Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DCO tiefe Frequenzen gesucht


von Moritz S. (simongeist)


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Hallo,
ich suche einen programmierbaren OszillatorIC für Frequenzen 100Hz bis 
einige Khz, der z.B. über SPI programmiert werden kann.

Ich habe mich schon im Forum umgetan, habe aber nix gefunden, was nicht 
im Mhz Bereich arbeitet. Runterteilen wäre hier zwar eventuell möglich 
aber ich möchte den Schaltungsaufwand minimal halten.
Der Hintergrund ist, dass ich mehrere getrennt voneinander laufende 
Rechteck Oszillatoren als Mini-Synthezizer aufbauen möchte. Diese sollen 
über z.B. SPI ihre Frequenzen von einem Host der MIDI Signale 
entgegennimmt, bekommen.

Da es mehrere (4-6) getrennt laufende Oszillatoren sind, kann ich das mE 
nach auch nicht ohne weiteres direkt im Controller realisieren. Hat 
jemand eine Idee für so einen DCO? Oder eine andere Idee?

Liebe Grüße,
Moritz

von Detlef _. (detlef_a)


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>>Da es mehrere (4-6) getrennt laufende Oszillatoren sind, kann ich das mE
>>nach auch nicht ohne weiteres direkt im Controller realisieren.

Doch, das geht schon. Du nimmst irgendeinen Controller und setzt einen 
Timer mit einer Interruptrate entsprechend der höchsten vorkommenden 
Frequenz auf. Im Interrupt zählst Du für die anderen Frequnzen Zähler 
mit und toggelst I/O pins entsprechend.

Cheers
Detlef

von Frank (Gast)


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wie wäre es mit DDS, z.b. AD9850 gibts für ca 3€

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Die XMEGAs bieten viele Timer (in der Regel 2 Timer pro Digitalport), 
die im sogenannten CTC-Modus laufen können. Ein Register bestimmt, wie 
weit der jeweilige Timer läuft. Bei Erreichen des Wertes wird der Timer 
genullt und wieder von Neuem begonnen. An der Stelle kann man einen 
Portpin toggeln un erhält so einen sehr fein eistellbaren 
Frequenzbereich. Ein XMEGA128A3U bietet beispielsweise 7 16-bit Timer, 
die dann fast ohne CPU-Eingriff vor sich hin "oszillieren". An dem 
Controller hast Du dann noch genügend Pins für andere Sachen und genug 
Dampf für Deine Anwendung hat er auch.

von Falk B. (falk)


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@ Moritz Simon (simongeist)

>ich suche einen programmierbaren OszillatorIC für Frequenzen 100Hz bis
>einige Khz, der z.B. über SPI programmiert werden kann.


>Rechteck Oszillatoren als Mini-Synthezizer aufbauen möchte. Diese sollen
>über z.B. SPI ihre Frequenzen von einem Host der MIDI Signale
>entgegennimmt, bekommen.

Sowas kann man relativ leicht in Software machen, per DDS-Pribzip.
Da kann man auch mehrere Oszillatoren parallel abbilden.

von Moritz S. (simongeist)


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Danke für die fixe Antwort.

> wie wäre es mit DDS, z.b. AD9850 gibts für ca 3€

Ah, das könnte passen, danke. Das scheint auch für tiefe Frequenzen zu 
gehen.
Cool!

von m.n. (Gast)


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Wenn Rechtecksignale reichen und Du pro Kanal einen ATtiny4313 nehmen 
kannst, mein Vorschlag: 
http://www.mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp2

Die Kommunikation von RS232 auf SPI umzustellen, sollte kein Problem 
sein.

von Axel R. (Gast)


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Elm-Chan seine Spieldose bildet bis zu 6 Frequenzen gleichzietig per DDS 
ab. Das braucht man "nur" um die SPI Schnittstelle zu erweitern. Obwohl 
der µC dann die MIDI Befehle mal gleich auch selbst entgegen nehmen 
könnte.

Axelr.
DG1RTO

von Moritz S. (simongeist)


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Hi,
und danke für die Hinweise. An einzelne Attinys hatte ich auch schon 
gedacht, Minos Code wäre dafür vermutlich einfach umzustricken.

@Axelr habe zu dieser Elm-Chan Spieldose auf Anhieb nix gefunden .. 
hättest du dazu einen link, das klingt verlockend.
Moritz

von Falk B. (falk)


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