Für ein Schulprojekt möchte ich u. a. auch die Anfänge der Telegrafie vorstellen. Besonders schön wäre es dabei natürlich, wenn man mal mit Morsetaste und einem elektromechanischen Telegrafen die Kinder selbst ein paar Wörter übermitteln lassen könnte. Hat zufällig jemand so ein Teil, das er mal ausleihen würde? (Kauf zu einem erträglichen Preis würde natürlich auch gehen, aber die 180 Fragezeichen, die hier letztens jemand auf dem Flohmarkt für so ein Gerät haben wollte, waren dann doch reichlich weit über meinem Budget.)
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http://www.kraus-elektronik.de/ inmitten der Webseite auf HIER klicken -> Funktechnik/Zubehör ->NVA-Morsetaste, ca. 18€ (3. Artikel von oben)
Hi, Rainer V. schrieb: > http://www.kraus-elektronik.de/ inmitten der Webseite auf HIER klicken > -> Funktechnik/Zubehör ->NVA-Morsetaste, ca. 18€ (3. Artikel von oben) Es würde mich wundern wenn Jörg diese Frage nur für Morsetasten stellen würde... So wie ich das verstehe sucht er nicht die Tasten sondern in erster Linie einen Morseschreiber: http://www.morsetasten.de/morse/bilder/morse156.JPG Wirklich weiterhelfen kann ich da aber leider auch nicht, Wo ein echter Fernschreiber steht wüsste ich zwar, aber ein Morseschreiber... Aber so etwas ist doch recht schnell gebaut! Ein originales Altgerät hat zwar sicher seinen Charme- Aber ein Selbstbau dürfte doch an einem Nachmittag möglich sein. (Ich weiß ja nicht wie Umfangreich das Schulprojekt sein soll - Aber vielleicht sogar mit den Schülern?) Das größte Problem würde aus meiner Sicht sein heute noch passende Papierstreifen zu bekommen ohne selber mit der Säge Kassenrollen in schmale Streifen zu schneiden... (Evtl. Luftschlangen???) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Es würde mich wundern wenn Jörg diese Frage nur für Morsetasten stellen > würde... Habe ich auch gedacht. Diese NVA-Morsetaste ist mir nur eingefallen wg. dem recht niedrigen Preis. Angeblich Neuware aus Altbeständen. Kassenrollen zersägen: Sowas hatte ich mal als Gratis-Zugabe beim Kauf eines alten Siemens T68d. Die Papierrollen waren krumm und schief. Ein Nudelholz durchzusägen ist sicher einfacher. Irgendwo müßte ich eine total simple Morsetaste haben, hat damals 4 DM gekostet. Die würde ich Jörg gratis schicken, wenn er das Gerümpel hier ebenfalls nimmt Beitrag "[V]erschenke Typenrad für Siemens T68d"
Binde die Taste einfach an einen Computer an, da kannst du das ganze genauso anzeigen lassen. Auf der anderen Seite reicht doch auch ein kleines Video.
Magnus schrieb: > Binde die Taste einfach an einen Computer an, da kannst du das > ganze > genauso anzeigen lassen. Auf der anderen Seite reicht doch auch ein > kleines Video. Wenn man einen elektromechanischen Morseschreiber vorführen möchte, reicht ein Computer und ein Video? Wie stillos ist das denn? :-) Ist doch viel schöner, wenn da ein schöner Schreiber aus poliertem Messig steht, und man hört das "klack-klack". Aber ich kann leider auch nicht weiterhelfen.
Zu DDR Zeiten gab es im Bastlerladen einen Bausatz mit Taste, Piepser und Schreiber auf einen Papierstreifen. Wurde mit einer Flachbaterie betrieben. Gefunkt hat er nicht. Vielleicht findet sich ja noch einer. Heiko
Naja, ich seh das so: Das ist ein Schulprojekt, da würde ich nicht zu viel Zeit verschwenden, da wird das Anschauungsobjekt gar zerstört. Heutzutage haben Schulen in den Klassenzimmern leichtsam 2-3 Computer, für den PC gibt es viele Morsesimulatoren, mit denen kann man gar über das Netzwerk zur Veranschaulichung kommunizieren. Dass das nichts mit dem ursprünglichen Morsen zu tun hat sollte jedem klar sein, aber wenn man nicht zig Stunden Arbeit und Unkosten für ein Anschauungsobjekt opfern kann/will durchaus eine Alternative.
