Hallo alle zusammen, ich hatte vor einiger Zeit den Thread "Mit 24/25 zu alt für eine Ausbildung?" eröffnet. Mal abgesehen davon das ich wahrscheinlich weiter studieren werde, würde ich gerne eure Meinung wissen. Den alten Thread hole ich bewusst nicht mehr hervor, da dass Thema inzwischen sehr OT ist. Heute kam von meinem Favorisierten Unternehmen eine Absage bzgl. einer Ausbildung. Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung abgelehnt wurde (gelesen wurde meine Email bereits am 10.03). Zurückgeschrieben wurde mir: "wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an einer Ausbildung in unserem Unternehmen. Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen können." Irgendwie hat die Aussage für mich einen harten Beigeschmack. Die einfachste These wäre natürlich das die Bewerbungszeit abgelaufen ist. Allerdings wurde die Stelle bei der Arbeitsagentur erst 4-tage zuvor aktualisiert und ist auch heute noch als aktuell gelistet. Zumal ja auch nicht geschrieben wurde, dass man die Bewerbung "nicht MEHR berücksichtigen" könne. Was soll ich daraus deuten? Ich habe natürlich gleich um ein Feedback gebeten, weil ich natürlich gerne eine Begründung hätte um mich zu verbessern (die Bewerbung hat mich einiges an Zeit gekostet, und die Antwort ist nicht mal Ansatzweise zufriedenstellend). Warum hat man darauf erst 2 Tage später geantwortet, wenn die Stelle angeblich nicht mehr zu besetzen ist? Frage über Fragen. Ich bin wieder sehr getroffen. Auch wenn ich weiter studieren werde, fühle ich mich wie ein Versager der nicht mal die Chance zu einem Vorstellungsgespräch bekommt... Ist das eine Standardantwort? Warum kommt man damit erst 2 Tage nach dem man meine Bewerbung gelesen hat? Wenn doch nicht mehr gesucht wird, hätte man mir ja gleich zurückschreiben können.
Larsen schrieb: > Ist das eine Standardantwort? Ja. Es steht auch keine Begründung darin. Larsen schrieb: > Warum kommt man damit erst 2 Tage nach dem > man meine Bewerbung gelesen hat? 1. Der der "gelesen" hat muss nicht zwangsläufig der sein, der die Entscheidung getroffen hat. 2. Es ist vermutlich nicht nur Deine Bewerbung, sondern auch die von anderen Bewerbern gelesen worden und es musste eine Auswahl getroffen werden. Larsen schrieb: > Wenn doch nicht mehr gesucht wird, > hätte man mir ja gleich zurückschreiben können. Es geht aus der Antwort nirgends hervor, dass nicht mehr gesucht wird. Nur DU hast nicht gepasst. (Aus welchen Gründen auch immer!)
Larsen schrieb: > Heute kam von meinem Favorisierten Unternehmen eine Absage bzgl. einer > Ausbildung. Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung > abgelehnt wurde (gelesen wurde meine Email bereits am 10.03). > Zurückgeschrieben wurde mir: Du wirst durch ihr Raster gefallen sein. Irgendein formales Kriterium hat vermutlich nicht gepaßt: Zu alt, zu jung, zu große Ohren, zu kleine Ohren, zu gute Noten, zu schlechte Noten ... in Zeiten des Fachkräftemangels ist das völlig normal. Vergiß die Bude einfach.
Absolute Standardantwort, würde ich mir nichts weiter dabei denken. Interessanter wird es dann nach deiner Ausbildung wenn du Absagen wie in etwa "Leider konnten wir Ihre Bewerbung für die Besetzung nicht berücksichtigen, da Sie über keinen Studienabschluss verfügen." bekommst, das hat dann wirklich einen harten Beigeschmack.
Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer mehr. Ich kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... angucke. Hier wird man bereits ab der Grundschule ausselektiert, damit die "besseren" sich nicht mit den Lernschwachen rumschlagen müssen (ich kenne kein modernes Land auf dieser Erde bei dem das so ist). Wenn man nicht mind. Abi hat, kann man heute nichtmal Koch oder Schreiner werden es sei denn in einer 5-Mann Klitsche auf dem Dorf mit viel Glück. Und selbst wenn man das Abi hat, muss man noch dankbar sein was zu bekommen. Ja das ist ja selbst beim Studium hier so. Hier herrscht voll der Kollektiv Gedanke - "wir wollen nur die besten und der Rest ist uns egal". Begründung "ja wir müssen ja die Qualität der Ausbildung wahren". Wenn ich das meinen Freunden in Japan oder der USA erzähle, dann verstehen die mich gar nicht, weil die Durchfallquote da nur bei 10% oder so liegt und die Unternehmen die Leute ohnehin einarbeiten und nicht erwarten das der Bewerber alles kann. Die Begründung der Qualität ist natürlich auch völliger Humbug, denn man kann nicht gerade behaupten das Japan oder die USA schlechtere Informatiker hätte - IM GEGENTEIL. Und selbst wenn man das Studium geschafft hat, muss man sich noch anbiedern bei den Personalern, warum das Unternehmen so toll sei und warum man UNBEDINGT hier anfangen möchte. Obwohl jeder genau weiß, dass der Student noch an 50 andere Unternehmen Bewerbungen geschickt hat und man selbst vll. gar nichts zu bieten hat, weil man selbst nur ein 10-Mann-Krauter ist oder eine Sklavenbude. Denn ehrlich zu sagen "ich will einfach nur arbeiten" -was das wahre Motiv für mind 90% der Studienabgänger ist - reicht anscheind in Deutschland nicht. Umso mehr ich darüber nachdenke , umso mehr könnte ich kotzen. Wenn meine Lebenserwartung bei rund 68 Jahren liegt, dann hab ich schon über 1/3 meines Lebens weggeschmissen nur über eine Chance in diesem System zu haben. Da ich ja mind bis 29 studiedere, tendiert das schon mehr zur Hälfte meines Lebens.
Nun ja, "gelesen" kann viel bedeuten. Sprich es kann auch sein, dass es die Sekretär aufgemacht hat und dann weitergeleitet an die entsprechende Abteilungs. Ich finde 2 Tage Reaktinoszeit sehr gut! Persönlich habe ich mich am 16.01. bei einer Firma beworben und am 10.03. eine Absage erhalten... also 2 Monate! Reaktionszeit. Allerdings muss ich sagen von 5 Bewerbungen habe ich 3 Zusagen bekommen und 2 Absagen. Ab 01.04. bin ich bei einem neuen Arbeitgeber... P.S.: Lass doch mal eine Bewerbung von Freunden / Familie etc. durchlesen. Ggf. hast du schnitzer drin, die ein Personaler dazu bewegt deine Bewerbung nach 30s auf die Seite zu legen...
