Heute bei einer Schulung: An einem 3-phasigen Verbraucher wurde der Strom mit einem Zangenamperemeter gemessen, natürlich nur an einem Aussenleiter und dann das Ganze mit 720 multipliziert, fertig ist die Leistungsmessung. Wohlgemerkt wird später mit dem "Messwert" weitergerechnet. Der Verbraucher war in einem Fall eine Heizung, im anderen ein Motor. Wie seriös ist diese Variante? Ich habe für einen "echten" Leistungsmesser plädiert, der Vorschlag wurde aber nicht weiter beachtet..
Bei der Heizung käme der Wert hin, wenn dort wirklich 240 und nicht 230V vorliegen und ihre Heizwendeln zum Nullleiter gehen und nicht als 400V Widerstand zwischen den Aussenleitern wie es bei Durchlauferhitzern ünlich wäre, beim Elektromotor kommt die Messung weniger hin da es dort eine Phasenverschiebung und Blindstrom gibt, unterschiedlich je nach Motorart, wenn man aber nicht die Stromkosten eines Haushaltsstromzählers sondern die Belastung der Zuleitung wissen will, ist die Messung aussagekräftig.
Danke für die Einschätzung. Im Grunde ging es wirklich um den Verbrauch, bzw. Kosten.
MaWin schrieb: > wenn man aber nicht die Stromkosten eines > Haushaltsstromzählers sondern die Belastung der Zuleitung wissen will Im Klartext: Wenn man nicht die Wirk- sondern die Scheinleistung wissen will.
>> An einem 3-phasigen Verbraucher wurde der >> Strom mit einem Zangenamperemeter gemessen, natürlich nur an einem >> Aussenleiter ... > Bei der Heizung käme der Wert hin, wenn dort wirklich 240 und nicht 230V > vorliegen und ihre Heizwendeln zum Nullleiter gehen und nicht als 400V > Widerstand zwischen den Aussenleitern wie es bei Durchlauferhitzern > üblich wäre, ... Ob die Heizwendeln zum Nullleiter gehen, oder ob eine Dreieckschaltung vorliegt, ist egal: Bei gleicher Heizleistung UND symmetrischer Belastung (!) ist der Aussenleiterstrom natürlich auch gleich.
Stromkosten bei der Heizung werden nicht nur durch die Wärmeerzeugung selbst erzeugt (wenn es eine Elektroheizung ist), sondern auch durch quasi dauernd laufende Dinge wie Wärmepumpen. Da gibt es verschiedene Varianten von, ältere Modelle mit durchaus relevantem Stromverbrauch. Für die ist so eine Pi-mal-Daumen-Schätzung nicht so aussagekräftig. Vielleicht ist die Wärmepumpe auch nur einphasig angeschlossen, dann kannst Du die Messung ganz in die Tonne treten.
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