blabla" anmelden, die Teil meines Studienganges "bla" ist. Falls dies nicht möglich sein sollte, bitte ich um die Zustellung eines rechtsmittelfähigen Bescheides. Mit freundlichen Grüßen -------- Und schon geht so einiges.
Don Camillo schrieb: > Weiss jemand, ob es eigentlich rechtlich einwandfrei ist, dass der > Anmeldeschluss für Veranstalltungen des kommenden Semester vor > Semesterbeginn liegt? Sowas ist doch eher mehr theoretisch als Planungsvorgaben. Wenn eine Hochschule jetzt zu wenig Teilnehmer hat, oder sich durch einen Zusatzstudenten (der da kein besonderes Brot frißt) 200€ pro Semester mehr einnehmen kann, ist doch alles klar.
aha schrieb: > Sehr geehrte Damen und Herren, > > hiermit möchte ich mich für die Veranstaltung "blabla" anmelden, die > Teil meines Studienganges "bla" ist. > > Falls dies nicht möglich sein sollte, bitte ich um die Zustellung eines > rechtsmittelfähigen Bescheides. > > Mit freundlichen Grüßen Hast du das schonmal probiert?
Arne Maximilian R. schrieb: > Don Camillo schrieb: >> Ich habe vorher noch nie vergessen ein Prüfung oder ein Praktikum >> anzumelden, habe mich allerdings darauf verlassen, dass die Anmeldung >> für so tolle Veranstaltungen wie "Kommunikationstechniken" erst nach >> Semesterbeginn startet, wie es, in meiner Erinnerung, bisher immer war. >> Bin jetzt im Master, hab den Bachelor an der selben FH gemacht und da >> nie etwas verpasst. Heißt: Bin nicht seit Gestern an der Hochschule. > > Das sieht jetzt erstmal nach einer plausiblen Begründung aus. In dem > Fall bist du tatsächlich das Opfer, wenn nicht folgende Frage zuerst > geklärt wird: > Ist das selbe Problem auch bei deinen Kommilitonen aufgetaucht? > > (Tut mir Leid, jedoch ist im Master auch noch eine größere Verantwortung > vorhanden und wenn du wirklich der Einzige bist, dann ist es schon > merkwürdig!) Ich kann Arne nur zustimmen. Wenn man im Master an der selben Hochschule wie beim Bachelor ist, dann sollte man auch wissen, wo man evtl. Anmeldefristen einsehen kann. Wurde dies nicht bekanntgegeben? Normalerweise kennt man auch den Ruf der Profs, so dass man weiß, bei wem man wie handeln muss. Hast du mit dem Prof schon gesprochen? Wie sieht er das?
Don Camillo schrieb: > Anemeldungen erfolgen online. Um Onlinezugriff zu haben, muss man > Student sein. Ein Hochschulwechsler zum Beispiel, ist aber erst mit > Beginn des Semesters immatrikuliert und hat auch dann erst Zugriff auf > das Onlinesystem. Aha! Und wie machen das Erstsemester? Können die dann auch erst zum zweiten Semester zu den Veranstaltungen? Oder sind sie vorher immatrikuliert, und wieso kannst Du das nicht?
C3po schrieb: > Aha! Und wie machen das Erstsemester? Können die dann auch erst zum > zweiten Semester zu den Veranstaltungen? Oder sind sie vorher > immatrikuliert, und wieso kannst Du das nicht? Das Wintersemester beginnt ist am 1. September, die Vorlesungen und Veranstaltungen beginnen am 1. Oktober. Frage beantwortet?
C3po schrieb: > Aha! Und wie machen das Erstsemester? Können die dann auch erst zum > zweiten Semester zu den Veranstaltungen? Oder sind sie vorher > immatrikuliert, und wieso kannst Du das nicht? Zur Verteidigung von Don Camillo muss man aber sagen, dass die Studenten im ersten Semester sind normal unter besonderen Schutz gestellt werden und die Planung rein auf den Anmeldungszahlen für das Studium + x Wiederholer gelegt werden. Daher ist diese Art von Kritik wirklich nicht angebracht! Handelt es sich dabei jedoch um ein übliches Verfahren, so ist es nunmal sein Fehler.
