Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kostenloser Gaul


von Karl O. (knorke)


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Ich hätte eine Frage: was haltet Ihr davon einen chinesischen 
Doktoranden einzustellen, der sehr gute Noten, mäßiges 
Englischverständnis hat, sein Geld aber selbst aus China mitbringt? Es 
besteht die Gefahr, dass es ein völliger Fehlschlag wird, und er nur 
meine Zeit kostet, aber wiederrum kostet er auch kein Geld... Und das 
sogar für 4 Jahre.
Was würdet Ihr tun? Über zu wenig Arbeit kann ich mich halt leider auch 
nicht beklagen, aber notfalls lass ich ihn  irgendwelche 
Support-Auffgaben machen, schreib ihn auf ein paar Abstracts drauf und 
lass ihn nur promovieren, wenn seine Leistung auch adequat ist.

von Ulli Höniss (Gast)


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Ich find's unmoralisch!

von Wattestäbchen (Gast)


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Sklaventreiber!

von Markus (Gast)


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Lass es, wenn es bereits an der Kommunikation scheitert, würd ich es 
nicht machen.

von Siral (Gast)


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Wie wäre es, wenn du mal 4 Jahre umsonst arbeitest ... Also ehrlich. Wo 
kommen wir nur hin, wenn jeder so denkt?

von Sepp Obermair (Gast)


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Nunja, ich halte davon nicht viel.

Entweder du bist in deinem Fachgebiet mittelmäßig - in diesem Fall wirst 
du dieses Angebot aber auch nur von einem mittelmäßigem Studierenden aus 
China bekommen. Das der dir Hilft wage ich zu bezweifeltn.

Oder du bist in deinem Fachgebiet ein high performer - dann sollte deine 
Gruppe auch genug Mittel haben um Doktoranden einzustellen, die dann bei 
euch eh Schlange stehen.

So oder so bleibt dir bei dem Student immer die Frage das du ihm 
vertrauen musst. Denn nur mit ein paar Hilfsarbeiten wirst du ihn auch 
nicht promoviert bekommen - was im Übrigen auch nicht das ist was 
anzustreben ist. Wenn du Ihm hingegen an die heißen Themen lässt, so 
hast du keine Gewähr, das er nicht nachts den Inhalt eures Servers nach 
China schickt.

Wir haben bei uns seit einiger Zeit daher ziemlich restiktive 
Zugangsbeschränkungen im Institut eingeführt.

von Karl O. (knorke)


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Der arbeitet doch nicht umsonst! Der bekommt ein Stipendium aus China! 
Ausbeuten will ich ihn ja grad' nicht! Sonst würd ich sagen, klar komm, 
und lass ihn Kaffee-kochen.

von Wattestäbchen (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Der arbeitet doch nicht umsonst! Der bekommt ein Stipendium aus China!
> Ausbeuten will ich ihn ja grad' nicht! Sonst würd ich sagen, klar komm,
> und lass ihn Kaffee-kochen.

Das würde trotzdem nichts an der Tatsache ändern, dass du ne 
Heurschrecke bist.

von Karl O. (knorke)


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>Entweder du bist in deinem Fachgebiet mittelmäßig - in diesem Fall wirst
>du dieses Angebot aber auch nur von einem mittelmäßigem Studierenden aus
>China bekommen. Das der dir Hilft wage ich zu bezweifeltn.

Du hast leider keine Ahnung über die Flut and guten und schlechten 
Leuten aus China, die alles nehmen, was sie bekommen können. Pro Anzeige 
auf Doktorandenstellen haben wir locker 50 Bewerbungen aus China und 
nochmal so viele aus Indien und Iran. Die wollen da einfach weg. Das 
heisst nicht, dass die nix können. Eine davon haben wir auch mal 
eingestellt. Keine Top-Kraft, aber durchaus fähig. Die deutschen 
Studenten dagegen haben sehr sehr oft keine Motivation, keinen Bock, 
lernen nur ungern und wollen alles auf dem Tablett serviert bekommen. 
Natürlicj gibt es aber auch super Leute hier, nur unser westlicher 
Wohlstand macht faul.

