Ich habe vor etwas über einem Jahr ein Layout für einen Phono-Verstärker erstellt. Mittlweile habe ich einiges dazu gelernt und z.B. von Dingen wie einer Sternmasse gehört, was mir damals noch ein Fremdwort war. Daher würde ich gerne mal eure Verbesserungsvorschläge zu meinem Layout hören, das nächste Mal möchte ich es schließlich besser machen ;) Ich sollte dazu sagen, dass ich die Platine so auch gefertigt habe und das gute Stück nun seit über einem Jahr klaglos läuft. Ich höre da mit Sicherheit keinen Unterschied zu einem High-End-Produkt, dafür Knistern meine Platten eh zuviel (und aufwachsen in der mp3-Generation hat sicherlich das seinige getan :o). Mir geht es hier eher um die theoretische Fragestellung, was mache das nächste Mal besser =) Viele Grüße So lala
Was ist das für ein Abhehmer? MC oder MM? So lala schrieb: > was mache das nächste Mal besser Der OPV ist nicht die beste Wahl. R2 und R11 erhöhen das Rauschen, die Gegenkopplungsbeschaltung sollte deutlich neiderohmiger sein.
Nö, das Layout sieht doch recht gut aus. Du hast halt grosszügig geroutet, kannst du machen, wenn du Platz hast. Das I-Tüpfelchen wären noch Drosseln in der Betriebsspannung und vllt. noch je ein Elko für V+ und V-. Aber nimm doch bitte einen geeigneteren Opamp als den TL072. Ein OPA2134, LM833 oder der NE5532 sind da wirklich besser geeignet.
Tonabnehmer ist ein MM, ich hab also etwa 1mV Eingangsspannung. Den OPV hatte ich gewählt, da er sehr wenig rauschen soll. Jetzt wo ich mir den Schaltplan so nochmal anschaue, frage ich mich ebenfalls, wozu R2 und R11 dienen sollen... oO Ich muss mal schauen, ob ich irgendwo die Internetseite hinterlegt habe, von der ich den Schaltplan übernommen habe!
Matthias, weißt du spontan, was die genannten OPs im Audiobereich besser machen als der TL072? Ich werd sie mir auf jeden Fall mal anschaun, verbaut sind meine OPs glücklicherweise gesockelt =)
So lala schrieb: > frage ich mich > ebenfalls, wozu R2 und R11 dienen sollen RCA Stecker (Cynch) verbinden erst die heisse Leitung und dann die Masse. Es kann also bei unterschiedlichen Erdpotentialen während des Steckens am Eingang mal eine z.B. 80V Brummspannung stehen. Die 47k verhindern schon mal den Aufbau einer hohen Spannung und R2 und R11 begrenzen den Strom durch die internen Schutzdioden des Opamp. So lala schrieb: > Matthias, weißt du spontan, was die genannten OPs im Audiobereich besser > machen als der TL072? Sie haben z.B. viel geringere Übernahmeverzerrungen und rauschen wenig. Puristen könnten übrigens behaupten, das du dadurch, das du die beiden Kanäle gemeinsam in einem IC verarbeitest, unnötig das Übersprechen zwischen den Kanälen erhöhst :-P
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Ah, ok. Danke für die Info =) Aber das freut mich ja schonmal, wenn so allgemein nicht viel an dem Layout auszusetzen ist. Stört es denn gar nicht, dass ich einfach eine große Massefläche aufgezogen habe?
Also das mit den beiden Kanälen auf einem OPV ist sogar besser so, da Du dadurch nicht das Eingangs und Ausgangssignal auf einem IC hast. Übersprechen würde da bedeuten, dass das Teil schwingen könnte. Mehr als 20 dB Trennung zwischen den Kanälen kann ein typischer Tonabnehmer auch nicht, somit ist da das Übersprechen, welches ja verhältnissmäßig klein ist, irrelevant. Was eventuell mehr ausmacht ist die Leitungsführung. Da sollten die Signalleitungen möglichst gerade laufen. Die Idee dahinter ist, dass der Stromkreis eine möglichst kleine Fläche überstreicht. Dadurch vermeidest Du induktive Einkopplungen. Ideal wären da natürlich symmetrisch Leitungen.
So lala schrieb: > was mache das nächste Mal besser =) Sicherlich die Masseführung. Mit einem zweiten Layer wäre die Platine ok. Deine 'reingegossene' Masse führt zu unendlich langen und dünnen Leitungen. Bei dieser einfachen Schaltung würde ich einen OPA2134 oder LT1115 Dual-OpAmp, denn R2R ist bei Audio nicht nötig, pro Kansl nehmen das vermindert das Übersprechen. Wenn sie aber so bleiben wie bisher, lege mal vom einen zum anderen OpAmp 'senkrecht' 3 Leitungen zwischen den Pins: V+, GND, V-. Und an GND kommen alle Widerstände und Kondensatoren mit GND Bezug über und unter dem OpAmp. Sonst gibt es keine Masse. Das spart auch das üble volllaufen lassen der Platine mit Masse. Zum Problem von R1/R10: http://www.burosch.de/audio-technik/376-elektronische-kuehlung.html
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