Hallo, ich habe in meiner Schaltung eine einstellbare Spannungquelle für eine LED Matrix. Leider schwingt diese im Multiplexbetrieb ziemlich und erzeugt ein Flackern ähnlich einer Glimmlampe. Außerdem fängt die an AVCC des Xmegas angeschlossene Spule an zu fiepen. Hat jemand eine Idee wie sich dies mit wenig Aufwand beheben lässt? Die Spannungsregelung selbst ist nötig, da die Eingangsspannung von 2,0-3,3V variabel ist (2x NIMH Akku, geladen per Solarzelle) und die LEDs immer die gleiche Helligkeit haben sollen. Das Poti dient dazu die Spannung soweit einstellbar zu machen, dass ich Module mit verschiedenen Flussspannungen (rot, orange, grün) testen kann. Außerdem sollte die Regelung möglichst wenig Strom verbrauchen (jetzt 67µA) - da hatte ich nichts fertiges finden können. Die blaue Kurve zeigt den Verlauf der geregelten Spannung (PAD19), die gelbe den am Gate von Q8. C18 ist noch nicht bestückt, C20 nur mit 47µF (da 100µF gerade nicht - ebenso wie ein 100k Poti in passender Bauform - lieferbar war) und R37 hat 220kOhm.
Malte __ schrieb: > ich habe in meiner Schaltung eine einstellbare Spannungquelle für eine > LED Matrix. Leider schwingt diese... Natürlich, du machst die üblichen Fehler. Wie kommst du nur auf die Idee, 100nF an einen OPV-Ausgang in einem Regelkreis zu hängen? Nimm C18 raus und lege einen Kondensator (Größenordung 1nF) vom PAD19 zum nichtinvertierenden Eingang des OPV. Wahrscheinlich wird das aber wegen der großen zusätzlichen Verstärkung in der Regelschleife (durch Q8) noch nicht reichen.
C18 ist komplett krank, du hast einen Pol des Phasengangs des OpAmps verschlechtert. Der Kondensator muss vom Ausgang zum +Eingang, damit der OpAmp langsamer wird, als der MOSFET umgeladen werden kann, und es muss dann der notwendige Wert im Experiment ermittelt werden. Ganz allgemein betrachtet sind diese low drop Reglertopologien schwer unter allen Ausgangssituationen stabil zu bekommen, der ESR des 100uF Elkos spielt eine Rolle.
Könntest du mal erklären, weswegen du IC2 mit C18 quasi vergewaltigst und dabei auch noch den Schaltvorgang von Q8 zur Schnecke machst? Nach meiner Meinung gehört C20 auf die andere Seite von Q8, nach VCC. W.S.
Danke :) Also ein Kondensator von Pad19 zu dem + Eingang bringt definitiv eine Verbesserung. Ich habe hier nur gerade keinen in genau passender Größe zum eben schnell dran halten. Ursprünglich wollte ich durch die größere Last mit C18 die Anstiegszeit begrenzen können. Ok. Schlechte Idee von mir - ich wollte den auch erstmal nicht bestücken. Nur da ich mir dank der Kommentare noch mal die Platine angeschaut hab, hab ich gesehen dass ich statt wie geplant C18, C19 weg gelassen habe. Da korrigiere ich noch.
Malte __ schrieb: > dass ich statt wie geplant C18, C19 weg gelassen habe. Da korrigiere > ich noch. Ja, unbedingt. > Ursprünglich wollte ich durch die größere Last mit C18 die Anstiegszeit > begrenzen können. Genau falsch. Der C18 erhöht die Phasendrehung in der geschlossenen Schleife, weil er mit der Ausgangsimpedanz des OPV einen zusätzlichen Pol erzeugt. Gleichzeitig hast du durch Q8 die Verstärkung vergrößert. Also eigentlich hast du einen Oszillator gebaut. > Also ein Kondensator von Pad19 zu dem + Eingang bringt > definitiv eine Verbesserung. Ich habe hier nur gerade keinen in genau > passender Größe zum eben schnell dran halten. Der Wert ist nicht sehr kritisch. Er macht nicht den OPV langsamer, sondern die Rückkoppelschleife schneller, indem er eine Phasenvoreilung erzeugt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.