Hallo, ich muss einen normalen Desktop-PC an einem Stromgenerator (Diesel, 4kVA) betreiben. Da auch noch andere Verbraucher, wie z.B. Kühlschrank und Licht, an dem Generator hängen, wird es definitiv zu Spannungs- und Frequenzschwankungen kommen. Vermutlich wird das Schaltnetzteil eines normalen PCs langfristig da nicht mit machen. Deswegen dachte ich daran den Rechner und den Monitor über eine kleine USV zu betreiben. Von APC gibts die kleine schon ab ca. 55€. Spricht was gegen meine Überlegung? Danke
Du brauchst eine Online-USV, also eine die nicht erst umschaltet sondern ständig 230V generiert. Und eine gute Erdung ist bei solchen Sachen auch erforderlich.
Ein Schaltnetzteil kann ganz gut mit Spannungs- und Frequenzschwankungen umgehen, da es über den Zwischenkreis von beiden Parametern bis zu einem gewissen Grad entkoppelt ist. Mein Laptop-SNT hat auf dem Typenschild die Spezifizierung 100V-240V 50/60Hz. Da ist der Spielraum in der Praxis meist noch etwas grösser, als die garantierte Spezifikation.
Eine Steckerleiste mit integriertem Filter und Transientenschutz sollte insbesondere bei einer Inselanlage mit induktiven Lasten als Minimalprophylaxe dennoch zwischengeschaltet werden.
Matt B. schrieb: > ich muss einen normalen Desktop-PC an einem Stromgenerator (Diesel, > 4kVA) betreiben. Du solltest dafür sorgen, das mindestens eine 100W Glühlampe dauernd zusammen mit dem PC am Generator hängt. M.E. sollten es dann keine grösseren Probleme mit dem PC geben. Gruss Harald
Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind die günstigen USVs keine Online-USVs. Das heisst im normalen Betrieb werden die daran angeschlossenen Geräte mit der normalen Netzspannung betrieben. Das bringt mir in dem Fall also nichts. Wenn ich einen ohm'schen 100W Verbraucher als Grundlast verwende habe ich ja trotzdem die Frequenzschwankungen. Nachdem was ich jetzt aber über Schaltnetzteile gelesen habe, sollten diese in einem gewissen Bereich keine Problem machen... Daher werde ich das mit der Glühlampe mal versuchen. Danke für eure Infos!
Matt B. schrieb: > Wenn ich einen ohm'schen 100W Verbraucher als Grundlast verwende habe > ich ja trotzdem die Frequenzschwankungen. Nachdem was ich jetzt aber > über Schaltnetzteile gelesen habe, sollten diese in einem gewissen > Bereich keine Problem machen... Genau, Schwankungen zwischen 40Hz und 400Hz wirst Du überhaupt nicht merken.
Matt B. schrieb: > einen normalen Desktop-PC Ein Notebook hätte durch die eingebaute Batterie einige Vorteile bei kurzem Spannungsausfällen. Auf die Glühlampen-Grundlast am Generator solltest Du trotzdem nicht verzichten.
Hallo, wir hatten damals am Angelteich auch eine kleine Hütte mit PC für Musik oder Filme - Versorgung erfolgte durch ein kleines "Baumark-Aggi". Dem PC hat es scheinbar nicht viel ausgemacht, im schlimmsten fall ging er mal aus weil der Kraftstoff alle war. Ist vielleicht nicht die Top Lösung gewesen, aber funktionierte. Gruß deathfun
Harald Wilhelms schrieb: > Matt B. schrieb: > >> Wenn ich einen ohm'schen 100W Verbraucher als Grundlast verwende habe >> ich ja trotzdem die Frequenzschwankungen. Nachdem was ich jetzt aber >> über Schaltnetzteile gelesen habe, sollten diese in einem gewissen >> Bereich keine Problem machen... > > Genau, Schwankungen zwischen 40Hz und 400Hz > wirst Du überhaupt nicht merken. Wenn dein Aggregat zwischen 40 und 400Hz rumwankt würde ich das mal untersuchen.
Kommt drauf an, was der TE denn vorhat. Sowas hilft generell, je mehr Info desto besser. Also soll der PC für Musik sorgen (abgelegene Fete, was mein erster Gedanke wäre) oder soll es ne Outdoor-LAN Party werden? Generell sollte man Verbraucher erst einstecken, wenn das Aggregat hochgelaufen ist. Erst ohmsche Lasten (meist eh für Licht/ Lampions etc) und dann die induktiven. Und rechtzeitig Sprit nachfüllen, nicht nur für die Gäste, sondern auch für das Aggregat. Sonst steht man im Dunkeln. Auf jeden Fall wäre ein Läppi hier die bessere Wahl. Aber es wäre erstmal wichtig zu wissen, für was der PC gebraucht wird.