Gewoehn Dich dran. Heutzutage bekommt man aus Personalabteilungen (wenn ueberhaupt) eine Standardantwort zurueck. Ich habe einige Bewerbungen geschreiben (an renommierte Unternhemen) bei denen ich nicht einmal eine Antwort bekommen habe (nicht mal auf Nachfrage :) "...liegt noch in der Fachabteilung, wir melden uns kurzfristig..." Auch wenn Du ein persoenliches Vorstellungsgespraech hattest (mit dem neuen Abteilungsleiter) und irgendetwas nicht passte (z.B. so wie bei mir die Gehaltsvorstellung ;-) bekommst Du einen Standardbrief, meistens eine Standard-e-mail. Es gibt natuerlich auch Ausnahmen! Aber wundern braucht man sich ueber solche Antworten heutzutage leider nicht. Und ich habe gelernt diese nicht persoenlich zu nehmen. Dafuer gibt es naemlich ueberhaupt keinen Grund! Ich arbeite uebrigens jetzt bei einer der Ausnahmen! :) MfG Balze aka AVR Noob
Larsen schrieb: > Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung > abgelehnt wurde (gelesen wurde meine Email bereits am 10.03). > Zurückgeschrieben wurde mir: Bewerbung in Email mit Lesebstätigung? - Schlechter Stil! MfG,
Mach Dir einfach nicht zuviele Gedanken. Bewirb dich einfach bei der Nächsten Firma. Abhaken und Weiterbewerben.
Larsen schrieb: > Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer mehr. Ich > kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir > hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... > angucke. Bist du dir da sicher? In den USA herrscht auch hire and fire und in Japan möchte ich nicht arbeiten. Totale Knute!
Fpga Kuechle schrieb: > Larsen schrieb: > >> Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung >> abgelehnt wurde (gelesen wurde meine Email bereits am 10.03). >> Zurückgeschrieben wurde mir: > > Bewerbung in Email mit Lesebstätigung? - Schlechter Stil! > > MfG, Nix Lesebestätigung. Man hat mir da zurückgeschrieben, dass die Bewerbung nun bearbeitet wird (und das war keine auto-email). Und selbst wenn es eine Lesebestätigung gewesen WÄRE. Drauf geschissen, wer jemanden ablehnen will, der findet immer einen Grund. Was für eine dämliche Argumentation ist es eigentlich die Ablehnung einer Bewerbung mit solchen Lappalien abzubügeln? "Was da ist zuviel Zeilenrand?" , "Was eine Lesebestätigung?" - DA HÄTTESTE DIR JA GLEICH DENKEN KÖNNEN DAS ABGELEHNT WIRD. Ja ne ist klar ...
Jenaer schrieb: > Larsen schrieb: >> Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer mehr. Ich >> kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir >> hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... >> angucke. > Bist du dir da sicher? In den USA herrscht auch hire and fire und in > Japan möchte ich nicht arbeiten. Totale Knute! Ich habe Familie in den USA, und Freunde in Japan. Ja - ich bin mir sicher das dort vieles anders läuft als hier. Und ja, in den USA gibt es Hire and Fire - aber im Gegensatz zu hier muss man nicht um einen Job betteln, sondern man bekommt die Chance sich zu beweisen und wird vernünftig eingearbeitet, weil man per se nicht davon ausgeht, dass man etwas kann - es sei denn man hat in der Bewerbung damit geprahlt.
Larsen schrieb: > Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer mehr. Ich > kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir > hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... > angucke. wenn du auf jede Absage so reagierst wundert es mich nicht, wenn du nix findest... Und das in der Absage kein wirklicher Grund drinnen steht ist doch logisch, da man in D wegen jedem Mist auf Schadensersatz klagen könnte...
Larsen schrieb: > Ich habe Familie in den USA, und Freunde in Japan. Ja - ich bin mir > sicher das dort vieles anders läuft als hier. Und ja, in den USA gibt > es Hire and Fire - aber im Gegensatz zu hier muss man nicht um einen Job > betteln, sondern man bekommt die Chance sich zu beweisen und wird > vernünftig eingearbeitet, weil man per se nicht davon ausgeht, dass man > etwas kann - es sei denn man hat in der Bewerbung damit geprahlt. Was machst Du dann noch hier in Deutschland? Geh doch nach USA oder Japan - in die Länder in denen Milch und Honig fliessen. Oder hole dir doch lieber noch eine zweite Meinung ein. In den USA herrscht ein knall hartes "hire and fire". Als Deutschar hat man jedoch den Vorteil, dass die Amerikaner genau wissen, dass wir hier in D eine fundierte Ausbildung bekommen. Deshalb bekommst du als Deutscher mit jedweder Ausbildung auch sehr schnell einen Job in den USA. Ausser du bist eine Pfeife, dann geht auch in den USA nichts. Ganz blöd sind die auch nicht. Für Japan musst du eine an der Klatsche haben um es dort aus zu halten. Wie einfach man dort einen Job bekommt weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass es dort erwartet wird, dass keiner vor dem Chef nach Hause geht. Da sieht man dann die Belegschaft herum lungern und darauf warten, dass der Chef endlich geht. Produktiver sind die Japaner deshalb nicht. Nur müder. Und auch sonst muss man damit umgehen können, dass immer und ständig ein Kotau erwartet wird. Ich könnte noch viel mehr aufzählen .... Du hast schon Recht, dass es in USA und Japan anders läuft als hier. Aber besser ist es deshalb noch lange nicht! Ulli
Justus Skorps schrieb: > ...Grund drinnen steht ist doch logisch, > da man in D wegen jedem Mist auf Schadensersatz > klagen könnte... Schadenersatz vielleicht nicht aber vor dem allgemeine Gleichbehandlungsgesetz haben die Firmen schon "Angst". Hätten Sie dir als Grund dein "hohes" Alter genannz hättest du klagen können.
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Du musst dir klar mmachen, wie Stellen besetzt weerden. Das Standardprozedere ist im Prinzip so: 1 Man hat schon einen Kandidaten und schafft eine Stelle für ihn 2 Man hat eine Stelle zu besetzen und weiss schon einen Kandidaten 3 ... und weiss noch keinen Kandidaten. Dann fragt man ob jemand einen Kandidaten vorschlagen kann 4 Wenn dann jemand einen kennt der einen kennt, dann wird es wahrscheinlich der. 5 Eine betriebsinterne Stellenausschreibung ist entweder ein Alibi für Verfahren 1 bis 4 oder man ist kurz vor dem verzweifeln 6 Wenn das alles nichts bringt, wird ein Stellenangebot veröffentlicht. Internet, Zeitung, ...... und wenn es gar nicht anders geht auch bei der Arbeitsagentur Die Erfolgschancen sind am Kopf der Liste am höchsten, am Schluss der Liste gegen Null. Nimm diese Liste nicht zu wörtlich, sondern verstehe das Prinzip. Sieh zu dass du dich in dieser "Nahrungskette" nach oben durcharbeitest.
