Forum: PC Hard- und Software Orientierung eines .jpg-Fotos


von Uhu U. (uhu)


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Mir ist eben ein Foto untergekommen, das laut Exif-Daten mit einer 
Olympus u40D,S500,uD500 im Automatikmodus im Hochformat geschossen 
wurde.

Wenn man es unter Ubuntu mit Image Viewer öffnet, wird es im Hochformat 
angezeigt.

Wenn ich jedoch mit identify width abfrage, wird die längere Kantenlänge 
ausgegeben - also die Höhe.

Irgendwie bekommt Image Viewer raus, wie das Bild orientiert ist - nur 
wie?

von Helge A. (besupreme)


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aus den Exif-Daten. Orientation.

von Jpeg3K (Gast)


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"jpegtran" kann JPEGs "lossless", also ohne Rekomprimierung, drehen.
"exiftran" kann die Rotation aus dem Exif auslesen, und das Bild 
automatisch entsprechend drehen.
(und aktualisiert dabei natürlich das Exif entsprechend)

d.H. einmal

exiftran -ai *.jpg

laufen lassen, danach sollten alle Bildbetrachter die Bilder richtig 
herum anzeigen, ohne das Qualität verloren geht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jpeg3K schrieb:
> danach sollten alle Bildbetrachter die Bilder richtig
> herum anzeigen

Das kann bloß zu Problemen führen, wenn als Bildbetrachter die Kamera 
genutzt werden soll, mit der das Bild aufgenommen wurde. Die mögen 
solche "Optimierungen" durchaus nicht immer und weigern sich in dem 
Fall, überhaupt ein Bild anzuzeigen.

Wie wäre es, konsequent Bildbetrachter aus diesem Jahrtausend zu 
verwenden, die Exif-Daten auswerten können? Dann muss man nicht die 
Bilder manipulieren um Software-Defekte auszugleichen.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wie wäre es, konsequent Bildbetrachter aus diesem Jahrtausend zu
> verwenden, die Exif-Daten auswerten können? Dann muss man nicht die
> Bilder manipulieren um Software-Defekte auszugleichen.

Das Problem ist ein etwas anderes: Mein Bilderstempler liest mit 
identify Breite und Höhe aus und anschließend wird der Stempel 
zusammengebaut und mit composite -gravity South ... unten ins Bild 
gebraten.

Bei diesem komischen Hochformat ist South links, statt unten und das 
Ergebnis sieht etwas komisch aus.

Eine programmäßig befriedigend funktionierende Lösung habe ich noch 
nicht. Abhilfe kann man aber mit Gimp schaffen, indem man das Korpus 
Delicti dreht.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


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Hochformat sollte sowieso konsequent vermieden werden.
Das kann doch auf keinem Bildschirm sinnvoll betrachtet werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver Stellebaum schrieb:

> Hochformat sollte sowieso konsequent vermieden werden.
> Das kann doch auf keinem Bildschirm sinnvoll betrachtet werden.

Genau, Briefe und Bücher sollte man am besten auch im Querformat
schreiben. :-(

von Uhu U. (uhu)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Hochformat sollte sowieso konsequent vermieden werden.
> Das kann doch auf keinem Bildschirm sinnvoll betrachtet werden.

Meinst du nicht, daß das vom Motiv abhängig gemacht werden sollte?

von ich (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Oliver Stellebaum schrieb:
>
>> Hochformat sollte sowieso konsequent vermieden werden.
>> Das kann doch auf keinem Bildschirm sinnvoll betrachtet werden.
>
> Genau, Briefe und Bücher sollte man am besten auch im Querformat
> schreiben. :-(

Na komm, Harald. Was haben denn Briefe und Bücher mit Fotos zu tun, die 
man auf einem Bildschirm anschaut?

Bei ausgedruckten Fotos kann es ja schon ein Stil-Mittel sein, wenn das 
Bild hochkant ist.

