Sehr geehrtes Forum, ich habe mir eine Seilwinde gebastelt, an der ein Motor des Typs Igarashi 2025-02 angebracht ist und würde jetzt gerne eine Steuerungsschaltung dafür entwickeln und schließlich mit einem MicroController ansteuern. Dazu will ich also eine H Brücke bauen. Das Problem: Der Motor wird zwischen 9 und 12 V betrieben (von einem Netzteil). Mein MC soll mit 3 bis 5 V angesteuert werden. Ich bin kein Fachmann sondern reiner Hobbyinformatiker, und noch weniger ein Elektroniker. Bisher hatte ich es nie mit Motoren zu tun oder Spannungen größer gleich 5V. Daher wollte ich fragen, ob mir jemand sagen kann, welche Transistoren bzw. MOSFETs ich benutzen kann / soll und wie ich das mit einem MC verbinden soll. Ziel ist es : Motor mit 9 bis 12 V anzusteuern (an und aus), mit Hilfe eines MCs der eine 5 V Spannung und einen Strom von z.B. 20 mA dafür aufwenden kann. Könntet ihr mir da bitte ein paar Tipps geben? Danke, m.f.G.: Developer_X
Also eigendlich müsstest du beim Googlen schneller ergebnise finden, als was du an zeit für den Forum Beitrag verwendet hast. Fang an besten an die Schaltung auf ein Steckbrett zu Montieren, wie du den Tranistor oder Mosfet an den MC anschließt findest man im Netz eigendlich schnell, einfach mal googlen "Transistor an Atmega anschließen" z.b
@ K. R. (developer_x) >ich habe mir eine Seilwinde gebastelt, an der ein Motor des Typs Ein kleines Modell? Oder was großes? >Motor mit 9 bis 12 V anzusteuern (an und aus), mit Hilfe eines MCs der >eine 5 V Spannung und einen Strom von z.B. 20 mA dafür aufwenden kann. Ist ja niedlich. >Könntet ihr mir da bitte ein paar Tipps geben? H-Brücken Übersicht, z.B. L6202 Motoransteuerung mit PWM
So, ich habe mal gezeichnet, was ich bisher geschaltet habe (ich will noch keine H-Brücke, sondern nur eine Ansteuerung in eine Richtung, das reicht mir bisher) Sry für die schlechte Qualität des Schaltplans, aber ich habe momentan kein Ordentliches Programm. Das seltsame ist: Wenn ich 3V an den Transistor anlege, dann kann ich eine Spannung (die gewünschten 9V) an den Anschlüssen messen, die an den Motor angelegt werden sollte. Das Problem: Wenn ich den Motor anschließe, dann dreht er sich nicht, wenn ich eine normale LED an diese 9V anschließe, dann brennt die nicht durch, sondern ganz normal. Irgendwie scheint es eine Art Strombremse zu geben. Nicht vergessen: GND und VCC stammen von einem Netzteil, die 3V von einer Batterie, und die GND der Batterie ist mit der GND von dem Netzteil verbunden. Ich bin noch ein ziemlicher Elektronikanfänger, und wollte mich erkundigen, woran denn dies liegt. Nur zur Erinnerung, der Motor ist vom Typ Igarashi 2025-02, der Transistor vom Typ BC5468.
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K. R. schrieb: > Nur zur Erinnerung, der Motor ist vom Typ Igarashi 2025-02, > der Transistor vom Typ BC5468. Was ist ein BC5468 ? Oder meintest du einen BC546? Ein BC546 kann gerade mal 100mA handhaben. Damit kannst du dein Birnchen leuchten lassen, aber ein gestandener Motor wird sich davon unbeeindruckt zeigen.
