Hallo zusammen, zu meiner Person: ich (20Jahre alt) habe vor einem Jahr meine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme beendet und Arbeite seitdem in der Prüftechnik, dass heißt ich baue Prüfplätze für Leiterplatten auf. Nun habe ich mich entschieden nächstes Jahr den Techniker zu machen (Sep 2015)... Die Entscheidung ist glaube ich sinnvoll. Jetzt die Frage: Hat jemand Erfahrung mit den Technikerschule in München, Augsburg, Nördlingen? Gibt es unterschiede in der Schwierigkeit der verschiedenen Schulen? Muss man viel investieren um den Techniker zu schaffen? Gruß
Chris T. schrieb: > zu meiner Person: ich (20Jahre alt) habe vor einem Jahr meine Ausbildung > als Elektroniker für Geräte und Systeme beendet und Arbeite seitdem in > der Prüftechnik, dass heißt ich baue Prüfplätze für Leiterplatten auf. Dann gibts doch sicher Kollegen die ihren Techniker gemacht haben und dir da Ratschläge geben könnten? > Nun habe ich mich entschieden nächstes Jahr den Techniker zu machen (Sep > 2015)... Die Entscheidung ist glaube ich sinnvoll. Du meinst, du startest nächstes Jahr? Teilzeit oder Vollzeit? Schon einen Platz ergattert? Schon die Anwartschaft an Berufsjahren (sofern gefordert) erfüllt? > Jetzt die Frage: Hat jemand Erfahrung mit den Technikerschule in > München, Augsburg, Nördlingen? Kann ich leider nicht viel zu sagen, aber eine Abbrecherquote dürfte auch dort vorhanden sein. Vielleicht lesen davon ja einige von hier mit. > Gibt es unterschiede in der Schwierigkeit der verschiedenen Schulen? Wie sollte denn das einer wissen? Keiner lernt an mehreren Schulen. Schau dir die Lehrpläne an und entscheide dann. Das ganze läuft dann auf Abiturniveau und das Fachabi wird damit dann ja auch erlangt, so das man später studieren könnte. Egal ob Teil- oder Vollzeit, in der Zeit brauchst du dir dann erst mal nicht viel vornehmen, denn dann ist lernen angesagt und zwar keine leichte Kost. Würde ich mir gut überlegen, ob sich das alles lohnt. Vor allem habe ich beobachtet, das man dann quasi von den Firmen in eine andere Schublade gesteckt wird. Ob sich das finanziell lohnt, würde ich zwar grundsätzlich bejahen, aber mit entsprechend vielen Praxisjahren im gleichen Unternehmen ist der Unterschied zu dem Einkommen eines Elektroniker zu einem neu eingestellten Techniker kaum der Rede wert. Ob du im jetzigen Unternehmen als Techniker übernommen wirst, steht auch erst mal in den Sternen. Kommt drauf an, wie die Wirtschaftslage zum Abschlusszeitpunkt ist. > Muss man viel investieren um den Techniker zu schaffen? Viel Zeit und viel Gehirnschmalz. Ein paar Bücher und Fahrkosten vielleicht, sofern die Lernmittel nicht heutzutage mit Onlinemitteln gemacht wird. Je nach Unterrichtsform, besonders bei Teilzeit muss man sich von der Pflicht Überstunden leisten zu müssen, frei stellen lassen und das dann volle vier Jahre, ausgenommen Schulferien. Ob das deine Firma mit macht? Ein Kollege hat sich zwei Jahre vom Betrieb freistellen lassen, hat vermutlich Bafög gezogen und das dann in zwei Jahren (Vollzeit)durch gezogen.
Technicans schrieb: > Ein Kollege hat sich zwei Jahre vom Betrieb freistellen lassen, hat > vermutlich Bafög gezogen und das dann in zwei Jahren (Vollzeit)durch > gezogen. Geht auch, ist aber zumindest bei uns nicht gern gesehen. Die haben den Ruf, zwei Jahre lang gegammelt zu haben. Ich habe Stundenpläne gesehen. Spätestens um 14:30 Schluss (Ausnahme), die Regel ist eher gegen 13 Uhr. Oft ein Tag in der Woche frei. Lernen mussten die laut Aussage eines Kollegen nebenbei eigentlich nicht "Geilste Zeit meines Lebens" hörte ich da nur. Die Teilzeit-Techniker hab ich da schon eher stöhnen hören.
