hello Leute Ich habe nach Info (PCB dimensionieren und berechnen) von einem breitbandigen Richkuppler im Internet gesucht.Während der Suche bin ich auf so was gestolpert http://www.electronicstudio.net/pdf/HIGH%20QUALITY%20SENSOR.pdf Allerdings bin ich mir unsicher ob so ein Richkuppler deckt die Bandbreite das in der Beschreibung angegeben ist. Mein Frage ist, lohn es sich so was zu kaufen, oder wäre besser einen selber zu bauen. Danke im Vorraus
Für welchen Frequenzbereich? Für welche Leistung? Welche Koppeldämpfung? Welche Richtschärfe? Grüße
Wenn ich bei der angebotenen, durchkontaktierten Platine mir die Breite der Haupt- und Koppelleitung ansehe und davon ausgehe, das diese jeweils für 50 Ohm bemessen sein sollten (siehe Abschlusswiderstand), erklärt sich nicht die unterschiedlichen Breiten der Leiterbahnen. Außerdem fehlt für eine breitbandige Anwendung die Kompensation der Leitungen. Meiner Meinung nach, ist das Teil für Messaufgaben wenig geeignet. MfG
Heinz Wäscherf schrieb: > Für welchen Frequenzbereich? > Für welche Leistung? > Welche Koppeldämpfung? > Welche Richtschärfe? > > Grüße danke schön für die Antwort. eigentlich das soll für Bastelei und Lernzwecke sein, d.h. für 2m, 23cm, 13cm und 12.5cm wenn man alles in einem aufbringen kann. Sowas ähnliches wie auf diese Seite: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.student.dtu.dk%2F~s092916%2Fprojects%2Fantenna_measurement%2Fpictures%2Fdiretional_couplers.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.student.dtu.dk%2F~s092916%2Fprojects%2Fantenna_measurement%2Fantenna_measurement.html&h=1067&w=1600&tbnid=ayXzBqEozuz25M%3A&zoom=1&docid=j7-Vohsc5TflNM&ei=dhxEU-PuH8KJtAaQwICwAw&tbm=isch&iact=rc&dur=239&page=1&start=0&ndsp=28&ved=0CFYQrQMwAA leistung? (Zimmerbereich) das Minimum was erlaubt ist für Leistungsmessungen von VCOs z.B. Wifi, oder wenn ich statt eine Antenne einen Abschlusch Last verwende; Dummy Load 50 Ohm. Koppeldämpfung: 10dB? Richtschärfe: so gut wie möglich z.B. mit FR4 doppelseitige Epoxid Leiterplatten. Ich beabsichtige eine Spannungsverstärkungsschaltung für Kleine Signale dazu zu bauen.
HabNix schrieb: > Wenn ich bei der angebotenen, durchkontaktierten Platine mir die Breite > der Haupt- und Koppelleitung ansehe und davon ausgehe, das diese jeweils > für 50 Ohm bemessen sein sollten (siehe Abschlusswiderstand), erklärt > sich nicht die unterschiedlichen Breiten der Leiterbahnen. Außerdem > fehlt für eine breitbandige Anwendung die Kompensation der Leitungen. > Meiner Meinung nach, ist das Teil für Messaufgaben wenig geeignet. > > MfG danke schön, ich habe mich auch gewundert warum 100 Ohm und nicht 50 Ohm. Diese Teil soll auf Ebay von verschiedenen Verkäufer angeboten der eine gibt die Masse 5"*2,5" der ander 5*2??
Das Ding kann unmöglich so breit funktionieren wie angegeben. Der Frequenzgang ist wellenförmig, von maximaler Kopplung bis maximale Dämpfung, die Koppelrichtung kehrt sich über der Frequenz sogar um. So ein Leitungskoppler ohne weitere Kompensationsmaßnahmen geht höchstens über eine halbe Oktave. Klar, die HF kommt durch die Hauptleitung breitbandig durch, soweit stimmt das Versprechen.
Richtkoppler können über einen großen Frequenzbereich genutzt werden, hier ein Bauvorschlag von DG0SA: http://www.dg0sa.de/richtko.htm Man muss sie halt entsprechend eichen... Die Widerstandsbrücke nach PE2ER ist sehr breitbandig. Wenn man mit 100 mW auskommt, dann kann man damit SWR und Leistung recht gut messen.
Mit einer Widerstandsbrücke kann man kein SWR messen. Die zeigt die Abweichung von 50 Ohm bei der Messfrequenz an. Ok, das kann man umrechnen und eine Skala entsprechend zeichnen. Aber die Richtschärfen von dg0sa kann ich kaum glauben.
