Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Identifikation kleine Knopfzelle


von Stefan W. (dl6dx)


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Hallo allerseits,

hat vielleicht ein Mitleser einen Tipp zur Identifikation der 
abgebildeten Knopfzelle?

Nach den mir vorliegenden Teil-Schaltplänen müsste es eine 
Backup-Batterie sein. Ich vermute zusätzlich, dass es sich um eine 
wiederaufladbare Lithium-Zelle handelt (Mn/Li oder Ti/Li). (Nachmessen 
brachte nichts, die noch verbliebene Zellenspannung ist < 0,1V.)

Die Maße sind 4,8mm x 1,6mm, das entspräche der Bauform 416. Die 
teilweise sichtbare Beschriftung könnte "VH" oder "XH" sein. Leider ist 
durch die aufgeschweißte Lasche so gut wie alles verdeckt.

Der einzige bis jetzt gefundene Hersteller mit kleinen Knopfzellen 
dieser Technik ist Panasonic (MT-516), aber da passt die Bauform nicht 
(516 -> 5,6 mm Durchmesser).

Danke und Grüße

Stefan

von hinz (Gast)


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Stefan Wagner schrieb:
> Leider ist
> durch die aufgeschweißte Lasche so gut wie alles verdeckt.

Dann mach sie halt weg.

von Stefan W. (dl6dx)


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hinz schrieb:
> Dann mach sie halt weg.

Leider: Die Baugruppe darf nicht verändert werden. Auslöten, 
Anschlussfahnen hoch biegen (...) ist nicht möglich.

Sonst wär's ja einfach.

Grüße

Stefan

von Achim H. (anymouse)


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VH40 würde ich ausschließen, eher YH40 (oder XH40 oder X/YH49 oder 
X/YH48 ... )

Ich habe auch MT416 gefundenb, wohl für Citizen-Uhren. Wieviel 
Ladespannung liegt denn an?

von Rappl (Gast)


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Um welches Gerät handelt es sich???
Uhr? Elektrische Klohbrille?
Mal im Ernst. Vielleicht gibt dir irgendwer ein knopfzellengrosses 
Betriebsgeheimniss verraten ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Kannst du die Batterie heraus nehmen, um ihre Beschriftung zu sehen? 
Dazu muss man ja die Lasche nicht verbiegen - jedenfalls normalerweise.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Stefan Wagner schrieb:
> Leider: Die Baugruppe darf nicht verändert werden. Auslöten,
> Anschlussfahnen hoch biegen (...) ist nicht möglich.

Dann musst Du auch nicht identifizieren, was für eine Zelle das ist. 
Entweder, Du sollst das Ding reparieren, dann musst Du die kaputte 
Zelle entfernen können, oder aber Du darfst das nicht, und dann lässt Du 
das halt.

Schwachsinnige Vorgaben sind mit angemessenen Reaktionen zu kontern.

von Stefan M. (derwisch)


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Stefan us schrieb:
> Kannst du die Batterie heraus nehmen, um ihre Beschriftung zu sehen?
> Dazu muss man ja die Lasche nicht verbiegen - jedenfalls normalerweise.

Wird nicht gehen, denn die Lasche ist auf der Batterie 
Punktverschweisst.

@ dl6dx,
wenn die Batterie nichmal ausgelötet werden darf, dann darf die 
Baugruppe also auch nicht repariert werden ( !? )
Da nn kannst du ja jetzt alles in die Tonne werfen.
Welcher Batterietyp es ist, ist ja dann egal...

von F. F. (foldi)


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Schweißpunkte lassen sich sehr gut abbohren.

von Klaus R. (klaus2)


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Xh404 von Seiko. Hab ich mal beim HTC Smartphone getauscht. Ersatz durch 
samplekästchen, hab da angefragt.

Klaus.

von Stefan W. (dl6dx)


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von Stefan W. (dl6dx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> das Ding reparieren

Zum besseren Verständnis ein paar "Hintergrundinformationen":

Repariert wird in diesem Fall erst einmal nichts - zumindest nicht von 
mir.

Es geht allein um die Frage, ob diese ausgelaufene Zelle Ursache eines 
Ausfalls ist. Daher ist auch jede Veränderung des Zustands (z.B. 
auslöten, Lötfahnen ablösen) zunächst mal tabu.

Die Baugruppe, auf der die Zelle sitzt, gehört zu einem Mobiltelefon, 
das nicht mehr korrekt startet. Außer dieser ausgelaufenen Zelle ist 
nichts "verdächtig".

Nur um wirklich sagen zu können, dass die Zelle die Ursache ist, muss 
ich sicher wissen, wofür sie da ist.

Es gibt zwar sogar Stromlaufpläne (das ist eine bemerkenswerte Ausnahme) 
- aber leider nicht detailliert genug. Der Weg scheidet also aus.

Also muss ich versuchen, auf anderen Wegen an die Informationen zu 
kommen.

Nach einem ersten Blick in die Specs der Zelle, die Klaus benannt hat, 
ist das eine "rechargeable Battery / Capacitor", also kein 
Primärelement. Jetzt kann ich Datenblätter und Applikationshinweise 
lesen und komme so vielleicht weiter.

Grüße

Stefan

von Achim H. (anymouse)


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Hm, ein paar Stichworte wie "Mobiltelefon", Hersteller und Marke des 
Mobiltelefons, "Defekt-Gutachten" hätten mir geholfen :(

Was würde denn passieren, wenn Du die (jetzt bekannte) Batteriespannung 
an die entsprechenden Kontakte anlegen würdest, ggf. mit entsprechender 
Strombegrenzung, und dann nochmal das Verhalten überprüfst? Wäre dies 
schon eine mögliche Veränderung der Baugruppe?

von Stefan W. (dl6dx)


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Hallo Achim,

solche Fragen sind leider immer ein Balanceakt zwischen "zu wenig" und 
"zu viel". Und "zu viel" birgt Gefahren. (§121 (3) StGB gilt für mich.)

"So wenig wie möglich sagen" ist daher fast schon eine anerkannte 
Berufskrankheit :-) Daher bitte ich um Nachsicht.

Und der Test, an den du denkst, wird als nächstes gemacht. Mal sehen, ob 
die Zelle hochohmig ist oder vielmehr die Spannung kurzschließt. Das 
kann ich aber (wegen einer Dienstreise) leider erst in der kommenden 
Woche machen.

Grüße

Stefan

von Lukas T. (tapy)


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Stefan Wagner schrieb:
> solche Fragen sind leider immer ein Balanceakt zwischen "zu wenig" und
> "zu viel". Und "zu viel" birgt Gefahren. (§121 (3) StGB gilt für mich.)

"Gefangenenmeuterei" ???

von Stefan W. (dl6dx)


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Lukas T. schrieb:
> "Gefangenenmeuterei" ???

Oha. Klassischer Fall von Eigentor. Das war die entsprechende Fundstelle 
im österreichischen StGB...

Korrekt ist natürlich $203 (2) 5. StGB.
http://dejure.org/gesetze/StGB/203.html

Grüße

Stefan

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