Aber ich muß ehrlich sagen, ich versuche auch das Fotografieren im 
Hochformat zu vermeiden, weil man die Bilder doch sowieso meist auf dem 
Bildschirm anschaut, und da hat man eben beim Hochformat die schwarzen 
Streifen links und rechts.

Aber wie gesagt, bei Papierbildern ist das was anderes.

von Harald W. (wilhelms)


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ich schrieb:

> Na komm, Harald. Was haben denn Briefe und Bücher mit Fotos zu tun, die
> man auf einem Bildschirm anschaut?

Naja, ich verstehe nach wie vor nicht, wieso Computerbildschirme auf
16:9 umgestellt wurden. Anscheinend gehen die Hersteller davon aus,
das Computer überwiegend dazu genutzt werden, um sich Breitbildfilme
anzusehen. :-(
Gruss
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das Problem ist ein etwas anderes: Mein Bilderstempler liest mit
> identify Breite und Höhe aus und anschließend wird der Stempel
> zusammengebaut und mit composite -gravity South ... unten ins Bild
> gebraten.

Dann ist Dein Bilderstempler kaputt, denn er sollte auch die 
Exif-Orientierung auswerten. Falls Du eine selbstgestrickte Lösung 
verwendest, sieh Dir mal die "exif-tools" an, darüber sollte es möglich 
sein, kommandozeilengesteuert die reale Orientierung des Bildes zu 
bestimmen und den Bilderstempler gegebenenfalls anders aufzurufen.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> darüber sollte es möglich
> sein, kommandozeilengesteuert die reale Orientierung des Bildes zu
> bestimmen und den Bilderstempler gegebenenfalls anders aufzurufen.

Das geht auch mit identify. Das Liefert einen Wert zwischen 1 und 8 
zurück, wobei mir schleierhaft ist, wie seitenverkehrte Bilder zustande 
kommen sollen: http://sylvana.net/jpegcrop/exif_orientation.html

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das geht auch mit identify. Das Liefert einen Wert zwischen 1 und 8
> zurück, wobei mir schleierhaft ist, wie seitenverkehrte Bilder zustande
> kommen sollen: http://sylvana.net/jpegcrop/exif_orientation.html

Selfy im Spiegel. ;)

ich schrieb:
> Aber ich muß ehrlich sagen, ich versuche auch das Fotografieren im
> Hochformat zu vermeiden, weil man die Bilder doch sowieso meist auf dem
> Bildschirm anschaut, und da hat man eben beim Hochformat die schwarzen
> Streifen links und rechts.

Und den Eifeltum fotografierst du auch im Querformat?

von ich (Gast)


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vn nn schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Das geht auch mit identify. Das Liefert einen Wert zwischen 1 und 8
>> zurück, wobei mir schleierhaft ist, wie seitenverkehrte Bilder zustande
>> kommen sollen: http://sylvana.net/jpegcrop/exif_orientation.html
>
> Selfy im Spiegel. ;)
>
> ich schrieb:
>> Aber ich muß ehrlich sagen, ich versuche auch das Fotografieren im
>> Hochformat zu vermeiden, weil man die Bilder doch sowieso meist auf dem
>> Bildschirm anschaut, und da hat man eben beim Hochformat die schwarzen
>> Streifen links und rechts.
>
> Und den Eifeltum fotografierst du auch im Querformat?

Klar, direkt von unten :-))

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
> Und den Eifeltum fotografierst du auch im Querformat?

Von weit genug weg geht das. Dann hat man auch noch etwas Pariser 
Skyline auf dem Bild ...

von Asko B. (dg2brs)


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@ alle

Was wird eigentlich in die Exif-Datei als orientierung
geschrieben, wenn man tatsaechlich strikt vertikal nach
oben photografiert ??

Gruss Asko.