S. Binder schrieb: > Aber es wäre erstmal wichtig zu wissen, für was der PC gebraucht wird. Wahrscheinlich zur Steuerung des Stromaggregats. :-)
Matt B. schrieb: > ich muss einen normalen Desktop-PC an einem Stromgenerator (Diesel, > 4kVA) betreiben. Da auch noch andere Verbraucher, wie z.B. Kühlschrank > und Licht, an dem Generator hängen, wird es definitiv zu Spannungs- und > Frequenzschwankungen kommen. Vermutlich wird das Schaltnetzteil eines > normalen PCs langfristig da nicht mit machen. Macht überhaupt kein Problem, die meisten PC-Netzteile laufen von 90-250V 50-60 Hz Die Laufen sogar an Gleichspannung, das erste in dem Netzteil ist ein Gleichrichter.
Charly schrieb: > Macht überhaupt kein Problem, die meisten PC-Netzteile laufen von > 90-250V 50-60 Hz Wieder so ein reines Theoriegeschwafel... hast du das mal SELBER ausprobiert? Regeln die Netzteile so schnell nach? Therorie und Praxis... hätte könnte sollte. Aber hauptsache was geschrieben, oder?
> Regeln die Netzteile so schnell nach?
Tun sie, von 47Hz bis 440Hz, für alle Getesteten, kein Problem.
Grüße Löti
> Oder hast du nur bis dorthin getestet?
Wir haben in der Arbeit, für die Anfrage der afrikanischen Kunden,
damals nur bis dahin getestet.
Der Eingangsfilter und passiv PFC setzen aber eine obere Grenze für die
Frequenz...
Grüße Löti
:
Bearbeitet durch User
S. Binder schrieb: > Wieder so ein reines Theoriegeschwafel... hast du das mal SELBER > ausprobiert? Regeln die Netzteile so schnell nach? Ja hab ich auch selber getestet, das müssen die auch können. Die Last wird ausgeregelt und das muss so schnell klappen wie auch die CPU oder Grafikkarte Leistung anfordert. Der Regelvorgang ist der gleiche wenn die Eingangsleistung schwankt.
Hallo zusammen, ich weiß die Diskussion ist schon ein wenig älter hoffe aber trotzdem auf Rat. Ich habe ein kleinen 500W Stromerzeuger und eine Selbstgebaute Jukebox. In der jukebox ist ein PC Netzteil eingebaut. Ich habe mal diese Jukebox an den Stromgenerator angeschlossen und in den Moment wo ich das machte war das Netzteil auch schon hinüber. Andererseits kann ich aber ohne problem PA-Lautschprecher dranhängen ohne das diese den Geist aufgeben. Erden kann ich die ganze Sache leider nicht da alles auf einen Festwagen steht. Ausprobieren wollte ich das mit der Jukebox nicht nochmal bevor ich nicht die Mögliche Ursache gefunden habe... irgendwelche Tipps ???
Markus H. schrieb: > Ich habe mal diese Jukebox an den Stromgenerator angeschlossen und in > den > Moment wo ich das machte war das Netzteil auch schon hinüber. Schaltnetzteile und billige Generatoren ohne Grundlast vertragen sich nicht besonders gut. Daher immer einen Halogenscheinwerfer als Grundlast verwenden. Lothar S. schrieb: > Tun sie, von 47Hz bis 440Hz, für alle Getesteten, kein Problem. wie kommt man denn auf 440Hz?! Soll das Netzteil in einem Flugzeug verwendet werden, da gäbe es ja 400Hz mit mehr oder weniger großen Schwankungen.
Sollte das wirklich so einfach sein ?? reichen auch ca 50W?
:
Bearbeitet durch User
Markus H. schrieb: > ein kleinen 500W Stromerzeuger Man kann nicht immer Äpfel mit Birnen vergleichen! Es gibt billige, laute Stromerzeuger, die nur über die Drehzahl geregelt werden und bei Lastwechsel dann hohe Spannungsprünge haben können und es gibt die besseren (z.B. HONDA EU20i) mit Invertertechnologie, die flinker elektronisch nachregeln können. Eine angemessene Grundlast und ein Überspannungsadapter sind aber trotzdem nie schädlich bei hochwertigen Verbrauchern.