Chris T. schrieb: > Hat jemand Erfahrung mit den Technikerschule in > München, Augsburg, Nördlingen? Das heißt nicht mehr Technkerschule, sondern seit den 70ern Fachhochschule.
hasadeur schrieb: > Das heißt nicht mehr Technkerschule, sondern seit den 70ern > Fachhochschule. höhö. bist du ein lustiger.
hasadeur schrieb: > Das heißt nicht mehr Technkerschule, sondern seit den 70ern > Fachhochschule. Komisch, als ich Anfang der 80er die besucht habe, nannte man die einvernehmlich Technikerschule. Die FH war wo anders. Damals war der Besuch der FH als Techniker noch nicht möglich, es sei denn, man erwarb ergänzend noch die Fachschulreife und die Fachhochschulreife um dann an die FH oder Uni gehen zu dürfen. Ich glaube aber nicht, dass es da großen Zulauf gab. Stellenangebote gabs da kaum welche. Heute hat man mit dem Techniker auch gleich das Fachabi und die Hochschulreife, so das man sofort ohne weitere Hürden studieren kann, wenn man wollte.
Soweit ich weiß hat man nicht automatisch die Fachhochschulreife sondern muss bei der Abschlussprüfung noch eine zusätzliche Prüfung ablegen. Ich glaube es war Englisch oder Mathe? Ist aber auch egal. Freunde von mir haben den Techniker gemacht und die meisten haben auch gesagt es war eine geile Zeit. Ist halt ungefähr wie eine 2 Jährige Studentenzeit. Das passt doch! Schwierigkeit ist wohl relativ, man schafft das schon wenn man etwas dafür tut. Soweit ich weiß zählen die Noten welche man über das Jahr schreibt, also im Zeugnis hat, mit in die Abschlussprüfung. Wer also gut vorlegt schafft das locker. Ansonsten kann ich nur sagen, tu es!
Die in München heißt immer noch Technikerschule bzw Fachschule. Was man dort erlangen kann ist die Fachhochschulreife, die dann berechtigt an einer Fachhochschule einen Fachhochschulabschluß zu machen. Für die Fachhoschulreife ein Auszug aus dem Merkblatt des Kultusministerums Bayern: 2 Prüfung 2.1 Erwerb der Fachhochschulreife 2.1.1 Schriftliche Prüfung Gegenstand der schriftlichen Prüfung für die Bewerber nach Nummer 1.1.1, sind die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik1 und ein gesellschaftswissenschaftliches Fach laut Stundentafel; im Fach Deutsch, im gesellschaftswissenschaftlichen Fach und – nach Maßgabe der Stundentafel – entweder im Fach Englisch oder im Fach Mathematik gilt die im Abschlusszeugnis der Fachschule erzielte Note als schriftliche Abschlussprüfung. Danach muss entweder in Mathe oder Englisch die Prüfung zusätzlich abgelegt werden... ...werde ich ab September in München versuchen im 3 jährigen Abendunterricht schau mer mal ob ich meine grauen Zellen nochmal auf Trab bringen kann... Gruß René
Sind in Bayern die Fachschulen auch eine Sektion an einer beruflichen Schule od. sind es eigenständige Schulen?