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Hallo Christoph, Wolfgang, DG0SA ist ein sehr netter Mensch und freut sich über eine Kontaktaufnahme, dann könnte man sein damaliges Messverfahren und die mogl. Messfehler erfahren. Email und Telefon stehen auf seine Webseite. 73, Uwe
Aber klar kann man mit einer Widerstandsbrücke SWR messen. Die meisten Messbrücken, die es als Zubehör für skalare Netzwerkanalyzer gibt, arbeiten nach dieser Methode. Gruß
Ich bedanke mich bei Christoph Kessler (db1uq), DH1AKF K. (wolfgang_kiefer), Uwe S. (de0508), und Heinz Wäscher für die Hilfsreiche Tipps, Anregungen, und Vorschläge. Unter den Suchbegriff 'Widerstandsbrücke SWR' bin ich sogar auf mehr Info gekommen, und zwar hier http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.qrpforum.de%2Findex.php%253Fpage%253DAttachment%2526attachmentID%253D2221%2526h%253Dd2b65a6114100e95203f9c679861bd3c4d7ab25d&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.qrpforum.de%2Findex.php%3Fpage%3DThread%26postID%3D24466&h=1200&w=1600&tbnid=VxVLd-Wdc8-LMM%3A&zoom=1&docid=n1oLMwhGjY4QoM&ei=BYBFU923FonvswaC9oHYAw&tbm=isch&iact=rc&dur=487&page=1&start=0&ndsp=35&ved=0CHgQrQMwCg.
Hi K. Yousef, ja diese GHz SWR Brücke habe ich auch zwei mal mit verschieden Buchsen aufgebaut. Wichtig dabei ist die mit 1mm sehr dünne 50Ω Koaxleitung und die beiden Ferrittypen mit unterschiedlicher Permeabilität, die man paaren sollte, um auf beiden Zweigen die selben Impedanz zu erhalten. So ergibt sich eine hohe Richtschärfe.
Für das Design von Stripline Kopplern gibt es eine open Source Software: Qucs. Qucs ist ein freeware GNU Schaltungs Design und Analyse Tool. Hier ein Tutorial wie man Koppler designt http://qucs.sourceforge.net/docs/tutorial/coupler.pdf Gruß
Ich muss meine Aussagen etwas korrigieren... 1. es gibt die Widerstandsbrücke, wie sie z.B. oben verlinkt ist, mit einer Detektordiode und festen Widerständen. Die ist geeignet um die Abweichung von 50 Ohm zu messen, auch als Wobbelmessung. Breitbandig wie die Widerstände eben sind und vermutlich bis in die unteren GHz-Bänder machbar. Sie macht keine Aussage über die Richtung der Abweichung, also im Smith-Diagramm liegt eine gemessene Spannung irgendwo auf einem Kreis um den Mittelpunkt. Je kleiner die Spannung desto näher am 50 Ohm Mittelpunkt. Gut geeignet zum Wobbelabgleich eines Filters. Die Spannung korreliert irgendwie mit dem SWR, man kann sich eine Skala auf dem Zeigerinstrument in SWR anbringen, solange der Messender konstante Amplitude bringt. Die Anzeigegenauigkeit wird umso besser, je näher man den 50 Ohm Punkt ist. 2. Es gibt auch die "Antennen-Rauschbrücke". Die hat einen einstellbaren Widerstand und in der Luxusausführung einen Drehkondensator, beide mit einer Skala. An einem Empfänger angeschlossen wird auf minimales Rauschen abgestimmt. Damit kann man auch passiv Antennen abgleichen, ohne Störsignale auszusenden. Es geht aber auch mit Messender und Detektor wie oben. Messung nur punktweise bei jeweils einer Frequenz, wobbeln geht nicht. Vorteil: man bekommt echte Real- und Imaginärwerte, auch wieder am besten in der Nähe von 50 Ohm. 3. Und dann gibt es Richtkoppler (mit O nicht U), auch getrennt von einer Detektordiode. Messrichtkoppler haben Richtschärfen üblicherweise >40dB. Für einfachere Abstimmzwecke darf das auch weniger sein. Mit Lambda/4 Microstrip-Leitungen sind nur Richtschärfen von ca. 13 dB machbar, mit Stripline, auch Triplate genannt, geht anscheinend mehr (das sind Leiterbahnen zwischen zwei Masseflächen). Ich rede von Richtkopplern im VHF/UHF-Bereich, da ist so nur schmalbandig um Lambda/4 Koppellänge herum eine brauchbare Richtschärfe zu bekommen, bei der doppelten Frequenz ist die Koppelrichtung bereits umgekehrt, erst bei der dreifachen benimmt er sich wieder wie gewünscht. Man kann also möglicherweise Koppler für das 70cm-Band und das 23cm-Band auslegen, wenn der Bereich dazwischen nicht gebraucht wird. Aber breitbandig ist so nichts zu machen. Ein breitbandiger VHF-Messrichtkoppler ist z.B. der HP778 http://www.home.agilent.com/en/pd-1000001726%3Aepsg%3Apro-pn-778D/coaxial-dual-directional-coupler-100-mhz-to-2-ghz?&cc=DE&lc=ger 100 MHz bis 2 GHz, 20 dB Auskoppeldämpfung, directivity (=Richtschärfe) >36 dB
