Hallo zusammen. Es geht um mich. Und zwar um ein Verhalten von mir. Ich möchte es kurz und knapp beschreiben und hoffe, auf interessante Beiträge von euch zu stoßen. Ich kann mich nach der Arbeit bei der Ausübung meiner vielen Hobbys am meisten entfalten. Während der Arbeitszeit (Firma) langweilt mich alles und ich komme irgendwie nicht "aus mir raus", weil ich nicht das tun kann, was mir wirklich Spaß macht. Hätte ich die Energie in der Arbeit, würde ich "Bäume ausreißen". Gäbe man mir die Möglichkeit, hätte ich Ressourcen, die man von mir nicht kennt. Und warum? Weil ich generell in der Arbeit nicht motiviert bin. Egal welcher Job, egal welche Tätigkeit. Sorry für die dumme Frage, aber ich bin über mich selbst etwas verwundert und bitte um Rat. Danke+ Gruß Peter
:
Verschoben durch User
Glaubst du wirklich, dass es hier im Forum einen gibt, der dir eine vernünftige Diagnose stellen, kann? Geh zu einem Psychologen, nur der kann dir wirklich sagen, was dein Problem ist. Und was viel wichtiger ist, er kann dir auch Lösungsmöglichkeiten anbieten.
Du brauchst einfach wieder mal richtig guten Geschlechtsverkehr. Das wirkt Wunder. Oder eine Kollegin, die du auf Arbeit anbaggern kannst. Damit haben die 8 Stunden dann einen tieferen Sinn.
Hättewärewenn. Manche fühlen sich im Kokon eines Großunternehmens wohl, andere brauchen Herausforderungen. In einem zu engen oder zu sehr reglementierten Arbeitsumfeld würde ich eingehen. Das fängt ungefähr so an.
Die Krankheit heisst "Faulheit". Wenn dir dein Job keinen Spass macht, dann frag beim AA, ob sie dir ne Umschulung zum Deckoffizier spendieren. Weisst schon... Deckhengst... Deckoffizier... klaro, gelle. Wieso glaubt eigentlich jeder Vollspasst, dass er "krank" sei und die Allgemeinheit ihn mittels Krankenkasse auch noch alimentieren soll?
Du bist nicht krank, sondern gesund und bemerkst, dass du in einem System lebst, welches dir nicht gut tut. Deine Hobbys motivieren dich am meisten, weil du in ihnen als Mensch fungierst. Auf der Arbeit bist du nur ein Zahn im Getriebe und fremdbestimmt. In deinen Hobbys entscheidest du selbst was du machst und musst deine ganzen menschlichen Fähigkeiten, also jene, die dich von Tieren und Maschinen unterscheiden (Lernen, soziale Interaktion, Motorik, kreatives Denken), einsetzen. Karl Marx hat deine Arbeitssituation als "entfremdete Arbeit" beschrieben. Im "Naturzustand" hat der Mensch Aufgaben zu erledigen, die er zum überleben machen muss (z.B. Jagd) und solche, die ihm in seiner menschlichen Entwicklung weiterbrigen, wie z.B. musizieren, lieben und kreativ sein. Im Naturzustand sieht er auch sofort die Auswirkung seiner Tätigkeit und ist in seiner Zeiteinteilung frei. Es ist leicht zu sehen, dass unsere heutige Arbeitswelt das Gegenteil davon ist. Was man nun am besten macht? Ich weiß es nicht. Man könnte sich selbstständig machen. Dies hätte den Vorteil, dass man selbst entscheidet, was, wann und wo die Arbeit erledigt wird. Auch sieht man sofort die Früchte seiner Arbeit. Jedoch ist man von einem nicht greifbaren "Markt" abhängig, dem man sich fügen muss. Ein menschlich schwieriger, aber materiell einfacherer Weg ist es seine Einstellung zur Büroarbeit zu ändern. Man kann sich kleine Freiräume suchen, die Abfolge seiner Tätigkeiten geschickt legen und eine emotionalere Bindung zu seinen Kollegen suchen. Dies sind für eine Karriere schlechte Ideen, aber beruflichen Erfolg wird dir dein Körper/Geist offensichtilch nicht erlauben. Dazu kann ich das Buch "Haben oder Sein" von Erich Fromm empfehlen. Das geht zwar nicht auf deine Situation im speziellen ein, jedoch ist es sehr hilfreich um sich selbst und unsere Gesellschaft besser zu verstehen. Die meisten Mitmenschen sind sich ihrer Lage nicht bewusst, aber man sieht doch überall unglückliche Gesichter. Vielleicht kennst du in deinem Bekanntkreis glückliche Menschen. Sind es die, die jeden Abend vor dem Fernseher "entspannen", über ihre Mitmenschen schimpfen und "normal" sind oder doch jene, die aktiv sind, die Welt um sie herum kritisch hinterfragen und ihren Mitmenschen mit Vertrauen begegnen? Passend dazu: http://www.youtube.com/watch?v=JayPmA9pFfY Eine Lösung für dein Problem habe ich nicht, aber ich hoffe, dir ein paar Denkanstöße gegeben zu haben. Letzlich ist deine Frage sehr philosophisch: Was mache ich mit meinem Leben um glücklich zu sein?