Larsen schrieb: > Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung > abgelehnt wurde... Dann ruf an und frag nach! Wir hier sind keine Spezialisten in Neurologie. Was den Entscheidern störte, wird wohl kaum auf der HP des betreffenden Unternehmens zu lesen sein. Also, ruf an und frag nach.
ernst oellers schrieb: > 1 Man hat schon einen Kandidaten und schafft eine Stelle für ihn Initiativbewerbung. ;) @TE: Wo kommst du her und in welchem Bereich willst du dich "ausbilden" lassen? Was hast du bisher alles gemacht?
ernst oellers schrieb: > Du musst dir klar mmachen, ..... Ja, das glaubt halt keiner von den Milchbubis! Die glauben immer noch die Märchen ihrer Öko-Paukern!
Larsen schrieb: > Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer > mehr. Ich > kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir > hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... > angucke. Das ist aber symptomatisch für Deutschland. Schon im Fernsehen wird es vorgelebt - Deutschland ist im Dauerauswählen und Dauercasten: Deutschland sucht den Superstar, Top-Model, Der Bachelor, ... Das Prinzip ist es immer gleich: Man nehme eine selbstgefällige Jury (die selbst nicht mehr von anderen ausgewählt wird) und eine maximale herangekarrte Menge an Kandidaten, damit man dann mit mehr oder weniger dümmlichen Auswahlspielchen "den Besten" ermittelt.
Klaus schrieb: > Das ist aber symptomatisch für Deutschland. Schon im Fernsehen wird es > vorgelebt - Deutschland ist im Dauerauswählen und Dauercasten: > Deutschland sucht den Superstar, Top-Model, Der Bachelor, ... In diesen Sendungen geht es nicht darum den Besten zu finden, sondern darum das Volk ruhig zu stellen. Nicht dass das Volk noch anfängt nach zu denken. ZB. über die nichtsnutzige Regierung. Das funktionierte schon im alten Rom: "Brot und Spiele" - das hält das Volk ruhig und dumm. ... Ulli
Ulli-B schrieb: > In diesen Sendungen geht es nicht darum den Besten zu finden, sondern > darum das Volk ruhig zu stellen. Nicht dass das Volk noch anfängt nach > zu denken. ZB. über die nichtsnutzige Regierung. Ich fürchte dort, daß das Volk aber seine Schlächter (TV-Sendungen) selbst wählt, denn die Sendungen werden ja nach Zuschauerzahlen ausgewertet, ob sie abgesetzt werden, weiter laufen, oder man immer neue hinzu erfindet. Es geht da rein um Einnahmequellen, ums liebe Geld, Werbung. Also der Zuschauer bestimmt das Programm, keine Regierung und auch die Sendeanstalt nicht. Ob man es wahr haben möchte oder nicht. Es gibt da niemanden, der bewußt mit Absicht jemanden ruhig stellen möchte. Wenn da nur Mist läuft, kann man dies den Massen verdanken, die sich dafür entscheiden.
Wilhelm F. schrieb: > Ich fürchte dort, daß das Volk aber seine Schlächter (TV-Sendungen) > selbst wählt, Mach dir keine Sorgen, die billig TV-Sender bekommen mit der Sorte Unterschichten TV ihre Probleme. Den wer will schon teure Werbeminuten zahlen, wenn nur Chips futternde Dauerharzer vor der Glotze sitzen. Denen kann mal kaum was "hochpreisiges" verticken! Also bleibt da auch der Werbekuchen wg. mangelnder Absatzchancen gering!
Marx W. schrieb: > Denen kann mal kaum was "hochpreisiges" verticken! Also es gibt da noch die Theorie, daß gerade die Hartz-Fraktion immer das neueste Handy und den größten TV besitzt (auch wenn nix zu fressen auf den Teller kommt).
Du schreibst EINE Bewerbung und bist gleich am Boden zerstört, wenn die dir ne Absage schicken? Junge junge, das Leben wird noch hart für dich!
Larsen schrieb: > Frage über Fragen. Ich bin wieder sehr getroffen. Auch wenn ich weiter > studieren werde, fühle ich mich wie ein Versager der nicht mal die > Chance zu einem Vorstellungsgespräch bekommt... Tja, irgendwie will sich die Herrenrasse da selbst ein Denkmal setzen. Schlauer wäre es gewesen, da erst mal anzurufen und zu ergründen ob du die mit deiner Bewerbung überhaupt belästigen darfst. Wenn ja, klärt man weitere Kontakte ab und hinterfragt mündlich evtl. Absagegründe. Schriftlich ist heute kaum noch einer so dumm, dank der Gesetzgebung.
Ich verstehe die Aufregung nicht! Wird heute eine Stelle ausgeschrieben, so liegen innerhalb kürzester Zeit sehr viele Bewerbungen vor. Die Bandbreite wird wohl von lächerlich bis überqualifiziert reichen. Dank elektronischer Kommunikation geht das ja schnell und "kost' fast nix". Findet der Entscheider oder Sachbearbeiter, sagen wir mal 10 geeignete Kandidaten, so macht er einfach Schluss. Diese Kandidaten werden dann auf den weiteren Entscheidungsweg geschickt. Natürlich könnte er sich die nächsten 1000 Bewerbungen auch noch anschauen, dann bleiben aber zwei einfache Fragen offen: 1. Wann soll er Schluss machen? Z.B. wenn nach 6 Wochen noch ein paar Nachzügler kommen? 2. Wer soll das Bezahlen? Möglicherweise sind auch noch andere Stellen zu besetzen. In der Praxis werden ja geeignete Kandidaten gesucht (im wahrsten Sinne des Wortes) und nicht der Super-Ideale-Geht-Nicht-Besser-Kandidat. Was auch nicht heißt, dass dieser ausgeschlossen würde. Er wird halt nur nicht explizit gesucht. Es geht ja um die Praxis und nicht um Gerechtigkeit - wie auch immer diese definiert werden soll.
Amateur schrieb: > Ich verstehe die Aufregung nicht! > > Wird heute eine Stelle ausgeschrieben, so liegen innerhalb kürzester > Zeit sehr viele Bewerbungen vor. > > Die Bandbreite wird wohl von lächerlich bis überqualifiziert reichen. > Dank elektronischer Kommunikation geht das ja schnell und "kost' fast > nix". Gute Bewerbungen kosten immer Arbeit - und deshalb finde ich auch das Gebaren von einigen Unternehmen unverantwortlich gegenüber diesen Bewerbern. Das Unternehmen sucht [i]eine[/i] Person und generiert unnütze Arbeit bei Hunderten - manchmal sogar nur "um zu gucken was so am Markt los ist". Viele von den Bewerbern bräuchten sich gar nicht erst bewerben, wenn sie wüßten, was das Unternehmen wirklich sucht. Wenn es in kurzer Zeit extrem viele Bewerbungen sind, ist das in meinen Augen immer ein Zeichen dafür, dass die Anforderungen schlecht waren und wenn ich hunderte Bewerbungen bekomme und trotzdem viele ungeeignete dabei sind, habe ich als Unternehmen bei der Stellenausschreibung einfach grob versagt.
