Hallo, will mir einen vernünftigen Logic Analyzer zulegen. Gibt es ein "Non-plus-ultra" Analyzer? Welchen Analyzer würdet ihr empfehlen? Habe zur Zeit den LogicPort LA1034 im Auge (diesen Funktionsumfang sollte er schon haben). Viele Grüße Martin
Martin R. schrieb: > Hallo, > > will mir einen vernünftigen Logic Analyzer zulegen. Gibt es ein > "Non-plus-ultra" Analyzer? Welchen Analyzer würdet ihr empfehlen? > > Habe zur Zeit den LogicPort LA1034 im Auge (diesen Funktionsumfang > sollte er schon haben). > > Viele Grüße > > Martin Den habe ich auch schon lange im Auge, habe aber noch nicht zugegriffen. Werde ich aber demnächst tun. Im Preis/Leistungsverhältnis ist er echt ungeschlagen. Habe auch schon viel mit der Software herumgespielt, die Bedienung ist einfach und intuitiv. Ich denke, der kommt in nächster Zeit ins Haus.
Gibt es Erfahrungen mit den ZeroPlus Analyzern?
Hm. habs gerade gesehen, die Zeroplus sind zwar von den Protokollinterpretern attraktiv, aber der LogicPort hat eine Samplerate von 500MHz und 200MHz pro Kanal, wenn alle verwendet werden. Da kommen die Zeroplus nicht ran. (200MHz; 100MHz pro Kanal)
Martin R. schrieb: > Welchen Analyzer würdet ihr empfehlen? Was willst Du machen? Wie sind Deine Anforderungen? Mir reichen die 16 Kanäle die im Scope (MSO) verbaut sind völlig aus. Mit dem Scope kann man sich auch die Signalform anschauen (z.B. die Anstiegszeit beim I2C) und hat ein Gerät weniger auf dem Tisch.
Martin R. schrieb: > will mir einen vernünftigen Logic Analyzer zulegen. Wieviel Geld hast du dafür?
Hallo, @Lothar: naja ich würde mal sagen mehr als 400 sollte er nicht kosten, aber das überlege ich mir, wenn ich mich entschieden habe. Lothar, was würdest du mir denn empfehlen? @Quentin: Will mir z.B. auch mal die Adress-, Datenleitungen eines 32-Bit Speichers anschauen. Deshalb dachte ich an mindestens 32 Kanäle. Klar mit den 16 Kanälen kommt man auch schon ziemlich weit, aber wenn ich mir jetzt einmal was zulege, dann dachte ich, mach ichs gleich richtig. Bin mit einem Billig-Analyzer schon an die Grenzen gestoßen und will nun vernünftiges Werkzeug. MfG Martin
Martin R. schrieb: > Hallo, > > will mir einen vernünftigen Logic Analyzer zulegen. Gibt es ein > "Non-plus-ultra" Analyzer? Welchen Analyzer würdet ihr empfehlen? > > Habe zur Zeit den LogicPort LA1034 im Auge (diesen Funktionsumfang > sollte er schon haben). > > Viele Grüße > > Martin Leider keine kontinuierlichen Aufzeichnugnen möglich.... Und keine "on the fly" Messmöglichkeit: es ist zB. nicht möglich, den Jitter eines Signals anhand der aktuell eintrudelnden Messewerte zu messen, es muß jedes mal manuel ein Cursor gesetzt werden. Zitat vom Support im Okt. 2013: > Unfortunately, there is no automated way to do this. You can of course > use the "Interval" measurement, between trigger and a cursor. But, you > would have to move the cursor each time to get an updated value. Das war vor 10 Jahren ok aber heute... Langer Rede kurzer Sinn: ein nettes Gerät aber es hängt davon ab was Du damit machen willst. Grüße MiWi
der logicport ist schon gut und sein geld wert ! die triggerfunktionalität ist super, sample compression hift auch ganz viel bei seriellen bussen. wenn du mal einen tiefen/langen spi/i2c/ -trace brauchst, nimmste so ein 10€ clone teil. bei den relativ niedrigen bitraten tut der dann was er soll, da hat der logicport hinsichtlich der aufzeichnungstiefe seine limits. gutt lack, tom.
