Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Prüfungsaufgabe - Verpolungsschutz


von Manuel N. (neuer_manuel)


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Hallo,

ich schreibe im Rahmen meines Studium im Fach Elektronik am Mittwoch 
eine Prüfung und gehe gerade die letzten Vorbereitungen (Altklausuren) 
durch. Jetzt kommen mir bei wenigen Aufgaben doch noch Fragen. Bei 
folgender komme ich selber zu keiner Lösung.

Ein Gerät soll aus einem Steckernetzgerät mit einer Gleichspannung 
versorgt werden. Es gibt aber keinen wirklichen Standard für die Polung 
der Steckverbinder. Geben Sie eine Schaltung an, die dafür sorgt, das im 
Gerät immer eine richtig gepolte Spannung anliegt.

Kann mir da einer helfen?

Gruß,
Manuel

: Verschoben durch Moderator
von Shedung (Gast)


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Brückengleichrichter?

von Pol (Warte es kommt gleich) arbär (Gast)


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Relais oder Schütz in entsprechender Schaltung.

von Fabian (Gast)


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Brückengleichrichtung (ist eigentlich der Standard...) Relais etc. ist 
viel zu aufwendig.

von Karl H. (kbuchegg)


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Manuel Neuer schrieb:

> Ein Gerät soll aus einem Steckernetzgerät mit einer Gleichspannung
> versorgt werden. Es gibt aber keinen wirklichen Standard für die Polung
> der Steckverbinder. Geben Sie eine Schaltung an, die dafür sorgt, das im
> Gerät immer eine richtig gepolte Spannung anliegt.
>
> Kann mir da einer helfen?


Treiben wir das ganze mal ins Extrem.
Angenommen der Benutzer ist auch noch fies und wechselt die 
Eingangsspannung laufend in der Polarität.
Woran erinnert das?

Richtig. Es erinnert an Wechselstrom, der ja auch laufend seine 
Polarität wechselt. Würdest du nichts unternehmen und den einen Pol eine 
Wechselspannungsquelle einfach auf + deiner Schaltung schalten, dann 
wäre die Polarität in 50% aller Fälle richtig und in 50% aller Fälle 
falsch. Und das ganze 50 mal in der Sekunde.

Wie wird dieses 'Problem' gelöst?

Und auf die gleiche Art löst du das Problem, wenn nicht die 
Versorgungsspannung laufend seine Polarität ändert, sondern 'nur' der 
Benutzer ein Steckernetzteil ansteckt, bei dem die Polarität zufällig 
genau anders rum ist (selbst wenn sich die dann auch nicht ändert).

Ergo: Brückengleichrichter.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Manuel Neuer schrieb:
> Kann mir da einer helfen?

was genau hattest du noch mal studiert?

von Manuel N. (neuer_manuel)


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Hallo,

ich studiere Maschinenbau.

Danke für eure Hilfen.
Habe jetzt hier diese beiden Lösungen für meine Frage:
Mit einem Brückengleichrichter: 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/70/Verpolungsschutz_brueckengleichrichter.PNG
Mit einem Relais:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a2/Verpolungsschutz_Relais.PNG

Danke für eure Antworten.

von Karl H. (kbuchegg)


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Manuel Neuer schrieb:

> Habe jetzt hier diese beiden Lösungen für meine Frage:
> Mit einem Brückengleichrichter:
> 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/70/Verpolungsschutz_brueckengleichrichter.PNG
> Mit einem Relais:
> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a2/Verpolungsschutz_Relais.PNG
>

OK.
Zusatzfragen für 100 Punkte:
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Konzepten?
Welcher Unterschied ergibt sich aus Benutzersicht?

von ich (Gast)


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Beim Brückengleichrichter kommt weniger Spannung durch die zwei Dioden 
(2x0,7V, je nach Diode).
Bei Relay ist das nicht der Fall, dafür benötigt das Relay auch Energie.

von Horst Herbert (Gast)


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Hey Karl Heinz,

die 100 Punkte will ich mir nicht entgehen lassen,... beim 
Brückengleichrichter hat man in beiden Fällen einen Stromfluss und bei 
der Relaismethode handelt es sich lediglich um einen Schutz vor einem 
falschen Anschließen.

Wie kommen nun die 100 Pünktchen auf mein Konto? ^^

Gruß Hortst

von Karl H. (kbuchegg)


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Horst Herbert schrieb:
> Hey Karl Heinz,
>
> die 100 Punkte will ich mir nicht entgehen lassen,... beim
> Brückengleichrichter hat man in beiden Fällen einen Stromfluss und bei
> der Relaismethode handelt es sich lediglich um einen Schutz vor einem
> falschen Anschließen.
>
> Wie kommen nun die 100 Pünktchen auf mein Konto? ^^

Ich denke, das kann ich gelten lassen. :-)

Ich hätt es halt gern vom Maschinenbauer gehört. Schön wär auch eine 
kleine Betrachtung gewesen, wie sich das für einen Benutzer präsentiert, 
wenn er einsteckt und sich nichts tut, im Gegensatz zum Fall, das der 
Benutzer einsteckt und das Gerät immer funktioniert.
Wie wirkt das auf einen Benutzer? Was denkt er sich? Wieviele Anrufe 
gibt es bei der Hotline? Wieviele ungerechtfertigte Reklamationen gibt 
es? Was kostet mich das als Hersteller?

von Manuel N. (neuer_manuel)


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Danke für eure Antworten.
Ich konnte die Aufgabe dank eurer Hilfe lösen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manuel Neuer schrieb:
> Ich konnte die Aufgabe dank eurer Hilfe lösen.
Es wäre ein schöner Abschluss, wenn du dann noch sagen würdest, wie 
deine Lösung schlussendlich aussieht und warum sie so aussieht. Denn das 
will dein Prof letztendlich auch wissen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Malefiz (Gast)


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ich schrieb:
> Beim Brückengleichrichter kommt weniger Spannung durch die zwei
> Dioden (2x0,7V, je nach Diode).
> Bei Relay ist das nicht der Fall, dafür benötigt das Relay auch Energie.

Deine Antwort ist nicht richtig das Relais kann Verbrauchstechnisch 
günstiger sein beim

von Manuel N. (neuer_manuel)


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