Energiemessgeräte haben einen Anlaufleistung - z.B. 4 Watt (darunter zählen sie nicht) - warum auch immer. Hat Anlaufleistung jetzt die Bedeutung, dass dieser Strom nicht mitgezählt wird? Also wenn ein Gerät in Wirklichkeit 10 Watt hat, werden dann nur 6 angezeigt?
Wenn dein Gerät eine (nennenswerte) Anlaufleistung hat, dann kann man damit im Bereich <100W eh nur raten was der Verbrauch ist.
Zahnfee schrieb: > Hat Anlaufleistung jetzt die Bedeutung, dass dieser Strom nicht > mitgezählt wird? Also wenn ein Gerät in Wirklichkeit 10 Watt hat, werden > dann nur 6 angezeigt? Nein. Die Anlaufleistung bei mechanischen (Ferraris) Elektrozählern ist notwendig, um die Anfangsreibung zu überwinden. Wenn sich die Scheibe erst mal dreht, wird auch im Rahmen der angegebenen Genauigkeit gemessen.
Zahnfee schrieb: > Energiemessgeräte haben einen Anlaufleistung - z.B. 4 Watt (darunter > zählen sie nicht) - warum auch immer. Haftreibung vs. Gleitreibung. Und das gilt natürlich nur für elektro- mechanische "Strom"zähler. Hättest vielleicht den Physik-Unterricht nicht so oft schwänzen sollen ;) > Hat Anlaufleistung jetzt die Bedeutung, dass dieser Strom nicht > mitgezählt wird? Also wenn ein Gerät in Wirklichkeit 10 Watt hat, werden > dann nur 6 angezeigt? Nein. Es bedeutet, daß unterhalb der Mindestlast der Verbrauch als 0 angezeigt wird. Sobald die Mindestlast erreicht wird (Übergang von Haftreibung zu Gleitreibung), gilt die normale Meßgenauigkeit (sollte besser als 4W sein). XL
Wenn man Messtechnik-Stunden nicht schwänzt gibt man Messgenauigkeiten auch nicht in Watt an ;).
TRBS schrieb: > nn man Messtechnik-Stunden nicht schwänzt gibt man Messgenauigkeiten > auch nicht in Watt an ;). Was ist der Unterschied zwischen einem anonymen Forumsgast und dem lieben Gott? Gott weiß Alles. Forumsgäste wissen alles besser. Es hängt vom Messprinzip ab, welche Genauigkeitsangabe sinnvoll ist.
TRBS schrieb: > Die Einheit Watt steht für Leistung. Und? Für ein Leistungsmessgerät hat die Messgenauigkeit dann welche Einheit?
Zahnfee schrieb: > Energiemessgeräte haben einen Anlaufleistung - z.B. 4 Watt (darunter > zählen sie nicht) - warum auch immer. > > Hat Anlaufleistung jetzt die Bedeutung, dass dieser Strom nicht > mitgezählt wird? Also wenn ein Gerät in Wirklichkeit 10 Watt hat, werden > dann nur 6 angezeigt? Vermutlich interessieren 4W keine Sau, das liegt bestimmt schon in der Toleranz der Zähler. Oder bist du dir sicher, daß beim Betrieb einer Kochplatte von 2kW nicht mal 1990Wh oder 2010Wh gezählt werden?
Wilhelm F. schrieb: > Vermutlich interessieren 4W keine Sau, das liegt bestimmt schon in der > Toleranz der Zähler. Oder bist du dir sicher, daß beim Betrieb einer > Kochplatte von 2kW nicht mal 1990Wh oder 2010Wh gezählt werden? Mich interessieren grade einige der kleinen Verbraucher. Ich möchte z.B. messen, was Router verbrauchen oder andere kleine Geräte, die im Standby-Betrieb 0.5-4 Watt haben sollen, oder z.B. das Netzteil an einem Mikrocontroller .... Aber ich denke, dafür ist das kleine Energiekostenmessgerät, was ich habe, zu ungenau. Ich weis nur noch nicht, was ich alternativ nehmen soll, was aber noch preislich einigermaßen ok ist (Preisgrenze bis 50 Euro). Ich hab gesehen, dass einige Stromzangen gibt, die in der Lage sind, auch die Leistung zu messen, weil sie Spannung und Strom parallel erfassen können. Z.B. dieses hier http://www.reichelt.de/CEM-DT-3353/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=134761&artnr=CEM+DT-3353&SEARCH=stromzange+leistungsmessung ist aber schon grenzwertig, was den Preis betrifft.
Zahnfee schrieb: > Ich weis nur noch nicht, was ich alternativ nehmen soll, was aber noch > preislich einigermaßen ok ist (Preisgrenze bis 50 Euro). Nimm das Oszi, und einen Meß-Shunt in Serie zum Gerät.