Wenn man keine Lust hat, die Leidenschaft des Morsens rüberzubringen, oder wenn einem die Kinder das nicht wert sind, kann man das sicher machen. Sowas ist ja auch eine emotionale Sache. Es ist doch was ganz anderes, wenn man sagt: "Im Prinzip müßt ihr euch das so und so vorstellen. Ich kann's euch zwar nicht zeigen, aber das müßt ihr euch denken." Oder man sagt: "Schaut her, damit hat man damals Nachrichten übertragen. Kommt her und versucht es selbst mal." Und dann hat man erst ein Feeling dafür. Man kann nicht alles als Video oder Bilder rüberbringen. Man muß es anfassen, hören, sehen. Das macht erst den Unterricht interessant. Viel zu selten heute. @Jörg: Ich drück dir die Daumen, daß du (und wenn es nur leihweise ist) einen Morseschreiber findest.
Wenn das Projekt den Aufwand rechtfertigt könnte man sich überlegen das Morsegerät in Gruppen mit den Schülern selbst zu bauen. Das wäre dann für die Kids nochmal interessanter. Evt. mit dem Werklehrer in Absprache (wenn es sowas in der Schule gibt)
@Magnus: Nicht falsch verstehen, aber ich bin immer ein wenig allergisch, wenn ich eine Aussage höre wie: "Nicht zu viel Aufwand und Zeit verschwenden, sind ja nur Kinder." Das ist einer der größten Irrtümer heutzutage. Wenn man den Kindern was beibringt, und sie für etwas begeistern kann, ist das in meinen Augen keine Verschwendung.
Hallo Jörg, frag mal beim Nixdorf Museum in Paderborn an. Die haben einiges in Richtung Telekommunikation in der Ausstellung, wenn ich mich recht entsinne auch einiges aus der Morsetechnik. Ein Besuch da ist übrigens echt lohnenswert. Die haben da eine funktionierende Telefonvermittlung auf Relaisbasis zum Ausprobieren, eine Cray, diverse Großrechnerkomponenten, Commodore und Apple natürlich, und viele Exponate zum Anfassen und Ausprobieren. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Carsten Sch. schrieb: > Es würde mich wundern wenn Jörg diese Frage nur für Morsetasten stellen > würde... Richtig, an Morsetasten leide ich keinen Mangel :) (wenngleich ich die dort als NVA-Taste bezeichnete bei mir gerade nicht mehr finden kann). > So wie ich das verstehe sucht er nicht die Tasten sondern in erster > Linie einen Morseschreiber: > http://www.morsetasten.de/morse/bilder/morse156.JPG Ja, sowas in der Art. > Aber so etwas ist doch recht schnell gebaut! Hast du Ideen, wie man die Mechanik für den Vortrieb einfach bauen kann? Hatte schon überlegt, die Mechanik eines alten Kassettenrekorders zu missbrauchen dafür. > (Ich weiß ja nicht wie Umfangreich das > Schulprojekt sein soll - Aber vielleicht sogar mit den Schülern?) Es sind 6 x 1,5 h, in denen ich die Kommunikation etwa vom französischen Flügeltelegrafen bis zur heutigen Zeit rüberbringen will. Wenn man ein Gerät in einer Viertel- oder halben Stunde aufbauen könnte, wäre das sicher OK, aber der Bau sollte nur Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck sein, denn eigentlich will ich das Ding dann auch benutzen. > (Evtl. Luftschlangen???) Ja, an Luftschlangen hatte ich da auch gedacht. Heiko Koch schrieb: > Zu DDR Zeiten gab es im Bastlerladen einen Bausatz mit Taste, Piepser > und Schreiber auf einen Papierstreifen. Sowas wäre natürlich ideal. p.s.: Funk soll natürlich später auch dabei sein. Einen Löschfunkensender habe ich schon gebaut. ;-)
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einfach eine Spule mit einem Anker nehmen, wenn der Schalter betätigt wird, wird durch das Magnetische Feld ein Stift angezogen. Hier unter Schaltplan zu finden: http://schule.a-city.de/holbein-gymnasium/Seminare/Ph-Geraete/Plakat_morse.pdf Ist sehr schnell gebaut.
