Hallo, Ich habe eine Schaltung die mit 8V arbeitet. Wenn die Elektronik ausgeschaltet ist, hätte ich gerne einen Step-Down-Wandler der möglicht wenig Strom verbrauchen. Ich habe derzeit einen TPS5430 als Step-Down-Wandler im Einsatz der verbraucht allerding selber 4mA und ich habe Schaltungstechnisch nicht die Möglichkeit den TPS5430 in Sleepmode zu versetzen. Gibt es Step-Down-Wandler die weniger verbrauchen? Wie wäre der LTC3638?
Hallo, Eingangsspannung liegt in welchem Bereich und für welchen maximalen Strom soll die Schaltung ausgelegt sein?
Die Eingangspannung liegt zwischen 10 und 18 Volt. Der Strom liegt bei etwa 250mA maximal. Habe nun ein Evaluation Board vom LTC3638. Bei 5 Volt Ausgangsspannung verbraucht dieser im Leerlauf weniger als 0,01mA!! Das is schonmal perfekt, muss es jetzt nurnoch verstehen wie man die Schaltung aufbauen muss um die Ausgangsspannung auf 8V einzustellen. hier mal das Datenblatt zu dem LTC3638, vllt könnt ihr mir dabei ja helfen. http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/3638f.pdf Schonmal vielen dank im voraus!
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Die "adjust" Version lässt sich über 2 Pins "programmieren". Eine Seite weiter ist auch noch erklärt, wie man bei Einstellung 5V einen zusätzlichen externen Spannungsteiler dimensioniert.
Allenfalls haben Hersteller auf ihrer Webseite auch eine parametrische Suche...
Dieter Werner schrieb: > Die "adjust" Version lässt sich über 2 Pins "programmieren". ...und wenn man das kann, ist man ein "Programmierer"?
Sebastian Graw schrieb: > Ich habe derzeit einen TPS5430 als Step-Down-Wandler im Einsatz der > verbraucht allerding selber 4mA und ich habe Schaltungstechnisch nicht > die Möglichkeit den TPS5430 in Sleepmode zu versetzen. Ich stand vor kurzem vor dem selben Problem. Ich habe eine Schaltung mit dem MAX17502H aufgebaut. Und der braucht im Leerlauf auch so ca. 5mA. Fürs nächste mal habe ich mir den Lt3970 ausgesucht. Der würde was Eingangsspannung und Ausgangsstrom betrift auch auf Deine Anwendung passen. Außerdem gibts den auch als 3,3V und 5V Regler, sodass die Rückkopplungsbeschaltung wegfällt.
Habe jetzt als R1 1 MOhm eingesetzt und als R2 ein 110 kOhm Widerstand. So sollte ich doch eigentlich auf meine 8 Volt ausgangsspannung kommen... oder soll ich größere Widerstände nutzen?
Irgendwann müssen wir hier mal einen Basiskurs in Schaltregler-Design und -Beschaltung machen. Ständig die selben Fragen und Fehler. Zum Problem: "Habe jetzt als R1 1 MOhm eingesetzt und als R2 ein 110 kOhm Widerstand. So sollte ich doch eigentlich auf meine 8 Volt ausgangsspannung kommen... oder soll ich größere Widerstände nutzen?" Der 01.04. ist ja schon vorrüber, sonst hätte ich gesagt, lieber im Gigaohm-Bereich, dann spart man noch mehr Strom. Das Gegenteil ist aber richtig. Es bringt nichts, den Feedback-Pfad so hochohmig auszulegen. Parsitäre Schmutznebenwiderstände (und weitere äußere Störeinflüsse) würden sonst die Ausgangsspannung stark verändern. In einer normalen Applikation lege ich den Feedback-Pfad erst einmal so aus, dass ein Querstrom von ca. 1mA entsteht. Das dürfte aber in Ihrer Applikation bezüglich "Strom sparen" kontraproduktiv sein. Jetzt gäbe es noch die Möglichkeit, die Versorgungsspannung komplett abzuschalten oder einen möglichst sparsamen Regler plus Beschaltung einzusetzen. Entscheiden Sie sich für den ständig versorgten/aktivierten Schaltregler, sollten Sie tunlichst den Tipp "Außerdem gibts den auch als 3,3V und 5V Regler, sodass die Rückkopplungsbeschaltung wegfällt." Befolgen. Natürlich fällt die Rückkopplung nicht weg, sie ist nur intern und fix auf den einen Ausgangsspannungswert des Netzteils eingestellt. Der Vorteil des internen Feedbacks ist u.a., dass eben keine Schmutznebenwiderstände die Ausgangsspannung verziehen können. Leider ist der interne Feedback dann aber auch sehr hochohmig und die Gefahr der erhöhten Störempfindlichkeit ist logischerweise dann immer noch gegeben.
Erstmal danke für eure Antworten... Habe die Schaltung nun getestet und funktioniert wunderbar. Ich kann den LTC3638 bis zu 250mA belasten bei einem VOut von 8Volt die Eingangsspannung liegt zwischen 10 und 18 Volt. Danke für die lange Antwort allerdings habe ich den Widerstand im Feedbackpfad nich ohne Grund so hoch gewählt. So wie ich das nämlich verstehe wird von Linear ein Widerstand im Megaohm bereich empfohlen. Siehe Seite 14 im Datenblatt. "To minimize the no-load supply current, resistor values in the megohm range may be used; however, large resistor values should be used with caution. The feedback divider is the only load current when in shutdown. If PCB leakage current to the output node or switch node exceeds the load current, the output voltage will be pulled up. In normal operation, this is generally a minor concern since the load current is much greater than the leakage." Naja, was ich nun als Ergebnis sagen kann ist auf jeden Fall das der LTC3638 für meine Anwendung perfekt ist. Wenn meine Schaltung ausgeschaltet ist hat der LTC3638 einen Eigenverbrauch von weniger als 0,02mA. Wenn jemand also einen Step-Down-Wandler sucht der einen geringen Eigenverbrauch hat kann ich diesen empfehlen.
Sebastian Graw schrieb: > So wie ich das nämlich > verstehe wird von Linear ein Widerstand im Megaohm bereich empfohlen. Eher missverstanden. Nicht empfohlen, sie weisen darauf hin. Ich glaube aber, Sie haben die Problematik noch nicht vollständig verstanden. Ein kleines Experiment. Drücken Sie doch einfach mal mit Ihrem Finger auf den unteren Feedback-Widerstand und messen gleichzeitig die Ausgangsspannung. Oder einfach mal einen Tropfen Wasser mit einem Pinsel drauf verteilen.
Nur der Vollständigkeit halber, ich nutze jetzt einen anderen Step-Down-Wandler. Die Wahl viel auf den LT3973. Dieser hat einen höheren Ausgangsstrom (750mA) und trotzdem einen sehr geringen Ruhestrom (2,5µA). Also fallst jemand eine Anwendung hat bei dem er einen geringen Ruhestrom benötigt konnte ich mit diesem IC vielleicht helfen. FG
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