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Don Camillo schrieb: > Weiss ich nicht. Aber die Frage ist ja, ob sowas rechtlich einwandfrei > ist? In die Studienordnung können die erstmal reinschreiben was sie > wollen, ob es deshalb rechtlich bestand hat, ist eine ganz andere Frage. Die PO wird vom zuständigen Ministerium abgesegnet! Also Wischi-Waschi ist das ned! Was passt dir wo und warum nicht!
Don Camillo schrieb: >> Aha! Und wie machen das Erstsemester? Können die dann auch erst zum >> zweiten Semester zu den Veranstaltungen? Oder sind sie vorher >> immatrikuliert, und wieso kannst Du das nicht? > > Das Wintersemester beginnt ist am 1. September, die Vorlesungen und > Veranstaltungen beginnen am 1. Oktober. Frage beantwortet? Offensichtlich gilt das für die folgenden Semester ja nicht, also muss man sich vorher informieren. So wie du als auch jeder andere.
> Don Camillo schrieb: > >> Was steht denn in der Studien-/Prüfungsordnung? > > Weiss ich nicht. Dann lies die Prüfungsordnung. Das ist eines der wichtigsten Dokumente während des Studium. Man muss sie nicht auswendig kennen, aber darin nachlesen können. Bist du der Einzige, dem es so erging und der die Anmeldung verpennt hat? Wenn ja: Woher wissen denn deine Kommilitonen von der Anmeldefrist? Wenn nein: Dann liegt sollte es doch auch kein Problem sein mit dem Prof zu reden. Der hat doch auch kein Interesse daran, dass dieses Jahr die Hälfte der Studenten fehlen und nächstes Jahr der Raum aus alles Nähten bricht. Wie oft habe ich so Sprüche gehört wie "ich kann garnicht daran schuld gewesen sein" und "absolut nicht selbstverschuldet" usw. Wenn man dann genauer hinschaut, sieht man dass da jemand während der Vorlesungszeit 2 Wochen im Urlaub war, auch keinen Kontakt zu seinen Kommilitonen hat, die einen Informieren können und dazu die Post von der Hochschule auch nur überfliegen anstatt zu lesen. Aber am Schluss sind immer die Anderen Schuld ;-) So eine Frage hier im Forum zu stellen, ist ja schon sehr bezeichnend für die Selbstständigkeit des angehenden Ingenöör.
Daniel schrieb: > So eine Frage hier im Forum zu stellen, ist ja schon sehr bezeichnend > für die Selbstständigkeit des angehenden Ingenöör. Ich bin kein angehender Ingenieur, ich bin Ingenieur. In die Prüfungsordnung habe ich mittlerweile auch mal geschaut und dort steht nichts zu Anmeldefristen.
Don Camillo schrieb: > Ich bin kein angehender Ingenieur, ich bin Ingenieur. In die > Prüfungsordnung habe ich mittlerweile auch mal geschaut und dort steht > nichts zu Anmeldefristen. Dann eine Lektion für einen Ingenieur: Als Ingenieur bekommt man seinen Kram geregelt, egal wie. Man hält auch die schrägsten Termine ein, ist aufgrund von stetiger Eigeninitiative umfassend informiert und ist entsprechend motiviert sich selber zu kümmern. Das verlangen Arbeitgeber jederzeit von ihren Ingenieuren. Mal ehrlich, es zu Bachelor zu bringen und bis vor einem Tag nicht mal ausreichend Motivation und Zeit zu finden sich die PO anzusehen ist schon mehr als sportlich.
Wie mein alter E-Technik Prof immer zu sagen pflegte : "In der Prüfungsordnung stehen die Spielregeln zum Studium und man spielt doch kein Spiel ohne vorher die Spielregeln zu kennen!"
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