Hallo liebe Freunde, ich versuche mich gerade durch diese Kleinsignalanalyse. Ich habe es mit Maschen und Knoten gerechnet, jedoch habe ich dafür 45 Minuten gebraucht. Ich hab mich nämlich einmal verrechnet. Ich wollte Fragen ob es nicht irgend einen einfacheren Weg gibt diese Schaltung zu berechnen, indem man sie zB aufteilt? Darf ich das so einfach?
Da es offensichtlich keine Rueckwirkung gibt, wuerde ich die Uebertragungsfunktion fuer Ig rechnen, dann diese als Quelle fuer den rest betrachten. Eine Sache von 3 Minuten
und nun schrieb: > Da es offensichtlich keine Rueckwirkung gibt, wuerde ich die > Uebertragungsfunktion fuer Ig rechnen, dann diese als Quelle fuer den > rest betrachten. Eine Sache von 3 Minuten Hmm, ich bin noch nicht so erfahren. Könntest du mir vielleicht ein Beispiel nennen? ich weiß das kostet dich viel zeit, aber es wäre wirklich nett!
Wenn man's genau lesen koennte ... aber ich denke schon.
Manu schrieb:
> Kann ich es zb so machen?
Nein, das kann man so nicht machen. Die Stufen sind ja nicht entkoppelt.
Außer, du hast das bereits hineingerechnet (sage das nur zur
Sicherheit)...
Michael W. schrieb: > Nein, das kann man so nicht machen. Die Stufen sind ja nicht entkoppelt. > Außer, du hast das bereits hineingerechnet (sage das nur zur > Sicherheit)... Es kommt wirklich was falsches raus. Aber wieso? Was ist hier gemeint mit entkoppeln?
Ue ist die Spannung ab Re Ig = (Ug-Ue)/(Rg+1/(jwCk)) (1) Ig = Ue/Rv+Ib (2) Ue = 101*Ib*Re (3) (2) = (1) Ue/Rv+Ib = (Ug-Ue)/(Rg+1/(jwCk)) Ue*Rg/Rv +Ue/(jwRvCk) +Ib*Rg + Ib/(jwCk) = Ug -Ue (4) (3) in (4) 101*Ib*Re*Rg/Rv +101*Ib*Re/(jwRvCk) +Ib*Rg + Ib/(jwCk) + 101*Ib*Re = Ug Ib*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re +(101*Re+Rv)/(jw*Rv*Ck)) = Ug Ib = Ug/(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re +(101*Re+Rv)/(jw*Rv*Ck)) Ib = Ug*jw*Rv*Ck/(jw*Rv*Ck*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re) +(101*Re+Rv)) (5) Ua = -Ug*100*Ib*(Rc*(Rl+1/(jwCo))/(Rc+Rl+1/(jwCo)) * Rl/(Rl+1/(jwCo)) Mit jwCo multiplizieren Ua/Ug = -100*Ib*(Rc*(1+jwRlCo)/(1+jwCo*(Rc+Rl)) * Rl*jwCo/(1+jwRlCo) (6) (5) in (6) Ua/Ug = -100*jw*Rv*Ck/(jw*Rv*Ck*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re) +(101*Re+Rv)) * (Rc*(1+jwRlCo)/(1+jwCo*(Rc+Rl)) * Rl*jwCo/(1+jwRlCo)
In den untersten Zellen "Ua=.." war eine Klammer zu viel und ein Ug zu viel. Ue ist die Spannung ab Re Ig = (Ug-Ue)/(Rg+1/(jwCk)) (1) Ig = Ue/Rv+Ib (2) Ue = 101*Ib*Re (3) (2) = (1) Ue/Rv+Ib = (Ug-Ue)/(Rg+1/(jwCk)) Ue*Rg/Rv +Ue/(jwRvCk) +Ib*Rg + Ib/(jwCk) = Ug -Ue (4) (3) in (4) 101*Ib*Re*Rg/Rv +101*Ib*Re/(jwRvCk) +Ib*Rg + Ib/(jwCk) + 101*Ib*Re = Ug Ib*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re +(101*Re+Rv)/(jw*Rv*Ck)) = Ug Ib = Ug/(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re +(101*Re+Rv)/(jw*Rv*Ck)) Ib = Ug*jw*Rv*Ck/(jw*Rv*Ck*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re) +(101*Re+Rv)) (5) Ua = -100*Ib*Z Ua = -100*Ib*Rc*(Rl+1/(jwCo))/(Rc+Rl+1/(jwCo)) * Rl/(Rl+1/(jwCo)) Mit jwCo multiplizieren Ua = -100*Ib*Rc*(1+jwRlCo)/(1+jwCo*(Rc+Rl)) * Rl*jwCo/(1+jwRlCo) (6) (5) in (6) Ua/Ug = -100*jw*Rv*Ck/(jw*Rv*Ck*(101*Re*Rg/Rv+Rg+101*Re) +(101*Re+Rv)) * Rc*(1+jwRlCo)/(1+jwCo*(Rc+Rl)) * Rl*jwCo/(1+jwRlCo) Das verwendete Simulationsprogramm LTspice gibt es hier: http://ltspice.linear-tech.com/software/LTspiceIV.exe
Danke sehr Helmuts. Jedoch interessiere ich mich eher für die Entkopplung. Ich möchte es lernen das gesamte Netzwerk aus 3 einzelnen Netzwerken darzustellen und nur mehr die Übertragungsfunktionen zu multiplizieren. Wie du gesehen hast, habe ich das versucht, jedoch kommt nicht das richtige raus. Ich würde daher gerne wissen wieso es nicht stimmt? Das Problem ist eben dass das zu viel zum Rechnen wird und ich daher eine strukturiertere Vorgangsweise brauche. Könnte mir wer ein Skript oder eine Website empfehlen die dieses "Entkoppeln" erklärt? ich wäre jedem sehr dankbar dafür!
