Hallo Habe hier einige interessante Dinge gelesen/ bin über Google hier gelandet. Eine Frage die ich aufgreifen will: Ist es empfehlenswert, sich schon im Studium stark zu spezialisieren? Ich denke, wenn man Spezialwissen hat kann man höhere Gehälter verlangen, da es am Markt nicht soviele Leute davon gibt. Aber wenn grad keine Leute davon gebraucht werden? Anders zB in einem generellen Studium, jedoch ist hier die Wahrscheinlichkeit höher, immer etwas zu finden, bzw. nie arbeitslos zu werden.. und.. was ist wenn es zuviel Leute davon gibt? Auf die Sache will ich hinaus.. Zur Spezialisierung ein Beispiel: ich las hier immer wieder von Petroleum Engineering/Ölkonzernen. Nicht viel Firmen brauchen so jemanden denke ich. Jedoch gehören Energiekonzerne zu den größten Unternehmen der Welt. Man soll global flexibel sein, was sicher interessant ist, man lernt die Welt kennen, verdient gut.. ist wahrscheinlich nicht nur in dieser Branche so. Zur Generalisierung: zB Informatiker. Zu generell, kann jeder machen. Man kann in vielen Bereichen arbeiten und muss sich dann fast spezialisieren sonst hat man fast keine Chance. Vielleicht spezialisiert man sich sowieso im laufe der Zeit automatisch, mit was was man gut kann.. Aber von vornherein ein so spezielles Studium wie petroleum engineering zu wählen? Kann man später dann noch umsatteln oder schwierig?
> Kann man später dann noch umsatteln oder schwierig?
Schwierig da Basement zu schmal.
> Aber von vornherein ein so spezielles Studium wie petroleum engineering > zu wählen? eine Frage von Vitamin B und wenn das fehlt ist es Glückssache. > Kann man später dann noch umsatteln oder schwierig? Zeitverlust - Du verschwendest Zeit > Zur Generalisierung: > zB Informatiker. Zu generell, kann jeder machen. erst mal mußt Du das Studium schaffen und dann eine Anfangsstellung finden - wie hoch ist da die Erfolgsrate ? Die Frage würde ich mir stellen. Letztendlich beides Glücksspiel, wenn Du keine einschlägige Vorbildung hast.
Ich wuerd empfehlen das Studium breit zu machen. Denn Spezialisierungen sind schnellebig. Und Schwup ist eine Technologie abgeloest. Und Schwup ist eine Neue da. Es ist unmoeglich vorauszuahnen was man in 10, 20 Jahren koennen muss um dabei zu sein. Das Berufsleben dauert zZ aber 40 Jahre. Das bedeutet man muss sich staendig neu erfinden. Sollte man tatsaechlich einmal das Glueck haben genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist das keine Garantie, dass der Zustand so lange anhaelt dass man sich daran gewoehnen kann. Also das Studium reicht fuer ca 6 Jahre. In dieser Zeit muss man genau soviel neu gelernt haben. Besser natuerlich mehr.
spreitenbacher88 schrieb: > Hallo > > Habe hier einige interessante Dinge gelesen/ bin über Google hier > gelandet. > > Eine Frage die ich aufgreifen will: > Ist es empfehlenswert, sich schon im Studium stark zu spezialisieren? > >..... Nach einer Woche in deinem ersten Job wirst du feststellen, daß jede Sekunde in der du dich mit diesen Fragen (ich hätte gerne deinen ganzen Beitrag zitiert, das lässt das Forum aber nicht zu) beschäftigt hast, reine Zeitverschwendung war.