Jörg Wunsch schrieb: >> So wie ich das verstehe sucht er nicht die Tasten sondern in erster >> Linie einen Morseschreiber: >> http://www.morsetasten.de/morse/bilder/morse156.JPG > > Ja, sowas in der Art. > >> Aber so etwas ist doch recht schnell gebaut! > > Hast du Ideen, wie man die Mechanik für den Vortrieb einfach bauen > kann? Hatte schon überlegt, die Mechanik eines alten > Kassettenrekorders zu missbrauchen dafür. Auf dem Bild sieht es so aus, als ob das mit einem Federmechanismus funktioniert. Aber die Idee mit einem alten Kasettenrekorder ist gut. Ansonsten einfach ein (Gummi-)Rad auf einen Getriebe-Motor, zweites Rad darunter und mit konstanter Geschwindigkeit von der Rolle ziehen. Eventuell kann man da was mit Lego oder Fischertechnik bauen. Andere Möglickeit wäre es, zwei Papier-Rollen zu nehmen und die geschriebe Nachricht aufzuspulen - ist mechanisch etwas einfacher (nur Antrieb der Spule) hat aber den Nachteil, dass man die fertige Nachricht wieder von der Spule rollen muss.
Jörg Wunsch schrieb: > Für ein Schulprojekt möchte ich u. a. auch die Anfänge der Telegrafie > vorstellen. Bis ca. 1965 wurden Morseschreiber noch auf Nebenbahnbahnhöfen verwendet. Vielleicht suchst Du mal gezielt auf INet-Seiten von Eisenbahnfreunden. Gruss Harald
Oder direkt beim zuständigen Amt fragen: http://fernschreibamt-hausneindorf.michaelbrandes.de/html/schreibtelegraf.html
hatge schrieb: > einfach eine Spule mit einem Anker nehmen Hmm, ja, der Teil der Übung war mir schon klar. :-) (Vermutlich würde ich einfach ein altes Relais dafür benutzen.) micha schrieb: > Auf dem Bild sieht es so aus, als ob das mit einem Federmechanismus > funktioniert. Ja, so eine Art Uhrwerk. Muss ich natürlich nicht unbedingt haben, ein Getriebemotor wäre schon auch OK. Braucht aber halt noch eine Fixierung, Gummirollen und dergleichen. Nichts, was ich im Moment irgendwo halbfertig rumliegen habe.
Kleiner Schrittmotor mit Rädchen in U-förmigem Aluprofil?
Jörg Wunsch schrieb: > raucht aber halt noch eine > Fixierung, Gummirollen und dergleichen. Altes Kassettenlaufwerk?
Notfalls, weil es ja nur als Mittel zum Zweck dienen soll, Gummirolle aus einem Drucker und eine Handkurbel dranbauen. Es muß ja kein perfektes Gerät sein, sondern nur das Funktionsprinzip gezeigt werden. Solange Nachrichten geschrieben werden, muß halt jemand langsam drehen. Wenn es dagegen motorgetrieben laufen sollte, hätte ich sogar was passendes in meinem Teilespeicher: Ein Getriebemotor aus einem Akkuschrauber, der bei 3V schön langsam läuft und passend dazu eine Gummirolle, die fest auf der Achse hält. Hilft das weiter?