Larsen schrieb: > Was soll ich daraus deuten? Ich habe natürlich gleich um ein Feedback > gebeten, weil ich natürlich gerne eine Begründung hätte um mich zu > verbessern (die Bewerbung hat mich einiges an Zeit gekostet, und die > Antwort ist nicht mal Ansatzweise zufriedenstellend). Richtiges Feedback wird es meistens nicht geben, dafür hat der Gesetzgeber mit seinem unsinnigen AGG gesorgt. Vielleicht wollen die wirklich nur Leute, die frisch von der Schule sind, aber sobald sie das sagen, müssen sie mit einer Klage rechnen. Inzwischen wurde sogar vor Gericht schon diskutiert, ob es Diskriminierung ist, wenn man eine Stelle ausdrücklich für Hochschulabsolventen ausschreibt! Das ist verrückt. Larsen schrieb: > Wenn ich das meinen Freunden in Japan oder der USA erzähle, dann > verstehen die mich gar nicht, weil die Durchfallquote da nur bei 10% Bedenke, dass amerikanische Studenten auch einiges an Kohle auf den Tisch legen müssen. Larsen schrieb: > Denn ehrlich zu sagen "ich > will einfach nur arbeiten" -was das wahre Motiv für mind 90% der > Studienabgänger ist - reicht anscheind in Deutschland nicht. Was aber nicht heißt, dass man nicht wenigstens ein bisschen Interesse an seiner Arbeit und seinem potentiellen Arbeitgeber zeigen kann. Außerdem: Wenn man mal zu einem Kunden muss, muss man wenigstens ansatzweise die Produkte positiv vertreten können, auch wenn man davon gar nicht überzeugt ist. Wenn man das noch nicht einmal bei sich selbst kann, macht das einen richtig miesen Eindruck.
schön das mein beitrag weg ist. hat hier ein schlauer mod meinen nick gesperrt?! naja, egal. dann lass ich es eben wenn hilfreiche beiträge nicht erwünscht sind. :)
Claus M. schrieb: > Du schreibst EINE Bewerbung und bist gleich am Boden zerstört, > wenn die > dir ne Absage schicken? Junge junge, das Leben wird noch hart für dich! Ich hab schon viel erlebt. Wenn ich mal Dampf ablasse, dann ist das immer harsch - keine Angst, ich komm schon klar :D ... Claus M. schrieb: > Gute Bewerbungen kosten immer Arbeit - und deshalb finde ich auch das > Gebaren von einigen Unternehmen unverantwortlich gegenüber diesen > Bewerbern. Das Unternehmen sucht [i]eine[/i] Person und generiert > unnütze Arbeit bei Hunderten - manchmal sogar nur "um zu gucken was so > am Markt los ist". Viele von den Bewerbern bräuchten sich gar nicht erst > bewerben, wenn sie wüßten, was das Unternehmen wirklich sucht. Wenn es > in kurzer Zeit extrem viele Bewerbungen sind, ist das in meinen Augen > immer ein Zeichen dafür, dass die Anforderungen schlecht waren und wenn > ich hunderte Bewerbungen bekomme und trotzdem viele ungeeignete dabei > sind, habe ich als Unternehmen bei der Stellenausschreibung einfach grob > versagt. Ich habe auf Anfrage Feedback bekommen. Mir wurde geschrieben: "Grundsätzlich kann ich Ihnen nur mitteilen, dass uns Bewerbungen vorliegen, die unseren Wünschen und Anforderungen noch näher kommen. Bitte sehen Sie darin keine negative Wertung Ihrer fachlichen Kenntnisse und Person." Ich weiß nicht von welchen Anforderungen die sprechen die noch näher kommen sollen. Das ist auch genau das was mich stört - jetzt nicht per se, sondern überhaupt. Ich sag mal mit was die Stelle dotiert war: - mind. Guter Realschulabschluss. - mind. 18 Jahre Wünschenswert: - Nachweisbare Programmierkenntnisse (bspw. Schule oder Hobby) - Grundlegendes Verständnis für Betriebssysteme - Praktika in dem Bereich. - Führerschein. Was ich zu bieten hatte waren u.a Nachweisbare Programmierkenntnisse durch Studium und Praktikum. Ich habe einen Führerschein. Ich habe Verständnis für Betriebssysteme (Studium Note 1.5, Praktikum in der Administration). Bin 24 Jahre alt. Eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung. Habe eine Fachhochschulreife mit einem guten Durchschnitt vor allem in Naturwissenschaftlichen Fächern. Ich habe formal gewiss alles erfüllt (das suggeriert mir zumindest die Antwort der Frau). Es wird also an etwas anderes gelegen haben. Was kann mir die Frau natürlich nicht sagen, denn hier kommen die Gesetze ins Spiel die ihr bereits erwähnt habt. Vll. bin ich zu dick (eigentlich nicht aber wer weiß), zu bleich, zu wenig Haare, Brille nicht erwünscht, zu alt, zu "überqualifiziert"... Warum kann der Gesetzgeber nicht einfach erlauben, dass die Unternehmen wirklich haargenau darlegen dürfen, wer da eigentlich gesucht wird. Ich mein es ist doch keine Schande, wenn das Unternehmen jemanden bspw. unter 20 sucht der noch keine Erstausbildung hinter sich hat und das auch genau so offenlegt. Das Unternehmen würde ja sowieso niemand anderen einstellen. Das ist wieder diese Gutmenschen Moral die mich in Deutschland so ankotzt. Jeder will es allen recht machen. Bloß nix sagen, man könnte ja jemanden auf den Schlips treten. Lieber die Zeit der Masse verbrennen damit sich der Einzelne nicht in seinen Freiheiten und Rechten beraubt fühlt.
Larsen schrieb: > Umso mehr ich darüber nachdenke , umso mehr könnte ich kotzen. Wenn > meine Lebenserwartung bei rund 68 Jahren liegt, dann hab ich schon über > 1/3 meines Lebens weggeschmissen nur über eine Chance in diesem System > zu haben. Da ich ja mind bis 29 studiedere, tendiert das schon mehr zur > Hälfte meines Lebens. Dir ist es unbenommen, dich an einer US-Uni einzuschreiben. Die nehmen da wirklich jeden und so und sind bei den Prüfungen großzügig und so... P.S. Nicht vergessen, die 50.000 Dollar für das Studienjahr mit einzupacken.
