Hayo, ich hab heute mein Verstärker fertig gebaut und muss merken, dass der Bass nur sehr schwach ist. So dachte ich mir, dass ich für mehr Bass wahrscheinlich einen Höhenfilter brauche, damit mehr tiefe Töne ins Spiel kommt. Stimmt das so? Falls ja, wo kriege ich sogenannte Höhenfilter her und wie wende ich sie an? Gruß
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>ich hab heute mein Verstärker fertig gebaut und muss merken, dass der >Bass nur sehr schwach ist. So dachte ich mir, dass ich für mehr Bass >wahrscheinlich einen Höhenfilter brauche, damit mehr tiefe Töne ins >Spiel kommt. Wo ist der Schaltplan? Möglicherweise irgendein Kondensator zu klein. Oder das Netzteil oder Verstärker ist einfach zu schlapp.
Tim L. schrieb: > Stimmt das so? Ein normaler Verstärker verstärkt Bässe und Höhen gleich, deren Verhältnis ist beim abmischen der Musik festgelegt. Vorausgesetzt, dein Lautsprecher ist ordentlich. Der Frequnenzbreich eines Verstärkers, meist 20 bis 20000 Hz, ist grösser als der der Lautsprecher. Vuelleucht hast du was falsch gemacht.
Tim L. schrieb: > ich hab heute mein Verstärker fertig gebaut und muss merken, dass der > Bass nur sehr schwach ist. So dachte ich mir, dass ich für mehr Bass > wahrscheinlich einen Höhenfilter brauche, damit mehr tiefe Töne ins > Spiel kommt. > > Stimmt das so? Falls ja, wo kriege ich sogenannte Höhenfilter her und > wie wende ich sie an? Der Bass hängt natürlich auch viel von den Lautsprechern ab. Mit einem Filter kommen die höheren Frequenzen nur nicht an den Tieftöner, dadurch wird der Tiefton aber nicht verstärkt. Vermutlich zu schwaches Netzteil, kleine Kondensatoren.
Hallo, der Frequenzgang kann eventuell vom Frequenzgang (Design) falsch sein - normalerweise sind aber die meisten Verstärker aber auf einen Frequenzbereich von ca. 20Hz bis irgendwo bei 16 bis 20 kHz ausgelegt. Aber mit einen kleinen 5 cm Lautsprecher evtl, noch außerhalb einer Lautsprecherbox wird es nie etwas mit einen "vollen" Bass werden. Die großen Lautsprecher und Boxen in den diese LS eingebaut sind haben auch einen technischen Sinn und dienen nicht nur dazu zu zeigen "was für ein toller Hecht" der Besitzer ist. Bastler
Tim L. schrieb: > Ist einer meiner 2 NF-Verstärker mit 10W. Vergessen, den Lautsprecher in ein geschlossenes Gehäuse zu werfen? Ein Flötenkonzert bringt von Haus aus keine großen Bässe. M.a.W: liefert die Quelle, was Du am Ohr vermisst?
Nene, ich hab an meinen Verstärker richtige Lautsprecherboxen angeschlossen. Diese gehörten ehemals einer 'PHILLIPS Anlage'.
Ich würde versuchen, den Ausgangselko und den Pufferelko für die Versorgung größer zu machen. Ich hätte da eher 2200uF erwartet.
Eine physiologische Lautstärkeregelung hat normalerweise sogen. 'Loudness' Korrektur, denn bei leiseren Lautstärken ist unser Ohr für Tiefen (und auch für Höhen) unempfindlicher. Gute Lautsprecher vorausgesetzt, kannst du mit einem Loudness Filter den Klangeindruck verbessern. Hier erstmal die Messungen: http://replaygain.hydrogenaudio.org/proposal/equal_loudness.html Hier ist ganz unten ein Schaltplan: http://www.extron.com/company/article.aspx?id=loudnesscontrol_ts Du siehst, das man normalerweise ein Lautstärke Poti mit Anzapfung braucht, damit alles von alleine geregelt wird, du kannst so ein Filter aber auch einfach in die Leitung vor dem Regler schalten.