Wir setzen diesen Logic Analyzer auch ein, das Teil bringts. Die Bedienung finde ich allerdings "gewöhnungsbedürftig", amerikanisch halt, die Jungs ticken anders. Aber wenn man sich daran erst einmal gewöhnt hat, klappts ganz gut. Könnte manchmal ein wenig schneller sein, die Speichertiefe könnte auch ein wenig höher sein, aber mit ein wenig Nachdenken reicht es dann - Überraschung! - doch. Tipp: Software runterladen und mal ein bisschen mit dem Demo-Modus spielen.
Hallo Willi Wacker: Endlich sagt es mal einer:"Amerikanische Bedienung". Die scheinen wirklich anders zu ticken als "WIR", was Bedienungsergonomie angeht bei Messgeräten (und sonst auch?). Und ich dachte immer, es läge an mir, daß ich mich damit schwer tue.......
Logic Saleae, den habe ich, ich meine kostet knapp 120€ und daher ein spitzen Preis-Leistungsverhältnis, bei dem ist auch schon alles dabei was man braucht, also Leitungen und die kleinen Klammern. 25Mhz Abtastrate ist aber ein bisschen abhängg wieviele USB Geräte man angeschlossen hat, aber damit hatte ich noch nie Probleme, hilft beim Debuggen von SPI I2C sehr ordentlich, habe damit schon viel Zeit gespart. Und die Jungs sind ein kleines Spin Off in Kalifornien wirken symphatisch kann man nichts falsch machen für den Preis.
Hallo zusammen, Habe den LogicPort LA1034 vor ca. 1-2 Jahren hier im Forum erstanden. Wenn man bedenkt, wie lange das Teil schon hardwaremäßig unverändert am Markt ist, so kann man nur staunen. Noch mehr erstaunt war ich, als kurz nach meinem Erwerb sogar noch ein Update der Software auf deren Homepage ausgeliefert wurde - und das Jahre nach der Erstauflage des Gerätes. Ich bin also sehr zufrieden mit dem Teil: + einfache Bedienung + schnelle Samplerrate + stabile, schnelle, kleine Software + SPI-Protokollunterstützung funktionierte bei mir sehr gut - 500MHz Samplerrate funktioniert bei mir irgendwie nicht richtig (kann an mir liegen) - Speichertiefe leider für heutige Verhältnisse zu gering Dank der Kompression kommt man trotzdem einigermaßen über die Runden. Es reicht aber z.B. nicht, um ein USB-Protokoll zu untersuchen - keine API, um eigene Programme anzuflanschen Viele Grüße Igel1
Kann man bei einem von diesen Geräten auf Busereignisse Triggern, also beispielsweise "I²C, Adresse read"?
Hi, Ich bin auch Besitzer eines Logicports und im Allgemeinen sehr zufrieden. Damit kann ein kompletter 16bit-Bus (Adr+Data) überwacht werden, was mir beim Debuggen von LCD-Anbindungen schon viel Zeit erspart hat. Das einzige Problem ist m.E. das Fehlen einer API, um eigene Decoder usw. schreiben zu können. Lt. Support wird es sowas auch nicht geben :-(.
ARMdran schrieb: > Kann man bei einem von diesen Geräten auf Busereignisse Triggern, also > beispielsweise "I²C, Adresse read"? Die TravelLogic LAs von Acute können das. Ich hab mir aus diesem Grund auch vor einigen Jahren einen TL-2036 zugelegt und bin bisher sehr zufrieden damit. Was ich auch sehr gut finde ist, das eine große Anzahl von Protokollen dekodiert werden können. Und es kommen ständig weitere hinzu (aktuell >40). Die Software-Updates gibts kostelnlos, auch die Protokollerweiterungen. Anfangs konnte ich "nur" auf I2C, UART, und SPI triggern - inzwischen geht auch CAN. Gruß Rainer
Danke für eure Antworten und Erfahrungen :-) der Acute TL-2036 hört sich ja ganz gut an, obwohl er mit 490EUR doch schon ziemlich teuer ist. (36 CH, 200MHz Samplerate per Channel und 512Kbits Memory per Channel). Es sind viele Protokolldecoder verfügbar: z.B. CAN, LCD1602, HDMI, MMC, MMI and MDIO für Ethernet, SDIO, USB1.1, NAND Flash, I2S, RC5, RC6, Serial Flash, ... Ja mir geht es unter anderem auch um LCD Anwendungen. Momentan Arbeite ich mit LCDs und Speichern, z.B. SDRAM. Aber ich weiß ja heute nicht was noch an Anwendungen dazukommen wird (wahrscheinlich Ethernet, USB)und wenn ich einmal ein "bißchen" Geld ausgeben will, dann nicht gleich nochmal. @Rainer: woher hast du den LA bezogen?