Larsen schrieb: > Das ist wieder diese Gutmenschen Moral die mich in Deutschland so > ankotzt. Kannst ja Auswandern ;) Seit dem AGG gibt es eben keine Begruendung mehr bei Absagen, fertig. Die waeren ja schoen bloed sich danach verklagen zu lassen. "Explizite" Absagen sind heute auch nicht mehr ueberall ueblich, oft gibt es nur eine "implizite" Absage, naemlich gar keine Antwort. Ansonsten? Hast schon eine Ausbildung, bist schon Mitte 20.. hm, vielleicht, aber auch nur vielleicht hat da ja etwas damit zu tun? ;)
J. Ad. schrieb: > Dir ist es unbenommen, dich an einer US-Uni einzuschreiben. > > Die nehmen da wirklich jeden und so und sind bei den Prüfungen großzügig > und so... > > P.S. Nicht vergessen, die 50.000 Dollar für das Studienjahr mit > einzupacken. Ach weißt du was. Wenn ich die 50.000 Dollar hätte, wäre das sogar eine Option! Ich finde eine Hürde (ich bin auch für Auswahl- und Eignungsprüfungen) den Studenten fairer gegenüber, als sie ihre Lebenszeit verschwenden zu lassen und sie notfalls noch im letzten Semester zu exen. Bei uns an der FH haben nach einem Jahr bereits 80% das Handtuch geschmissen, auch weil von denen 70% durch die Prüfung gerasselt sind. Wo ist der Sinn?
Mladen G. schrieb: > Ansonsten? > Hast schon eine Ausbildung, bist schon Mitte 20.. hm, vielleicht, aber > auch nur vielleicht hat da ja etwas damit zu tun? ;) Ja vielleicht! Und wäre schön wenn man das auch so sagen dürfte, schon in der Ausschreibung, weil dann hätte ich ja mich ja erst gar nicht bewerben brauchen (wie oben auch geschrieben)- da und wahrscheinlich noch bei ein paar anderen Unternehmen. Da hilft dir ein kein zwinker-smyle.
Larsen schrieb: > Heute kam von meinem Favorisierten Unternehmen eine Absage bzgl. einer > Ausbildung. Leider ist mir überhaupt nicht klar, warum meine Bewerbung > abgelehnt wurde (gelesen wurde meine Email bereits am 10.03). > Zurückgeschrieben wurde mir: > > "wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an einer > Ausbildung in unserem Unternehmen. Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen > mitteilen, dass wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen können." 1. Das ist eine völlig normal Form der Absage, die außer dir vielleicht 150 andere auch bekommen haben. Daher: Schwamm drüber! Lass dich nicht entmutigen. Wenn du nen Korb von ner Frau bekommst, gehst du ja auch nicht ins Kloster deswegen. > Was soll ich daraus deuten? Ich habe natürlich gleich um ein Feedback > gebeten, weil ich natürlich gerne eine Begründung hätte um mich zu > verbessern (die Bewerbung hat mich einiges an Zeit gekostet, und die > Antwort ist nicht mal Ansatzweise zufriedenstellend). Warum hat man > darauf erst 2 Tage später geantwortet, wenn die Stelle angeblich nicht > mehr zu besetzen ist? Du kennst das doch: tonnenweise Dinge zu erledigen, sei es in Papierform oder elektronisch. Da bleibt auch mal was liegen. Außerdem sagen sie natürlich erst ab, wenn der "Wunschkandidat" dann auch unterschrieben hat, sonst steht der Personaler ja mit leeren Händen da. > Frage über Fragen. Ich bin wieder sehr getroffen. Auch wenn ich weiter > studieren werde, fühle ich mich wie ein Versager der nicht mal die > Chance zu einem Vorstellungsgespräch bekommt... > Ist das eine Standardantwort? Warum kommt man damit erst 2 Tage nach dem > man meine Bewerbung gelesen hat? Wenn doch nicht mehr gesucht wird, > hätte man mir ja gleich zurückschreiben können. Es hört sich so an, als ob es deine erste und einzige Bewerbung war, die du bisher abgeschickt hast. Stell dich darauf ein, dass du noch locker 10, 20 oder 30 Bewerbungen schreiben wirst und n-1 Absagen erhalten wirst. Die Kunst ist, jetzt nicht die Fassung zu verlieren, wenngleich Absagen nach so viel Arbeit beim Studium und beim Formlieren des Anschreibens immer bitter sind. Ungeschickt wäre es, wenn die Absagen aufgrund formaler Fehler zustande kommen, die Rechtschreibung unter aller Sau ist oder die Anrede nicht stimmt. Tipp: Lass nen Kumpel mit Deutsch-Ahnung drüberschauen was du so verschickst. Wer einen Text nicht selbst geschrieben hat, findet viel leichter mögliche Fehler. Außerdem ist ein Sparringspartner hilfreich beim Formulieren der schönen Bewerbungssätze. Also: Kopf hoch - auch wenn gerade der Heli landet!
Larsen schrieb: > Ja vielleicht! Und wäre schön wenn man das auch so sagen dürfte, schon > in der Ausschreibung, weil dann hätte ich ja mich ja erst gar nicht > bewerben brauchen (wie oben auch geschrieben)- da und wahrscheinlich > noch bei ein paar anderen Unternehmen. Da hilft dir ein kein > zwinker-smyle. Hast dich ja freiwillig beworben und da ist auch ok so. Wenn man es nicht probiert findet man es nicht heraus.. Jetzt bist du ja schlauer, jammern hilft dir jetzt auch nicht mehr weiter. Fuer jemanden der so darauf erpicht ist ins Gesicht gesagt zu bekommen warum er nicht genommen wurde bist du imho ganz schoen sensibel..
