Hi, habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch und wollte mal wissen, was die beste Antwort auf eine Frage zu meiner BA ist (der Interviewer wird ja bestimmt darauf zu sprechen kommen, oder?). Das Problem ist, dass die Lösung zu meiner Arbeit vom Unternehmen nicht übernommen wurde. Wie begründe ich das am besten, wenn bspw. die Frage kommt was den nun draus gewurden ist? Noch kurz zu mir: Habe Wirtschaftsingenieurwesen ET studiert. Thema meiner Bachelorarbeit zielte auf eine Verbesserung des Qualitätsmanagement eines Elektronikherstellers. Danke im voraus für evtuelle Antworten.
Die einfachste Möglichkeit wäre, die Wahrheit zu sagen. Wahrscheinlich hat es ja einen Grund gegeben, dass die Arbeit so nicht übernommen wurde. Ansonsten würde ich im Zweifelsfall etwas von veränderten Anforderungen erzählen.
Jede BA hat einen Professor der diese betreut. Auch bei externen Arbeiten. Was sagt denn der Professor dazu? Was sagt die Präsentation? Nur weil das Unternehmen die Arbeit nicht mag, bzw. dessen Ziele nicht umsetzen will, heißt das noch lange nicht, dass es deshalb schlecht ist. Oft sitzen einfach nur Idioten am Drücker, die es gut finden, wie es war.
Gravity schrieb: > Verbesserung des > Qualitätsmanagement eines Elektronikherstellers. Mal ehrlich würdest du so eine Lösung in einen Unternehmen umsetzen von jemanden der sowas zum ersten Mal gemacht hat?
Das hätte mich ohnehin gewundert, wenn ein Bachelor in der Lage gewesen wäre, einer Firma ein neues QM-System zu verpassen. Diese Thesisen werden immer lächerlicher. In 6 Monaten kann eine Einzelperson allenfalls eine grobe Analyse der IST-Situation liefern, mehr nicht.
Experto schrieb: > Das hätte mich ohnehin gewundert, wenn ein Bachelor in der Lage gewesen > wäre, einer Firma ein neues QM-System zu verpassen. Naja, also wenn ich an manche Abteilungen denke, dann bekommt das sogar ein Grundschüler mit seinem Menschenverstand schon besser hin. Wenn ich z.B. an solchen tollen Dinge denke, dass der Einkauf nach Quantität bewertet wird, dann wird mir schlecht. Freuen tut sich derjenige, der die Beilagscheiben ordert.
Du hast eine wissenschaftliche Arbeit verfasst. Da wird dir doch auch noch irgendein guter Grund einfallen, oder? Beispiele: - der echte Grund (zu dem du ja nichts geschrieben hast) - Arbeit hat die theoretischen Möglichkeiten aufgezeigt und war nicht zur Umsetzung gedacht - es wird noch evaluiert was umgesetzt werden kann - der Sprung wäre für das Unternehmen zu groß gewesen, daher werden zuerst die Voraussetzungen geschaffen - nicht so gut: Unternehmen ist einfach doof/ feig/...
Ratgebend schrieb: > Mal ehrlich würdest du so eine Lösung in einen Unternehmen umsetzen von > jemanden der sowas zum ersten Mal gemacht hat? Sicher warum nicht? Warum sollte nicht ein junger, frischer Absolvent Ideen haben, die sich gut umsetzen lassen? Oft wirklich besser als irgendwelche Firmen Idioten die schon seit 10J. oder länger das gleiche machen. Man wird betriebsblind. Und man kann auch Dinge jahrelang falsch machen. Weiss nicht was ich von dieser ach so viel gerühmten, "wichtigen" Berufserfahrung halten soll. zB gab es mal in der Firma eine Lösung eines Studenten, die besser war als die der Abteilung! Alles schon live erlebt! Die Abteilung hat sich dann zu Recht geschämt und das natürlich nicht zugegeben. Unfähige Teamleiter, die noch nie eine Uni von innen gesehen haben.. und alles solche Dinge. Die Typen die oft 10, 15 J oder länger in der Firma waren, waren meist die schlimmsten..