Ja die verschiedenen Trigger-Möglichkeiten sind auch super. Das fehlt eben alles beim Logikport. Aber dafür ist der Logikport eben billiger.
Oh ich bin im Datenblatt vom TL in der Spalte verrutscht. Nur 4k Memory per Channel, wenn alle benutzt werden.
Ich bräuchte was für I2C und I2S. Gibt es da welche, die bereits decodieren?
Martin R. schrieb: > Danke für eure Antworten und Erfahrungen :-) > > der Acute TL-2036 hört sich ja ganz gut an, obwohl er mit 490EUR doch > schon ziemlich teuer ist. (36 CH, 200MHz Samplerate per Channel und > 512Kbits Memory per Channel). Es sind viele Protokolldecoder verfügbar: > z.B. CAN, LCD1602, HDMI, MMC, MMI and MDIO für Ethernet, SDIO, USB1.1, > NAND Flash, I2S, RC5, RC6, Serial Flash, ... > > Ja mir geht es unter anderem auch um LCD Anwendungen. Momentan Arbeite > ich mit LCDs und Speichern, z.B. SDRAM. Aber ich weiß ja heute nicht was > noch an Anwendungen dazukommen wird (wahrscheinlich Ethernet, USB)und > wenn ich einmal ein "bißchen" Geld ausgeben will, dann nicht gleich > nochmal. > > @Rainer: woher hast du den LA bezogen? Ich hatte das Glück ihn für 250€ bei eBay zu bekommen. Ansonsten dürfte wohl Hacker ein guter Ansprechpartner sein. Ich seh gerade, das es nun die Nachfolgerserie TL-2136 gibt. Die sind nochmal teurer :(, aber da hat man dann immerhin 18MBit Speicher. Die TL-2018 sind deutlich günstiger, haben aber ein paar unschöne Einschränkungen.
Roland, ist dir der Speicher beim TL-2036 zu klein? Wie macht sich das bemerkbar. In welcher Anwendung bist du denn beim Speicher schonmal an seine Grenzen gestoßen?
Der Logicport kann nicht auf serielle Pattern triggern, nu auf parallele. Das dürfte der größte Nachteil sein. Ansosten ein lustiges Gerät. Welcher preiswerte LA kann denn auf I2C-Adressen triggern?
Martin R. schrieb: > Gibt es Erfahrungen mit den ZeroPlus Analyzern? Ich mag sie nicht so sehr. Allerdings muss ich vorab sagen, dass ich vor dem ZeroPlus (den wir in der Firma haben) an "großen" LAs (Agilent 16900) "groß geworden" bin. Was mir demgegenüber beim ZeroPlus fehlt: . Ein Aufzeichnungsmodus, der wirklich nur dann ein neues Sample nimmt, wenn sich an den Signalen was geändert hat. Im Prinzip hat der ZeroPlus das zwar, aber offensichtlich war man zu geizig und hat nur ein Byte für den Zähler spendiert. Damit ist nach 255 aufeinanderfolgenden gleichen Abtastungen Schluss; wenn man also mit 100 MHz abtastet, wird pro 25,5 µs ein neuer Datensatz angelegt. Damit sind selbst die 1 MSa schnell voll. (Agilent spendiert 32 Bit für den Zähler.) . Ein tatsächlicher "Ringpuffer". Wenn man den Agilent einfach ohne Triggerung aufzeichen lässt und anhält, dann hat man im Speicher die komplette Historie bis zum Anhalten. Zwar kann man dem ZeroPlus auch sagen, dass er bei vollem Speicher von neuem beginnt, aber im ungünstigsten Fall hat er dann gerade mal ein Muster aufgezeichnet (und alles andere gelöscht), da der Speicher nicht als Ring organisiert ist. . In den möglichen Triggerbedingungen ist der ZeroPlus auch nicht gerade eine Leuchte. Steigende Flanke, fallende Flanke, jede Flanke, das war's dann. Kaskadierte Bedingungen sucht man da vergeblich. . Die Abgreifklemmen des ZeroPlus sind klobig. Eine zweireihige Steckerleiste mit 2,54 mm Raster kann man damit nicht von einer Seite aus "anzapfen", weil die Klemmen für die gegenüberliegende Seite nicht mehr durch die Pins hindurch passen. Auf der Pro-Seite stehen natürlich die Dekoder für serielle Protokolle, für die man bei Agilent Geld hinblättert. Andererseits kann man die Daten allemal als XML oder CSV exportieren und von da seinen eigenen Protokolldekoder schreiben. Der SPI-Dekoder bei ZeroPlus zeichnet ohnehin nur eine Datenleitung auf (also entweder MISO oder MOSI), was ziemlich praxisfern ist. Ich selbst habe dann lieber ein bisschen gespart, bis ich mir einen HP16700 leisten konnte. Auch nicht ganz neu, und man kann in der kaskadierten Bedingung pro Pod-Paar nur eine Flanke drin haben, aber all die genannten Macken des ZeroPlus hat er eben nicht. Allerdings ist sowas auch nicht für EUR 400 zu haben.