Larsen schrieb: > Ich weiß nicht von welchen Anforderungen die sprechen die noch näher > kommen sollen. Das ist auch genau das was mich stört - jetzt nicht per > se, sondern überhaupt. Ich sag mal mit was die Stelle dotiert war: > > - mind. Guter Realschulabschluss. > - mind. 18 Jahre > > Wünschenswert: > > - Nachweisbare Programmierkenntnisse (bspw. Schule oder Hobby) > - Grundlegendes Verständnis für Betriebssysteme > - Praktika in dem Bereich. > - Führerschein. > Was ich zu bieten hatte waren u.a Nachweisbare Programmierkenntnisse > durch Studium und Praktikum. Ich habe einen Führerschein. Ich habe > Verständnis für Betriebssysteme (Studium Note 1.5, Praktikum in der > Administration). Bin 24 Jahre alt. Eine bereits abgeschlossene > Berufsausbildung. Habe eine Fachhochschulreife mit einem guten > Durchschnitt vor allem in Naturwissenschaftlichen Fächern. Naja, ein Studium wird offensichtlich nicht verlangt. Die Wirtschaft hat sich die dumme Angewohnheit zugelegt alle Menschen in Kasten zu verteilen. Nach meiner Einschätzung bis du überqualifiziert, dass ist schon alles. Passt vermutlich nicht in die betriebliche Struktur vergleichbar Qualifizierter mit mäßigen Marktwert, denn deiner wäre wohl deutlich höher und das wollen die wahrscheinlich nicht bezahlen. Es haben schon Leute versucht eine Antwort ein zuklagen, aber die Gerichte spielten da nicht mit. > Ich habe formal gewiss alles erfüllt (das suggeriert mir zumindest die > Antwort der Frau). Es wird also an etwas anderes gelegen haben. Was kann > mir die Frau natürlich nicht sagen, denn hier kommen die Gesetze ins > Spiel die ihr bereits erwähnt habt. Vll. bin ich zu dick (eigentlich > nicht aber wer weiß), zu bleich, zu wenig Haare, Brille nicht erwünscht, > zu alt, zu "überqualifiziert"... Mein reden. Man könnte höchsten versuchen mal mit dem Vorgesetzten oder sogar den Chef zu sprechen versuchen, aber die werden wohl genau so blocken. Dreimal beim gleichen Unternehmen kann man es ja versuchen. Danach dürfte die Erde verbrannt genug sein, dass man den Laden in Zukunft meidet. Beim dritten Versuch wäre es auch nicht mehr schädlich mal Tacheles zu reden und zu fragen ob den Firmen ihr Ruf nichts mehr Wert wäre. Da könnte hier und da mal die Einsicht einkehren, dass Fachkräfte nicht auf Bäumen wachsen und man Geld nicht essen kann. > Warum kann der Gesetzgeber nicht einfach erlauben, dass die Unternehmen > wirklich haargenau darlegen dürfen, wer da eigentlich gesucht wird. Ich > mein es ist doch keine Schande, wenn das Unternehmen jemanden bspw. > unter 20 sucht der noch keine Erstausbildung hinter sich hat und das > auch genau so offenlegt. Das Unternehmen würde ja sowieso niemand > anderen einstellen. Das war ja keine fixe Idee mit dem AGG unserer Regierung, sondern der EU-Kommissare, oder wer immer das bei denen tatsächlich entscheidet. > Das ist wieder diese Gutmenschen Moral die mich in Deutschland so > ankotzt. Jeder will es allen recht machen. Bloß nix sagen, man könnte ja > jemanden auf den Schlips treten. Lieber die Zeit der Masse verbrennen > damit sich der Einzelne nicht in seinen Freiheiten und Rechten beraubt > fühlt. Ich gebe dir da völlig Recht, nur das dem Wohlergehen der Wirtschaft eine höhere Priorität eingeräumt wird als dem gemeinen Individuum. Solange die Wirtschaft boomt wird sich da auch kaum was ändern. Mit ein paar Dutzend Bewerbungen wirst du wahrscheinlich nicht weit kommen. Da wirst du einen zielgerichtere Strategie, aus Anrufen und Bewerbung, dir überlegen müssen, ansonsten verbrennst du nur Geld für Sinnlos-Bewerbungen. Ist leider traurige Realität.
Larsen schrieb: > Ist das eine Standardantwort? Warum kommt man damit erst 2 Tage nach dem > man meine Bewerbung gelesen hat? Wenn doch nicht mehr gesucht wird, > hätte man mir ja gleich zurückschreiben können. deswegen ruft man davor kurz an, denn dann kann man sich manchmal die arbeit einer bewerbung gleich schon ersparen. in 50% der fälle haben die leute gleich schon gesagt, dass sie gar nicht mehr suchen, und das inserat nur noch "versehentlich" geschalten ist oder ähnliches. hat mir also einiges an arbeit erspart, diese 1-5min telefonate. 2 tage ist eh schnell. manchmal dauert >1monat bis die antworten. soll man sich vorwürfe machen, wenn die bewerbung nicht klappt? meist nicht, wenn man weiß wie eingestellt wird. außer die bewerbung ist wirklich schlecht. dann bitte hier nachlesen: "Das überzeugende Bewerbungsgespräch für Hochschulabsolventen: Bachelor - Master - Diplom - Magister - Staatsexamen - Promotion", Christian Püttjer, Uwe Schnierda
Hallo Larson, hast Du Dich denn auch in allen Regionen beworben? Welchen Beruf möchtest Du denn gerne ergreifen? Kannst Du nicht einfach nach dem Studium, wenn Du es abbrichst, einen Techniker machen oder die Meisterschule besuchen?
Vielen Dank für eure Antworten :) Tut gut sich das mal von der Seele zu schreiben. Katze schrieb: > Hallo Larson, > > hast Du Dich denn auch in allen Regionen beworben? Welchen Beruf > möchtest Du denn gerne ergreifen? Kannst Du nicht einfach nach dem > Studium, wenn Du es abbrichst, einen Techniker machen oder die > Meisterschule besuchen? Ich würde gerne eine Ausbildung zum Fachinformatiker/Systemintegration machen. Vorausgesetzt, ich versemmel die nächste Prüfungsperiode. Techniker oder Meisterschule sind leider für mich keine Option. Ich habe in meinem alten Ausbildungsberuf nie gearbeitet. Ich hab die Lehre mit ende 14 angefangen und die eigentlich nur gemacht, weil ich nicht wusste wo die Reise ungefähr hingehen soll. Damals habe ich "entscheiden kannst du später, aber dann hast du schon was in der Tasche" für ein sinnvolles Argument gehalten. Heute weiß ich, dass meine Eltern sich einfach Luft schaffen wollten :D ... Ja ich war halt jung.
