Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP gibt Spannung am Eingang aus


von Sébastien M. (sebi211)


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Hallo zusammen

Ich habe ein interessantes unerklärliches Problem. Ich verwende den 
OpAmp OP07 als Treiber für den PT100. Der PT100 wird im 
Rückkopplungspfad eingesetzt und die Spannung darüber differentiell 
gemessen. Die schlussendliche Schaltung ist eigentlich ein 
nichtinvertierender Verstärker.

Da der OpAmp komische Werte lieferte überprüfte ich noch diesen 
Schaltungsteil. Ich mass den invertierenden Eingang "nackt" (in der 
Luft) und dieser gab eine Spannnung von 3.3V aus und zwar schön 
konstant. Mit einem WIderstand von 4.7k auf GND sank die Spannung auf 
2.2V.

Der OP ist mit 0 und +12V gespiesen. Habe es auch mit mit +/-12V 
versucht machte aber keinen Unterschied.

Hatte jemand von euch schon mal ein ähliches Problem?

Gruss Sébi

von Mr. Claudius (Gast)


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Die Spannung des invertierenden Eingang kann nicht beliebig von der des 
nichtinvertierenden Eingangs abweichen, siehe Innenbeschaltung:

http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/OP07.pdf

von Stampede (Gast)


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Auch die 100n am Ausgang des OPV erscheinen mir deutlich zu hoch.

von Stampede (Gast)


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Vergiss es. R übersehen.

von Udo S. (urschmitt)


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Diese Messung ist in etwa so sinnvoll, als ob du bei einem Auto die 
Beschleunigung mit hochgebockten Rädern messen willst.
Ein OP mit offenen Eingängen verhält sich völlig undefiniert.
Also bau den OP in eine sinnvolle Schaltung und messe dann.

Es zeigt sich mal wieder:
Wer misst, misst Mist!
:-)

von Sébastien M. (sebi211)


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Danke für die raschen Antworten und sorry für meine erst jetzige 
Antwort.

@Mr. Claudius danke für den Hinweis der war sehr hilfreich

@Udo Schmitt
Ja mit offenen Ausgängen ist klar ich dachte auch dass dies die 
Fehlerquelle sei jedoch schwingt das ganze auch...
Ich habe eine 4 Pol Stecker gewählt da ich zwei als Speisung für den 
PT100 habe und 2 Stichleitungen um die Spannung genau zu messen.
Schlussendlich wird die Spannung differentiell gemessen was einen 
kleineren Messfehler bedeutet als wenn ich es ohne Stichleitungen tun 
würde... Man kann sich so vorstellen dass zwischen Pin 1 und 2 von X3 
ein Widerstand von ca 100Ohm daringeschaltet ist.
Ich schätze, dass die Schwingung durch den LC Filter verursacht wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden

Gruss Sébi

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sébastien Monn schrieb:
> Ich schätze, dass die Schwingung durch den LC Filter verursacht wird.
Die Schwingung wird durch den Kondensator C6 mitverursacht. Denn der OP 
kann ja gar nicht mehr regeln, wenn du seinen -Eingang wechselstrommäßig 
auf Masse legst. Die Spule macht das Ganze nur noch undurchschaubarer. 
Ich würde dir einfach mal epfehlen, diese Schaltung mit LTSpice zu 
simulieren...

> Ich schätze, dass die Schwingung durch den LC Filter verursacht wird.
Die Schaltung ist an dieser Ecke kompletter Unsinn. Niemals darfst du so 
ein PT2-Glied in den Regelpfad deines OPs legen. Mach mal den Kondesator 
raus und überbrücke die Spule.

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