: Bearbeitet durch User
von Siral (Gast)


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Da gibt es doch bestimmt genug Deutsche, welche sich ebenfalls freuen 
würden, wenn sie eine Stelle für ihre Promotion hätten.
Aber gut, du zahlst ihm ja eh kein Gehalt, er finanziert sich ja 
scheinbar über das Stipendium, also kannst du ja rein wirtschaftlich 
gesehen fast nichts verlieren. Am Anfang wird er auf jeden Fall einiges 
an Einlernzeit brauchen, aber in ein paar Wochen kann er bestimmt die 
ein oder andere Aufgabe selbstständig übernehmen. Also rein 
wirtschaftlich gesehen ist es ein Gewinn aus meiner Sicht.

von Karl O. (knorke)


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Wir haben es grad nochmal kurz bei uns der Gruppe diskutiert und lassen 
es. Wir haben genug zu tun. Aber danke für Eure Antworten!

von Bananenbootfahrer (Gast)


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Der wäre doch eh nur zum Spionieren gekommen ;-)

von warum nicht (Gast)


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Haben wir auch mehrfach.
Sprachlich ist es bei 50% zum kotzen, geht aber mit der Zeit.
Einen Topmann hatte ich noch keinen, max unteres Mittelfeld (haben im 
Moment vier).
Einer hat sich mal alle IEEE Paper gezogen und ist mit ner Kopie aller 
Daten auf die er Zugriff hatte in "den Urlaub" gegangen und nie wieder 
gekommen.
Unser Inder ist lustig und quatscht viel die anderen sind quasi nicht 
vorhanden.
Ich würds wieder machen, wenn man sie fordert und integriert ist das auf 
jedenfall eine WinWin Situation. Wichtig ist, dass denen klar ist das 
sie auch fliegen könnten. Wurde aber noch nie benötigt.

von Rene H. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Wir haben es grad nochmal kurz bei uns der Gruppe diskutiert und
> lassen es. Wir haben genug zu tun. Aber danke für Eure Antworten!

Ihr diskutiert nach 22:00 Uhr über sowas? Nett! Wenn ich um die Zeit Im 
Büro bin, mach ich selbstgespräche.

von Grendel (Gast)


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Der Chinese arbeitet nicht umsonst. Der bekommt know how von euch dafür 
als Gegenleistung. Den Lebensunterhalt bezahlt der Staat - das sind ja 
schließlich Kommunisten also wohl kaum ungewöhnlich.
Und die sitzen auf gigantischen Kapitalreserven und können es sich 
leisten 10000 Doktoranden paar Jahre lang in die Welt zu schicken in der 
Hoffnung dass die dann mit nützlichem Wissen aus dem Ausland wieder Heim 
kommen.
(nicht alles bringen die depperten Langnasen freiwillig direkt ins Land, 
einiges muss man sich halt anderweitig besorgen - siehe den "Urlauber" 
oben ;-) )


Ich arbeite in einer kleinen Firma und wir haben keine Stellenanzeigen 
oder sowas geschaltet und sind noch nicht sonderlich bekannt - dennoch 
haben wir schon mehrere Bewerbungen von Chinesen und Indern bekommen, 
von Europäern kam bislang nix (naja wir suchen ja halt auch nicht)  ;-)

von Logger (Gast)


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Da würde ich aber auf die Betriebsgeheimnisse besonders gut aufpassen,
denn die Chinesen sind da ja bekanntlich was Betriebsgeheimnisse
angeht, nicht sehr vertrauenswürdig.
Wenn man das nicht aufpasst, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,
dass man so die billige Konkurrenz in Fernost selbst unterstützt und
man dann mit dem verlorenen Wissen seines Unternehmens pleite geht.
Hier in meiner Gegend hat damit auch schon einer schlechte Erfahrung
gemacht.

