Hallo, wann benötigt ein Kondensator einen Vorwiderstand? Ich habe schon etliche Schaltungen gesehen, in denen sie zur Stabilisierung direkt an die Spannungsversorgung gelegt werden. Ich habe herausgefunden, dass es an der geringen Kapazität und an dem Innenwiderstand des Kondensators liegt, dass man für diese Kondensatoren keinen Vorwiderstand braucht. Doch ab wann braucht man nun einen und wann nicht? Ich habe eine Schaltung von LEDs (25 RGB-LEDs, mit je 20mA), die im 100Hz Takt blinken. Maximal benötigt die Schaltung 1,5A. Um nun die Spannungsversorgung zu stabilisieren, wurde mir ein 1000uF ElKo empfohlen. Kann ich den jetzt ebenfalls direkt parallel zur Spannungsversorgung schalten? Ich hoffe ihr könnt mir helfen! LG Dennis
Dennis schrieb: > Um nun die > Spannungsversorgung zu stabilisieren, wurde mir ein 1000uF ElKo > empfohlen. Kann ich den jetzt ebenfalls direkt parallel zur > Spannungsversorgung schalten? Hängt davon (Vor allem von deinem Netzteil) ab... Generell: Mit Widerstand zwischen Netzteil und Elko sieht der Elko mehr von dem PWM-Verursachten Ripple, muss also mehr leisten, wird wärmer usw. Ohne Widerstand ist die Periodische 100Hz-Belastung geringer, einfach weil ein Teil davon direkt vom Netzeil geliefert wird. Aber: Im Einschaltmoment ist die Belastung viel größer, je nachdem ob Vor oder Nach dem Netzteil geschaltet wird, wieviel Peak-Strom das Netzeil liefert usw. Pi-Mal-Daumen: Wenn das Netzteil nicht krass überdimensioniert ist, oder sowieso ein paar cm Kabel zwischen Netzteil und Elko liegen: Kein Widerstand.
Danke für die schnelle Antwort. Das Netzteil ist ein Steckernetzteil (liegen also locker 30cm Kabel dazwischen) und liefert maximal 3A.
Dennis schrieb: > wann benötigt ein Kondensator einen Vorwiderstand? Wozu benötigt man den Kondensator denn ? > Um nun die Spannungsversorgung zu stabilisieren Ach, dazu. Das ist ja nur einer von vielen Verwendungsmöglichkeiten von Kondensatoren. Schau ins Datenblatt des Kondensators. Dort steht der maximale Strom mit dem er geladen und entladen werden darf. Schau, ob deine Schaltung das einhält. Allerdings ist die Grenze nicht fest, wenn 100000 mal pro Sekunde mit 1Arms geladen/entladen werden darf, ist ein mal (beim Einschalten der Gesamtschaltung) schon ein grösserer Strom erlaubt, und wenn man statt 1A nur 0.5A nimmt,lebt der Kondenstaor eben länger als die 1000 Stunden laut Datenblatt. Dann gibt es die Frage, wie effektiv der Kondensator stabilisierend wirkt. Nimm also die Störungen der Versorgungsspannung per Oszilloskop auf. Ein grosser Kondensator bildet zusammen mit dem Innenwiderstand der Spannungsquelle einen Tiefpass und dämpft Störungen mit hohen Frequenzen, je grösser der Kapazitätswert aber auch je grösser der Innenwiderstand ist. Man kann laos mit einem zustätzlichen Widerstand nachhelfen, so lange die maximale Stromaufnahme des Geräts das zulässt, den Kondenstaor eher klein zu halten. Dann kann er auich sehr hohe Frequenzen bei den Störungen besser filtern als ein grosser Elko. Manchmal braucht man mehrere, erst ein grosser, dazu ein kleiner Kondensator, (z.B. bei FPGAs) um Störungen der Stromzuführung abzublocken. Bei alledem stellt sich die Frage, wie weit Störungen überhaupt gedämpft werden müssen. Eine Glühbirne nimmt Störungen eher nicht wahr. Ein uC schon viel mehr. Un dide Aussendung von Störungen kann dazu führen, daß eine Schaltung durch die EMV Prüfung fällt.
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