Liebe Leute, gibt es eine Möglichkeit, den uC zu identifizieren, der auf diesem Board verbaut ist? Es handelt sich dabei um ein Tastaturscan-PCB für MIDI Keyboards. Ich hab schon nach allen Bezeichnungen gesucht, konnte aber nichts finden... Könnt ihr mir helfen? Lg, Markus
Das ist, wie bereits der Aufdruck verrät, ein kundenspezifisches IC, das nur der Hersteller Deines Keyboards kennt. Es kann ein maskenprogrammierter µC sein, es kann aber auch was ganz anderes sein. Der einzige Lieferant dafür aber ist der Hersteller Deines Keyboards.
Danke für deine Antwort. Den Hersteller gibt es leider nicht mehr. So denn ist meine Idee, den IC auszulesen und auf einen anderen zu flashen wohl hinfällig. Schade aber danke für deine Hilfe!
Naja, du hast evtl. doch ne Chance: 1) Der Hersteller ist bekannt -> Phillips 2) Es ist ein 40-Pinner -> Beliebte Controller wie der 8052 & Derivate waren im DIP-Gehäuse sehr beliebt 3) Ergo: Such ein DB zum 8052 im DIP-Gehäuse und schau mal, ob du anhand des Pinnings und des Layouts erkennen kannst ob es ein 8052 o.ä. ist. 4) Wenn die Pinbelegung passt musst du "nur" Glück haben und das Ding auslesen können (wenn er lesegeschützt ist, was vermutlich der Fall ist, endet der Versuch hier)... Ralf
Hallo Ralf, vielen Dank. Ich werde das mal vergleichen. Ich hatte mal gelesen, dass solche uC zwar lesegeschützt sind, es aber möglich ist, dies zu umgehen... allerdings hab ich mich mit dem Thema nicht weiter beschäftigt...
Markus schrieb: > Könnt ihr mir helfen? Mach mal einen etwas größeren Ausschnitt der Platine, man sieht ja fast nur den µC alleine. Denn ich glaube, oben links was zu sehen, was typisch für einen 8048 oder 8051 sein könnte: Ist das ein Pullup-Array mit 8 Widerständen an Port 0? Das sind die Pins 32 bis 39. Unten links könnte sich ein Quarz befinden. Anscheinend ist es aber irgend eine Maskenversion, da kommt man an das Programm kaum dran, es wird auch auslesegeschützt sein, und ein Reparaturversuch ist für die Katz. Das Philips-Logo ist ja zu sehen, und Philips stellte 8048 und 8051 her. Über eine Pinbeschaltung konnte ich solche Bausteine auch schon mal identifizieren. 8048 und 8051 kann man nämlich trotz Maskenprogrammierung immer noch als ROM-losen Baustein verwenden, indem man sie auf externes ROM umschaltet. Wenn es 8048 oder 8051 ist, dann könnte man ja zumindest Datenblätter wälzen, um zu sehen, ob man noch an das Masken-ROM dran kommt. Was Philips mal hatte, ist heute oft noch bei NXP, dem Nachfolger, zu finden.
Markus schrieb: > Könnt ihr mir helfen? Klar, Es ist ein Forte Music K7696. ICh hoffe das hilft dir weiter ;-) Nee - mal im Ernst: Wie vom "Glühwürmchen" ja schon geschrieben ist das etwas Kundenspezifisches. Den gibt und gab es so nicht im freien Handel. Das ist eine Auftragsfertigung für die HErstellerfirma. Wenn du also einfach nur ein Ersatzteil suchst führt der Weg nur über die herstellerfirma oder das Schlachten anderer Baugleicher Defektgeräte. Ist beides nicht möglich war es das dann zu 99% Es kann sich dabei um einen ASIC handeln, also einen Baustein dessen komplettes Innenleben (Hardware) ganz speziell für diese Firma entwickelt wurde. Allerdings glaube ich das für "diese" Anwendung nicht. Denn eine Tastaturabfrage ist nichts so spezielles das man dafür die enormen Mehrkosten in Kauf nehmen müsste. Vermutlich handelt es sich daher tatsächlich eher um einen Mikrocontroller der schon im Werk mit dem richtigen Programm versehen wurde. Ob MAskenprogrammiert oder mit Eprom und bloß "Factory programmed" sei mal dahingestellt. Das spielt für dich auch keine Rolle. (Ist Stückzahlabhängig was in der Fertigung billiger ist) Geht es dir nur darum herauszufinden was die damals eingesetzt haben so würde ich mal die Datenblätter von den gängigen "verdächtigen" heraussuchen und das Pinning genau vergleichen. (Also Ub, GND, Xtal Belegung) Damit sollte es schon einzugrenzen sein. Bei Tastaturabfrage kommt mir immer als erstes der 80C41/80C42 in den Sinn. Der wurde sehr lange im PC Bereich dafür eingesetzt. http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/66193/INTEL/N80C42.html Passt der nicht, dann würde ich noch mal die 80C49/MCS48 Serie sowie die diversen 8051er von Phillips genauer anschauen. Die würde ich an zweiter und dritter stelle der Verdächtigen setzen. Aber wie gesagt: Den Chip zu kennen bringt dir gar nichts ohne das passende Programm. ISt Programmiererfahrung vorhanden UND hast du ein Funktionsfähiges Vergleichsgerät so kannst du natürlich ein eigenes Programm schreiben. Allerdings würde ich in einem solchen Fall dann einen Schritt weiter gehen und den "alten" Chip durch eine Adapterplatine mit einem modernen µC ersetzen sofern keine Zertifizierungsgründe dagegenstehen. BESONDERS wenn es sich um einen C41/42 oder MCS48 (80C49) Derrivat handeln sollte! Gruß Carsten P.S.: Wenn du GANZ unverschämt viel Glück hast, so könnte es sein das der HErsteller das Gerät ursprünglich mit einem billigst am Markt verfügbaren IC geplant hat, der dann aber vom Markt verschwunden ist und deshalb durch eine "Eigenproduktion" ersetzt werden musste. ICh denke da z.B. an die Controller für XT Tastaturen die sich in den 80er und 90er Jahren ja teilweise nur in der Software von den AT Controllern unterschieden haben. Oder wenn es ein relativ neues Gerät ist ja auch ein einfacher AT Controller. (Factory Programmed + Individueller Aufdruck ist ja schon in überschaubaren Stückzahlen machbar!) Dann könnte man einen solchen Controller einfach aus einer alten Tastatur entnehmen. Wobei man dies aber erst einmal sicher wissen müsste und zumindest voll Funktionsfähige XT Tastaturen auch nicht mehr an jeder Strassenecke herumliegen.
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