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Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > 1. es gibt die Widerstandsbrücke, wie sie z.B. oben verlinkt ist, mit > einer Detektordiode und festen Widerständen. Die ist geeignet um die > Abweichung von 50 Ohm zu messen, auch als Wobbelmessung. Breitbandig wie > die Widerstände eben sind und vermutlich bis in die unteren GHz-Bänder > machbar. > Sie macht keine Aussage über die Richtung der Abweichung, also im > Smith-Diagramm liegt eine gemessene Spannung irgendwo auf einem Kreis um > den Mittelpunkt. Je kleiner die Spannung desto näher am 50 Ohm > Mittelpunkt. Und das reicht auch vollkommen, wenn nur das SWR interessiert. Das VSWR ist ein skalares Verhältnismaß Umax / Umin an einer Leitung. Die Phaseninformation (ich denke damit ist "die Richtung" gemeint) ist beim VSWR nicht von Interesse. Um das Stehwellenverhältnis zu messen, brauche ich also nicht zwingend einen Richtkoppler. Der Reflexionsfaktor hingegen ist eine vektorielle Größe und berücksichtgt Betrag und Phase der reflektierten Welle. Aus dem Reflexionsfaktor kann man natürlich auch das SWR ermitteln. Grüße
Information zur Konstruktion von Strip-Line-Richtkopplern gibt es hier als PDF-Datei: http://etrij.etri.re.kr/etrij/journal/article/article.do?volume=27&issue=6&page=697 Richtkoppler, und darum ging ist in der Frage, können bei Sendebetrieb in der Speiseleitung verbleiben. Es werden, je nach Ausführung, Sendeleistung und/oder reflektierte Leistung angezeigt. Die Durchgangsdämpfung ist sehr gering. Für genaue Anpassmessungen liefern Messbrücken schon bei relativ geringem Aufwand sehr gute Ergebnisse. Leistungen werden keine angezeigt. Die Durchgangsdämpfung ist erheblich. Ich fürchte nur, der Fragesteller weiß selber nicht was er messen will. MfG
Hab noch was: Aus den Skriptum der UKW-Tagung Weinheim 1989 von Günter Schwarzbeck DL1BU. Sein Vortrag zum Thema VHF/UHF/SHF-Antennen-Messtechnik beginnt mit fünf Seiten zum Aufbau guter Messrichtkoppler. Zum einen die Amateurfunk-Koppler von "EME" und der schon genannte HP778. Er beschreibt deren Triplate-Konstruktion mit den Abmessungen der Leiterbahnen. Am Ende sind noch seine Messungen dazu abgebildet, den Rest des Vortrags zur Antennenmessung habe ích weggelassen.
Zunächst möchte ich mich bei allen bedanken, die zum ersten oder mehrmals geantwortet und zum Thema ausführliche Information, Vorschläge, und Tipps beigetragen haben. All das was ich von Ihnen gelernt habe, würde ich sicherlich nicht einfach in Fachbücher so angedeutet und explizit erhellt finden, sondern muss ich selber lang und viel lesen und praktizieren bevor ich alles (und erst nach Monate lang) herauszufinden kann. Ich wünsche jeden all das was er für sich wünscht, z.B. Erfolg,...etc. Geld auch! Jetzt muss ich die vorliegenden vielseitigen Messmöglichkeiten tief ackern und evaluieren damit ich eine zusammenfassende und entscheidende Verständnis aufbauen kann, den jetzt habe ich Anregungen um mehr als ein Breitbändigen Richtkoppler zu bauen. Ein Richtkoppler wurde vor mir vorgeschlagen aus der Notwendigkeit ein Abschwächer (Extraschutz) für mein RF Explorer zu bauen (Bild im Anhang). Damals hatte ich einige Probleme den Abschwächer richtig zu bauen (Drehschalter und SMD Widerstände). Später wollte ich die SWR und die Leistung eines 433MHz Funksenders messen (Bild im Anhang). Jetzt muss ich auch etwas über die 50 Ohm Koaxialkabeln...etc und Anpassungs und Kompensionsthema ...etc. mehr begreifen. Das im Bild SWR messgerät habe ich fom Flohmarkt gekauft und im Internet nach dessen Daten nachgeschlagen. Ich habe herausgefunden das es nur für 27 MHz geeignet ist. Als ich auch dann etwas über (selbst machen, DIY, Homebrew) SWR meter erkündigt war die Idee mit dem Richtkoppler für Wattmeter und SWR meter ein Thema.
Hallo K. Yousef, ich empfehle Dir: http://www.amazon.de/HF-Messzubeh%C3%B6r-f%C3%BCr-den-Funkamateur-Selbstbau/dp/3881808760/ref=pd_sim_b_5?ie=UTF8&refRID=0RBV6PABDS4V71M1V2Z5 sowie weitere Bücher des Verfassers.
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