K. R. schrieb: > Ziel ist es : Motor mit 9 bis 12 V anzusteuern (an und aus), Wahrscheinlich vor- und rückwärts. Du bist sicher der allererste, der so etwas mit einem starken Motor machen will, also musst du alles neu erfinden. Oder köönnte es sein, daß du es bloss so machen musst, wie Millionen anderer Leute vor dir ? Dann gibt es nur einen wichtigen Wert: Die Stromaufnahme des Motor, und zwar den Blockierstrom = Anlaufstrom = Betriebsspannung/Innenwiderstand, denn dieser Strom fliesst durch die Elektronik, wenn man den Motor einschaltet, und hält die Elektronik den nicht aus, geht sie unverzüglich kaputt. Seilwinde, da rate ich mal 50A. Miss es aber besser aus. Nein, ein BC547 hält keine 50A aus. Da du nicht die Geschwindigkeit regeln willst, schlage ich 2 Relais vor, ein für die Richtung und eines zum Einschalten, aus dem Automobilbereich. http://www.ebay.de/itm/Kfz-Relais-Arbeitsstrom-Relais-Wechsler-Hochstrom-12V-50A-Set-2-mit-5-Steckern-/121310664697?pt=DE_Autoteile&hash=item1c3eadd7f9 Die kannst du dann mit einem BC547 oder besser BC338 ansteuern wie hier gezeigt http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
MaWin schrieb: > Seilwinde, da rate ich mal 50A. Ich denke, es ist Modellbau. Der Motor, den er angegeben hat, hat rund 280mA Nennstrom bei 12V. http://www.conrad.at/ce/de/product/244414/Motraxx-Igarashi-Motor-mit-3teiligem-Anker-12-VDC-Leerlaufdrehzahl-244414 Der BC546 ist trotzdem grenzwertig.
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Es ist keine Seilwinde in diesem Sinne, sondern eine Stange, an der ein Papierplakat größe Din A3 befestigt ist. (mir ist klar, dass ich bei einer wirklich großen Seilwinde Fertigteile kaufen sollte) Der Motor soll nur das Plakat ausrollen, oder wieder einrollen. Ihr denkt in viel zu großen Dimensionen. Der Motor ist auf folgender Website vorgestellt: http://www.voelkner.de/products/116766/Dc-Kleinstmotor-2025-02.html Ø-Stromaufnahme: 0.244 A Nennspannung: 12 V/DC Und nur damit ihr wisst um welchen Motor es sich handelt, falls jemand den kennt, es ist der Motor des ASURO Roboters. Der Transistor BC5468 (ja der heißt wirklich so) wird auf folgender Seite beschrieben: http://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/176/BC5468-pdf.php Der Transistor kann schon den Strom aushalten, außerdem betreibe ich das ganze nicht mit 12 V sondern mit 9 V (der ASURO z.B. hat das auch nur mit 3-4 V gemacht). Aufgrund der neuen Daten, bitte ich euch ein Urteil zu fällen, bzw. Tipps wie ich jetzt mit meinem Problem weiterkomme. Danke, m.f.G.: Developer_X
K. R. schrieb: > Der Transistor BC5468 (ja der heißt wirklich so) > wird auf folgender Seite beschrieben: > http://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/176/BC5468-pdf.php Dann schau mal in dsas von dir verlinkte Datenblatt rein. Einen BC5468 gibt es nicht. Es gibt BC546, BC547, BC548. Also eine 'Familie' von Transistoren. Darum steht am Datenblatt auch die Überschrift "BC546 thru BC548" > Der Transistor kann schon den Strom aushalten Nö. 100mA, dann ist Schluss. Und mit 100mA ist der schon am Limit. Kurzzeitig darf man bis 200mA hoch gehen. Aber auf kurzzeitig würde ich bei Motoren nicht setzen. > Ihr denkt in viel zu großen Dimensionen. Wir denken in den Dimensionen, die du in deinen Postings vorgibst. Wenn du von einer Seilwinde sprichst, denn denke ich an so ein Ding an der vorderen Stossstange eines Geländeautos oder so ein Ding, dass auf einem Segelflugplatz steht und Segelflieger hochzieht.
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Wenn ich nun einen NPN Transistor kaufen würde, der 300 mA aushält, würde er bei meiner Anwendung keine Probleme verursachen, wenn ich diesen so verschalte wie im Schaltbild angegeben? Z.B. Diesen: http://www.conrad.de/ce/de/product/156003/Transistor-bipolar-Diotec-MPSA42-NPN-Gehaeuseart-TO-92-IC-500-mA-Emitter-Sperrspannung-UCEO-300-V?ref=searchDetail Oder gäbe es dann immer noch ein Problem?
K. R. schrieb: > (der ASURO z.B. hat das auch nur mit 3-4 V gemacht). Wenn du den Asuro kennst, was hindert dich dann daran, dessen H-Brücke einfach zu übernehmen? Und nein. Der hat keine BC546 im Einsatz, sondern dort sind BC327/BC337 verbaut. Die können ein bischen mehr Strom.
