Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fi Löst aus N+Pe


von Heino (Gast)


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Hallo
Gerade Stand ich einwenig im dunkeln. FI Hat ausgelöst. Also alle 
sicherungen aus FI wieder an. aber nix der mag nicht. Ich schon gedacht 
das der Fi ja wohl nicht kaputt gehen kann als meine Frau reinkam. Du 
ich bin da gegen die steckdose in der Garage gekommen die is jetzt 
kaputt....

Grund für das auslösen ist eine Verbindung zwischen Erde und N. die 
Phase war nicht beteidigt und später durch abschalten des Automaten 
nichtmal mehr angewesen.

Ist es normal das ein Fi zwischen Erde und Null abschaltet? und mal 
angenommen man wüsste garnicht wo im Haus dieses passiert ist wie würde 
man das Problem finden ? Man kann doch nicht jede einzige null vonner 
klemme schrauben um das Problem zu identifiziren?

von doone (Gast)


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ist normal. durch spannungsfall bzw. asymmetrische belastung hat n ein 
minimal anderes potential als pe was reicht dass die 30mA für die 
auslösung des rcd fließen.

von Kurt B. (kurt-b)


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Heino schrieb:

>
> Ist es normal das ein Fi zwischen Erde und Null abschaltet?

Ganz normal.

> und mal
> angenommen man wüsste garnicht wo im Haus dieses passiert ist wie würde
> man das Problem finden ? Man kann doch nicht jede einzige null vonner
> klemme schrauben um das Problem zu identifiziren?

Kann eine langwierige Angelegenheit sein.
Dabei ist es hilfreich wenn die Neutralleiter im Schaltschrank separat 
abgeklemmt werden können.
Eine ohmsche Messung Neutralleiter-Schutzleiter bring dann ev. Klarheit.


 Kurt

von Ulrich (Gast)


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Das ist normal das der FI auslösen kann wenn PE und N eine Verbindung 
haben. Solange kein größerer Verbraucher aktiv ist, löst der FI oft noch 
nicht aus, mit einem mehr oder weniger großen Verbraucher hat man dann 
genug Spannung (ggf. auch nur im mV Bereich) so das dann genug Strom 
über die PE/N Verbindung fließt.

Kontrollieren kann man das noch relativ einfach: den FI ausschalten, und 
dann nachmessen das PE und N hinter dem FI getrennt sind. Wenn es so 
einen Fehler gibt, den zu finden ist dann schon nicht mehr so einfach. 
Da hilft ggf. nur Trennen und in den Dosen usw. nachsehen.

von Holger(R) (Gast)


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Moin


Heino schrieb:
> Du
> ich bin da gegen die steckdose in der Garage gekommen die is jetzt
> kaputt....

Was ist kaputt.
Die Garage oder die Steckdose ??
Womit ??
Wahrschein hat Deine Frau mit dem Auto die Garage zerlegt.
Ich würde als erste mal schauen ob die Garage noch steht.

Gruß Holger

von oszi40 (Gast)


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Ab 15 mA wird ein üblicher FI auslösen. Schau erst mal nach, was Deine 
Frau angestellt hat. Dann führ Dir die Schaltskizze in der Wiki zu 
Gemüte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

von Heino (Gast)


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:) die Garage steht noch sie hat nur den Reifenständer umgefahren und 
der hat eine Aufputzsteckdose zertrümmert. Der Fehler war zumglück ja 
schnell behoben.
Ich war mir nur halt nicht sicher was man gemacht hätte wenn man den 
Fehler nicht gefunden hätt. Aber schön zu hören das erstens ein 
Abschalten zwischen N und Pe normal ist und zweitens das es wohl keine 
schnelle lösung gibt soeinen Fehler zu finden (Falls der mal unauffällig 
irgendwo passiert)

von oszi40 (Gast)


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Heino schrieb:
> zweitens dasss es wohl keine schnelle lösung gibt
> so einen Fehler zu finden (Falls der mal unauffällig
> irgendwo passiert)

Wer NUR einen FI für das ganze Haus verbaut hat, sollte vorsorglich 
Kerzen beschaffen oder den Elektriker fragen, wieviele FI-Schalter noch 
nötig wären. Oder extra FI/LS für die Garage bei Platzmangel? 
http://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=FI%2FLS-Schalter+

von Hubert G. (hubertg)


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Genau aus diesem Grund hat mir mein Elektriker empfohlen 
Sicherungsautomaten mit Zusatzkontakt für den N einzubauen.
Im Nachhinein allerdings eine etwas schwierige Angelegenheit.
Es helfen aber schon getrennte FI für Steckdosen und Licht, da muss man 
zumindest nicht im finstren suchen.

von Peter II (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Es helfen aber schon getrennte FI für Steckdosen und Licht, da muss man
> zumindest nicht im finstren suchen.

wenn der FI fürs Licht fliegt, hast du auch kein licht mehr. Ich würde 
lieber Flur und die Zimmer trennen. Dann hat man immer etwas licht.

von Hubert G. (hubertg)


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Ich kann mir aber noch eine Lampe anstecken, sofern man nicht zu geizig 
mit den Steckdosen war.
Die Wahrscheinlichkeit das der Steckdosen-FI fällt ist doch größer.
Ist aber Ansichtssache, bei mir hat es sich bewährt.

von Peter II (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> Ich kann mir aber noch eine Lampe anstecken, sofern man nicht zu geizig
> mit den Steckdosen war.

wenn du sie denn im dunkeln findest. - Sonst könnte man ja auch einfach 
eine Taschenlampe verwenden.