Einfacher wäre, aus dem Surplus ein EKG-Gerät zu besorgen und damit Peaks und Rechtecke anstelle von Punkten und Strichen aufzuzeichnen. Das könnte man später im Unterricht weiterverwenden, z.B. für Erdbeben, Wetterdaten oder wenn der Lehrer einen Herzinfarkt kriegt ;-)
Udo Schmitt schrieb: > Altes Kassettenlaufwerk? Die Idee hatte ich ja schon. Helge A. schrieb: > Ein Getriebemotor aus einem Akkuschrauber, der bei 3V schön langsam > läuft und passend dazu eine Gummirolle, die fest auf der Achse hält. Ich würde erstmal das mit dem Kassettenlaufwerk ansehen, falls das irgendwie nicht funktioniert, käme ich auf dich zurück. Ja, ich denke, sowas könnte helfen. Klar, mit der Hand kurbeln geht auch, aber nichtsdestotrotz muss man ja irgendeine Vorrichtung dafür haben. Eine alte Wäschemangel oder sowas. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Hatte schon überlegt, die Mechanik eines alten > Kassettenrekorders zu missbrauchen dafür. Da müßtest du das Band einer Compact-Cassette nur noch durch die Fastnachts-Luftschlange ersetzen, und den Tonkopf mit einem Schreibstift. Aber das taugt doch wirklich auch nichts, wie das Band auseinander rollen zum lesen?
Wilhelm F. schrieb: > Aber das taugt doch wirklich auch nichts, wie das Band auseinander > rollen zum lesen? Ich würde das gar nicht wieder aufrollen, sondern einfach seitlich rausrutschen lassen.
Hallo, es gibt auch noch andere Morsegeräte. Siehe http://www.hell-kiel.de/ausstellung.htm Gruß Mathias
Mathias schrieb: > Siehe http://www.hell-kiel.de/ausstellung.htm Ich dachte, da gibts nur Hellschreiber und das im dunklen Norden. :-)
@ Jörg Falls es an dieser Schule Fischertechnik gibt, könnte man das Modell auch selber bauen, bzw. die Schüler bauen lassen. Gerade für den Telegraphen gibt es sogar eine Bauanleitung. Kann ich mal 'raussuchen falls es Dich interessiert.
Bitflüsterer schrieb: > Falls es an dieser Schule Fischertechnik gibt, könnte man das Modell > auch selber bauen, bzw. die Schüler bauen lassen. Gerade für den > Telegraphen gibt es sogar eine Bauanleitung. In meinem Buch "Elektrotechnik für Jungen" aus dem Jahre 1912 gibts auch ne Bauanleitung für nen Morseschreiber. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > In meinem Buch "Elektrotechnik für Jungen" aus dem Jahre 1912 gibts > auch ne Bauanleitung für nen Morseschreiber. :-) Fischertechnik hätte den Vorteil, dass man die Teile nicht erst anfertigen müsste, meine ich. Anbei ein Bild davon. Die komplette Anleitung ist unter: http://ft-datenbank.de/web_document.php?id=2a2beb82-aedc-4150-afca-d102e586dd2d zu finden. Ab Seite 29 geht's los.
Das Problem des Papierstreifens kann man dadurch lösen, dass man eine Fax-oder Kassenrolle durch die Kreissäge schiebt und dabei "Scheiben" der gewünschten Streifenbreite abschneidet. Das funktioniert prima (schon einige Male selbst probiert), allerdings ist ein scharfes Sägeblatt mit Hartmetall-Zähnen Voraussetzung. DAs Resultat ist wesentlich stabiler, als die selbstzerfallenden Silvester-Papierschlangen Gruss Micha
Bitflüsterer schrieb: > Fischertechnik hätte den Vorteil, dass man die Teile nicht erst > anfertigen müsste, meine ich. Ja, das sieht nicht schlecht aus. Müsste ich recherchieren, ob dort sowas vorhanden ist. Übern Weg gelaufen ist es mir bislang noch nicht. Sinus Tangentus schrieb: > DAs Resultat ist wesentlich stabiler, als die selbstzerfallenden > Silvester-Papierschlangen Die gibt's in recht unterschiedlicher Qualität, habe da durchaus auch schon festere (und relativ breite, 14 mm) gesehen. Ggf. müsste man die Rückseite benutzen, weil die Vorderseite bedruckt ist. Die Idee mit der Kassenrolle wäre auch OK. Kann man die eigentlich auch mit 'ner Flex trennen? Sowas hätte ich da.