Hi Tim, wenn ich das Foto richtig interpretiere, ist das ein Bausatz - richtig? Waren keine Angaben zum Frequenzbereich dabei? Tim L. schrieb: > Nene, ich hab an meinen Verstärker richtige Lautsprecherboxen > angeschlossen. Diese gehörten ehemals einer 'PHILLIPS Anlage'. Wichtig ist nicht, wo sie herkommen, sondern dass die zum Verstärker passen. Zumindest der Widerstand der Boxen und der Ausgangswiderstand des Verstärkers sollten halbwegs übereinstimmen. Der Wirkungsgrad ist dann noch ein weiteres Thema. Wenn man einen 100W Tieftöner an einen 10W Verstärker anschließt, kann das durchaus dünn klingen.
google mal nach "TCA740", das ist ein spanungsgesteuerter Höhen/Tiefensteller. Schon ziemlich alt, aber da finden sich sicher Schaltpläne und Beschreibungen. Sowas wird gelegentlich als "Kuhschwanz-Entzerrer" bezeichnet wegen der auf- und abwedelnden Kennlinie. Mit dem TCA740 hab ich vor vielen Jahren noch Umschalttöne (kurzes "Geblubber") zwische Sendungen im UKW-Radio gehört, die haben wohl mit irgendwelchen Infraschalltönen etwas gesteuert.
Tim L. schrieb: > Stimmt das so? Du brauchst erst mal eine Frequenzgangmessung, um zu sehen, ob der Verstärker an sich in Ordnung ist. Freqeuenzgenerator und Oszi dran, evtl. Frequenzgenerator mit Wobbler, einfache ohmsche Last (Lastwiderstand in Lautsprecherimpedanz) an den Ausgang. 20-20000Hz bei -3dB an beiden Grenzen sind meistens in Ordnung und brauchbar. Die Verluste aller Einzelkomponenten eiiner Kette summieren sich. So kann man eine Anlage haben, die am Ende auch insgesamt nur 80-13000Hz bei -3dB macht, und dann mittelmäßig ist. Den Klang machen in der Regel Vorstufen, die die physiologische Klangregelung machen, und auch Höhen und Tiefen um bspw. +/-10dB verstellen können. Richtige HiFi-Puristen mit teueren Komponenten verzichten auch gerne mal ganz auf die Klangregelung. Bei Anlagen bis zur Mittelklasse muß man oft mal was zuregeln, da bemerkt man die Verluste in Neutralstellung schon. Das kann man sich selbst anhören gehen, wenn man die richtigen Leute kennt. Ohne Klangregelung klingt es bei der teueren Anlage so gut wie bei meiner Mittelklasseanlage mit aufgezogenen Höhen- und Tiefenreglern. chris schrieb: > Wenn man einen 100W > Tieftöner an einen 10W Verstärker anschließt, kann das durchaus dünn > klingen. Eigentlich nicht. Denn es gibt keine Leistungsanpassung. Ein Mittelklasseverstärker, also nicht schlecht aber auch keine Oberklasse, sollte schon einen Dämpfungsfaktor ab 10 aufwärts haben. Das besagt grob, daß die Ausgangsimpedanz des Verstärkers um den Faktor 10 kleiner ist als die Impedanz der Lautsprecherboxen. Die Sache mit dem Dämpfungsfaktor kann man dann mal fest stellen, wenn man an eine Endstufe einmal 8 Ohm anhängt, und einmal 4 Ohm, bei gleicher Leistung, die Eigenerwärmung. Für einen alten Verstärker in meinem Besitz ist z.B. auch für 4 Ohm ein Dämpfungsfaktor 10 angegeben, und bei 8 Ohm hat er 20. Bei 8 Ohm bleibt er bei Dauernennlast gemäßigt warm, bei 4 Ohm heizt er.
chris schrieb: > Wenn man einen 100W > Tieftöner an einen 10W Verstärker anschließt, kann das durchaus dünn > klingen. Kann, muss aber nicht.