Larsen schrieb: > ich hatte vor einiger Zeit den Thread "Mit 24/25 > zu alt für eine Ausbildung?" eröffnet. Ahhh. - In dem Thread wollte ich eigentlich so etwas wie "Klar bist Du mit 25 Jahren zu alt! Das Leben ist gelaufen! Kannst Dich nur noch um den richtigen Liegeplatz unter der grünen Wiese kümmern!" schreiben. Ich fürchte aber, mein Sarkasmus wird irgendwie nicht richtig verstanden werden... Nur um das klarzustellen: Ich habe meine Berufsausbildung mit 44 Jahren abgeschlossen; ein Kollege in unserer Gruppe war deutlich über 50. Noch Fragen bis hierher? :-) > Was soll ich daraus deuten? Erstmal gar nix. Mein Rat: Versuche zu verstehen, wie Personaler ticken. Um es mit Lem zu sagen: "Man soll weder lieben noch hassen, sondern verstehen." Das sind auch Menschen, die manches richtig, anderes falsch machen, und sie sind - wie alle, die im Arbeitsleben stehen - zahlreichen Einflüssen und Zwängen ausgesetzt. Das führt direkt zum nächsten Punkt: Du hast, wenn ich das richtig verstanden habe, schon eine abgeschlossene Berufs- ausbildung. Richtig? - Das junge Weib auf dem Arbeitsamt sagte mir, dass Leute, die - bereits einen Beruf haben und/oder - ein gewisses Alter (25? Vergessen.) überschritten haben, einen (weiteren) Berufsabschluss nicht auf dem Wege einer klassischen Lehre, sondern nur über eine Umschulung machen können. (Ich weiss aber nicht, ob das nur eine amtsinterne Regelung ist, oder ob das allgemeingültig ist.) Es könnte als schlicht juristische oder organisatorische Gründe dafür geben, dass man Dich nicht wollte. Ganz allgemein: Wenn Du etwas "unnormales" tust, dann solltest Du genau wissen, was "normal" ist, damit Du auf die Reaktionen vorbereitet bist. (Das gilt nicht nur im Berufsleben :) Informiere Dich also bei allen, die vom Thema Ahnung haben könnten - IHK, Arbeitsamt, Freunde, Verwandte, Bekannte. > Ich habe natürlich gleich um ein Feedback gebeten, weil > ich natürlich gerne eine Begründung hätte um mich zu > verbessern Ungünstige Reihenfolge, meiner Meinung nach. Wenn mich eine Stelle interessiert, ich aber nicht 101,5-prozentig passe, rufe ich vorher an und spreche das an. Häufig hört man schon heraus, wie die Stimmung so ist. (Mein Suchmuster sind aber ausschließlich kleinere Betriebe.) > Warum hat man darauf erst 2 Tage später geantwortet, Hallo?! Machst Du Witze? Mein Freund und Kollege hat mal nach 6 Jahren (!!) eine Absage bekommen :) Mein persönlicher Rekord liegt bei einem halben Jahr. > Ich bin wieder sehr getroffen. Sehr verständlich, aber nicht zielführend :-) > Auch wenn ich weiter studieren werde, fühle ich mich > wie ein Versager der nicht mal die Chance zu einem > Vorstellungsgespräch bekommt... Hallo?! - Bitte dringend eine Kalibrierung des Maßstabes durchführen! Ich weiss nicht, wie Andere das sehen, aber ich sag mal so: Wenn Du auf jede 5. Bewerbung hin zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, hast Du eine sehr gute Ausbeute.
Larsen schrieb: > Boah ohne Witz. Inzwischen hasse ich unsere Gesellschaft immer mehr. Ich > kenne kein Land auf dieser Erde, bei dem so hart ausselektiert wird wir > hier. Egal ob ich mir Japan, Kanada, Schweden, Amerika oder oder... > angucke. Tut mir leid, dass ich auch noch was dazu beisteuern muss, jedoch ist dein Beitrag sehr interessant! Das Japan, welches du erwähnst möchte ich tatsächlich gerne kennenlernen. Ich habe mehrere Freunde aus dem Japan östlich von China und mache dort auch seit einem halben Jahr ein Praktikum. Dein Japan hat aber irgendwie nichts mit dem Japan zu tun, in dem ich gerade lebe... In meinem Japan werden Kinder nach der Grundschule schon mit Tests selektiert. Zwar geht es dabei um Schulen mit dem gleichen Abschluss, dass Ergebnis ist aber ein völlig anderes... So kommt es dazu, dass Kinder schon ab der Grundschule keine Freizeit und Freunde mehr haben, weil sie zum Teil 3 Stunden zur Schule fahren (also ein Weg, zurück dann noch einmal bis zu 3 Stunden). Ist man einmal auf der falschen Laufbahn, so kann man nicht mehr wechseln (also es gibt Wege, die sind aber theoretischer Natur). Es gibt aber auch keine Ausbildung, wodurch man sich zumindest einen gewissen Stand erarbeiten kann, wenn man es nicht zum Studium schafft. Dann bildet man nämlich wirklich die Unterschicht! In Deutschland wird man zwar nach der Grundschule selektiert, jedoch bekommt man immer wieder die Chance einen neuen Weg einzuschlagen. Ich war damals "nur" in der Realschule, musste ein Jahr wiederholen und hatte wirklich kein guten Abschluss. Einen guten Ausbildungsplatz konnte ich aber ohne Probleme bekommen und die FH-Reife gab es mit ein wenig Zusatzaufwand dazu. Nun nach dem Bachelor kann ich in Deutschland auch an die Top Unis gehen, weil ich bei meinem Wegwechsel mir Mühe gegeben hab und erfolgreich war. Nun kenne ich viele, die genau diesen Weg genommen haben (also in Deutschland). In Japan gibt es so etwas nicht. Es gibt keine richtige Ausbildung, kein Techniker, kein Master, kein Betriebswirt, etc.. In Japan musst du direkt von der Grundschule an gedrillt werden. Larsen schrieb: > Die Begründung der Qualität > ist natürlich auch völliger Humbug, denn man kann nicht gerade behaupten > das Japan oder die USA schlechtere Informatiker hätte - IM GEGENTEIL. Die Japaner sind nicht dumm, jedoch würde ich sie keines Wegs als besser bezeichnen. Ich verstehe bis heute nicht, warum ich in einer Abteilung für eine Produktserie bin, in der 100 Leute arbeiten (alle studiert an spitzen Unis). In Deutschland habe ich für Firmen gearbeitet, die für technisch ähnliche Produkte nur 15 Entwickler haben. (Es gibt natürlich auch viele Abteilungen, die effizienter Arbeiten - gleichen Standard wie in Deutschland!) Ich könnte jetzt noch von Geschichten berichten, wie die Arbeitswelt dann wirklich aussieht (z.B. das man erfährt, dass man VIELLEICHT in vier Monaten mit seiner Familie von Japan nach Deutschland zieht und zwar für 5 Jahre - nein sagen kann man da nur mit einer Kündigung - und dass man schonmal überlegen sollte, ob man sein Haus/Auto/Sonstwas verkauft) aber ich zweifle stark daran, dass es dir helfen wird. Deutsche sind und bleiben "Heulsusen". Wenn der Deutsche die Chance auf eine Beförderung wittert, diese aber nicht bekommt, dann ist die Firma der letzte Scheiß. Wenn ein Japaner unverschuldet eine Gehaltskürzung bekommen würde, dann ist die Firma immer noch super und toll. P.S.: Jetzt bitte kein falsches Bild von Japan bekommen. Es ist wirklich ein schönes Land. Japan wird aber besonders toll dadurch, dass die Leute einfach nicht nörgeln, sondern froh über das sind was sie haben oder weil sie es zumindest sagen. Das ist aber auch in viele Ländern so. Deutsche sind einfach dafür bekannt, dass sie die unzufriedensten Menschen der Welt sind (oder wie mir hier Amerikaner und Japaner erklärten: Japaner und Amerikaner können nur mit Worten Scheiße als Gold verkaufen. Deutsche hingegen haben zumindest schonmal Silber verkaufen es sich selber aber als Scheiße).
