Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Angestellter erhält Interessensbekundung anderer Firma. Richtiges Verhalten?


von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Hallo!

Mein qualvoll ausgedachter Betreff sagt eigentlich schon alles.

Wie sollte sich ein Angestellter Eurer Meinung nach verhalten, wenn er 
eine Interessensbekundung eines anderen Unternehmens erhält.

Fakten Angestellter:
1. Aktuell in unbefristeter Anstellung
2. Relativ kurzer Arbeitsweg 15-20 min
3. Gehalt ok, aber unter IGM-TV


Fakten Firma die Interesse bekundet hat:
1. liegt mindestens doppelt so weit weg und wenn viel Verkehr ist kann 
man nochmal 10-15 Minuten oder mehr dazurechnen.
2. Scheinbar interessantes Beschäftigunsfeld
3. Gehaltsstruktur unbekannt

Wie sollte sich also ein Angestellter Eurer Meinung nach verhalten, 
damit er das bestmögliche aus einem Firmenwechsel herausschlagen kann?


Grüße!

von Helge A. (besupreme)


Lesenswert?

Wenn Geschäftsbeziehungen bestehen: Ganz doof.

Sonst hör's dir an.

von EGS T. (egsti)


Lesenswert?

Nein, keine Geschäftsbeziegungen.

von pierz p. (pierz)


Lesenswert?

Anhören und sehen was dabei herausspringen würde. Dann abwägen ob es 
sich lohnt oder nicht. Musst du dann wohl selbst entscheiden

von Jodlerfred (Gast)


Lesenswert?

was soll der tiefere Sinn dessen sein > ein Profil auf Xing und die 
Auswirkungen dessen?
und was willst du erreichen, weg von deiner jetzigen Fa ins Ungewisse?
frage doch einfach nach was die von dir wollen und was du dort bekommst, 
mal ganz simpel ausgedrückt.

von D. V. (mazze69)


Lesenswert?

Sprichst du von dir in der dritten Form?
Wenn ja, bist zu feige.

von Logger (Gast)


Lesenswert?

Anhören kann man sich das ja, nur ob das dann auch nachhaltig
von Dauer ist, ist dann wieder eine andere Sache.
Genau diese Frage würde ich mir mal ausführlich erläutern
lassen, bevor man einen Wechsel überhaupt in Betracht ziehen
kann. Der Weg zurück ist dann nämlich meist nicht mehr.

von Heinz (Gast)


Lesenswert?

Wie ist das? schrieb:
> Wie sollte sich also ein Angestellter Eurer Meinung nach verhalten,
> damit er das bestmögliche aus einem Firmenwechsel herausschlagen kann?

Er sollte ruhig bleiben. Dann in sich gehen. Dann einen Detektiv 
beauftragen, der nachsieht, was da für Firmenwagen rumfahren, und 
mindestens so einen fordern.

von Angestellter im Disneyland (Gast)


Lesenswert?

>IGM Disneyland ist selten zu toppen

Herrlich, da kann man förmlich sehen wie einer ganz gelb von Neid wird.

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

whom_ganna_crazy_like_willem_ferkes? schrieb im Beitrag #3584974:
> IGM Disneyland ist selten zu toppen.

Wieso, nur weil es von den niedrigen Gehältern das höchste ist ?

Selbst IGM ist doch für einen Ingenieur ein schlechter Witz, eine 
Unverschämtheit sondergleichen!
Absolut mögen die Ingenieursgehälter in Deutschland zu den höchsten 
weltweit gehören, aber relativ -also im Vergleich zum nationalen 
Durchschnittseinkommen- fallen sie verdammt niedrig aus.

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Heinz schrieb:
> Wie ist das? schrieb:
>> Wie sollte sich also ein Angestellter Eurer Meinung nach verhalten,
>> damit er das bestmögliche aus einem Firmenwechsel herausschlagen kann?
>
> Er sollte ruhig bleiben. Dann in sich gehen. Dann einen Detektiv
> beauftragen, der nachsieht, was da für Firmenwagen rumfahren, und
> mindestens so einen fordern.

Als Facharbeiter werde ich vermutlich keinen Firmenwagen bekommen.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Wie ist das? schrieb:
> Wie sollte sich also ein Angestellter Eurer Meinung nach verhalten,
> damit er das bestmögliche aus einem Firmenwechsel herausschlagen kann?

Warum willst du wechseln?

Wie viel kannst Du mehr verdienen vs. höhere Fahrtkosten, mehr Freizeit 
auf der Strasse?

