Hallo, Ich bin derzeit ausgebildeter Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und bin 21 Jahre alt und möchte mich umorientieren. Derzeit arbeite ich für eine Zeitarbeitsfirma und habe in nachhinein festgestellt, dass der Beruf mich einfach nicht zufrieden stellt. Deshalb werde ich im August diesen Jahres mit meinen 1 jähriges Fachabitur in Richtung Informationstechnik beginnen. Ich beschäftige mich seit ich 8 bin mit der Programmierung und hatte dort angefangen mit Blitz2d (BASIC). Inzwischen beschäftige ich mich überwiegend mit Schaltungsentwürfen, Java, Assembler (Atmel Mikrocontroller), FPGA's und CPLD's. Mit meinen Hobby in der E-Technik hab ich mit 15 angefangen. Mein Realabschluss (Die Klassenzeugnisse) war leider nicht der beste, denn das kam durch Mobbing und Lehrer, die einen versprachen, dass sie etwas unternehmen werden, aber am Ende dann doch nichts unternahmen, zustande. In meiner Ausbildung war ich einer der besten im Fachbereich Technik, aber mein Klassenlehrer, der auch mein Techniklehrer war, hatte mir eigentlich schon beim Bewerbungsgespräch dazu geraten eine andere Fachrichtung anzustreben, als ich ihn erzählt habe, dass ich mich mit Mikrocontrollern auseinandersetze. Mein Ausbildungszeugnisse sind um einiges besser, als meine Klassenzeugnisse. Meine Frage daher ist, welche Richtung sollte ich anstreben nach meinen Fachabitur? Bisher dachte ich vielleicht ein Studium in Richtung Technische Informatik im Embedded Systems Sektor auf einer Fachhochschule. Würde dies meinen Erwartungen entsprechen, sich mit programmierbarer Logik, Mikrocontrollern und E-Technik zu beschäftigen? Kann sich hier vielleicht jemand melden, der vielleicht selber technischer Informatiker ist und von seiner Tätigkeit berichten? Grüße aus Berlin
Push... Ich würde mich echt über eure Antworten freuen.
schau dir für deine Region die Berufschancen und Gehaltsmöglichkeiten erstmal genau an - du verdienst nicht deinen Lebensunterhalt mit dem was dir Spaß und Freude macht, sondern was deinem AG Geschäfte > ordentl. + lohnende Geschäfte beschert
Steven B. schrieb: > Derzeit arbeite ich für eine Zeitarbeitsfirma und habe in nachhinein > festgestellt, dass der Beruf mich einfach nicht zufrieden stellt. Das ist natürlich nicht so doll, und bestimmt für 7,50€ brutto die Stunde. Aber auf dem Bau kann man es als junger Mensch auch mal eine Weile aushalten, das ist frische Luft und Bewegung, spart nebenbei noch das Fitneßstudio. Vielleicht mal nach einer Festanstellung suchen, Handwerk geht doch immer. Kürzlich wurden in meinem Wohnblock neue Türsprechanlagen installiert. Ein kleiner Dorfelektriker. Die hatten alle Spaß, und ich als Kunde auch, als ich alles sah. Nach einer Woche kam der Chef noch mal alles inspizieren, und ging mit einem sichtbar zufriedenen Gesicht. Die Jungs hatten mal eine Woche keinen Dreck wie Schlitze stemmen. Und selbst das geht heute mit Maschinen gut. Ich selbst war immer ein wenig stolz, an einer großen Hilti zu stehen. Ingenieurgehälter sind aber auch nicht mehr das, was sie mal waren. Besonders wohl in der Berliner Gegend. Jetzt kommt gleich die Fraktion "ja man muß dann den Arsch nach Süddeutschland bewegen". Aber das ist fürs Handwerk eher Quatsch. Zu alt für ein Studium bist du bestimmt noch nicht, aber beruflich Technik entwickeln ist ganz was anderes als das Hobby. Das darf man nicht vergessen. Vielleicht machste besser den Meister nebenher, und dann als Kleinunternehmer One Man oder so selbstständig. Alten Bully günstig kaufen, und mit ollem Werkzeug herrichten. Was auf dem Bau so läuft, weißt du ja sicherlich. Natürlich kann man sich auch nicht nur die schönsten Aufträge aussuchen, gemacht werden muß alles was so kommt. Das begreift man auch erst viel später richtig, am Anfang ärgerts einen noch. Wenn ich selbst da in der Berliner Gegend wäre, würde ich sogar die Frage nach einem Kompagnon stellen. Die Bau- und Handwerkserfahrung habe ich auch, und vier Augen sehen mehr als zwei. Ich würde heute auch nicht mehr studieren, und es eher so machen. Denn ich hatte die Realität noch nicht so im Kopf, woher denn auch! Nach dem Studium nur prekäre Jobs und viele Grüße vom Onkel Hartzens.
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