Grendel schrieb:
> Ich arbeite in einer kleinen Firma und wir haben keine Stellenanzeigen
> oder sowas geschaltet und sind noch nicht sonderlich bekannt - dennoch
> haben wir schon mehrere Bewerbungen von Chinesen und Indern bekommen,
> von Europäern kam bislang nix (naja wir suchen ja halt auch nicht)  ;-)

Das deutet schon darauf hin, das ihr mit eurem Know-How in Asien
Aufmerksamkeit erregt habt und das man das gern abschöpfen möchte.
Kommt der Berg nicht zum Prophet - kommt der Prophet...
Also Obacht, wenn die Griechen, äh, Chinesen mit Geschenken kommen.

von Trollalarm (Gast)


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> Was würdet Ihr tun?
ich würde den Thread hier ganz schnell schließen, wenn ich Mod wäre ... 
Märchen kann ich auch woanders lesen.

von und nun (Gast)


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>der sehr gute Noten..

Ja. vielleicht ... was auch immer die besagen.

von Logger (Gast)


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und nun schrieb:
>>der sehr gute Noten..
>
> Ja. vielleicht ... was auch immer die besagen.

James Bond hatte sicher auch gute Noten in Oxford.;-b

von andy (Gast)


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Ich hatte vor einpaar Jahren mit einem Lieferanten zu tun und seine 
erste Frage war, ob wir was mit China (Geschäftsbeziehungen) zu tun 
haben. Er hatte nämlich so einen Fall erlebt und wollte nie wieder was 
mit China oder Chinesen zu tun haben (und auch mit Firmen, die Kontakte 
zu China unterhalten).

Er hatte einen chinesischen Studenten angestellt, der selbstverständlich 
wie alle anderen Mitarbeiter freien Zugang zu Projektunterlagen hatte. 
Nachdem der Stundent seine Firma verlassen hat, haben sich einige seiner 
Kunden bei ihm gemeldet, die sich beklagt haben, dass er sensible 
Unterlagen an dritte weitergeleitet haben soll. Was war passiert? 
Anscheinend hat der Student Projektunterlagen (Schriftverkehr, 
Schaltpläne, zeichnungen) kopiert und mitgenommen. Später haben sich 
chninesische Firmen bei den Kunden gemeldet und ihnen die gleiche 
Produkte angeboten.

Ich würde mir zwei mal überlegen jemand anzustellen, der angeblich nicht 
mal bezahlt werden möchte. Meine eigene Lebensweisheit lautet "Man zahlt 
IMMER, nur merkt man das nicht immmer sofort".

von Alex W. (a20q90)


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Lool!

Chinese der kostenlos arbeitet!

Ist dir klar das er dann alle Firmeninfos nach Hause trägt? Nur weil er 
das aus Datenschutzgründen nicht darf, heist das noch lange nicht das er 
das auch nicht macht!

Überleg dir ganz gut wen du einstellst!

von Marx W. (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Ihr diskutiert nach 22:00 Uhr über sowas? Nett! Wenn ich um die Zeit Im
> Büro bin, mach ich selbstgespräche.

von Marx W. (Gast)


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Wenn`s Spaß macht!

von nochwas (Gast)


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>Ist dir klar das er dann alle Firmeninfos nach Hause trägt?

Man muss nicht roter Spion sein, um Geheimnisse abzuzuegeln...

Wie kommen Firmen auf die voellig absurde Idee die Firmengeheimnisse 
einfach rumliegen zu lassen? Eine Firma sollte sich einen 
Systemadministrator / Datenverwalter leisten der was drauf hat, und der 
das Vertrauen erst nach einer Weile bekommt. Resp wenn's nicht der Chef 
selbst ist, dann jemand aus der Geschaeftsleitung.

Es gibt immer wieder veraegerte mitarbeiter, die denken, was diese Firma 
kann, kann ich alleine auch. Vielleicht stimmt das ja auch,abeer zu 
einfach sollte man es denen auch nicht machen.

Also den MA nur die Zugriffe gewaehren, die sie auch brauchen.

von Logger (Gast)


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nochwas schrieb:
> Also den MA nur die Zugriffe gewaehren, die sie auch brauchen.