Arne Maximilian R. schrieb: > In meinem Japan werden Kinder nach der Grundschule schon mit Tests > selektiert. Es wird ja auch angenommen, dass dies der Grund ist, warum Japan so eine enorm hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen hat. Der Erfolgsdruck ist einfach immens hoch. Im Vergleich würde ich auch die USA nicht unbedingt als Eldorado der Lehre und der Arbeitswelt herziehen. Es mag zwar für die Qualität der Ausbildung förderlich sein, dass es an den Unis hohe Studiengebühren gibt, aber für die Fairness ist es der Tod. Denn dies führt unweigerlich zu einer Geld-Elite. Es gibt hauptsächlich 3 Möglichkeiten wie du in den USA studieren kannst: - du hast reiche Eltern - du verpflichtest dich beim Militär oder den Geheimdiensten - du verschuldest dich für die nächsten 20 Jahre Und auf viele Unis kommst du erst garnicht, wenn du nicht die richtigen Eltern hast. Wo ist da also die schöne neue Welt? Unser Schulsystem und unsere Unis sind weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber im internationalen Vergleich stehen wir sehr gut da. Und was die Arbeitswelt betrifft, wurde hier ja schon die Hire-And-Fire Mentalität in den USA erwähnt. Einen Arbeitnehmerschutz oder gar Hartz4 gibt es da nicht.
Next. "Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir Sie aufgrund der zahlreichen Bewerbungen nicht in die engere Wahl nehmen konnten. Es ist uns leider nicht möglich mit allen interessanten Kandidaten ein persönliches Gespräch zu führen, um neben den Informationen aus den Bewerbungsunterlagen einen persönlichen Eindruck zu gewinnen. Nach eingehender Prüfung der Unterlagen haben wir uns für einen anderen Kandidaten entschieden, der dem spezifischen Anforderungsprofil für die zu besetzende Position noch mehr entsprochen hat. Wir bedauern sehr, Ihnen keine positivere Nachricht geben zu können" <3
Daniel schrieb: > > Es gibt hauptsächlich 3 Möglichkeiten wie du in den USA studieren > kannst: > > - du hast reiche Eltern > - du verpflichtest dich beim Militär oder den Geheimdiensten > - du verschuldest dich für die nächsten 20 Jahre Stipendien vergessen. Damit finanzieren wohl die meisten ihr Studium.
@Larsen: Warum wirst du wohl eine Absage erhalten haben? Du erhälst eine Bewerbung von einem, der mitten im Studium steht. Warum bewirbt der sich wohl? Weil er kein Bock mehr hat auf das Studium. Eine Bewerbung, die sich auf ein Motivationstief bezüglich einer "besseren" Handlungsalternative gründet, möchte ich auch nicht. Der Bewerber wird schnell feststellen, dass eine Ausbildung als Fachinformatiker für den Dingens ist und jeder, der auch nur mal ansatzweise Abi+Studium (und sei es Fachabi + FH) gekostet hat, total unterfordert und frustriert sein wird. Mach also dein Studium fertig und vergiss den Quark bez. Ausbildung. "Ausbildung" ist Käse. BTW.: Wenn Du die Zeit bis zum Ende deines Studiums als "verlorene Lebenszeit" o.ä. empfindest, dann stimmt ja vielleicht was mit deiner sonstigen Einstellung oder mit "Work-Life-Balance" usw. nicht, d.h. du solltest vielleicht einfach mal mehr Spass haben. S.
Harte Worte @Stefan, aber wahrscheinlich hast du sogar recht. Ich mir vorgenommen, es mit dem Studium weiter zu versuchen - allerdings brauch ich vll. wirklich mehr Ausgleiche.
"Überqualifiziert" (bzw. fehlqualifiziert) kann durchaus sein. Bei mir in der Gegend gibt es einen Standort eines Großkonzerns (>100000 Mitarbeiter weltweit), denen laufen die Auszubildenden in Scharen weg, weil sie zu "gute" Leute einstellen. Denen sind die typischen Facharbeiterjobs zu langweilig, deswegen gehen die meisten danach studieren. Bei dir könnte es das gleiche Problem sein. Man möchte keinen gelangweilten Azubi haben, der hinterher gar keinen Facharbeiterjob machen will, sondern lieber als Ingenieur/Informatiker arbeiten würde (davon würde ich als Personaler ausgehen, wenn du deine Programmierkenntnisse im Lebenslauf hervor hebst). Doch für die Ingenieurjobs stellt man lieber Leute ein, die das Studium auch geschafft haben. Als Studienabbrecher stehst du dann zwischen den Stühlen.
Antimedial schrieb: > Als Studienabbrecher stehst du dann zwischen den > Stühlen. Ein Abbrecher hat noch nicht mal eine Berufsausbildung, geschweige denn einen Meister oder Techniker. Er ist also im Prinzip gar nichts, außer ungelernter Hilfsarbeiter. Also: Das Ding mit dem Studium wenigstens durchziehen. Damit man überhaupt etwas gescheites hat. In einer Firma, wo ich früher mal war, wurde ein Abbrecher mit 26 als Produktionsmitarbeiter eingestellt. Aber als Ungelernter. Selber Status also, als wenn er ein schlechter Hauptschüler gewesen wäre, und danach rein gar nichts machte.
Wilhelm F. schrieb: > Aber als Ungelernter. Selber Status > also, als wenn er ein schlechter Hauptschüler gewesen wäre, und danach > rein gar nichts machte. Muss man aber nicht mit sich machen lassen. Der böse Trick ist dabei nämlich, dass man schnell anspruchsvollere Arbeiten aufgedrückt bekommt, aber noch den schlechteren Lohn bekommt. Bei so ungünstigen Bedingungen sollte man eine vertragsgebundene Tätigkeitsbeschreibung aushandeln. Wenn die Firma dann mehr will, muss sie eben nachverhandeln und mehr bezahlen.
Logger schrieb: > Der böse Trick ist dabei > nämlich, dass man schnell anspruchsvollere Arbeiten aufgedrückt bekommt, > aber noch den schlechteren Lohn bekommt. Ja das stimmt. Mit den gelernten Elektronikern wollten sie auch mal Ingenieure ersetzen. Das bekam ich aber nicht mehr mit. Ich sah nur noch einen, dem der Chef sagte, ob er für so Aufgaben denn intellektuell zu doof wäre. Er stand da wie ein Elefant, der bei halb abgelassenem Wasser vom 10m-Turm springen sollte. Der Rest, ohne Worte.
>Mit den gelernten Elektronikern wollten sie auch mal Ingenieure ersetzen.
Du bist Ingenieur? Gut, dann erkläre ich es Dir so lange, bis Du es
verstanden hast.
Эраст Петрович Фандорин schrieb: > Gut, dann erkläre ich es Dir so lange, bis Du es > verstanden hast. Also dem jenigen würde ich auch mal ordentlich den Marsch blasen!
> damals habe ich "entscheiden kannst > du später, aber dann hast du schon was in der Tasche" für ein sinnvolles > Argument gehalten. Heute weiß ich, dass meine Eltern sich einfach Luft > schaffen wollten :D ... Ja ich war halt jung. Das gibt es genau so in andersherum... wenn einem der Instinkt rät erst eine Ausbildung zu machen und erste Berufserfahrung zu machen sollte man darauf hören.
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