Hallo, ich bin möchte mich in naher Zukunft an die Materie Verstärker und deren Reparatur herantasten. Dazu wäre ein Oszi natürlich praktisch. Da ich denke, ich werde keine all zu hohen Frequenzen antreffen, ist die maximale Frequenz erstmal nebensächlich. Nun würde ich günstig an ein Trio CS 1820 kommen. Hat jemand Erfahrungen mit dem Oszilloskop oder der Firma? Würde der Kauf sich lohnen, oder ist eher davon abzuraten? Was noch zu erwähnen ist, ich bin Schüler und zukünftiger Student, Geld ist also chronische Mangelware. Mfg Thomas
Diese Geräte sind wohl um 1977 auf den Markt gekommen (Trio-Kenwood). Aufgrund des Alters würde ich die Dreh und Kippschalter auf Kontaktprobleme prüfen. Auch sonst alle Funktionen prüfen, da auch Elkos ausgetrocknet sein können. Das Ergebnis muß in den Kaufpreis mit einfliessen und du must dir im klaren sein ob du die Mängel selber beheben kannst und willst. Das Gerät ist in Deutschland wohl nicht sehr verbreitet. Für die Anwendung im Audio Bereich ist das Gerät gut geeignet. Als Alternative würde ich Geräte von Hameg vorschlagen, diese sind im Fehlerfall recht gut reparabel, z.b. das 203-7. auf den 90ern. Aber auch die aus den 80ern sind nicht schlechter. Das habe ich zu Trio Kenwood gefunden: http://users.monash.edu.au/~ralphk/trio-scope.html
Hallo danke für die Antwort. Der Austausch von Knöpfen und Schaltern sollte an und für sich kein Problem sein, vorausgesetzt man findet Ersatztypen. Würde das Gerät um "stolze" 40€ bekommen. Es soll laut Verkäufer auch alles voll funktionsfähig und getestet sein. Möchte nun nur nicht meine 40€ zum Fenster raus werfen. mfg Thomas
40€ sind OK wenn das Gerät auch OK ist. Für das Geld gibt es noch kein Hameg Scope. Für die Schalter wird es wohl keine Ersatztypen mehr geben. Diese müsste man wenn notwendig reinigen. Das Gerät scheint sonst "Reparierbar" zu sein, da bis auf die Induktivitäten nur Standardbauteile Verwendung finden. Bedenke jedoch das du noch Tastköpfe benötigst, wenn diese nicht dabei sind. Das sind nochmals ca. 40€ für ein Paar. Z.b. diese hier: http://www.reichelt.de/TESTEC-LF-312-2/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=32420&artnr=TESTEC+LF+312-2&SEARCH=lf312 http://www.reichelt.de/TESTEC-LF-312/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=32416&artnr=TESTEC+LF+312&SEARCH=lf312
Andi_73 schrieb: > Für das Geld gibt es noch kein Hameg Scope. Doch, durchaus. Mein Hameg HM 303 habe ich iirc für knapp 90 € gekauft, die gehen aber auch schon für 60-70 € weg. Die HM 203er gehen ab 40 € weg.
Das war auch mein Gedanke. Weder muss das Gerät noch kalibriert noch generell genau sein. Für die Verstärker Analyse reicht es die Wellen betrachten zu können, für den Rest habe ich ja noch mein DMM. Das ist gut zu hören, werde das Gerät aber vor dem Kauf auf jeden Fall noch testen, besonders die Schalter und Drehknöpfe, vielen Dank für den Hinweis. Ohh, mit solchen Preisen hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Natürlich leidet bei den billigeren Ausführungen die Schirmung aber ich denke für den Anfang muss ein Satz Tastköpfe von Ebay herhalten, liefern die denn um so viel schlechtere Ergebnisse? Gilt es beim Strippen Kauf noch etwas zu beachten? mfg und vielen Dank Thomas
Thomas schrieb: > Gilt es beim Strippen Kauf noch etwas > zu beachten? Kauf welche von nem Hersteller der so ungefähr weiß was er tut. Testec ist auf dem deutschen Markt verbreitet. Du willst definitiv x1/x10 Probes haben. Messtechnik ist hier wichtiger als die besseren Probes. Wenn du am Verstärker mit Klemmhaken und Massekabel "misst", bringen teure Probes auch nix mehr...
Diese Testek Tastköpfe z.b. von Reichelt sind für das Geld OK. Die Kabel sind recht elastisch, kaufe ich selbst auch. Ich hatte mal so billige No-Name Tastköpfe, da waren die Kabel sehr Hart und die Schalter zum x1 auf x10 Umschalten hatten nach wenigen Wochen bereits Aussetzer -> ab in die Mülltonne damit. Ich würde keine billigen Tastköpfe verwenden, man kauft so doppelt.
Low-end-Tastköpfe stellen eine Lotterie dar, bezüglich Lebensdauer. Das Zuleitungskabel hat bei Tastköpfen einen hauchdünnen Widerstandsdraht als Innenleiter. Wenn da am Tastkopf oder am BNC-Stecker der Knickschutz mangelhaft ist, wird nach etwa einem halben Jahr Gebrauch der Innenleiter brechen. Eine Reparatur ist kaum möglich: Ersatzkabel alleine, nicht zu bekommen. Öffnen am Stecker oder am Tastkopf geht nicht, da Presstechnik. Löten geht nicht, da Widerstandsdraht nicht lötbar. usw.
@Thomas Die Trio-Kenwood Geräte aus den '70 haben teilweise massive Probleme mit den Elkos, vor allem im Netzteil. Ich würde Dir daher empfehlen zumindest die Elkos im Netzteil vorsorglich zu tauschen. Grüße Löti
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.