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich selbst habe dann lieber ein bisschen gespart, bis ich mir einen > HP16700 leisten konnte. Auch nicht ganz neu, und man kann in der > kaskadierten Bedingung pro Pod-Paar nur eine Flanke drin haben, aber > all die genannten Macken des ZeroPlus hat er eben nicht. Allerdings > ist sowas auch nicht für EUR 400 zu haben. Full ACK. Habe aus gleichem Grund einen TLA715 mit einem 64MBitx128 Modul und einem Scope-Modul mit 1GHz Bandwidth bei 5GS/s, falls mal ein Bit querschießt. Kann also auf exakt dieses Bit das Scope triggern. Und das alles als Stand-Alone Gerät. Das ist bisher durch keine USB-LA-Zigarettenschachtel zu ersetzen :-).
Hi, D. V. schrieb: > Full ACK. > Habe aus gleichem Grund einen TLA715 mit einem 64MBitx128 Modul und > einem Scope-Modul mit 1GHz Bandwidth bei 5GS/s, falls mal ein Bit > querschießt. Kann also auf exakt dieses Bit das Scope triggern. Und das > alles als Stand-Alone Gerät. Das ist bisher durch keine > USB-LA-Zigarettenschachtel zu ersetzen :-). Diese Klasse von Messgeräten kostet aber normalerweise auch gebraucht noch ein paar Euro mehr als ein Logicport oder kleinerer Zeroplus neu. Zumindest wenn mit heute noch wirklich interessanten Karten bestückt. Da darf man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! ISt halt eine andere Leistungsklasse. (Aber praktisch sind die Teile - keine Frage) Die "großen" Kisten die man ohne viel Glück oder Beziehungen im Preisbereich von 100-400 Euro bekommt sind hingegen schon so alt das die nicht mehr wirklich Interessant sind, da ist man mit einem Logicport oder Zeroplus besser bedient. ISt also eine Frage was man ausgeben will. Wobei es durchaus sehr leistungsfähige USB LA gibt, aber die sind dann auch etwas größer als eine Zigarrettenschachtel und bewegen sich dann auch in ganz anderen PReisregionen wie der Logicport oder die kleinen Zeroplus. Ich habe hier einen ZEroplus Lap-C 32128, den ich allerdings für 90 euro als LapC 16032 gekauft habe. Kurz nach der Ankunft war es dann ein 16128, nach dem Mouser das Material geliefert und ich Teile im Wert von 5 Euro verbaut habe ein 32128. Aber ob das heute noch so einfach geht weiß ich nicht. (gibt da aber genug Threads zu dem Thema hier im Forum) Und ich muss sagen der LA hat natürlich seine Schwächen im vergleich zu einem halbwegs modernen "Schlachtschiff". Aber dennoch möchte ich das Teil absolut nicht missen. Das hat mir schon so manches mal eine Menge grauer Haare erspart. Erst letzte Tage wieder bei einem Problem mit einer Entwicklung wo der µC im USB HOST Mode im Gespräche mit einem vorgegebenen Device während eines Schlüsselaustausch nicht das gemacht hat was er sollte. Mit mit dem ZP LA und Protokolldekoder war die Sache sehr schnell klar. Die ZP-LA können übrigens ein externes Triggersignal für ein Skope bereitstellen und bei einigen Skopes über USB auch interagieren. Da wird dann vom LA getriggert und später über USB die Skopedaten in die LA Software geladen so das es in etwas wie ein MSO funktioniert. (Leider ist das für die Tekway/Hantek Skopes noch nicht implementiert) Die Schwachpunkte des ZP sind allerdings die sehr statische Speichernutzung. Die beträgt bei den xx128 maximal 128Kbit pro Kanal. Bei den 32128 kann man bei Verwendung von 16 oder weniger Kanälen durch Splitten des Speichers noch auf 256kBit/Kanal