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, das sieht nicht schlecht aus. Müsste ich recherchieren, ob dort > sowas vorhanden ist. Übern Weg gelaufen ist es mir bislang noch nicht. Falls Du in der Schule nicht fündig wirst und nach Alternativen suchst, sehe ich zwei: 1. Du könntest mal im der ftcommunity (Suchwort) fragen, ob Dir einer so ein Modell baut und leiht. Das bauen dauert vielleicht 'ne halbe Stunde. Ich denke, das würde schon gehen; wahrscheinlich sind die sogar erfreut ein bisschen Werbung für ft machen zu können. 2. Man kann die notwendigen Teile gebraucht kaufen. Ich schätze so etwa für 30-40 Euro. Vermutlich ein bisschen weniger. Da Du sowieso Amateurfunker bist und wenn Du ab und zu mal ein paar Kindern sowas zeigen willst, lohnt sich das schon, denke ich. Und in der Zwischenzeit ein Blickfang im OV. Warenkorb könnte ich Dir zusammenstellen. (Ich kenne zwar einen Gebraucht-Händler aber ich verdiene da nichts daran). Das Ding läuft mit ner 4,5V Batterie wohl ein, zwei Stunden. Den Motor müsste man evtl. in einen neueren Typen von ft ändern, weil der gezeigte nur noch schwer erhältlich ist. Man könnte eigentlich auch 'ne Morsetaste in ft bauen. Aber Du hast ja wohl welche im Schränkchen.
Da es ja nun in Selbstbau-Diskussionen statt Kauf oder Leihgabe enden wird, schiebe ich das mal ins Elektronikforum. Im Moment sehe ich erstmal, was ich aus diesem alten Kassettenlaufwerk machen kann, das ich sowieso eigens mit diesem Zweck im Hinterkopf damals nicht gleich verschrottet habe. Die Fischertechnik-Variante sieht natürlich wirklich nett aus und hat auf jeden Fall auch ihren Reiz.
@ Jörg Wunsch schrieb:
>Im Moment sehe ich erstmal, ...
OK. Also dann: Hohes Vakuum. :-)
Vielleicht gibt es ein Fernmelde-/Kommunikationsmuseum in der Nähe?
Dr. Knast schrieb: > Vielleicht gibt es ein Fernmelde-/Kommunikationsmuseum in der Nähe? Gibt es, im "Telegrafenamt", aber ich habe da Zweifel, dass die ihre Exponate rausrücken würden. ;-) Außerdem sind die eher telefonistisch angehaucht.
Jörg Wunsch schrieb: > Die Idee mit der Kassenrolle wäre auch OK. Kann man die eigentlich > auch mit 'ner Flex trennen? Sowas hätte ich da. Na Flex, ich weiss nicht. Wird auf jeden Fall unsauber. Ich war mit dem Krempel bei einer Tischlerei an der Kreissäge, die Leute da kenne ich allerdings sehr gut. Bei der Faxrolle ging das, solange sie lang waren, sehr gut. Bei Kassenrollen und den nachher kurzen Faxrollen habe ich mehrere hintereinander auf einen Holzstab gesteckt, damit sie auf der Säge eine vernünftige Führung haben
Jörg Wunsch schrieb: > Morsetaste und einem elektromechanischen Telegrafen Hallo Jörg, vielleicht können die Jungs Dir weiterhelfen: http://fernmeldemuseum-dresden.de/ Roland
Wilhelm F. schrieb: >> Hatte schon überlegt, die Mechanik eines alten >> Kassettenrekorders zu missbrauchen dafür. > Da müßtest du das Band einer Compact-Cassette nur noch durch die > Fastnachts-Luftschlange ersetzen, und den Tonkopf mit einem > Schreibstift. Ich glaube nicht, das der Capstan ein Papierband, das die gesamte Rollenbreite (oder sogar mehr) überdeckt, zuverlässig transpotieren kann. Der Transport eines Tonbandes funktioniert nur, weil die Gummirolle rechts und links vom Band auf dem Capstan aufliegt und das Band mit der vom Capstan angetriebenen Gummirolle vorwärts transpotiert (bzw. gebremst) wird. Die Fischertechnik Lösung ist da korrekt unterweg: die Gummirolle bewegt das Band...