Anhören kann man sich das ruhig.

Was bei dem Thema Gehalt nicht zu vergessen ist, wie sieht das 
Arbeitsumfeld aus, also Arbeitszeiten, flexible Arbeitszeiten, tolle 
oder idiotische Chefs und Kollegen (merkt man meistens erst später), ...

Wie lange arbeitest Du schon in dem derzeitigen Job?

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Rick McGlenn schrieb:
> Wie lange arbeitest Du schon in dem derzeitigen Job?

Wieso ist das wichtig?

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Rick McGlenn schrieb:
> Warum willst du wechseln?

Will ich nicht unbedingt. Ich mag die Leute in der Firma um mich herum. 
Natürlich nicht alle. Aber sich von den anderen zu trennen fiele mir 
sicher erstmal schwer.

Aber, wenn gute Argumente für einen Wechsel genannt werden, die Arbeit 
interessant ist, die Vorgesetzten was von ihrer Arbeit verstehen und 
nicht nur Fachidioten sind, sondern Kommunikation groß geschrieben wird, 
dann stehe ich einem Wechsel positiv gegenüber.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Wie ist das? schrieb:
> die Vorgesetzten was von ihrer Arbeit verstehen und
> nicht nur Fachidioten sind, sondern Kommunikation groß geschrieben wird,
> dann stehe ich einem Wechsel positiv gegenüber.

Das merkt man dummerweise erst im Laufe der Zeit.

Wie ist das? schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> Wie lange arbeitest Du schon in dem derzeitigen Job?
>
> Wieso ist das wichtig?

Es spielt eine große Rolle, ob man bereits nach 6 Monaten, 3 Jahren oder 
10 Jahren wechselt.

Nach 6 Monaten ist man ggf. zu ungeduldig, nach 3 Jahren will man sich 
einfach weiterentwickeln, nach 10 Jahren in der gleichen Firma sehen 
Wechselgründe noch anders aus.

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Dann sagen wir mal bin ich drei Jahre dabei.

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Rick McGlenn schrieb:
> nach 10 Jahren in der gleichen Firma sehen
> Wechselgründe noch anders aus.

Was wären hierbei die Gründe?
Bei uns gibts so Leute, die schon 10 Jahre dabei sind!!!

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Wie ist das? schrieb:
> Bei uns gibts so Leute, die schon 10 Jahre dabei sind!!!

Wer 10 Jahre in einem Unternehmen ist, wechselt nicht so einfach, wie 
einer der 3 Jahre dabei ist.

Nach 3 Jahren ist man lange genug dabei, um zumindest sich was anderes 
anschauen zu wollen. Macht sich im Lebenslauf sicher gut, wenn man sich 
mit der nächsten Stelle, Aufgabengebiet, Verantwortung, Kohle, 
verbessert.

von archlinuxUser (Gast)


Lesenswert?

Mir (und einigen anderen in mehreren Wellen) wurde damals wegen 
drohender Insolvenz betrieblich gekündigt. Nun hat sich vor ein paar 
Wochen mein alter Arbeitgeber wieder gemeldet, nicht nur bei mir, auch 
bei den anderen, ob man denn nicht wieder zurückkommen könnte. Die Lage 
habe sich geändert, die Zahlen wären jetzt positiv und plötzlich wären 
Investoren und Kunden da... und am liebsten würde er alle Kündigungen 
wieder rückgängig machen.

Aber niemand hat sich darauf eingelassen - er findet auch keine neuen 
Bewerber, was vielleicht auch an den etwas negativen, aber ehrlichen 
Kununu-Bewertungen liegen könnte -- und an der Region, wo man vielleicht 
Werksstudenten finden kann, aber niemanden, der nach dem Abschluß 
bleibt.

Habe mich beim gemeinsamen Mittagessen mit Kollegen darüber unterhalten, 
dass ich mich auf so einen Unsinn auf keinen Falle einlassen werde .... 
immerhin so, dass auch die Vorgesetzten davon Wind bekommen ;-)

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Also ich sehe jetzt keinen direkten Bezug zum Thema. Bin ich da der 
einzige?

von Jodlerfred (Gast)


Lesenswert?

@ Wie ist das?
hast du dich noch nicht gefragt, warum die gerade dich, oder jemanden 
wie dich haben wollen? Oder kennen die dich noch überhaupt nicht?

mit solchen Fragen wie von dir hier, erkennt man Typen, die noch nicht 
so recht wissen wie es überall läuft, und es läuft überall fast gleich,
bestes Bsp. ist diese Frage YYYYYY
> Also ich sehe jetzt keinen direkten Bezug zum Thema. Bin ich da der
> einzige?