Bei Computern mit Netzwerken wird das ja auch gemacht, aber wenn
ein Archiv für jeden im Haus zugänglich ist, dann ist das eine
ernste Sicherheitslücke. In einer Firma, mit mehr als 200MA, wo
ich mal gearbeitet habe, hat dann versucht dem Problem mit 
Verschwiegenheitserklärungen beizukommen, wo sich dann viele
Kollegen angepisst fühlten, vor allem die, die schon Jahre dabei
waren. Pikanterweise war der Abteilungschef einer mit indischen
Wurzeln. ;-b

von he (Gast)


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Ach, kommt schon Leute ...

die Frage des TE ist ganz klar ob man jemanden, der für lau arbeitet 
mitschleifen kann.
Und hier muss die Antwort einfach JA heißen!
Ob derjenige nun seine Promotion bewältigt - nun das ist primär sein 
Problem.
Angeboten wird hier Arbeit für lau - und da heißt es schon aus 
wirtschaftlichen Aspekten heraus ZUGREIFEN.
Lass den doch ein oder zwei Jahre Kaffee kochen! Nebenbei kannst ihn 
noch für allerlei (geförderte) Förderungsprojekte abrechnen.
Ob der nun was lernt, oder in seiner Heimat fällt ein Sack Reis um ...
Sieh zu, dass du das Maximum aus den Kerl herausholst und dann schmeißt 
du ihn auf den Müll zu den Anderen!
Natürlich kannst du dir auch das Hirn über wenn und aber und darf man 
zermartern - aber wunder dich nicht wenn sich schnell andere finden, die 
Dich entsorgen und auf den Müll schmeißen, zu den Anderen.

von Jeje (Gast)


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Schon cool wie hier mit Halbwissen und Unwahrheiten über Chinesen 
hergezogen wird.

Ich bin mit einer Chinesin verheiratet, habe eine große 
Schwiegerfamilie, bin entsprechend oft in China und wahrscheinlich der 
Einzige von euch, der die Hintergründe nachvollziehen kann. Und ihr 
liegt definitiv alle daneben.

Karl Otto schrieb:
> Pro Anzeige
> auf Doktorandenstellen haben wir locker 50 Bewerbungen aus China. Die
> wollen da einfach weg.

Du liegst leider daneben. Der will nicht weg sondern einen 
Karriere-Pusch. Deswegen studieren auch soviele Chinesen in Deutschland, 
weil sie dann gute Karriere in China machen können. Von den lernt auch 
keiner Deutsch und die Chinesischen Studenten bleiben meißt unter sich. 
Sobald der Herr seine Promotion in der Tasche hat und einen Punkt für 
seinen Lebenslauf, ist er wieder in China.

Auch wenn es euch treffen mag, aber die meisten Chinesen lieben ihr Land 
und sind froh wenn sie wieder aus Deutschland abhauen können. Zum einen 
aus familiären Gründen, zum anderen weil Deutschland einfach wenig zu 
bieten hat. Wenn ich mit Städten wie Shenzhen vergleiche, dann ist 
Deutschland einfach dreckig, kalt und die Menschen hier beklagen sich 
den ganzen Tag selber, sind oft ungesellig (bzw. Rudelverhalten - "du 
gehörst nicht zu uns") und das Essen ist fettig/nicht abwechslungsreich.

Tja liebe Leute. So ist leider die Realität.

von Grendel (Gast)


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https://www.google.de/search?q=shenzhen+smog&tbm=isch

Na also ich weiss ja nicht...
Und dann die ganze Giftsuppe die da in die Flüsse gekippt wird... das 
landet dann letztlich wieder in dem abwechslungsreichen Essen:

> und das Essen ist fettig/nicht abwechslungsreich.

Lol naja bei dem was alles als "Essen" durchgeht in China... ;-)
Wers mag.