J. Ad. schrieb: > chris schrieb: > >> Wenn man einen 100W >> Tieftöner an einen 10W Verstärker anschließt, kann das durchaus dünn >> klingen. > > Kann, muss aber nicht. Als Faustregel galt mal, die Lautsprecherleistung für eine gute Heimanlage ungefähr um den Faktor 2-3 größer zu wählen, als der Verstärker leistet. 10W bei einem ausgezeichneten High-End-Verstärker und ausgezeichneter 100W-Box klingt bestimmt ausgezeichnet. Vor allem sind 100W nur doppelt so laut als 10W, nicht zehnmal so laut. Deswegen verstehe einer den Leistungswahn, der wolle. Umgekehrt geht es aber auch, ich hatte an 50W pro Kanal die erste Zeit mal nur 3W-Lautsprecher, bis ich was vernünftiges bekam. Man darf dann nur den Lautstärkeregler nicht aufziehen, dann wars das. Das ist wie mit dem Labornetzteil an einem µC-Board mit 5V, was aber auch 30V bringt. Man darf da nicht am Stellknopf drehen, mal 6V und über 10V usw..
Häsch Define schrieb: > Du brauchst erst mal eine Frequenzgangmessung, um zu sehen, ob der > Verstärker an sich in Ordnung ist. Die einzige Möglichkeit, sinnvoll weiterzusuchen.
J. Ad. schrieb: > Kann, muss aber nicht. Ich habe mal ein Taschenradio mit vielleicht 0,5W Ausgangsleistung an eine HiFi-Box angeschlossen und war erstaunt, wie toll mein kleines Radio klang. :-) Gruss Harald PS an Tim: Vielleicht solltest Du auch mal Deinen Verstärker an eine grosse Box anschliessen. Dann weisst Du wenigstens, ob Deine Probleme am Verstärker oder am Lautsprecher liegen.
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Harald Wilhelms schrieb: > Ich habe mal ein Taschenradio mit vielleicht 0,5W Ausgangsleistung > an eine HiFi-Box angeschlossen und war erstaunt, wie toll mein > kleines Radio klang. :-) Boxen kann man auch noch austüfteln. Ein Kumpel war Orgelbauer, und hatte es in Akustik voll drauf. Zu Hause baute er sich Klipsch-Hörner fast in Kleiderschrankgröße, und es bließ einem schon bei nur 1W die Hosenbeine weg. Testplatte: Eine Harley. Man fühlte sich, als wenn man drauf fahren würde. Der hatte aber notfalls auch 100W, das reichte für eine große Veranstaltung. Es sind Jahrzehnte her, aber wir Kumpels überlegten damals, ob man Entwicklungsenergie für Audiokomponenten nicht nur in Lautsprecherboxen stecken sollte, anstatt in Verstärker. Da ist mit einem Watt mehr raus zu holen, als 100 Watt an extrem schlechten Boxen. Also Leistungsangaben von Verstärkern sagen mir seit dem nur noch bedingt was.
Häsch Define schrieb: > Zu Hause baute er sich Klipsch-Hörner fast in Kleiderschrankgröße, Irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen, da hat sich wer zuerst die Boxen aus Beton gebaut, und dann sein Haus drumherum. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen, da hat sich wer zuerst > die Boxen aus Beton gebaut, und dann sein Haus drumherum. :-) Das stimmt, sowas Extremes soll es auch geben. ;-)
So in etwa. @TO 1. Miss die Impedanz deines LS von 40HZ-15KhZ 2. Miss den Schalldruckpegel deines LS im gleichen Bereich 3. Pass deine Frequenzweichen an.... .... ODER: bau dir einen vernünftigen Verstärker, >50W, parametrischen 3 Band EQ dazu und hab Spaß
Harald Wilhelms schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> Kann, muss aber nicht. Eben. Das einzige was gefährlich sein dürfte ist einen LS zu wählen, der weniger Leistungs aushält als der Amp liefert. Dies scheint hier aber nicht gerade vorzuliegen. > PS an Tim: Vielleicht solltest Du auch mal Deinen Verstärker > an eine grosse Box anschliessen. Dann weisst Du wenigstens, > ob Deine Probleme am Verstärker oder am Lautsprecher liegen. Und vieze versa: Mal die Boxen an einen Amp vom Kumpel anschließen, oder auch nur ans Küchenradio.
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