@ archlinuxUser
wenn man das Drama von damals überstanden hat, in einer festen neuen und 
guten Anstellung ist, dann stellt sich die Frage nicht wirklich, oder 
doch?
> Habe mich beim gemeinsamen Mittagessen mit Kollegen darüber unterhalten,
> dass ich mich auf so einen Unsinn auf keinen Falle einlassen werde ....
> immerhin so, dass auch die Vorgesetzten davon Wind bekommen ;-)
und was soll das Schauspiel dir bringen?
Deine Chefs deuten das ganz sicher anders als du es versuchst 
hinzustellen, garantiert.

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Jodlerfred schrieb:
> @ Wie ist das?
> hast du dich noch nicht gefragt, warum die gerade dich, oder jemanden
> wie dich haben wollen? Oder kennen die dich noch überhaupt nicht?
>
> mit solchen Fragen wie von dir hier, erkennt man Typen, die noch nicht
> so recht wissen wie es überall läuft, und es läuft überall fast gleich,
> bestes Bsp. ist diese Frage YYYYYY

Dann klär mich bitte auf.

von Marco (Gast)


Lesenswert?

Erstens schreibst du, dass keine Geschäftsbeziehungen zwischen deinem 
jetzigen Arbeitgeber und dem potentiellen neuen bestehen. Das ist, wie 
schon dargelegt wurde, eine ideale Voraussetzung, um die Sache 
weiterzuverfolgen.

Ich hatte vor vielen Jahren eine ähnliche Situation. Ich habe mich 
entschieden, dem anfragenden Unternehmen vorsichtiges Interesse zu 
signalisieren, was zu einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch 
geführt hatte. Als ich wusste, dass diese Firma mich einstellen würde - 
und vor allem zu welchen Konditionen (Gehalt, Gehaltsentwicklung, 
Weiterbildungen, Fortkommen im Unternehmen, etc.), habe ich etwas 
Bedenkzeit erbeten und einen Termin bei meinem Chef vereinbart. In 
diesem habe ich ihm gesagt, dass ich wechseln könnte, und ihm meine 
Gründe für einen Fortgang aber auch meine Gründe, das Angebot 
auszuschlagen, dargelegt. Insbesondere habe ich das Gespräch mit der 
Frage verbunden, wie die Geschäftsführung mit meiner Arbeit und meiner 
Person zufrieden ist und welche alternativen Entwicklungen vor dem 
Hintergrund meines möglichen Wechsels sich ergeben könnten.

Eine Woche später hatte ich ein erneutes Gespräch mit meinem Chef und 
das Ergebnis war, dass mir angeboten wurde, bestimmte Fortbildungen auf 
Firmenkosten besuchen zu dürfen, verbunden mit einem Wechsel in eine 
andere Abteilung zu etwas besserem Gehalt. Letztenendes bin ich dann bei 
meiner alten Firma geblieben.

Ein konkretes Angebot zu einer anderen Firma zu wechseln, kann ein guter 
Aufhänger sein, mit dem eigenen Chef mal etwas konkreter über die eigene 
Position in der Firma nachzudenken. Das erfordert aber drei Dinge: 
Erstens genaue Kenntnis der Konditionen des neuen Jobs, zweitens eine 
konkrete und belastbare Zusage des neuen Arbeitgebers zu einem 
Arbeitsvertrag und drittens Mut und Geschick gegenüber dem aktuellen 
Arbeitgeber. Ob das in der heutigen wirtschaftlichen Lage genauso 
reibungslos läuft, wie bei mir vor ca. 10 Jahren, ist eine andere Frage.

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

Jodlerfred schrieb:
> mit solchen Fragen wie von dir hier, erkennt man Typen, die noch nicht
> so recht wissen wie es überall läuft, und es läuft überall fast gleich,
> bestes Bsp. ist diese Frage YYYYYY
>> Also ich sehe jetzt keinen direkten Bezug zum Thema. Bin ich da der
>> einzige?

Was meinst du denn damit???

von Wie ist das? (Gast)


Lesenswert?

@Marco

Vielen Dank für deinen Tipp! Ich werde es dann wohl ähnlich versuchen, 
bzw. wenn das Angebot stimmt werde ich wohl wechseln. :)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.