Hab mal ne Frage - bei dem Gerät eben - der Stromzange, die ich verlinkt hatte - dort steht im Datenblatt: ACA: Bereich: 40/100/400 A: Auflösung 0,1A, Genauigkeit +-2% + 5 Digit 230V * 0,1A = 23 Watt Heisst das, dass diese Stromzange dann auch die Leistung ab 23 Watt messen würde?
Wilhelm F. schrieb: > Nimm das Oszi, und einen Meß-Shunt in Serie zum Gerät. Ja, dass ist auch eine gute Idee. Ich kann ja dann glaub ich auch mit den mathematischen Funktionen die beiden erfassten Werte gleich multiplizieren. Ich bin noch nicht so erfahren. Ich muss ja mit dem Oszi schneller abtasten, als mein Signal ist. Das Signal hat 50Hz. Also muss ich doch mindestens mit 101Hz abtasten, damit keine Aliasing-Effenkte entstehen?
Zahnfee schrieb: > Also muss ich doch mindestens mit 101Hz abtasten, > damit keine Aliasing-Effenkte entstehen? Damit kann der Thread dann wegen Trollens geschlossen werden.
Zahnfee schrieb: > Mich interessieren grade einige der kleinen Verbraucher. Ich möchte z.B. > messen, was Router verbrauchen oder andere kleine Geräte, die im > Standby-Betrieb 0.5-4 Watt haben sollen, oder z.B. das Netzteil an einem > Mikrocontroller .... Aber ich denke, dafür ist das kleine > Energiekostenmessgerät, was ich habe, zu ungenau. > > Ich weis nur noch nicht, was ich alternativ nehmen soll, was aber noch > preislich einigermaßen ok ist (Preisgrenze bis 50 Euro). Dieses Messgerät kann auch die kleinen Standby-Ströme sehr genau messen: KD 302 von profitec® Der Messbereich reicht von 0,2-3600 Watt. Gab's mal bei Firma Reich.. Jetzt für EUR 17,90 bei http://www.amazon.de/Energiekosten-Messger%C3%A4t-KD-302-von-profitec%C2%AE/dp/B000NIYM7Q/
Zahnfee schrieb: > Mich interessieren grade einige der kleinen Verbraucher. Ich möchte z.B. > messen, was Router verbrauchen oder andere kleine Geräte, die im > Standby-Betrieb 0.5-4 Watt haben sollen, oder z.B. das Netzteil an einem > Mikrocontroller .... Aber ich denke, dafür ist das kleine > Energiekostenmessgerät, was ich habe, zu ungenau. Dreh deine Heizung 0.1 Grad runter, da spart man wesentlich mehr .... Nen halben Watt Leistung an der Steckdose messen wollen, Sachen gibs ....
>Mich interessieren grade einige der kleinen Verbraucher. Ich möchte z.B. >messen, was Router verbrauchen oder andere kleine Geräte, die im >Standby-Betrieb 0.5-4 Watt haben sollen, oder z.B. das Netzteil an einem >Mikrocontroller... Genaue Leistungsmessung über einen weiten Messbereich ist eine Kunst für sich. Deshalb bräuchtest du ein anständiges Messmittel, wie z.B. ein Metrahit Energy. Das Ding packt 360µW bis 3,6kW direkt bei einem Fehler <3%. Das sprengt deinen Preisrahmen zwar um Faktor 20, ist aber genau das, was du brauchst ;)
TRBS schrieb: > % vom Messbereich Endwert oder % vom angezeigten Wert. % ist einheitenlos und bedeutet nichts anderes als 1/100. --> 1% von 500W sind 5W Und damit ist eine Genauigkeitsangabe in Prozent auch nichts anderes als eine Angabe in Watt.
Die Garantiefehlergrenze oder Klassengenauigkeit von Messgeräten wird in der Regel als relativer Fehler angegeben, dimensionslos in %. Die 4W aus obigen Beispiel wäre der absolute Fehler. Ich nehme also meine "strenge" Aussage zurück. Die erstere Angabe macht mehr Sinn, vor allem bei mehreren Messbereichen, es muß nur ein Zahlenwert angegeben werden, nicht einen für jeden MB. Mit dieser Angabe lassen sich die auch Geräte einfacher vergleichen. Das KD302 hat in seiner Betriebsanleitung (was anderes habe ich nicht gefunden) keine Fehlerangaben, es ist damit kein Messgerät. @Zahnfee Das CM-DT-... hat im kleinsten Messbereich (für Netzspannung, 40A, 400V) bei 4-stelliger Anzeige eine spezifizierte Genauigkeit von +-(3%+5Digits), eine Auflösung von 10W. Damit wird Messwert = P_Anzeige +-3% +-50W. Wer das versteht muß sich nicht um Aliasing kümmern.
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