Aber laut Murphy ist keine Lampe verfügbar wenn man sie wirklich 
braucht.

von Frank W. (frank_w)


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viel Spass meim Fehler suchen.

Meine vorhegensweise war Nul und PE für jede Sicherung nacheinander 
abklemmmen und warten.

Meinen Fehler habe ich nach ca. fünf Tagen gefunden.

Auf dem Boden war eine Schukosteckdose wo Null und PE Leiter sich fast 
berührt hatten. Leider trat der Fehler nur bei starker Luftfeuchtigkeit 
auf.

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
von Mani (Gast)


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Auslösen wie beschrieben N und PE verbunden ist normal.
Wurde ja schon mehrfach geschrieben.

Ich hab einen zweiten FI eingebaut.
Falls der Haupt-FI auslöst, oder im Wohnbereich incl. Küche der LS 
fliegt, geht automatisch vom Keller bis zum Dachboden im offenen 
Treppenhaus das Licht an.
Für mich ideal!

von HildeK (Gast)


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Wenn N und PE irgendwo verbunden sind und in diesem Stromkreis noch ein 
Verbraucher aktiv ist, dann teilt sich der Rückstrom, der normalerweise 
nur über N fließt, eben auf die PE- und die N-Leitung auf.
Unter der Annahme, dass beide Leitungswiderstände etwa gleich sind, 
fehlt natürlich rund die Hälfte beim Stromvergleich auf L und N im FI. 
Daher löst er aus, wenn der Verbraucher eben mindestens den doppelten 
Auslösestrom benötigt. Das ist bei einem 30mA-FI schon mit einer 
15W-Lampe erreicht.

von Marek N. (Gast)


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Guten Morgen,

dieses Verhalten durfte ich gestern auch bei der Installation einer 
Steckdose auf dem Dachboden erleben. Obwohl der LS für diesen Kreis aus 
war, ist der FI  rausgesprungen, vermutlich, als ich das Kabel 
durchgekniffen habe.
Der "Fehler" ließ sich an einer weiteren Steckdose an diesem Kreis 
reproduzieren.

Die Erklärung habe ich auch soweit nachvollziehen können, dass der 
Rückstrom über N von den anderen aktiven Kreisen im Zählerkasten 
zusammenläuft und über den N "meines" Kreises und den Kurzschluss zu PE 
partiell am FI vorbeifließt und ihn auslösen lässt.

Gestern war das Verhalten noch nicht so klar, und ich habe weitere 
Messungen unternommnen (mit Multimeter UT 139C) im stromlos geschalteten 
Kreis:
* Spannung L - PE: 0,00 V AC
* Spannung N - PE: ca. 250 mV AC
* Widerstand N - PE: ca.  10  Ohm (Der Duspol meldet hier einfach 
nur "Durchgang")

Punkt 1 & 2 sind für mich plausibel und nachvollziehbar.

Aber dass der Widerstand der N-PE-Schleife so hochohmig ist verwundert 
mich!

Ist der Wert korrekt und zulässig? Falls nicht, welcher Wert ist 
erforderlich? In den Dosen sind leider noch geschraubte Klemen, keine 
Wagos. Haus ist ein Reihenendhaus, BJ 1993.

Habe ich mit Amateurmitteln die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz 
verlässlich zu messen und evtl. eine hochohmige Stelle einzugrenzen?

Beste Grüße, Marek

von MaWin (Gast)


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Wie misst du den Widerstand, Duspol wohl nicht, billiges Multimeter mit 
200 Ohm Bereich ? Fällt wohl unter Messfehler.

von MaWin (Gast)


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Achso: Begründung warum Messfehler: Weil 0.25V drauf sind.

von Eppelein V. (eppelein)


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Isolationsmeßgerät besorgen, ausleihen und somit die Fehlerquelle 
lokalisieren.
Alles andere fruchtet nicht!

MfG
Eppelein

von Marek N. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wie misst du den Widerstand, Duspol wohl nicht, billiges Multimeter mit
> 200 Ohm Bereich ? Fällt wohl unter Messfehler.

Multimeter UT 139C

MaWin schrieb:
> Achso: Begründung warum Messfehler: Weil 0.25V drauf sind.

Einverstanden

Danke!

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