die Fachschulen gehören zu den beruflichen Schulen sind aber darin eigenenständige Fachschulen / Fachakademien https://www.isb.bayern.de/fachschule-fachakademie/uebersicht/ http://www.tsm.musin.de/ <- die Schule meiner Wahl Gruß René
pierz pierzen schrieb: > Soweit ich weiß hat man nicht automatisch die Fachhochschulreife sondern > muss bei der Abschlussprüfung noch eine zusätzliche Prüfung ablegen. Ich > glaube es war Englisch oder Mathe? Mittlerweile hat sich das geändert, hat mir ein Techniker stolz erzählt dass er jetzt auch studieren könne mit seinem Hauptschule + Technikerabschluss - LOL! > Ansonsten kann ich nur sagen, tu es! Die Frage ist eher wer heute noch Techniker einstellt wo es die abgespeckten Akademiker namens Bachelors gibt, Techniker sind eigentlich überflüssig geworden. Und wenn ich mich so umschaue wer den Techniker gemacht hat und was für Jobs die machen, bzw. wie lange sie suchen mussten und was die an Zeit und vor allem Kohle dort versenkt haben (auch Verdienstausfall), das würde ich nur Teilzeit machen, sonst kommste evt. nicht mehr in Job unter der ähnlich gut ist wie der alte. Manche denken 'jetzt habe ich den techniker da finde ich auch was besseres', das ist eben nicht so, ich kenne viele (eigentlich alle) die sich nach dem Techniker erst mal beruflich verschlechterten, wären die in ihrem alten Job geblieben hätte sie mehr Kohle verdient. Mangel davon gibts sowieso keinen, Einsteigergehälter werden jedes Jahr runtergefahren, finanziell lohnt sich das lange nicht falls du überhaupt adäquat unterkommst. Die Techniker die ich kenne hat es quer über ganz Deutschland verteilt weil die nix mehr gescheites ortsnah gefunden haben und das nahe Stuttgart einer sogenannten Boomregion. Mit Technikern kannst du hier die Strassen pflastern. Halt, einer hat sich selbstständig gemacht als Bautechniker, der krebst aber auch mehr vor sich hin, wenn der einen festen Job als Angestellter finden würde, würde der sofort wechseln. Wenn man es sich zutraut würde ich gleich studieren, falls FH-Reife vorhanden, das ist ja heute auch keine Hürde mehr, das geht ja heute auch mit Anrechnung der Berufszeiten,...
ich kenne einen techniker schrieb: > Mittlerweile hat sich das geändert, hat mir ein Techniker stolz erzählt > dass er jetzt auch studieren könne mit seinem Hauptschule + > Technikerabschluss - LOL! Um den Techniker zu machen benoetigt man eine Berufsausbildung. Mit der Berufsausbildung bekommst du die mittlere Reife (waere ja zu schoen, wenn die Leute nach der Ausbildung noch einmal zur Realschule gehen muessten...). Von daher wusste dein Techniker vermutlich nicht einmal, was er hatte... ich kenne einen techniker schrieb: > Die Frage ist eher wer heute noch Techniker einstellt wo es die > abgespeckten Akademiker namens Bachelors gibt, Techniker sind eigentlich > überflüssig geworden. Also ich habe es so gelernt, dass Techniker und Meister als gehobene Personen z.B. im Handwerk und in der Industrie (Fertigung) gedacht sind. Die Abschluesse Bachelor und Master sind meines Wissens nach fuer hoehere Positionen und/oder die Entwicklung gedacht. Wenn ich jetzt z.B. eine Schaltschrankfertigung habe, dann kann ich einen Techniker im Bereich Elektrotechnik als Leiter einsetzen. Der kann dann auch mal selbst Hand anlegen und Geraete pruefen und testen. Hierfuer wurde der Techniker auch ausgebildet und sein Know-How liegt in dem Bereich. Der Bachelor Elektrotechnik hat neben seinem Praktikum (welches er vor dem Studium absolvieren musste) keine praktische Erfahrung (kann schlecht aushelfen) und ist vor allem auch keine Elektrofachkraft (darf die Geraete nicht einmal anfassen...). Ich sehe daher keinen Grund, warum man auf Techniker verzichten sollte. Sie bilden aus meiner sicht ein wichtiges Bindeglied in der Industrie.