> Danke sehr Helmuts. Jedoch interessiere ich mich eher für die
Entkopplung.
Genau das habe ich doch gemacht.
Also was ich so sehe sind nur Formeln... so richtig gut erklärt ist es nicht :(
Schrittweises Umzeichnen ist am leichtesten (Spannungs in Stromquellen umwandeln, um Innendwiderstände zusammenfassen zu können, usw) bis du am Ende eine Ersatzquelle hast, die du mit dem "letzten" paralleln Widerstand belastest und U2 berechnest. Musst ein paar Schaltbilder anfertigen, ist aber sehr übersichtlich und nicht so fehleranfällig.
Danke Entwickler, mein eigentliches Problem liegt eigentlich darin, dass ich nicht weiß wieso ich es nicht sowie im Bild machen kann. Ich weiß zwar, dass etwas falsches rauskommt, aber ich weiß nicht wirklich warum. Das hat offenbar (wie du schreibst) mit Eingangs bzw. Ausgangswiderständen zu tun, jedoch verstehe ich nicht wieso die dazu kommen? Ich ändere praktisch nichts am System. Ich trenne es ja nur auf und rechne die Signalübertragungen aus. Aber stimmen tuts eben nicht. Aber wieso?
> jedoch verstehe ich nicht wieso die dazu kommen?
Weil dein Ue von Ib und Rem abhängen, kennst du Ue erst, wenn du auch Ib
mit einbeziehst.
Die einzige Stelle ab der man trennen kann ist rechts der Stromquelle
"100*Ib". Da kann rechts kommen was will, es fließen immer 100*Ib.
Das heißt ich muss ab dem Punkt Ue den Eingangswiderstand der restlichen Schaltung bestimmen?
Ja du musst Ue berücksichtigen. Genau genommen brauchst du aber am Ende Ib=Funktion(Ug)
Helmut S. schrieb: > Ja du musst Ue berücksichtigen. Genau genommen brauchst du aber am Ende > Ib=Funktion(Ug) Helmut, du scheinst dich sehr sehr gut auszukennen. Aber wie du hoffentlich schon weißt bin ich noch Anfängerin und mir ist ganz und gar nicht alles klar wenn du mir antwortest.
So wie im Bild wäre der Weg mittels Umwandlung in eine Spannungsquelle. Damit lässt sich dann recht einfach das Maschenstromverfahren für I1 und I2 anwenden. Zum Schluss dann Ib = I2
Nachtrag Die Formeln werden natürlich viel kürzer, wenn man annehmen darf dass die Koppelkondensatoren C unendlich groß sind oder zumindest so groß, dass sie im interessierenden Frequenzbereich als 0Ohm anzusehen sind. Dann entfallen alle Terme mit jwC.
Wieso schließt du bei der zweiten Schaltung den Rc kurz? Deine Schaltungen sind für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
> Wieso schließt du bei der zweiten Schaltung den Rc kurz?
Du wolltest doch als erstes den linken Teil berechnen.
Wenn du dann Ib hast, ist der Rest(rechter Teil, jetzt weggelassen)
geradezu trivial.
Manu, das Multiplizieren der Einzelübertragungsfunktionen funktioniert eben nur, wenn die einzelnen Teilnetzwerke voneinander entkoppelt sind. D.h. die Ausgangsspannung sind unabhängig von den "rechten" Netzwerken. Dies ist aber hier nicht der Fall (und generell nicht, außer es werden Maßnahmen getroffen). Nimm dir doch einfach mal die simpelste Schaltung überhaupt, zwei Widerstände in Reihe (erstes Netzwerk) und zu einem der Widerstände einen paralleln Lastwiderstand. Du hast nun einen belasteten Spannungsteiler. Im ersten Schritt stellst du dir beide "Netzwerke" als getrennt vor, jedoch verändert das Parallelschalten eines dritten Widerstandes die komplette Schaltung und somit auch alle Spannungsabfälle. Diese Erkenntnis lässt sich jetzt auf beliebige Netzwerke übertragen, die du immer als ein Ganzes betrachten musst. Sagt dir das Ersatzquellenverfahren etwas? Falls nicht, dann sollte dir das Verständnis dieses Verfahrens für Netzwerkberechnungen ein "Aha-Erlebnis" verschaffen.
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