> Wenn dein Aggregat zwischen 40 und 400Hz rumwankt > würde ich das mal untersuchen. Hm, wenn die Kurbelwelle bei 50Hz 3.000U/min macht, bräuchte es für 400Hz 24.000U/min. Respekt!
magic s. schrieb: > Hm, wenn die Kurbelwelle bei 50Hz 3.000U/min macht, bräuchte es für > 400Hz 24.000U/min. Respekt! 400Hz ist auf manchen Schiffen durchaus üblich, kann also durchaus sein, dass der Computer dort verwendet werden sollte.
> Eine angemessene Grundlast und ein > Überspannungsadapter sind aber trotzdem nie schädlich bei hochwertigen > Verbrauchern. das mit der grundlast sehe ich ja ein habe das heute mal mit einem föhn simuliert und der stromerzeuger hat sich viel gesünder angehört als ohne last. aber ich denke mal das mit dem überspannungsadapter wird wohl auf nem festwagen nichts werden da ich leider nicht so nen langes erdungskabel habe. im IT-Netz habe ich leider kein schutzleiter somit auch eigentlich kein schutz. https://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/FAQ/bs/oeffentlich/Seiten/Ueberspannungsschutz.aspx "über metallene Leitungen Hier handelt es sich um leitungsgebundene Störungen, d.h. man muss ALLE in ein Gebäude eingehenden Leitungen betrachten: Strom, Telefon, Breitband, Wasser etc. Diese Leitungen sind am Gebäudeeintritt mit der zentralen "Erde" (Hauptpotentialausgleich) zu verbinden. Die aktiven Leiter, die Spannung führen (Telefon, Strom, Breitbandkabel usw.) sind mit Überspannungsschutzgeräten zu versehen. Diese Schutzgeräte stellen für Überspannungen einen kurzzeitigen Kurzschluss gegen Erde her. " ich sehe ohne erde keine schutz. im gegenteil wenn der generator so wie bei mir aus metal besteht den ich auch erden kann natürlich nicht auf dem wagen. aber wenn !!!! der überspannungsadapter dazwischen steckt dann leitet dieser ja überspannung über den PE ab und wenn dann der generator mit dem metal des wagens verbunden ist dann ware es nicht so toll denke ich.
Markus H. schrieb: > das mit der grundlast sehe ich ja ein habe das heute mal mit einem föhn > simuliert und der stromerzeuger hat sich viel gesünder angehört als ohne > last. Das problem sind einfach die meist minderwertigen Spannungsregler. Das was dann aus dem Generator rauskommt hat bei geringer Last weder die richtige Spannung noch erinnert es auch nur ansatzweise an einen Sinus. Markus H. schrieb: > im gegenteil wenn der generator so wie bei mir aus metal besteht den ich > auch erden kann natürlich nicht auf dem wagen. aber wenn !!!! der > überspannungsadapter dazwischen steckt dann leitet dieser ja > überspannung über den PE ab und wenn dann der generator mit dem metal > des wagens verbunden ist dann ware es nicht so toll denke ich. 1. Generatorerde mit der Fahrzeugmasse verbinden 2. eine Brücke zwischen einer Phase des Generators und der Generatorerde einbauen 3. einen FI-Zwischenstecker verwenden und ALLE Verbraucher darüber laufen lassen Die üblichen Überspannungsableiter sollten normalerweise auch am Generator funktionieren, sind dort allerdings völlig nutzlos weil so hohe Überspannuen dort nicht auftreten können sollten.
Das Problem mit den Überspannungen tritt bei haushaltsüblichen Generatoren eigentlich nur bei starken Lastwechseln in der Nähe des Leerlaufs auf. Da ist die Regelung der Erregung nicht schnell genug bzw. Erregerstrom und Läufer-Magnetfeld können nicht schnell genug abgebaut werden um ein Hochlaufen der Spannung nach einem Lastrückgang auf Leerlauf zu verhindern. Dabei kann auch der Spannungsregler selbst beschädigt werden, der diese Überspannung ebenfalls abkriegt. Eine Grundlast wie ein 100W-Heizball sorgt dafür, daß niemals bis auf Leerlauf zurückgeregelt werden muß und bietet gleichzeitig einen Weg, über den sich Spannungsspitzen abbauen können. Die Zündphase einer Gasentladungslampe (z.B. HQI) wäre ein Extrembeispiel, mit dem man solche Generatoren prima ärgern kann. Bis der Lichtbogen stabil brennt gibt es da immer wieder extreme Spannungs- und Stromspitzen, die das öffentliche Netz problemlos wegsteckt, kleine Inselnetzgeneratoren aber nur sehr schwer ausregeln können. Großgeneratoren verfügen für den Fall einer Störung oft über eine Schnellentregung. Das geht soweit, daß der Läufer umgepolt bestromt wird, bis das Magnetfeld abgebaut ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.