Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsteiler mit Offset, Aktiv


von Mike R. (kyriel)


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Hallo,

ich baue zur Zeit an einer Strommessschaltung. Am Ausgang des 
Differenzverstärker (TL032AID) soll bei Überbelastung maximal 3,2V und 
-3,2 rauskommen. Damit mein ADC damit arbeiten kann, muss ich die 
Spannung auf 0-3,3V regeln. Ich möchte nun einen Offset einfügen. Dafür 
wollte ich den Zweiten Eingang von meinem OPV (TL032AID) nutzen.

Nun habe ich versucht, die Formel nach (R1/R2) umzustellen für -3,2V.

(0V-1,65V)/(-3,2-1,65) -1 =(R1/R2)

Da komme ich aber auf ein negatives Ergebnis. Hoffe Jmd. kann mir einen 
Denkfehler sagen. Für alternative Lösungen bin ich auch offen. 
(Spannungsteiler, passiv) habe ich bereits in Erwägung gezogen.

Link OPV:
http://www.farnell.com/datasheets/1764393.pdf

Viele Grüße
Kyriel

von Häsch Define (Gast)


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Denk noch mal über Ströme am Knoten zwischen R1, R2 und Minuseingang des 
OP nach!

Denn ich fürchte, das wird so nix, normalerweise braucht man für eine 
Addition oder Subtraktion einen Addierer. Der Offset ist doch eine 
Addition, wenn auch immer mit einem festen Wert.

Such mal nach "OP als Addierer".

von David (Gast)


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Hallo Mike Richter,

wenn die -3,2V...3,2V niederohmig zur Verfügung stehen, reicht ein 
einfacher Spannungsteiler, siehe Bild. Ich habe aus den 3,2V mal 3,3V 
gemacht.

Grüße von David

von Mike R. (kyriel)


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Mein U_EIN kommt von meinem Differenzverstärker.

die obrige Schaltung stammt aus dem Forum hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungsteiler

Und es soll schon mit einem OPV stattfinden, da er bestimmte vorteile 
bietet.

von Häsch Define (Gast)


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Mike Richter schrieb:

> Und es soll schon mit einem OPV stattfinden, da er bestimmte vorteile
> bietet.

Eine OPV-Schaltung ist aber was ganz anderes als so ein Spannungsteiler.

Ich hab dir schon geschrieben: Nach Addierer oder Subtrahierer mit OP 
suchen.

von Mike R. (kyriel)


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Hab mir den Addierer angeschaut.

Das ist eine Alternative.

U_a=-R2* (U_e1/R11 + U_e2/R12 + U_e3/R13)


Für -3,2V:
R2 wäre ja 1 Ohm dann, für U_e1/R11 = -3,2V/2, muss U_e2/R12 = 1,65 V 
sein.
Dann kommt ja -0,15V raus.

Für +3,2V
R2 wäre 1 Ohm,  U_e1/R11 = +3,2V/2, muss U_e2/R12 = 1,65 V.
Dann kommt 3,15 V raus.

Problem ist nur das negative Ergebnis bei -3,2 V und, dass ich eine 
Spannung brauche, die ,65 V gross ist. Hab nur eine +5/-5V Quelle. D.h. 
ich muss wieder einen Spannungteiler benutzen, der Messgenauigkeit und 
Leistung verschlechtert.

------

Aber mich würde immernoch interessieren, unter welchen Umständen die 
vorgeschlagene Lsg hier im Forum funktionieren würde.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungsteiler

Die Leute haben sich ja was dabei gedacht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mike Richter schrieb:
> Aber mich würde immernoch interessieren, unter welchen Umständen die
> vorgeschlagene Lsg hier im Forum funktionieren würde.
>
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Spannungsteiler

Das ist vielleicht eine Frage der Definition, aber ich würde die
Schaltung im Artikel nicht als Spannungsteiler, sondern als
Spannungsverstärker bezeichnen, denn es lassen sich damit nur
Verstärkungen >1 realisieren. Du willst aber eine Verstärkung <1,
deswegen bekommst du für die Widerstände negative Werte heraus.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike Richter schrieb:

> Mein U_EIN kommt von meinem Differenzverstärker.

Dann kannst Du ja problemlos einen Spannungsteiler nachschalten.
Wenn Du diesen sehr niederohmig belasten willst, kannst Du ja
einen OPV als Spannungsfolger nachschalten.

> Und es soll schon mit einem OPV stattfinden, da er bestimmte vorteile
> bietet.

Ein OPV mit Verstärkung unter eins hat nur Nachteile.
Gruss
Harald

von Mike R. (kyriel)


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Hmm, Ok.
Danke euch allen für die Anregungen.
Werde denke einen einfach Spannungsteiler nutzen.

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