Ich hab hier lokal schonmal kurz Chinesen geschäftlich getroffen als ich 
noch in einer anderen Firma gearbeitet hatte (die in Asien produziert) - 
die wunderten sich erstmal was hier schon als "Stadt" durchgeht auch 
wenns da signifikant mehr Waldfläche als Häuser gibt ;-)
Und wie wenig "high-tech" die Gebäude sind und wie wenig Hochhäuser es 
gibt...
Ich persöhnlich finde aber genau das gut! Was will ich in so 
Betonschluchten und im Büro ständig die Klimaanlagendröhnung... eine 
mittlere Stadt in Deutschland ist genau richtig. Nicht zu groß und nicht 
zu klein.
Genau wie das Klima:
Nicht zu kalt und nicht zu warm.
Und ganz wichtig: Nicht zuviele Leute auf einem Haufen... ;-)

von Top-Entwickler (Gast)


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Karl Otto schrieb:

> Natürlicj gibt es aber auch super Leute hier, nur unser westlicher
> Wohlstand macht faul.

Nun ja, bei uns in der Firma wurden in letzter Zeit wegen 
Fachkräftemangel fast nur noch Ausländer eingestellt. Dass die besonders 
arbeitsgeil sind, würde ich jetzt nicht sagen. Gerade gestern wieder: 
Kaum sind die Vorgesetzten weg sind, wird Party gefeiert. Und das auf 
Kosten der Firma und der dummen deutschen Kollegen wie mir, die auch 
noch arbeiten, wenn kein Vorgesetzer kontrolliert. Bin dann auch früher 
gegangen, weil mich das immer nervt.

Oder als wir mal Termindruck hatten und am Wochenende gearbeitet werden 
musste, meinte so ein Inder: Das ist mir egal. Ist nicht mein Problem, 
wenn wir unseren Termin nicht einhalten können.

Nur wenn es ums Geld geht, da sind sie die ersten, die freche 
Gehaltsforderungen stellen, auch wenn sie wissen, dass die Firma gerade 
in finanzieller Schieflage ist. Was mich ankotzt ist, dass sie die 
Gehaltserhöhung auch bekommen, während die dummen Deutschen, die meinen, 
sie können jetzt keine Gehaltsforderungen stellen, wenn es der Firma 
schlecht geht, gespart wird. Aber gut, dafür werde ich dann bei der 
nächsten Gehaltsverhandlung zusätzlich ein paar tausend Euro mehr 
fordern.

von Top-Entwickler (Gast)


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Ach

warum nicht schrieb:
> Unser Inder ist lustig und quatscht viel die anderen sind quasi nicht
> vorhanden.

Ach, eurer auch? Wenn unser Inder morgens ins Büro kommt, wird erst mal 
ausgiebig getrascht. Kann schon mal eine Stunde werden, wenn die 
Vorgesetzten nicht da sind. Scheint aber in Indien so üblich zu sein, 
wie ich hier gelesen habe:

Deutsche vs. Indische Arbeitskultur
http://jenny.in.indien.myblog.de/jenny.in.indien/art/6803038/Deutsche-vs-Indische-Arbeitskultur

Arbeit soll dort der Pflege von Sozialkontakten dienen. Gut, in Indien 
bleiben sie dafür angeblich abends auch länger im Büro, während bei uns 
halt die 8 Stunden gestempelt werden.

von Krümmeli (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #3575057:
> naja, nur weil du hin und wieder dein Wuerstchen in den Chinesen Schlitz
> schieben darfst, heisst das nicht, dass du ne Ahnung hast, wie er von
> innen aussieht.

Wenigsten kennt er sie nicht nur aus Filmchen :> ...

>
> Am Besten alle zurueckschicken in ihre Smog verseuchten Stadte und
> Reisfelder.

Du bist auch kaum hängen geblieben :D ...

von Thomas1 (Gast)


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Chinesen sind wie E.T., die wollen nach Hause telefonieren.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Karl Otto,s

> Ich hätte eine Frage: was haltet Ihr davon einen chinesischen
> Doktoranden einzustellen, der sehr gute Noten, mäßiges
> Englischverständnis hat, sein Geld aber selbst aus China mitbringt?