Hi, Arne Maximilian R. schrieb: > Der Bachelor Elektrotechnik hat neben seinem Praktikum (welches er vor > dem Studium absolvieren musste) keine praktische Erfahrung (kann > schlecht aushelfen) und ist vor allem auch keine Elektrofachkraft (darf > die Geraete nicht einmal anfassen...). Wo hast du denn DEN Blödsinn her... Elektrofachkraft zu sein bedeutet das man im wesentlichen ZWEI Vorraussetzungen erfüllt haben muss: 1. Man muss eine entsprechende Fachliche "AUSBILDUNG" genossen haben. Wobei Ausbildung hier nicht im Sinne von "handwerklicher Berufsausbildung" sondern als anerkannte Bildungsmaßnahme allgemein zu verstehen ist. Dazu gehören EXPLIZIT auch abgeschlossene Diplom- oder Bachelorstudiengänge im Bereich E-Technik. (Master damit natürlich auch) 2. Man muss über die aktuellen Bestimmungen auf den Laufenden sein! Also einmal eine Ausbildung gemacht reicht auch nicht, man muss sich zudem selbstständig oder durch Lehrgänge auf den aktuellen Stand halten. Und dies gilt für Ingenieure und Klassische Facharbeiter(Gesellen) sowie natürlich Techniker/Meister gleichermaßen. Aus rechtlicher Sicht ist das also kein wirklicher Unterschied - obwohl sich der E-Ing sicher auf mehr Teilbereichen EFK schimpfen darf als nur der normal Ausgebildete. Und das ein Bachelor "nur" das Pflichtpraktikum hat (und damit praktisch keine relevante Berufserfahrung) ist auch nicht richtig! Das mag für einige natürlich richtig sein, aber zumindest an den Fachhochschulen studieren eine MENGE Leute die vorher eine normale Berufsausildung genossen haben, ja sogar einige Techniker... Das bedeutet jetzt sicher nicht das ich der weiter oben genannten Meinung das Techniker heute Überflüssig sind zustimmen würde. Es gibt durchaus viele sinnvolle Arbeitsgebiete wo ein Techniker genauso geeignet ist wie ein Studierter mit Berufserfahrung -und viel besser als ein Studierter ohne jegliche praktische Erfahrung- dabei aber weniger kostet. Bei geringerer Gefahr das er sich unterfordert sieht und dann früh das Weite sucht sobald ein besseres Angebot in Sicht ist. Aber die von dir angeführten Argumente sind schlicht gequatsche eines Unwissenden... Wobei man natürlich sagen muss das Techniker heute auch in vielen Bereichen alles andere als eine Jobgarantie ist. Von oben bekommen die Konkurenz von den Bachelorabsolventen mit Ausbildung die lieber praktisch arbeiten wollen als nur am Schreibtisch zu sitzen, von unten bekommen die Konkurenz durch langjährige Facharbeiter die sich selbst weitergebildet haben, das dann noch sehr Fachspezifisch anstelle von einem "Rundumschlag" und dazu ununterbrochen im Job geblieben sind. Aber wer die Energie aufbringt das in Teilzeit zu machen oder ansonsten sogar arbeitslos werden würde, der kann sich nur verbessern. Und sicher auch diejenigen die gerade in einem Job festhängen wo sie sich absolut nicht wohl fühlen aber aktuell keine Ausweichangebote haben. GANZ GROB kann man den Techniker sicher als Gegenstück zum Meister sehen. In einigen Berufsfeldern mit Meisterzwang ist der ja auch Qualifikationstechnisch mit dem Meister gleichgesetzt. Nur mit dem Unterschied das es den Techniker halt auch in vielen Industrieberufen gibt wo man rein von der Rechtslage durch den Technikerschein nicht viel mehr darf als ein normaler Facharbeiter, der Wert des Technikers in diesen Betrieben also rein im Auge der Firmenleitung liegt. In einigen Firmen braucht man daher für eine auch nur etwas höhere Position zwingend den Techniker (oder Studium), in anderen kann auch ein kompetenter Facharbeiter Karriere machen sofern er sich selbst das nötige Rüstzeug angeeignet hat, sticht manchmal sogar bei der Bewerbung den einen oder anderen Techniker aus. Gruß Carsten