Ich schätze mal, dass ist die Erkenntnis das es nur eine beschränkte Anzahl an supertollen Jobs gibt und die meisten anderen einfach nur Arbeit sind. Vielleicht schaust Du Dich mal eine Gehaltsklasse tiefer um?
Dipl. - Psychologe schrieb: > Du brauchst einfach wieder mal richtig guten Geschlechtsverkehr. > Das > wirkt Wunder. Oder eine Kollegin, die du auf Arbeit anbaggern kannst. > Damit haben die 8 Stunden dann einen tieferen Sinn. Oder man kombiniert beides und hat eine Kollegin, die man am Arbeitsplatz mal richtig stopft. Am besten mehrmals täglich. Bunga Bunga!!!
Peter schrieb: > Sorry für die dumme Frage, aber ich bin über mich selbst etwas > verwundert und bitte um Rat. Diagnose: akute Faulheit Therapie: beim leisesten Anflug der Symptome 5 Arschtritte und 2 Tritte ins Gehänge, das motiviert sofort für die nächsten 8h
Mach dein Hobby zum Beruf, zur Not halt mit ner Ich AG. Obwohl das mit dem Bunga Bunga auch klappen könnte...
Peter schrieb: > Weil ich generell in der Arbeit nicht motiviert bin. Egal > welcher Job, egal welche Tätigkeit. Maschinen reagieren oft aus gesprochen menschlich: Erst nach einem kräfigen Tritt. Manchmal ist es auch anders herum? Scheinbar lebst Du schon im Schlaraffenland? Dir fehlt schwere körperliche Arbeit. Dann brauchst Du keine Hobbys mehr.
Diese Krankheit nennt man schlicht und einfach Faulheit! Troll doch bitte woanders rum, Danke auch.
Die Krankheit nennt sich mangelndes Pflichtbewusstsein und Faulheit.
Ich hab auch eine ganz furchtbare Krankheit... Bei mir entfernt sich der Bauchnabel immer weiter vom Rückgrat... ;)
Nicht"Gast" schrieb: > Ich hab auch eine ganz furchtbare Krankheit... > Bei mir entfernt sich der Bauchnabel immer weiter vom Rückgrat... ;) Ja,ja - Adipositas heisst die neue Volksseuche. Solchen Leuten sollte man ganz brutal die Krankenkassenbeiträge erhöhen! ;-)
arbeit_macht_frei schrieb: > Ja,ja - Adipositas heisst die neue Volksseuche. Solchen Leuten > sollte man ganz brutal die Krankenkassenbeiträge erhöhen! Fangt erst mal bei den Rauchern an. Die schädigen vorsätzlich auch Unbeteiligte.
Paul M. schrieb: > arbeit_macht_frei schrieb: >> Ja,ja - Adipositas heisst die neue Volksseuche. Solchen Leuten >> sollte man ganz brutal die Krankenkassenbeiträge erhöhen! > > Fangt erst mal bei den Rauchern an. Die schädigen vorsätzlich auch > Unbeteiligte. Danke für dein tolles Weltbild! Ich bin aktiver Raucher (in Bayern) und hatte seit Beginn des Rauchverbotes in öffentlichen Räumen kein Problem damit zum Qualmen nach draußen zu gehen. Im Gegenteil - ich habe nach wie vor Verständnis dafür und rauche seither nur noch im Freien. Selbst in den Bundesländern, in denen es für Raucher noch die Möglichkeit gibt drinnen zu rauchen, gehe ich zum Rauchen raus. Ich empfinde es seit vielen Jahren sogar selbst als sehr unangenehm, wenn dort ich im Nichtraucherbereich in der Nähe der Tür zum Raucherbereich sitze!