Bei einem "hidden champion" hatten wird da mal so eine mandeläugige 
Schönheit.
Sie brachte das Labor ins Stocken wegen des Verdachts, sie nur als 
Witschaftsspionin ausgeschickt worden.

Mancher deutscher Maschinenbauingeniuer der Gründerzeit hat sein 
Praktikum auch in England gemacht, bevor er seinen Praktikumgebern dann 
die Preise versaute.

Aber sei vorsichtig: Der eine oder andere Deiner Geldgeber träumt 
vielleicht von den niedrigen Lohnstückkosten im Mandelaugengebiet und 
will sich mit dem Doktoranden den Export seiner Arbeitsplätze 
erleichtern.

Ciao
Wolfgang Horn

von Klaus (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Ich hätte eine Frage: was haltet Ihr davon einen chinesischen
> Doktoranden einzustellen, der sehr gute Noten, mäßiges
> Englischverständnis hat, sein Geld aber selbst aus China mitbringt? Es
> besteht die Gefahr, dass es ein völliger Fehlschlag wird, und er nur
> meine Zeit kostet, aber wiederrum kostet er auch kein Geld... Und das
> sogar für 4 Jahre.
> Was würdet Ihr tun? Über zu wenig Arbeit kann ich mich halt leider auch
> nicht beklagen, aber notfalls lass ich ihn  irgendwelche
> Support-Auffgaben machen, schreib ihn auf ein paar Abstracts drauf und
> lass ihn nur promovieren, wenn seine Leistung auch adequat ist.

Aber nicht wundern, wenn plötzlich in China ein Unternehmen entsteht, 
dass genau so aussieht und das gleiche herstellt. Selbst die Blumen im 
Foyer sind die gleichen.

von andy (Gast)


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Jeje schrieb:
> Auch wenn es euch treffen mag, aber die meisten Chinesen lieben ihr Land
> und sind froh wenn sie wieder aus Deutschland abhauen können. Zum einen
> aus familiären Gründen, zum anderen weil Deutschland einfach wenig zu
> bieten hat. Wenn ich mit Städten wie Shenzhen vergleiche, dann ist
> Deutschland einfach dreckig, kalt und die Menschen hier beklagen sich
> den ganzen Tag selber, sind oft ungesellig (bzw. Rudelverhalten - "du
> gehörst nicht zu uns") und das Essen ist fettig/nicht abwechslungsreich.
>
> Tja liebe Leute. So ist leider die Realität.

Und genau deswegen versuchen die Chinesen Europa bzw. uns zu kopieren, 
weils es bei uns so drecking, jämmerlich und ungesellig ist. 
Mittlerweile gehörts bei vielen Chinesen zum Life Style Joghurt und Käse 
zu essen (und auch andere rein europäische Produkte)

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl Oto schrob:
>Kostenloser Gaul

Ruhig Brauner! Erzähle doch keinen vom Pferd. Dich sticht wohl der 
Hafer?
;-)

MfG Paul

von Mr.T (Gast)


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das essen in deutschland ist doch vielseitig!
es gibt chinesisch, grichisch, türkisch, italienisch, argentinisch, 
deutsch usw

von Mr. Wong (Gast)


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Mr.T schrieb:
> das essen in deutschland ist doch vielseitig!
> es gibt chinesisch,

Pfui Deibel!

Ein typisches China-Restaurant hierzulande bietet Gerichte an, die 
brachial dem deutschen Durchschnittsgeschmack angepasst wurden.
Das würde kaum ein Chinese essen.

Selbst der kleinste Food Stall (Garküche) etwa in Singapur oder
Hong Kong bietet weitaus bessere Qualität mit den richtigen und 
frischeren Zutaten! Auch in anderen asiatischen Ländern mit chinesischen 
Minderheiten gibt es superleckere authentische China-Küche 
(Cebu/Philippinen, Malaysia, Thailand).