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Hallo Carsten, Carsten Sch. schrieb: > Wo hast du denn DEN Blödsinn her... Ok, da hab ich etwas falsch aufgegriffen. Der Fehler tut mir leid! Ich habe den Satz "Sie kann auch durch eine mehrjährige Tätigkeit mit Ausbildung in Theorie und Praxis nach Überprüfung durch eine Elektrofachkraft nachgewiesen werden." bezueglich der Praxis interpretiert und einen Fehler gemacht! Carsten Sch. schrieb: > Und das ein Bachelor "nur" das Pflichtpraktikum hat (und damit praktisch > keine relevante Berufserfahrung) ist auch nicht richtig! > Das mag für einige natürlich richtig sein, aber zumindest an den > Fachhochschulen studieren eine MENGE Leute die vorher eine normale > Berufsausildung genossen haben, ja sogar einige Techniker... Hier holst du aber etwas weit aus. Dem habe ich niemals widersprochen. Dann sind es aber keine studierten Akademiker, sondern studierte Akademiker mit praktischer Ausbildung und Abschluessen. Carsten Sch. schrieb: > Es gibt durchaus viele sinnvolle Arbeitsgebiete wo ein Techniker genauso > geeignet ist wie ein Studierter mit Berufserfahrung -und viel besser als > ein Studierter ohne jegliche praktische Erfahrung- dabei aber weniger > kostet. Bei geringerer Gefahr das er sich unterfordert sieht und dann > früh das Weite sucht sobald ein besseres Angebot in Sicht ist. Ja, genau diesen Fall habe ich genannt und als Argument mein Beispiel genannt (in dem der Fehler mit der Fachkraft war!). Folgende Aussage verstehe ich daher aber nicht und empfinde sie auch als ziemlich aggressiv! Carsten Sch. schrieb: > Aber die von dir angeführten Argumente sind schlicht gequatsche eines > Unwissenden...
Hi, Arne Maximilian R. schrieb: > Folgende Aussage verstehe ich daher aber nicht und empfinde sie auch als > ziemlich aggressiv! > > Carsten Sch. schrieb: >> Aber die von dir angeführten Argumente sind schlicht gequatsche eines >> Unwissenden... Im grunde war es aggressiv gemeint, ist aber vielleicht wirklich deplaziert gewesen. Habe mir deinen Beitrag noch mal ruhig durchgelesen und -ja, es ist eine falsche Aussage- aber im Gesamtzusammenhang ist deine Äusserung ja sachlich. Da bin ich wohl wirklich übers Ziel hinausgeschossen. Man sollte nachts halt keine Computersysteme auf Win7/8 umstellen die um 9.00 wieder normal laufen sollen und gleichzeitig im Forum schreiben. Teilweise haben die mich gerade auf die Palme gebracht udn das verändert wirklich die subjektive Wahrnehmung... Also: Ich entschuldige mich dafür! Aber eine Anmerkung noch: Arne Maximilian R. schrieb: > Um den Techniker zu machen benoetigt man eine Berufsausbildung. Mit der > Berufsausbildung bekommst du die mittlere Reife (waere ja zu schoen, > wenn die Leute nach der Ausbildung noch einmal zur Realschule gehen > muessten...). > Von daher wusste dein Techniker vermutlich nicht einmal, was er hatte... ISt sicher in den meisten Fällen richtig das man mit dem Abschluss einer beruflichen Ausbildung auch einen Abschluss erwirb der dem "Realschulabschluss" entspricht. Im Elektrobereich wären es sicher in >>90% der Fälle wenn da nicht eh der Großteil schon einen entsprechenden Abschluss hätte. Allerdings ist das kein absoluter Automatismus! Denn die Ausbildung muss mindestens eine dreijährige sein UND die Berufsschule muss besucht sowie erfolgreich abgeschlossen worden sein. (Ich meine sogar mit einem bestimmten Notenschnitt). Es gibt ja auch zweijährige und einjährige Ausbildungen. Ausserdem entfällt ab einem bestimmten Alter die Berufsschulpflicht. Wobei das mit reinen Betrachtung der Zeiten für gewisse Anrechnungen auch so seine Gemeinheiten hat. Bei meiner Schwester war dies beispielsweise in einem anderen zusammenhang ein Problem als die ein einjähriges Fachabi machen wollte um damit schneller befördert zu werden... Die hat die Ausbildung zur Landesbeamtin im mittleren