@Bitflüsterer: Vielen Dank für den Link zur ft-Anleitung. Ich habe mir das mal gesichert. Das könnte was für meinen Ältesten sein. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Lothar Miller schrieb: > Ich glaube nicht, das der Capstan ein Papierband, das die gesamte > Rollenbreite (oder sogar mehr) überdeckt, zuverlässig transpotieren > kann. Doch, das sieht gar nicht so schlecht aus. Allerdings ist es das beste, wenn man die Luftschlange vorher komplett abgerollt hat, sodass sie lang flach im Zimmer liegt. Dann hat man die geringste Gefahr, dass sich da was verknotet. So übertrieben lang sind die Dinger ja sowieso nicht. Der Zugmagnet klebt auch schon drauf, nun muss ich nur noch die Auflageplatte bauen und montieren, gegen die der Stift dann drückt. Roland schrieb: > vielleicht können die Jungs Dir weiterhelfen: > http://fernmeldemuseum-dresden.de/ Das ist das, worüber ich weiter oben schon schrieb: zumindest das letzte Mal, dass ich dort war, hatten die nur modernere Dinge. Eben alles das, was die Post so in den letzten 100 Jahren benutzt hat, Wählerschränke, Fernschreiber, auch eine „Stöpselvermittlung“ ist noch dabei. Im Technikmuseum in Berlin habe ich letztens einen Morseschreiber gesehen, der eigentlich zur Benutzung durch die Besucher gedacht war. Hatte allerdings auch gerade nicht funktioniert, als wir dort waren. Für uns wäre da auch der Anreiseweg etwas zu weit. ;-)
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Das ist auch recht einfach, hier fehlt nur noch der automatische Papiertransport. http://peterrachow.scienceontheweb.net/morseschreiber.htm
Hier mal das Ergebnis, wie ich es wohl am Mittwoch benutzen werde. Chris hatte natürlich Recht, die Stahlwelle des Kapstan bietet recht wenig Reibung. Das ging zwar, aber das Einstellen des Anschlags vom Stift war dann fummelig. Wenn er zu kräftig war, hat er das Band angehalten. Abhilfe brachte ein Stück Schrumpfschlauch über dem Kapstan. ;-)
Naja. Ganz nett. Aber in Fischertechnik hätte es mir besser gefallen. ;-) Dann viel Spass am Mittwoch.
Jörg Wunsch schrieb: > Abhilfe brachte ein Stück Schrumpfschlauch über dem Kapstan. ;-) M.E. noch besser geeignet wären diese dünnen Gummischläuche, die man früher in den Fahrradventilen hatte. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > M.E. noch besser geeignet wären diese dünnen Gummischläuche, > die man früher in den Fahrradventilen hatte. :-) Möglich, der Schrumpfschlauch lagerte allerdings 2 m neben dem Basteltisch, so einen Gummischlauch hätte ich im Keller suchen müssen. ;) Außerdem trägt er vermutlich noch ein bisschen mehr auf, was hier ungünstig ist. Selbst in der langsamsten Stellung des Drehzahlreglers wird das beim zu erwartenden Morsetempo der Kinder schon recht lange Punkte und Striche auf dem Papier geben. Ich habe im Filmchen mit ca. 50 BpM gegeben, da kommen für die drei Buchstaben "QTC" schon um die 30 cm Papierstreifen zusammen.