K. R. schrieb: > Der Motor soll nur das Plakat ausrollen, oder wieder einrollen. Mit 18000 Umdrehung pro Minute ? Karl Heinz schrieb: > Der Motor, den er angegeben hat, hat rund 280mA Nennstrom bei 12V. Oh, also ca. 1A Blockierstrom. Da tut es ein L293D.
K. R. schrieb: > Wenn ich nun einen NPN Transistor kaufen würde, > der 300 mA aushält, würde er bei meiner Anwendung > keine Probleme verursachen, wenn ich diesen so verschalte > wie im Schaltbild angegeben? Vorausgesetzt du verschaltest ihn richtig (Emitter an GND, Collector zum Motor). Mit deinem Pseudoschaltbild kann man das ja nicht beurteilen. 200mA, 300mA, was soll diese Feilscherei. Mit 2 Sorten Bipolar Transistoren kommt man als Hobbybastler über die Runden. BC546, für kleine Ströme BC337, wenns etwas mehr sein soll Dazu noch jeweils die komplementären PNP Typen BC556 bzw. BC327 und damit ist man für eine Menge Standardaufgaben gerüstet. Alle Transistoren kosten Pfennigbeträge, so dass es nicht lohnt, die einzeln zu bestellen. Da kostet das Porto mehr als die Ware. Für größere Ströme dann noch ein paar FET oder MOSFET und so schnell passiert einem dann nichts mehr. Oder, wie MaWin so schön angemerkt hat: einfach eine fertige H-Brücke wie die klassische L293D
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Karl Heinz schrieb: > Wenn du den Asuro kennst, was hindert dich dann daran, dessen H-Brücke > einfach zu übernehmen? Ich habe nur Motoren vom Asuro, aber keinerlei andere Sachen von diesem, und auch nicht wirklich viel Wissen. MaWin schrieb: > Mit 18000 Umdrehung pro Minute ? Schon mal was von Zahnrad übersetzung gehört? MaWin schrieb: > Oh, also ca. 1A Blockierstrom. Da tut es ein L293D. Kann ich denn dann nicht einfach lieber die Asuro Teile verwenden, sprich BC337 http://www.conrad.de/ce/de/product/140536/Transistor-bipolar-Diotec-BC337-40-NPN-Gehaeuseart-TO-92-IC-800-mA-Emitter-Sperrspannung-UCEO-50-V?ref=searchDetail Wenn der Asuro den schon benutzt hat?
K. R. schrieb: > Kann ich denn dann nicht einfach lieber die Asuro Teile verwenden, > sprich feilschen wir jetzt im Hobbybereich wirklich um eingesparte 2 euro fufzich? Klar kannst du auch einen BC337 nehmen. Du könntest auch ein Relais nehmen oder du könntest .... Letzten Endes musst du entscheiden, wie wichtig dir deine Zeit ist und in welchen monetären Dimensionen du da denkst. Wenn ich das beuen würde, dann würde ich BC337 nehmen. Warum? Nicht weil die beim Asuro verbaut wurden, sondern weil ich in mein Kämmerchen zur Bauteillade gehe und mir dort einen rausnehme. Und wenn kein BC337 mehr da ist, dann nehm ich halt irgendwas größeres. Und wenn wirklich nichts mehr da ist, dann kauf ich bei der nächsten Bestellung ein paar L293D mit dazu. Denn von der weiß ich, dass ich die aufs STeckbrett stecke und dann funktioniert das auf Anhieb. Die dadurch eingesparten 15 Minuten zum Bauteilesuchen sind mir die 2 euro fufzich allemal wert.
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Ich hab kein Problem mit dem LD293, ich habe nämlich keines der beiden Bauteile da, und muss die sowieso bestellen. Problem is nur: Ich hab keinen blassen Schimmer wie ich den LD293 benutzen sollte. Es sieht nämlich wie folgt aus: Im Datenblatt steht direkt im ersten Satz des Textes, dass der LD293 ein Half H-Driver ist. Aber was ist denn das? Ist das jetzt eine fertige H Brücke in einem Chip, direkt bereit zum Ansteuerun für meine Sache, oder was ist das? Und wie soll ich den dann mit meinem Motor etc verbinden? Mir wärs am liebsten, ich hab einfach ein Bauteil, wo ich meinen Motor dranschließe, + die Datenleitungen um den vorwärts und rückwärts (sowie schnell und langsam über PWM) anzusteuern. Ist der LD293 sowas, oder wie?