Martin Schwaikert schrieb: > Naja, also wenn an manche Abteilungen denke, dann bekommt das sogar > ein Grundschüler mit seinem Menschenverstand schon besser hin. Richtig, die meisten Abteilungsleiter sind einfach zu doof, allen voran eingebildete Bwler.. da fangt auch ein Grundschüler an, mit den Ohren zu flackern an, was die für Sch.. labern. Aber dafür Beziehungen, Networking (auch wieder so ein kack Modewort) betreiben, das können die gut..
man seid ihr alle ehrlich. Da zaubert man sich halt was aus dem Hut und gut ist. Oder meint ihr das jemand von der Firma wo du dich bewirbst, bei der anderen Firma sich um die konkrete Umsetzung deiner BA Thesis erkundigt und auch noch Auskunft bekommt? man kann ja auch einfach sagen was man gemacht hat ohne zu betonen was daraus wurde, man kann ja sagen, dass das wohl "zeitnah" umgesetzt werden soll, zeitnah kann ja vieles heißen. Wenn viele so sich bewerben ist mir klar, warum sich hier im Forum so viele schwer tun mit Jobs. Die haben einfach null Verständnis dafür, wie man sich richtig vermarktet und verkauft. BWLer sind da einfach viel fitter. Wenn so einer im Studium Versicherungen an Mitstudenten verscheuert hat, nennt er sowas "Tätigkeit in einer Unternehmensberatung zur Zielgruppen orientierten Beratung mit Finanzprodukten". Der Ingenieur, der dagegen was komplexes für eine Firma gemacht hat, kehrt es anscheinend unter den Teppich. Oder ganz nach Wim Ferkes "Ingenieur ist doch nichts besonderes". Mit der Einstellung wird es nie was.
Es ist eher unüblich das die Ergebnisse verwendet werden. Und je mehr Änderungen am Ist-Zustand nötig wären desto unwahrschenlicher wird es. Sag einfach der Abteilungsleiter versucht gerade seinen Vorgesetzen zu ueberzeugen hat aber keine Ahnung ob das am Ende auch durch den Aufsichtsrat dzrchgeht. :) nicht vergessen zu zwinkern
Gravity schrieb: > Das Problem ist, dass die Lösung zu meiner Arbeit vom Unternehmen nicht > übernommen wurde. Wie begründe ich das am besten, wenn bspw. die Frage > kommt was den nun draus gewurden ist? Umstrukturierung Abstimmung mit Lieferanten und Großkunden Änderung der Anforderungen kein Budget Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass Entscheidungen sich hinziehen. Eine Antwort wie "wurde noch nicht abschließend entschieden" ist nicht ungewöhnlich. fchk
Kritiker schrieb: > Oder ganz nach Wim Ferkes > "Ingenieur ist doch nichts besonderes". Das stimmt. Wenn es damit nur Brotkrümel zu verdienen gibt.
Vielen Dank an alle für die Antworten. So in der Art habe ich mir meine Antwort auch schon ausgelegt. War mir aber nicht ganz sicher, ob sich das gut anhört. Eure Antworten haben mir aber Bestätigung gegeben. Nochmals vielen Dank :-)
Wilhelm F. schrieb: > Das stimmt. Wenn es damit nur Brotkrümel zu verdienen gibt. wahrscheinlich heißt es bei jedem AG: if Bewerber_Name == "Ferkes" then MOVE TO Ablage_P ;-)
....move to Rundablage :-P
oder objektorientiert. if bewerbung.bewerber.nachname.equals("Ferkes") { bewerbung.clear(). } oder bei manchen heißt es: if bewerbung.bewerber.nachname.equals("Ferkes") { Arbeitsvertrag arbeitsvertrag = new Arbeitsvertrag(); arbeitsvertrag.setGehalt(IngGehalt div 3); arbeitsvertrag.sendMail(); } ein bisschen Spaß muss sein :-)
> Unfähige Teamleiter, die noch nie eine Uni von innen gesehen haben.
Ehemalige Fernsehmechaniker sind am schlimmsten.
Musste ich aber nicht lange ertragen.
Gravity schrieb: > Das Problem ist, dass die Lösung zu meiner Arbeit vom Unternehmen nicht > übernommen wurde. Nicht jede Lösung ist auch eine wirtschaftliche Lösung. Z.B kann man die Schafe töten bevor man sie schärrt, oder auch richtig satt fressen lassen, dann sind sie bei der Schurr ruhiger. Und man kann sie statt einmal, dann mehrmals schärren! Mann oh Mann was die Leute für Gedanken entwickeln wenn sie zulange auf der weisen Schüssel sitzen!