kommen. Das ist zwar im vergleich zu vielen anderen günstigen LA recht viel, (Der Logicport hat nur 2046 "samples" (Bit?) Speichertiefe, also Faktor 60 weniger!) Leider ist die optional zuschaltbare Kompression der kleinen ZP nur sehr Leistungsschwach. Dadurch kann bei schnellen Signalen mit häufigen Pausen ein LA mit weniger Hardwarespeicher aber besserer Kompression wie der Logicport manchmal DEUTLICH länger aufzeichnen. Bei Signalen mit sehr häufigen Flankenwechseln ist Kompression aber nicht mehr Entscheidend, da geht es dann um physikalischen Speicher was den ZP dafür wieder zum besseren Kandidaten macht. Es ist daher sehr von den Signalen abhängig wie weit man mit dem internen Speichern kommt. Bei dem USB Host Problem hatte ich zuerst etwas probleme weil die Signale ja USB Typisch mit 12Mbit kamen (also ich mit 25Mhz abtasten musste) aber es immer nur ein Datenburst pro ms mit langen Pausen gab. Dadurch hatte ich erst immer nur wenige Datenpakete auf dem Schirm. Erst durch etwas tricksen beim Triggern konnte ich dann zum Erfolg kommen. (Ein freier Port des µC konnte zum liefern des Triggersignals genutzt werden, aber das geht ja nicht immer) Da hatte ich mir eine bessere Kompression erst sehnlichst gewünscht. Andererseits hätte der Logicport -von dem immer gesagt wird das er eine gute Kompression hat- erst gar kein USB dekodieren können... Jörg Wunsch schrieb: > Der SPI-Dekoder bei ZeroPlus zeichnet > ohnehin nur eine Datenleitung auf (also entweder MISO oder MOSI), > was ziemlich praxisfern ist. JAIN, Es gibt verschiedene SPI Module für den ZP. Einmal den Grunddekoder der wirklich nur die Daten in Hex-Werte übersetzt und dann noch Dekoder für spezielle Anwendungszwecke wie SPI Speicher wo dann auch die Steuerbefehle verstanden und als solche angezeigt werden. Beim Grunddekoder ist -oder zumindest war- es so wie du schreibst. (Bei den Erweiterten werden alle Leitungen zusammen ausgewertet) Da kann in der Tat etwas nervig sein, ist aber in den meisten Anwendungsfällen kein wirklicher Beinbrauch da man ja beliebig viele Dekoder Parallel laufen lassen kann, denselben also auch mehrfach nebeneinander. Dann konfiguriert man den halt einmal für MISO und einmal für MOSI. Allerdings -das ist der Nachteil dabei- muss man dann das CLK Signal natürlich zweimal haben da man jeden Kanal nur einem einzigen "Bus" zuordnen kann. Da bedeutet man muss also zwei Kanäle parallel schalten wodurch effektiv ein Kanal wegfällt und was manchmal von den Klemmen auch etwas fummelig ist. Aber in 99% der Fälle sollte das im Ergebniss kein Problem sein. Wobei die Begründung warum das beim allgemeinen SPI Dekoder so gemacht wurde durchaus logisch ist. Bei den ZP Dekoder ist es ja so das du die zu dekodierenden Signale zu einem Bus zusammenfasst und daraus dann ein Datenstream dekodiert wird der in einer Zeile (der BUS- Zeile halt) angezeigt wird. Da bei SPI aber die Kommunikation auch vollduplex sein kann würde das ja mit einer Datenzeile nicht mehr passen. Natürlich hätte man das auch anders lösen können in dem z.b. wie beim Saleae die Dekodierten Signale nicht pro Bus angezeigt sondern wirklich in jeden Kanal eingeblendet werden. Aber man hat sich irgendwann mal so festgelegt. Die Möglichkeit der Mehrfachdekodernutzung besteht ja... Jörg Wunsch schrieb: > . Die Abgreifklemmen des ZeroPlus sind klobig. Eine zweireihige > Steckerleiste mit 2,54 mm Raster kann man damit nicht von einer Seite > aus "anzapfen", weil die Klemmen für die gegenüberliegende Seite nicht > mehr durch die Pins hindurch passen. Also mit den Klemmen die ich hier habe würde das bei 2,54 noch so gerade gehen. Bei 2,0mm müsste ich bei zweireihigen Verbindern aber wirklich von beiden Seiten