Hallo, ich möchte für eine Schaltung einen Verpolungsschutz realisieren. Die Schaltung ist relativ einfach und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Eingangsspannung runtergeregelt, es ist dann der 5V Logik-Teil. Dieser Logik-Teil steuert aber Power Mosfets an, die den Strom zum End-Verbraucher freigeben. Hätte ich den Power-Teil nicht, würde ich einfach einen Brückengleichrichter reinsetzen, der mir die Spannung so herum richtet, wie ich sie brauche. Aber ich habe eben diesen Power-Teil. Ach ja, ich würde den Verpolungsschutz gerne so gestalten, dass es egal ist, wie ich die Platine anschließe. Doch bei dem Brückengleichrichter habe ich etwas Angst, denn der Power-Teil würde dauerhaft bis zu 40A bei 24V bzw. 32V ziehen. Eine anderen Möglichkeit, wären Relais für den Power-Teil. Evtl. die geschickteste Lösung. Aber vielleicht habt ihr da bessere Ideen.
Ein Brückengleichrichter lässt sich prinzipiell auch aus Mosfets zusammensetzen: http://www.thetaeng.com/FETBridge.htm Mit einem passenden Steuer-IC fallen die Einschränkungen der obigen Schaltung weg: http://www.linear.com/product/LT4320
Yalu X. schrieb: > Mit einem passenden Steuer-IC fallen die Einschränkungen der obigen > Schaltung weg: > http://www.linear.com/product/LT4320 Das Ding ist super. Aber für 40A braucht man da auch erst mal passende FETs...
Lothar Miller schrieb: > Das Ding ist super. Aber für 40A braucht man da auch erst mal passende > FETs... Obwohl es ein Overkill ist, aber zum Schalten der Last habe ich mir SQM110N06-04L besorgt. Die halten 120A ohne irgendwelche Probleme aus. Und vier Stück kann ich da gerne für den Gleichrichter opfern. http://www.vishay.com/docs/68866/sqm110n0.pdf Allgemein ist es eine sehr gute Idee mit dem IC und den vier FETs, die ich wahrscheinlich so umsetzen werde.
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verpolter PFET. Das Gate auf Masse, ggf einen Spannungsteiler nehmen um UGS nicht zu überfahren. Funktion: Normal gepolt : Spannung am Gate negativ : leitet viel besser als jede Diode. Verpolt : Spannung am Gate positiv: sperrt. Verpolt muss er deshalb sein, dass er die verpolte Versorgung sperren kann. Eventueller Nachteil: kurze Zeit fließt beim Einschalten Strom über die Inversdiode. Üblicherweise bei den "Dicken" aber kein großes Problem. Zur Not eine Fette Schottky daneben. Beispiel für den FET: SUM110, VISHAY, 2,5€ bei Mouser Sollte doch gehen, oder übersehe ich was?
Die kommerzielle Lösung wäre eine Schmelzsicherung und eine entsprechend fette Diode, die bei Falschpolung leitend wird. Dann krepiert die Sicherung, die Diode meistens gleich dazu und erstmal geht gar nichts mehr. Dafür läßt sich für zwei billige Teile schnell eine etwas weniger billige Reparaturrechnung schreiben. Einziger Vorteil: im Normalfall keine Stromaufnahme. Okay noch ein zweiter Vorteil: Lerneffekt beim Kunden, es beim nächsten mal mit mehr Plan anzuschließen.
Somebody123 schrieb: > Sollte doch gehen, oder übersehe ich was? Ja, dass es nicht wirklich darum geht, dass die Schaltung nicht funktioniert, wenn man da ein Kabel falsch herum anschließt, sondern dass sie trotzdem funktioniert. Deshalb auch der Gleichrichter.
Yalu X. schrieb: > Mit einem passenden Steuer-IC fallen die Einschränkungen der obigen > Schaltung weg: > > http://www.linear.com/product/LT4320 Cooles Teil, leider für den standardmässigen Einsatz etwas teuer. Gibt es vergleichbare Teile von anderen Herstellern?
oszi40 schrieb: > Simpelste Lösung wäre Diode und Kfz-Relais? 32V ist für ein KFZ-Relais schon grenzwertig.
Frank Horn schrieb: > Obwohl es ein Overkill ist, aber zum Schalten der Last habe ich mir > SQM110N06-04L besorgt. Die halten 120A ohne irgendwelche Probleme aus. Jetzt hätte ich gerne die thermische Berechnung gesehen.
Somebody123 schrieb: > Sollte doch gehen, oder übersehe ich was? Dass es sich bei der Ueberschrift 'Verpolschutz' um Etikettenschwindel handelt? Und da der Author sogar einen Brueckengleichrichter nehmen wuerde, also Eingangsmasse =/= Ausgangsmasse toleriert, koennte man sogar die guenstigere N-Kanal-Variante benutzen...
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