:
Bearbeitet durch User
Magnus M. schrieb: > Ich empfinde es seit vielen Jahren sogar selbst > als sehr unangenehm, wenn dort ich im Nichtraucherbereich in der Nähe > der Tür zum Raucherbereich sitze! Also ich finde es äußerst unangenehm, wenn ein Nichtraucher überhaupt nur in meine Nähe kommt. Ich rieche den schon, nicht am Rauch. Er stinkt nach ... dummen Sprüchen. Aber ich bekam vom Hausarzt auch gerade eine Adresse für einen Spezialisten. Früher schaffte ich es mal ohne einen, und hielt sogar 20 Jahre lang. Bis auf ein mal. Irgendwo in Wikipedia fand ich dieser Tage noch das Abhängigkeitspotential von Drogen, und Alkohol und Nikotin liegen da mit einer Bewertung auf Stufe 2, Heroin nur auf 3 nicht weit weg, also nur um 1,5 stärker. Alkohol und Nikotin müssen endlich gesetzlich verboten werden. Essen schmeckt nicht mehr so gut, und das muß sich bei mir mal ändern. Dann ginge ich wieder aus essen, und die Welt hätte mehr von mir, als der Staat nur die Tabaksteuer. Drei Packungen Tabak oder Zigaretten = 1 gutes Essen beim Italiener.
@Magnus M. Die meisten Raucher sehen das anders. @Fetter Hejel Da die Gefahren der Sucht bekannt sind, handelt jeder der diese Suchtmittel konsumiert vorsätzlich. Er schädigt vorsätzlich sich selber und im Falle des Rauchens schädigt er auch vorsätzlich andere. Dies sollte dann auch als Straftatbestand der Körperverletzung oder des Totschlages anerkannt werden.
Paul M. schrieb: > @Magnus M. > > Die meisten Raucher sehen das anders. > > @Fetter Hejel > > Da die Gefahren der Sucht bekannt sind, handelt jeder der diese > Suchtmittel konsumiert vorsätzlich. Er schädigt vorsätzlich sich selber > und im Falle des Rauchens schädigt er auch vorsätzlich andere. Dies > sollte dann auch als Straftatbestand der Körperverletzung oder des > Totschlages anerkannt werden. Wer nicht Raucht, enthält dem Staat mehrfach Steuereinnhmen vor. Tabaksteuer Mehrwertsteuer Wenn Du nicht rauchst, dann hast Du mehr Geld in der Tasche. Das kann man als Gewinn genüber Rauchern geltend machen und Du müsstest auch darauf Steuern zahlen. ;)
> Alkohol und Nikotin müssen endlich gesetzlich verboten werden. > Da die Gefahren der Sucht bekannt sind, handelt jeder der diese > Suchtmittel konsumiert vorsätzlich. Er schädigt vorsätzlich sich selber > und im Falle des Rauchens schädigt er auch vorsätzlich andere. Dies > sollte dann auch als Straftatbestand der Körperverletzung oder des > Totschlages anerkannt werden. Interessanterweise führt der Genuss von Alkohol nicht zwangsläufig zu einer Abhängigkeit. Die weitaus meisten Konsumenten können ganz vernünftig damit umgehen. Bezogen auf die flächendeckende Verbreitung der legalen Volksdroge in weiten Teilen der Welt, endet der Alkoholkonsum nur in einem erstaunlich geringen Prozentsatz in einer Sucht. Kulturhistorisch betrachtet, hatte der Mensch schon immer das Bedürfnis nach Genussmitteln und auch dem Rauscherlebnis. Diesen Umstand nutzten Herrscher und Regierungen konsequent für ihren Machterhalt. Praktisch überall auf der Welt sind bis heute legale Rauschmittel verfügbar, die dem jeweiligen Kulturkreis angepasst sind. Beispielsweise war in Ländern des kommunistischen Machtbereichs Alkohol eigentlich immer für jedermann leicht und preisgünstig erhältlich, trotz einer sonst oft desolaten Versorgungslage im Ernährungssektor. Das weiss jeder Ossi, und ich selbst konnte das vor längerer Zeit in Kuba im Detail beobachten. (HAVANA CLUB - "el culto a la vida"...)