ran. Allerdings habe ich nur insgesamt 6 Originale ZP-Klemmen hier, kann also nicht sagen wie praktisch das wirklich ist wenn man gleich 32 Signale nebeneinander abgreifen will. Allerdings würde ich die Klemmen jetzt nicht als entscheidendes Kriterium sehen, der ZP hat ja einen normalen 2,54 Wannenstecker (50Pol), man ist also recht frei in der Wahl seiner Kontaktierung. So habe ich mir für meine häufigsten Anwendungen gleich passende Einschleifadapter gebaut. Da fällt das Klemmen dann ganz flach. Mit dem restlichen Einschränkungen hast du aber Recht. Ist halt alles auch eine Frage was es einem Wert ist. Wobei aber auch zu sagen ist das die ZP auch nur günstg sind wenn man sich mit weniger Leistung zufrieden gibt oder aber selbst noch etwas "optimiert" ;-) Der Lap-C 322000 kostet ja schon mal kurz 1300 Euro aufwärts, Der Lap-C 32128 immer noch 700Euro. (Unterschied: Ein anderer Speicherchip, kann aber nachgerüstet werden... Ksotet 100Euro) Das ist beides deutlich teurer als der Logicport und es fehlt auch nicht mehr viel zu einem halbwegs modernen "großen" LA mit interessanten Optionen! Zumindest zu der Zeit als ich meinen LA gekauft habe war es aber noch so das man die LapC 16032 nur durch Änderung der Gerätezuordnung zwischen PID und Modell in einer Textdatei auf dem Computer zu einem 16128 machen konnte weil der entsprechende Speicherchip schon drin war. Wenn man die fehlenden Kanäle nachbestückte hatte man für ca. 100 Euro (Preis des kleinsten LA) + 5 Euro Material und eine Stunde Arbeit einen LAP C 32128. Dazu hätte man dann noch für 80Euro den großen RAM-Baustein kaufen können und damit am ende einen 322000 für 180Euro in den Händen halten können. (Ob das heute noch geht???) ISt also auch eine Frage wovon man ausgeht, von den günstigsten Preis der mit etwas Aufwand möglich ist ("Hack") wie es wohl die meisten -nicht alle- Hobbybastler tun würden, oder aber vom regulären Verkaufspreis der großen Geräte wie es bei größeren Firmen der Fall ist. Beim Originalpreis der großen Geräte macht das Argument mit dem noch etwas sparen und noch sinnvoll einsetzbare ehemalige Spitzentechnologie gebraucht kaufen durchaus Sinn. Geht man aber vom Preis unter Nutzung eines Hacks aus so ist der Abstand so gewaltig das man besser sofort was kleines kauft, damit fast alles lösen kann, und bei Bedarf dann immer noch in Ruhe für was großes sparen kann da man in Zwischenzeit zwar nicht optimal, aber recht gut versorgt ist. Selbst wenn man später beides hat tun die hundert Euro für das Reservegerät mit dem man aber schon mal 1Jahr+ arbeiten konnte nicht weh! (Aber wie geschrieben, ob heute noch der Speicherhack oder gar der 32Kanal-Hack funktioniert weiß ich nicht! Ist also im Moment nur eine Theoretische Betrachtung) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Diese Klasse von Messgeräten kostet aber normalerweise auch gebraucht > noch ein paar Euro mehr als ein Logicport oder kleinerer Zeroplus neu. Zweifellos. (Wenngleich: ich hab' für meinen ungefähr so viel bezahlt, wie du als Preis für den größten Zeroplus genannt hast.) Es war allerdings nach den Erfahrungen mit Zeroplus gefragt, nur deshalb hatte ich das geschrieben. > Also mit den Klemmen die ich hier habe würde das bei 2,54 noch so gerade > gehen. Mit denen, die bei unsere Zeroplus dabei waren, hat es (gerade so) nicht mehr funktioniert: die klemmten zwischen den beiden Pins des 2,54er Steckers so fest, dass sie vom eigentlich zu kontaktierenden Stecker dazwischen abgerutscht sind. Ich musste mir dann ein paar Agilent-Abgreifklemmen aus dem Labor holen und diese benutzen, die sind etwas dünner. (Für 2 mm würden sie aber auch nicht reichen.)
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