Wie wärs denn mit sowas? http://www.conrad.de/ce/de/product/153959/DC-Motor-Bruecke-Infineon-Technologies-TLE4205G-Gehaeuseart-P-DSO-20-17-Ausfuehrung-DC-Motor-Bruecke?ref=searchDetail Hier habe ich ein Tutorial zum L293D gefunden: http://www.instructables.com/id/Control-your-motors-with-L293D-and-Arduino/ Demnach muss kann an die Input leitungen einfach die 3V Datenleitung eines MCs anschließen, und an die Versorgungsspannung die 9V?
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K. R. schrieb: > Ich hab kein Problem mit dem LD293, ich habe nämlich keines der beiden > Bauteile da, und muss die sowieso bestellen. > > Problem is nur: Ich hab keinen blassen Schimmer wie ich den LD293 > benutzen sollte. > Es sieht nämlich wie folgt aus: > Im Datenblatt steht direkt im ersten Satz des Textes, dass der LD293 ein > Half H-Driver ist. Dann scroll im Datenblatt weiter. Gleich auf der nächsten Seite ist eine Zeichnung, die 3 unterschiedliche Arten zeigt, wie man einen Motor mit dem 293 ansteuern kann. > Aber was ist denn das? Die Hälfte einer H-Brücke. Und davon hat der 293 4 Stück mit an Bord. Man kann damit als entweder 2 vollwertige H-Brücken bauen und damit 2 Motoren ansteuern, oder die 4 Halbbrücken als Halbbrücken benutzen und damit 4 Motoren ansteuern. Jeweils eine halbe H-Brücke steuert die Spannung an einem der beiden Motorpins. Legst du den Motor mit einem Ende an Masse oder an die Versorgungsspannung, dann kannst du mit der halben H-Brücke am anderen Motorpin dort die SPannung einstellen. Je nachdem dreht der Motor dann schneller oder weniger schnell. Baust du jeweils eine halbe H-Brücke an jeden der beiden Pins des Motors, dann kannst du an jedem Pin die Spannung einstellen. De fakto kannst du damit dem Motor sowohl vorwärts als auch rückwärts laufen lassen, weil es einen Motor ja nur interessiert, welche Spannungen an den beiden Pins anliegen. Je nachdem baut sich das Magnetfeld auf und er dreht entsprechend vorwärts oder rückwärts mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Eine vollwertige H-Brücke ermöglicht dir also im Grunde genau das, was du erreichst, wenn du den Motor an eine Batterie anschliesst und die Batterie genau 'verkehrt rum' anhängst. Je nachdem dreht (dieser Motortyp) vorwärts oder rückwärts.
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Ah ok, dann hol ich mir einfach 2 von den L293D, die scheinen echt nützlich zu sein, danke für eure Hilfe, ich melde mich, wenn ich sie dann mal probiere zu verwenden. (Wahrscheinlich morgen)
Karl Heinz schrieb: > Eine vollwertige H-Brücke ermöglicht dir also im Grunde genau das, was > du erreichst, wenn du den Motor an eine Batterie anschliesst und die > Batterie genau 'verkehrt rum' anhängst. Je nachdem dreht (dieser > Motortyp) vorwärts oder rückwärts. Eine volle H-Brücke ist also nichts anderes als
1 | vcc o o vcc |
2 | | | |
3 | / SChalter / Schalter |
4 | / / |
5 | | A B | |
6 | +-------- Motor -------------+ |
7 | | | |
8 | / Schalter / Schalter |
9 | / / |
10 | | | |
11 | GND ---+---- -----+------ GND |
Je nachdem, welche 2 der 4 Schalter geschlossen sind, kannst du entweder an Anschluss A die Versorgungsspannung anlegen und B an Masse legen, oder anders rum Anschluss B an die Versorgungsspannung legen und A an Masse. Das wäre eine komplette H-Brücke. Eine halbe H-Brücke ist dann einfach nur der Teil links bzw. rechts vom Motor. (Und man sieht auch recht schön, warum das Teil H-Brücke heißt)
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