PS: meine Bilder photografier ich so, wie das Objekt ist.
Also auch mal Vertikal (im Hochformat).
Wenn ich die Bilder dann von der Speicherkarte in den
Rechner einlese, korrigier ich das dann ebend per Hand.
Schwarzen Balken hin oder her.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Jpeg3K schrieb:

[ exiftran -ai *.jpg ]

>> danach sollten alle Bildbetrachter die Bilder richtig
>> herum anzeigen
>
> Das kann bloß zu Problemen führen, wenn als Bildbetrachter die Kamera
> genutzt werden soll, mit der das Bild aufgenommen wurde. Die mögen
> solche "Optimierungen" durchaus nicht immer und weigern sich in dem
> Fall, überhaupt ein Bild anzuzeigen.

Den Einwand verstehe ich nicht. Da exiftran auf dem Computer läuft, 
muß man die Bilder doch schon von der Kamera (bzw. der Speicherkarte) 
herunterkopiert haben. Warum sollte man die manuell gedrehten Bilder 
wieder auf die Kamera hochladen und dann mit der Kamera anschauen?

> Wie wäre es, konsequent Bildbetrachter aus diesem Jahrtausend zu
> verwenden, die Exif-Daten auswerten können?

In einer perfekten Welt könnte man das. Bedauerlicherweise gibt es viel 
mehr kaputte als korrekte Software (durchaus auch aus diesem 
Jahrtausend). Deswegen ist es meist am einfachsten, die Bitmap passend 
zu transformieren und das Exif-Flag zurückzusetzen. Klassisches Beispiel 
wäre, daß man sein Bild bei einem Belichtungs/Druckservice hochladen 
möchte. Bevor man da das Lotteriespiel mitmacht, ob deren Software 
korrekt arbeitet, geht man doch besser auf Nummer sicher und dreht 
selber.


XL

von Uhu U. (uhu)


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Asko B. schrieb:
> Was wird eigentlich in die Exif-Datei als orientierung
> geschrieben, wenn man tatsaechlich strikt vertikal nach
> oben photografiert ??

Das, was der Sensor der Kamera ausgibt - also in dem Fall Zufall.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Schwenke schrieb:
> Warum sollte man die manuell gedrehten Bilder
> wieder auf die Kamera hochladen und dann mit der Kamera anschauen?

Es gibt Leute, die das tun -- frag' mich nicht warum, aber gerade vor 
zwei Wochen hat mich jemand wegen genau dieses Problems angesprochen und 
gefragt, ob ich ihm seine Bilder "reparieren" könnte.

> Klassisches Beispiel
> wäre, daß man sein Bild bei einem Belichtungs/Druckservice hochladen
> möchte.

Wieso das? Da ist doch die Ausrichtung nur vom Seitenverhältnis des 
Bildes abhängig, wo unten und oben ist, kann man leicht durch Drehen des 
bedruckten Papiers festlegen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf Magnus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> Was wird eigentlich in die Exif-Datei als orientierung
>> geschrieben, wenn man tatsaechlich strikt vertikal nach
>> oben photografiert ??
>
> Das, was der Sensor der Kamera ausgibt - also in dem Fall Zufall.

Nach oben hatte ich noch nicht, aber fast sekrecht nach unten (von einem 
Turm runter) kommt tatsächlich was zufälliges raus.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Klassisches Beispiel
>> wäre, daß man sein Bild bei einem Belichtungs/Druckservice hochladen
>> möchte.
>
> Wieso das? Da ist doch die Ausrichtung nur vom Seitenverhältnis des
> Bildes abhängig, wo unten und oben ist, kann man leicht durch Drehen des
> bedruckten Papiers festlegen.

Das halte ich bei einem Fotobuch doch eher für suboptimal.

von ich (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Das halte ich bei einem Fotobuch doch eher für suboptimal.

Beim Fotobuch bestimmst du es ja selber durch deine eigene Gestaltung 
(wysiwyg). Du schickst ja nicht die *.jpg hin und sagst dann "macht mal 
was draus".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Nach oben hatte ich noch nicht, aber fast sekrecht nach unten (von einem
> Turm runter) kommt tatsächlich was zufälliges raus.