Ulli N. schrieb: > Nach einer Woche in deinem ersten Job wirst du feststellen, daß jede > Sekunde in der du dich mit diesen Fragen (ich hätte gerne deinen ganzen > Beitrag zitiert, das lässt das Forum aber nicht zu) beschäftigt hast, > reine Zeitverschwendung war. +2! Die gesamten Überlegungen sind Makulatur, da die wenigsten wirklich dort landen, wo sie es planen. Ich sage: Schnell irgendwas studieren, was sich gut anhört und ab in die Wirtschaft. Der Zufall schlägt eh zu.
eine gewisse Spezialisierung kann schon Sinn machen, aber nicht zu speziell. Beispiel: Ein Informatiker der sich auf Software Engineering "spezialisiert" kann dennoch sehr breit aufgestellt sein. Ist man dagegen zu speziell qualifiziert, gibt es nur wenige Stellen am Markt die überhaupt in Frage kommen und man ist viel eingeschränkter. Zumal oft keiner Sagen kann, was konkret nach einem Studium was eine gewisse Zeit dauert, überhaupt gefragt ist. Es gab auch mal eine Zeit, da galt der Beruf des Lochkartenstanzers als der Zukunftsberuf.
Ich seh das aehnlich.... ein bischen solltest du schon wissen in welche Richtung es gehen soll... z.B E-Tech ... Automation, Energy, usw... Dann wieder schauen in welche Richtung es gehen soll Automation -> Inbetriebnahme, Plannung, reine Programmierung Energy -> Der Rest bringt eher der Zufall mit. Die geplante Karriere gibt es kaum noch... Nun gut petroleum engineering waere mit zu speziell... Koenntest du das mit was anderem verbinden? Ich wuerde bei petroleum engineering mir ein Schwerpunkt (vieleicht Informatik, Automation) raussuchen der ein eventuelles Umschwenken erlaubt...
Danke für eure Antworten! Ja die ungefähre Richtung müsste ich wissen.. Petroleum Engineering ist schon speziell. Hab aber gelesen, dass man viel herumkommt, gut verdient, zB in Saudiarabien ist, dann wieder in der Nordsee.. Das hört sich verlockend/abenteuerlich an. Auch dass es nicht nur ein Bürojob ist:http://www.energy4me.org/2014/01/interview-with-a-petroleum-engineer/ So sicher bin ich mir nicht. Das Problem ist, wenn es mir nicht gefällt. Da ist dann umschwenken mit ET oder IT Studium leichter..
Es kommt immer darauf an, wie und auf was man sich spezialisiert. Wer sich vor 20 Jahren auf Kerntechnik spezialisiert hat, hat heute zumindest in DE schnell ein Problem ;) Gerade Branchen mit wenigen sehr großen Unternehmen sind u.U. stark von politischen Weichenstellungen abhängig. Entsprechend schlecht ist die langfristige Planungssicherheit, auch wenn der Status quo immer so aussieht, als würde es ewig so weitergehen. Ich habe mit im Studium sehr breit aufgestellt (E-Technik mit technischer Informatik als Vertiefungsrichtung, Hiwi-Job und spätere Festanstellung an einem Maschinenbau-Institut). Die Spezialisierung hat sich (zum Glück) mehr oder weniger automatisch ergeben. Antriebstechnik ist nunmal ein sehr interdisziplinäres Feld, da ist es gut, wenn man die Sprache der Maschinenbauer und Softwerker zumindest versteht. Es wird kaum passieren, das in 20-30 Jahren keiner mehr elektrische Antriebe braucht. Trotzdem wandert immer mehr Entwicklung und damit auch Know-how nach Asien ab. Mal sehen, was dabei am Ende herauskommt. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
spreitenbacher88 schrieb: > Eine Frage die ich aufgreifen will: > Ist es empfehlenswert, sich schon im Studium stark zu spezialisieren? Im Bac. breit, im konsekutiv Master spezialisieren. Nichtkonsekutive Master? Da machste was dir gefällt. Weiterbildende Master, da machste was du brauchst.
Wer breit aufgestellt ist, kann sich schneller spezialisieren bzw. die Spezialisierung im Zweifelsfall schnell wechseln.
Bleibe so gut es geht in der Breite. Spezial- und Praxiswissen muss man sich letztlich immer on-the-job aneignen, und das geht wesentlich besser, wenn man breite Grundlagen hat. Könnte ich nochmals zurück ins Studium, würde ich einige der sogenannt "praxisnahen" Fächer liebend gerne gegen mehr Grundlagen in Mathe, Physik, Informatik, Chemie usw. tauschen.
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