@ Jörg Irgendwie fällt mir gerade ein: Wie ist es denn gegangen?
Bitflüsterer schrieb: > Wie ist es denn gegangen? Soweit ganz gut, mit den üblichen Tücken der Technik. ;-) Die Zuführung der Luftschlangen musste man ein wenig mit der Hand organisieren, damit sie nicht fitzen, denn so schön ruhig wie bei mir auf dem Labortisch ging's natürlich nicht zu. Außerdem ist irgendwann die „Telegrafenleitung“ (ziemlich steifer alter Telefondraht) von der Morsetastenbuchse abgerissen, aber das ließ sich notdürftig flicken. Ansonsten wundern sich natürlich am Anfang alle, wenn man erklärt, dass man die Morsetaste nicht einfach loslässt, sondern zurückziehen soll. Am Ergebnis auf dem Streifen erkennt man dann aber gut, dass es sonst mächtig schwierig wird, sauber von den Strichen unterscheidbare Punkte zu geben. Einer hat sich gelangweilt dabei, aber der hat sich mittlerweile von diesem Kurs abgemeldet. Bei ihm hatte ich mich ohnehin gewundert, warum er sich da eingetragen hatte. Er hatte sich wohl was anderes vorgestellt. Mal sehen, am Mittwoch werde ich den Löschfunken„sender“ in Betrieb nehmen (naja, mehr als ein paar Meter reicht er zum Glück nicht) und je nach Zeitbudget vielleicht auch noch den Meißner-Oszillator mit einer kleinen Pentode. An den kann man sich dann auch getrauen, eine etwas größere Antenne anzuklemmen und mit ein paar Milliwatt auf 7 MHz zu senden. Er chirpt natürlich mächtig, aber liegt mit Sicherheit sauber innerhalb des Afu-Bandes.
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Löschfunkensender?! Britzel. Na Du bietest ja was! So richtig mit Leydener Flaschen und Stapeln von Papier-Metall-Eletrolyt?
Bitflüsterer schrieb: > So richtig mit Leydener Flaschen und Stapeln von > Papier-Metall-Eletrolyt? Nein, es muss ja nun nicht völlig antik sein. :-) Einen kleinen HV-Generator bekommt man ja heute einfach hin (Falk hat mir noch ein paar Bauteile spendiert und mich natürlich zu einem Royer-Converter überredet ;-), und HV-feste Keramikkondensatoren sind auch nicht so schwer zu haben. Ich wollte einfach, dass die Kinder mal gesehen haben, warum wir Deutschen die Datenübertragung per EM-Welle „Funken“ nennen, obwohl der Reset der Welt „Radio“ dazu sagt.
Witzig. Kannst ja mal ein Foto machen, wenn es fertig ist. Am besten mit Funken. :-)
Bitflüsterer schrieb: > Am besten mit Funken. :-) Das Dumme am Löschfunkensender ist, dass man die Funken fast nicht sieht. Sie brennen ja nur auf sehr kleiner Distanz zwischen ein paar Metallringen, denn das Ziel ist, dass sie möglichst schnell wieder verlöschen. Man muss schon seitlich zwischen die Metallringe gucken, damit man sie sieht.
Ja richtig. Nicht mehr d'dran gedacht. Meinte wohl 'nen Knallfunkensender :-)
Bitflüsterer schrieb: > Meinte wohl 'nen Knallfunkensender :-) Dafür fehlte mir eine geeignete HV-Quelle, das ernsthaft zu demonstrieren. Außerdem saut das Ding noch mehr kreuz und quer durchs Spektrum. Stattdessen haben wir uns letztens im hiesigen technischen Museum mal die Tesla-Spule angesehen. Etwas in der Größe könnte ich den Kindern ohnehin nicht selbst bauen. ;-)
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