Auch senkrecht nach oben ist das so. Meine Kamera hat zwei Lagesensoren 
(die verwendet sie u.a. für die Bildstabilisierung durch Sensor-Shift), 
aber die liefern ab (völlig willkürlich geschätzt) 75° Neigung zur 
Horizontalen keine brauchbaren Daten mehr. Und bei einem im 90°-Winkel 
aufgenommenen Bild -- wo soll da "oben" oder "unten" auch sein?

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Warum sollte man die manuell gedrehten Bilder
> wieder auf die Kamera hochladen und dann mit der Kamera anschauen?

Um sie z.B. bei Freunden zu zeigen, ohne gleich den ganzen
Computer mitschleppen zu müssen. Teilweise kann man sogar
seine Kamera direkt an deren Fernseher anschliessen.
Gruss
Harald

von herbert (Gast)


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Hochformat ist wenn man es genau nimmt ein Gestaltungelement in der 
Fotografie.Darauf zu verzichten käme der Einäugigkeit nahe...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Darauf zu verzichten käme der Einäugigkeit nahe...

Die wird einem von den Monitorherstellern, die immer flachere und 
breitere Monitore produzieren wollen, allmählich aufgenötigt.

dernier cri ist dann so etwas 
http://configure2.euro.dell.com/dellstore/config.aspx?c=de&cs=dedhs1&kc=305&l=de&oc=U2913WM&s=dhs&sbc=dell-u2913wm

Ja: Das Ding hat ein Seitenverhältnis von 21:9.

von Matthias (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ja: Das Ding hat ein Seitenverhältnis von 21:9.

Die haben wenigstens die Zeichen der Zeit und den Bedarf der 
Photographenfraktion unter den PC-Nutzern erkannt. Endlich kann man für 
Vergleiche zwei Hochkantbilder nebeneinander auf dem Bildschirm anordnen 
und hat noch ein bisschen Platz für Metainformationen und Menüs.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias schrieb:
> Endlich kann man für
> Vergleiche zwei Hochkantbilder nebeneinander auf dem Bildschirm anordnen

Wenn einem Vertikalauflösung völlig schnuppe ist, bzw. wenn man vorher 
mit 17"-Monitoren (1280x1024) glücklich war.

Das ist eine Monitorauflösung, die man im vorletzten Jahrzehnt auf dem 
Schreibtisch stehen hatte.

von Dirk B. (dirkb2)


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Ich warte ja auf einen (bezahlbaren) quadratischen Monitor mit 
HD-Auflösung ~ 2000x2000.
Zum Arbeiten, nicht zum Filme schauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk B. schrieb:
> Ich warte ja auf einen (bezahlbaren) quadratischen Monitor mit
> HD-Auflösung ~ 2000x2000.
> Zum Arbeiten, nicht zum Filme schauen.

Sowas wäre m.E. auch als "elektronischer Bilderrahmen" interessant.
M.W. gibts solche Monitore zu horrenden Preisen als Cockpitaus-
rüstung beim Flugzeugbau.
Gruss
Harald

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dirk B. schrieb:
> Ich warte ja auf einen (bezahlbaren) quadratischen Monitor

Nicht nur Du.

Wobei ich einen Monitor im 4:3-Seitenverhältnis mit ~2000 Pixeln 
Vertikalauflösung auch tolerieren könnte.

Immerhin, aus der Reihe der Schlitzdisplays gibt es jetzt die ersten 
bezahlbaren, die zwar das beknackte 16:9-Seitenverhältnis haben, aber 
mit 2160 Pixeln Vertikalauflösung wenigstens da etwas Fortschritt 
erahnen lassen.
Sind nur, wenn man sie nicht als "Retina-Display" betreiben möchte, 
sondern mit von normalen Monitoren her bekannter Pixeldichte, riesengroß 
-- ein 39"-Monitor kann sich nicht mehr jeder auf den Schreibtisch 
stellen.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> -- ein 39"-Monitor kann sich nicht mehr jeder auf den Schreibtisch
> stellen.