arbeit_macht_frei schrieb: > in weiten Teilen der Welt, endet der > Alkoholkonsum nur in einem erstaunlich geringen Prozentsatz in einer > Sucht. Kommt eben darauf an, was man als Sucht bezeichnet. Der Übergang ist fließend und wird von jedem anders bewertet. Auch interessant was der "Whisky-Mann" darüber sagt http://www.youtube.com/watch?v=6wr4fNkBeXY
Paul M. schrieb: > Die Krankheit nennt sich mangelndes Pflichtbewusstsein und Faulheit. Den krankheit die Paul hier aufweist ist ja den grund warum Depression. Paul, Du bist eine Lemming, der dich und andere wie den TE in den abgrund treibst! Flugleiteren und sysadmins kennen es sehr gut. Wenig lob und viel stress. Eines tages geht es einfach nicht mehr, und du wirst es selber erleben. Deutschen sind einfach zu Kalt, und arbeitet sich zu tode...
Peter schrieb: > Ich kann mich nach der Arbeit bei der Ausübung meiner vielen Hobbys am > meisten entfalten. Kenne ich. Peter schrieb: > Und warum? Weil ich generell in der Arbeit nicht motiviert bin. Egal > welcher Job, egal welche Tätigkeit. Und? Arbeiten ist halt scheiße. Die Lüge des Modernen Motivationszirkuses ist, dass Arbeit Spass machen muss. Da wäre 1960 keiner drauf gekommen. Da war es einfach Maloche, die man zum Überleben machte und das ist es heute auch noch. Mir ging es im Studium übrigens auch nie anders. Da fand ich auch keine einzige Vorlesung interessant.
Mangel an Motivation hast du, das haben wir ja alle manchmal. Mit ein bbisschen Geld könnte man diese Krankheit besiegen :)
Peter schrieb: > Hätte ich die Energie in der Arbeit, würde ich "Bäume ausreißen". > Gäbe man mir die Möglichkeit, hätte ich Ressourcen, die man von mir > nicht kennt. Vielleicht hilft der Spruch: Hätt I, war I, war der spatz ka kanarie!
@Peter: K. A. aber schau mal hier, ob das für Dich zutrifft: https://www.youtube.com/watch?v=RXapovFu_FE
:
Bearbeitet durch User
Paul M. schrieb: > Da die Gefahren der Sucht bekannt sind, handelt jeder der diese > Suchtmittel konsumiert vorsätzlich. Er schädigt vorsätzlich sich selber > und im Falle des Rauchens schädigt er auch vorsätzlich andere. Dies > sollte dann auch als Straftatbestand der Körperverletzung oder des > Totschlages anerkannt werden. Und die, die ohne besondere Fahrkenntnisse (nur Führerschein) mit 200 PS durch die Gegend süchteln und vorsätzlich sich überschätzen, gefährden auch die Raucher, die gemütlich in Ihrer Karre sitzen und nichts böses denken. Diese harmlosen Raucher (Verkehrsteilnehmer) werden dann abgeschossen von einem Vollidioten, der seiner Sucht frönt und nebenbei noch telefonaniert... Schönen Gruß Mani
:
Bearbeitet durch User
Peter schrieb: > Ich kann mich nach der Arbeit bei der Ausübung meiner vielen Hobbys am > meisten entfalten. Während der Arbeitszeit (Firma) langweilt mich alles > und ich komme irgendwie nicht "aus mir raus", weil ich nicht das tun > kann, was mir wirklich Spaß macht. Warum nennst du das Krankheit? Ist das dein Problem oder das Problem deines Chefs? So bleibt dir wenigstens die Energie für deine Hobbys.
Krankheit = Schwäche, Leiden, Not Wie schwach muss man werden, um in seiner Not das Leiden als Krankheit zu nennen? Mani
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.