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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Mr.T schrieb:
> das essen in deutschland ist doch vielseitig!
> es gibt chinesisch, grichisch, türkisch, italienisch, argentinisch,
> deutsch usw
Deutsches Essen in Deutschland. Mir fallen auf die Schnelle 
Currywurst-Pommes ein und der eingedeutschte Doener...
Haben wir noch eine eigene Kueche?


Mr. Wong schrieb:
> Mr.T schrieb:
>> das essen in deutschland ist doch vielseitig!
>> es gibt chinesisch,
>
> Pfui Deibel!
>
> Ein typisches China-Restaurant hierzulande bietet Gerichte an, die
> brachial dem deutschen Durchschnittsgeschmack angepasst wurden.
> Das würde kaum ein Chinese essen.
>
> Selbst der kleinste Food Stall (Garküche) etwa in Singapur oder
> Hong Kong bietet weitaus bessere Qualität mit den richtigen und
> frischeren Zutaten! Auch in anderen asiatischen Ländern mit chinesischen
> Minderheiten gibt es superleckere authentische China-Küche
> (Cebu/Philippinen, Malaysia, Thailand).
Ich kann jetzt nicht fuer China oder ganz Asien sprechen, ABER in Japan 
habe ich genau diese Punkte nur in Gruen gefunden.
In Japan hat man chinesische Restaurants, die zu deiner Beschreibung 
(fuer die originalen Restaurants) passen. Dafuer hat man hier aber auch 
tuerkische und italienische Restaurants, die ganz weit weg von den 
Originalen sind.
Wenn jemand also fragt, ob man Italienisch essen moechte, dann kann man 
berechtig fragen, ob man zu japanisch Italienisch essen moechte oder 
italienisch Intalienisch essen moechte.

Am Ende passt man doch jeden Restauranttyp an das entsprechende Land an. 
Sonst wuerden da auch nicht so viele Leute essen gehen...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Arne Maximilian R. schrieb:
> Mr.T schrieb:
>> das essen in deutschland ist doch vielseitig!
>> es gibt chinesisch, grichisch, türkisch, italienisch, argentinisch,
>> deutsch usw
> Deutsches Essen in Deutschland. Mir fallen auf die Schnelle
> Currywurst-Pommes ein und der eingedeutschte Doener...
> Haben wir noch eine eigene Kueche?

Aber reichlich und regional sehr unterschiedlich! :-)

Es gibt übrigens weder die deutsche wie erst recht die chinesische 
Küche. Das ist regional komplett verschieden und wer behauptet, er kenne 
die chinesische Küche, der lügt ganz einfach, denn da kannst Du jeden 
Tag in jeder Stadt/Region etwas anderes essen und bist am Ende des 
Lebens noch nicht durch :-)

Hier gibt es zwei sehr gute Restaurants mit deutscher Küche.

Und natürlich auch hier richtig gute chinesische und türkische 
Restaurants - aber man muss für gutes, frisches Essen eben auch mehr 
bezahlen.
Mit der Peking-Ente für 15 Euro wird das eher nix ;-)

Andererseits: das allerwichtigste ist, dass das Essen schmeckt. Ob das 
nun "original chinesisch" (gibt es eh nicht) ist oder nicht, ist mir 
egal. Es muss schmecken. Und wenn mir ein Wein für 4 Euro schmeckt, dann 
bleibt die Flasche für 15 Euro im Regal stehen, die nicht ganz so gut 
schmeckt.

Und nebenbei kann man ja durchaus auch selbst "richtig deutsch" kochen. 
Ich mache bspw. gerne Wirsingrouladen (ist feiner als Kohl). Im Winter 
ist das richtig lecker :-)

> Am Ende passt man doch jeden Restauranttyp an das entsprechende Land an.
> Sonst wuerden da auch nicht so viele Leute essen gehen...

Eben. Ist ja auch nicht schlimm. Schmecken muss es.

Und wenn man Appetit auf Currywurst mit Pommes hat, dann holt man sich 
die und isst sie mit viel Genuss :-)

: Bearbeitet durch Moderator
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