Notfalls durch ein umgedrehtes Fernglas gucken ;-)

von Rolf Magnus (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dirk B. schrieb:
>> Ich warte ja auf einen (bezahlbaren) quadratischen Monitor
>
> Nicht nur Du.
>
> Wobei ich einen Monitor im 4:3-Seitenverhältnis mit ~2000 Pixeln
> Vertikalauflösung auch tolerieren könnte.

Vor Äonen hatte ich eine 22"-Röhre mit 2048 x 1536 Pixel. Seit der 
kaputtgegangen ist, warte ich immer noch auf einen Monitor, der 
wenigstens dessen Vertikalauflösung erreicht. Ich weiß noch, wie das 
war, als ich damals als Nachfolgegerät einen 19"-TFT mit 1280 x 1024 
bekommen hatte. Sichtbare Bildfläche war nahezu gleich groß, und in 
allen Belangen war der Monitor viel besser als der alte, außer bei der 
Auflösung. Es hat wirklich eine Weile gedauert, bis ich mich an die im 
Vergleich enorm pixeligen Schriften gewöhnt hatte.

> Immerhin, aus der Reihe der Schlitzdisplays gibt es jetzt die ersten
> bezahlbaren, die zwar das beknackte 16:9-Seitenverhältnis haben, aber
> mit 2160 Pixeln Vertikalauflösung wenigstens da etwas Fortschritt
> erahnen lassen.

Ich hab auch noch nicht verstanden, warum sich bei den PC-Monitoren so 
extrem wenig tut. Bei Handys, Tablets und Fernsehern geht's doch auch.

> Sind nur, wenn man sie nicht als "Retina-Display" betreiben möchte,
> sondern mit von normalen Monitoren her bekannter Pixeldichte, riesengroß

Nunja, das liegt ja in der Natur der Sache. Mehr Pixel bei gleicher 
Pixeldichte heißt natürlich, daß das Bild größer wird. Wobei ich mir 
durchaus etwas mehr Pixeldichte wünschen würde.

von Uhu U. (uhu)


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Rolf Magnus schrieb:
> Ich hab auch noch nicht verstanden, warum sich bei den PC-Monitoren so
> extrem wenig tut. Bei Handys, Tablets und Fernsehern geht's doch auch.

Man hält den PC für ein Auslaufmodell.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Vor Äonen hatte ich eine 22"-Röhre mit 2048 x 1536 Pixel.

Was soll das für ein Wundergerät gewesen sein?

> Seit der kaputtgegangen ist, warte ich immer noch auf einen
> Monitor, der wenigstens dessen Vertikalauflösung erreicht.

30"-Displays im 16:10-Format haben vertikal 1600 Pixel, wie z.B. das 
30"-Cinema-Display von Apple, oder vergleichbare Displays von Eizo und 
anderen Herstellern.

> Ich weiß noch, wie das war, als ich damals als Nachfolgegerät
> einen 19"-TFT mit 1280 x 1024 bekommen hatte.

Mein letzter Röhrenkübel, ein 22"-Gerät von Iiyama, der so 
grottenschlecht war, daß man mehr als 1024x768 nicht darauf darstellen 
wollte (trotz Graphikkarten mit exzellenter Signalaufbereitung, 
hochwertigem BNC-Monitorkabel etc.) wurde durch ein 17"-Display von SGI 
mit 1600x1024 ersetzt.
Das war etliche Jahre lang ein Kultgegenstand, und funktionierte nur mit 
einer Spezialgraphikkarte, weil es einen einmaligen Weltstandard als 
Monitorschnittstelle nutzte (Einmalig, weil sonst nie wieder verwendet, 
hieß OpenLDI).