Dienst gemacht. Die dauerte zwei Jahre, ist aber vom Niveau, zumindest in ihrem Bereich, sicherlich schwerer als viele dreijährige Ausbildungen wie Einzelhandelskauffrau oder Frisöse oder was weiß ich... (Realschulabschluss ist ja auch Zugangsvorraussetzung für die Ausbildung gewesen) Aber da die Ausbildung ja nur über zwei Jahre ging wurde die mit andere zweijährigen Ausbildungen in einen Topf geworfen (übliche Helferjobs) und hätte das einjährige Fachabi nicht gedurft. Da sie ein Jahr höhere HAndelsschule bereits besucht hatte und diese für die Ausbildung abgebrochen hat konnte sie aber zumindest in den normalen Vollzeitunterricht wieder einsteigen, neben dem Beruf mit 5Jahre Jüngeren in der Klasse, und hatte dann trotzdem nach einem Jahr das Fachabi. Musste aber anstelle in Münster fast direkt neben der Arbeitsstelle die Schulbank zu drücken ein Jahr lang in Steinfurt zur Schule und danach noch 6h nach Münster ins Büro. (durfte danach aber auch fast sofort den Laufbahnaufstieg versuchen und hat dieses Jahr das Studium erfolgreich abgeschlossen) Aber das wird zu weit OffTopic, wollte nur darauf hinaus das es bei solchen Dingen wie den Erwerb von Schulabschlüssen als nützlichen Nebeneffekt (wie neben der Ausbildung) viel mehr auf Formalitäten als auf echte Leistungsfähigkeit oder das Schwierigkeitsniveau ankommt. Daher muss man bei diesen dingen immer GENAU schauen. Und wehe es fehlen nur ein paar Stunden oder die Note in Religion war zu schlecht... So, bin für heute mir den Rechnern durch, morgen kommt der Rest, dann ist wochenende und hoffentlich habe ich dann für dieses Jahr keine Nachtarbeit mehr zu machen. (war aber freiwillig) Jetzt erst einmal ausschlafen ;-) Gruß Carsten
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In Bayern gibts eigentlich keinen leichteren Weg Fachabi zu bekommen als die Technikerschule. Ist die Technikerschule erfolgreich beendet gibts die Hochschulzugangsberechtigung und mit den Jahresfortgangsnoten von Deutsch, Englisch und Wirtschafts-/Sozialkunde in Verbindung mit einer Prüfung in Mathe, auch ein Fachhochschulreifezeugnis. Die Mathe Prüfung ist dabei die selbe die alle anderen (FOS etc.) auch schreiben, also nicht zu unterschätzen. Vergangene Prüfungen kann man auf den Seiten des ISB herunterladen (inkl. Lösungen). Für mich ist/war die Technikerschule nicht viel mehr als ein Zwischenschritt zum B.Eng. Investieren muss man je nach Lehrer/Dozent (Wie man sie auch immer nennen will). Manche bereiten einen extrem gut vor, haben sehr anspruchsvollen Unterricht und Themen in selbigem, dann aber auch gute Materialien. Manch andere sind einfach nur Chaoten die irgendwie Ihren Lehrplan durchziehen mit mehr oder weniger guten Unterlagen. Bei ersteren muss man den Hirnschmalz in der Schule aufbringen und Zuhause wiederholen, bei letzterem muss man den Schmalz Zuhause aufbringen und Zuhause Wiederholen unter Zuhilfenahme geeigneter Lektüre (Bücher, Internetrecherche). Alles in allem kann man sagen das die 2 Jahre Vollzeit nicht unbedingt ein gammeln bedeuten, aber es ist auch nicht so das man garkeine Freizeit mehr hätte. Der Stundenplan ist im Normalfall auf der Seite der Schule einsehbar und beinhaltete bei uns 37 Wochenstunden. Allerdings "Schulstunden" zu 45min. Schluss war somit meist zwischen 13 und 14 uhr jedoch spätestens im 2. Jahr auch gerne mehrmals wöchentlich bis 15:30 oder 18:00. Wobei da teilweise auch 2 - 4 Freistunden drin waren. Alles in allem machbar. Ob sinnvoll muss jeder für sich anhand der Ausgangslage entscheiden. Mal eben Techniker machen in der Hoffnung nen Karrieresprung zu machen würd ich mir jedenfalls, gerade in Bayern, 3 mal Überlegen. Alle Infos stammen von der RDF Nürnberg und meinem Besuch dort.
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