> Das Problem ist, dass die Lösung zu meiner Arbeit vom Unternehmen nicht
übernommen wurde.
Das ist doch völlig normal und OK.
Eine Diplomarbeit ist normalerweise nicht in den normalen
Entwicklungsprozess, hier Prozessentwicklung, einbezogen und genau so
muss es sein. Sei froh, dass du unabhängig "forschen" durftest und nicht
direkt als Zuarbeiter in einem Projekt eingesetzt wurdest.
Im VG sagt man nicht die Wahrheit. Verpflichtung zur Geheimhaltung z. B.
Wieso sollte das überhaupt jemand fragen? Das kann doch sowieso niemand außerhalb der Firma nachvollziehen, von daher gibt es keinen Grund das überhaupt zu fragen. Außerdem: Niemand würde sofort eine Bachelorarbeit sofort umsetzen. Vielleicht werden die Erkenntnisse ja erst in 5 Jahren herangezogen? Das kann niemand sagen. Von daher hat die Tatsache, ob die Arbeit sofort umgesetzt wird, überhaupt keine Relevanz.
Weshalb sollte ein Unternehmen eine Bachelor Arbeit umsetzen? Das Ganze wird als interessante Studie abgelegt. "wir haben's mal angeschaut"...
@ klausi und Kritiker ... erkennt ihr euch nicht in dem Thema wider?
so habt ihr euch doch damals ganz sicher auch angestellt, und heute über
alle Maßen erhaben ... kommt Zeit kommt Rat und bei den Nichtstudierten
eher die BE, weil schon länger im Berufsleben ... !
@ ....(Gast)
> Ehemalige Fernsehmechaniker sind am schlimmsten.
es gibt keine Idioten mit speziellen Berufen, aber das ist für dich
wahrscheinlich schon zu kompliziert > Idioten und Arschl.cher haben
immer irgendeinen Abschluß
aber die Typen bei der Polizei > Streife + Außendienst sind glaube ich
die Schlimmsten, habe da letztens was erlebt, also einen Berufsabschluß
muß man da wohl nicht wirklich haben > logisches Denken und Umgang mit
Menschen ist dort Vielen sicher auch fremd, oder es liegt an der Gegend
und dem ewigen Fachkräftemangel
beim Bund sieht es da wohl schon anders aus, da hat man ja mehrere Leute
neben sich, und nicht nur mit Ganstern und Ganoven zu tun
also formt der Beruf und die Umstände den Menschen nachhaltig, oder
setzt gewisse Defizite voraus > geistige Behinderung oder
Minderbemitteltheit
was hat ein POM > PolzeiObermMstr. eigentl. für´nen Abschluß > Meister
garantiert nicht, dann bräuchte er keinen Adjutanten mehr, oder vllt.
gerade deshalb > einen Azubi im fortgeschrittenen Erwachsenen-Alter
Gravity schrieb: > Hi, > > habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch und wollte mal wissen, was > die beste Antwort auf eine Frage zu meiner BA ist (der Interviewer wird > ja bestimmt darauf zu sprechen kommen, oder?). > Das Problem ist, dass die Lösung zu meiner Arbeit vom Unternehmen nicht > übernommen wurde. Wie begründe ich das am besten, wenn bspw. die Frage > kommt was den nun draus gewurden ist? Ich würde mich da garnicht rechtfertigen. Letzten Endes hast du keinen Enfluss darauf, was ein Unternehmen umsetzt und nicht. Die Frage ist: "Was war gefordert?" und "Was hast du geliefert?", da sagt deine Abschlussnote und evtl. ein Arbeitszeugniss was drüber aus. Letzten Endes kann deine Arbeit noch so genial gewesen sein, wenn Firmenchef sagt: "Auf Veränderungen lasse ich mich nicht ein.", dann ist das halt so. Ich habe in meiner Abschlussarbeit was konstruiert, das dann nie gebaut worden ist, weil der "absolut sichere" Auftrag nicht gekommen ist. Sagt das jetzt etwas über meine Arbeit aus?
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