Der 22"-Monitor übrigens flog nach nur einem Monat wieder raus, weil er 
eben noch schlechter war als der davor genutzte 17"-Trinitron-Monitor 
von Sony, der wenigstens 1280x1024 in halbwegs erträglicher Qualität 
darstellen konnte. Auch eine Reklamation als Garantiefall brachte keine 
Besserung, das Ding war schrecklich. Und hat mir geholfen, keinerlei 
Verlustgefühle gegenüber Röhrenkübeln zu empfinden.

Naja, "erträglich", aus heutiger Sicht unerträglich verschwommener 
Matsch.

von mhh (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Naja, "erträglich", aus heutiger Sicht unerträglich verschwommener
> Matsch.

Der Focusregler am Zeilentrafo konnte das im nachhinein mühelos richten, 
wozu in der Fertigung allerdings wie ersichtlich nicht genügend Zeit zur 
Verfügung stand.

Ich vermisse bei den L(ow) C(ost) D(isplay)s gleichgute Bildqualität in 
allen unterstützten Auflösungen...

von Rolf Magnus (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Vor Äonen hatte ich eine 22"-Röhre mit 2048 x 1536 Pixel.
>
> Was soll das für ein Wundergerät gewesen sein?

Wieso "Wundergerät"? Das war ein überall erhältlicher Monitor von 
Iiyama. Die Bezeichnung habe ich vergessen, aber laut Google müßte das 
ein "Vision Master Pro 510" gewesen sein.

>> Seit der kaputtgegangen ist, warte ich immer noch auf einen
>> Monitor, der wenigstens dessen Vertikalauflösung erreicht.
>
> 30"-Displays im 16:10-Format haben vertikal 1600 Pixel, wie z.B. das
> 30"-Cinema-Display von Apple, oder vergleichbare Displays von Eizo und
> anderen Herstellern.

Ja, allerdings auch riesig groß, so daß man wieder keine höhere 
Pixeldichte hat, dafür aber sehr viel Platz braucht. Immerhin sind die 
aber etwas besser geworden als früher. Ich erinnere mich an den ersten 
Vergleichstest solcher Monitore in der c't. Die konnten damals keine 
andere als ihre native Auflösung (also z.B. auch keinen Text-Modus, so 
daß man damit nicht ins BIOS-Setup kam oder einen Bootloader zu sehen 
bekommen hätte) und hatten keine weiteren Funktionen, die man über ein 
Menü hätte steuern können.

>> Ich weiß noch, wie das war, als ich damals als Nachfolgegerät
>> einen 19"-TFT mit 1280 x 1024 bekommen hatte.
>
> Mein letzter Röhrenkübel, ein 22"-Gerät von Iiyama, der so
> grottenschlecht war, daß man mehr als 1024x768 nicht darauf darstellen
> wollte (trotz Graphikkarten mit exzellenter Signalaufbereitung,
> hochwertigem BNC-Monitorkabel etc.) wurde durch ein 17"-Display von SGI
> mit 1600x1024 ersetzt.

Mein Iiyama wahr sehr gut, auch bei 2048x1536 waren kleine Fonts noch 
sehr gut lesbar. Besser als auf dem 19"-TFT, den ich als Nachfolger 
hatte, weil der einfach zu grobpixelig war. Ich mußte also fortan mit 
deutlich größerer und pixeligerer Schift leben.

von herbert (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ja: Das Ding hat ein Seitenverhältnis von 21:9.

Warte mal ab ...bald werden die uns mit 360 Grad Panoramamonitore 
beglücken.Den Drehsessel dazu gibt es dann umsonst.

von Rolf Magnus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Man hält den PC für ein Auslaufmodell.

Wobei es bei Notebook-Displays offenbar geht, nur bei Desktop-Monitoren 
nicht. Es gibt inzwischen doch einige Modelle mit Auflösungen von 
2560x1440 bis 3200x1800, und selbst 4k gibt's offenbar:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/15-6-Zoll-Notebook-mit-4K-Display-und-Vierkernprozessor-2152575.html

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